DE2905797A1 - Geschoss fuer feuerwaffen und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Geschoss fuer feuerwaffen und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
11 Geschoß für | Feuerwaffen | und | Verfahren | zu | seiner | Herstellung | Il |
Beanspruchte | Priorität: | 15. | Februar 1 | 978, | V.St.A | ., Nr. 877 | 939 |
Die Erfindung bezieht sich auf Munition, inbesondere für kleine Feuerwaffen, Selbstladepistolen und Feuerwaffen mit Zentralabschuß.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Geschoß mit hohler Spitze für eine Selbstladepistole.
Von verschiedenen, mit der Durchsetzung von Gesetzen beauftragten Behörden, so z.B. auch von der Law Enforcement
Assistance Administration (L.E.A.A.) der Vereinigten Staaten
von Amerika, sind vor kurzern Kriterien für die Auswahl von
Faustfeuerwaffenmunition zur Benutzung durch Beamte, die mit der Durchsetzung der Gesetze beauftragt sind, entwickelt
worden. Im allgemeinen handelt es sich bei diesen Kriterien um die maximale Mündungsenergie, optimale Penetration,
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minimalen Gewichtsverlust oder Zersplitterung beim Aufprall
und annehmbare Druckbelastung, Exaktheit und Zuverlässigkeit.
Die optimale Penetration ist mit 152,40 mm (6 Zoll) oder weniger in Körpergewebe simulierender Gelatine festgelegt.
Diese Begrenzung wurde zum Schutz von Unbeteiligten gewählt, die sonst durch ein das beabsichtigte Ziel durchdringendes
Geschoß verletzt v/erden könnten und soll auch sicherstellen, daß die gesainte Geschoßenergie an das Ziel
übertragen wird. Hohe Geschwindigkeiten der Energieübertragung gemeinsam mit großer Hündungsgeschwindigkeit sind erwünscht,
um das Ziel sofort kampfunfähig zu machen und ein Zurückschießen auf die Beamten des Gesetzes zu verhindern
und die Notwendigkeit für weiteren Beschüß des Zieles auszuschließen.
Eine hohe Energieübertragung gekoppelt mit gesteuerter oder begrenzter Penetration des Geschosses wird
herkömmlicherwoise durch Benutzung einer Gestaltung mit "hohler Spitze" erreicht, bei der eine in der Mitte angeordnete,
sich in axialer Richtung erstreckende Ausnehmimg in der Nase des Geschosses ausgebildet ist. Diese Ausnehmung
schwächt die Geschoßnase so daß das Geschoß beim Aufprall sich pilsartig ausweitet, d*h. nach außen und hinten öffnet
und dadurch eine star;: vergrößerte Stirnfläche bietet.
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in einer Selbstladepistole gemessen, d.h. einer Art Waffe, wie sie von den mit der Gesetzesdurchsetzung beauftragten
Behörden wegen größerer Feuerkraft und leichterer Handhabung zunehmend mehr verwendet
Um einen ordnungsgemäßen Vorschub zu gewährleisten und ein Verklemmen zu verhindern müssen die meist aus Blei
oder einer weichen Bleilegierung hergestellten Geschosse einer Verformung, insbesondere einer Verformung der Geschoßnase
vor dem Abschuß Widerstand leisten. Beständigkeit gegen Verformung erhält man gegenwärtig durch das Anordnen einer
Schutzhülle bzw. eines Mantels, der meist aus Messing oder weniger oft auch aus Stahl besteht.
Obwohl die Mantel der gegenwärtig zur Verfügung stehenden,
vollkommen mit Mantel bedeckten Selbstlademunition eine Verformung vor dem Abschießen verhüten, verhindern sie leider
auch die erwünschte pilzartige Ausbreitung beim Aufprall. Das kann dazu führen, daß das Geschoß das Ziel vollkommen
durchdringt^ ohne die gewünschte sofortige außer Gefechtsetzung zu erreichen. Auch können dann Unbeteiligte von dem
Geschoß verletzt v/erden, v/eil sie entweder im V/eg der ihr ursprüngliches Ziel vorlassenden Kugel stehen oder durch einen
Abprall der Kugel von einen harten Gegenstand, z.B. einem Gebäude oder Automobil.
In ex-.': r^nr ::jr.r., die: pilzarti^e öiTmmc einos Gecchos-
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ses rait Mantel und hoaier Spitze zu fördern ist im allgemeinen
der Mantel im Bereich der Geschoßnase gekerbt, geritzt, geschlitzt oder anderweitig geschwächt worden. Geschosse
dieser Art sind aber nicht voll zufriedenstellend, da das Ausmaß der Expansion und Tiefe des Eindringens stark von der
Geschwindigkeit des Geschosses an der Aufprallstelle und bei Gleichmäßigkeit unter den Geschossen von der sum Schwächen
des Mantelmaterials benutzten Vorrichtung abhängt. Unter ungünstigen Bedingungen expandiert deshalb das Geschoß mit
hohler Spitze unter Umständen gar nicht und kann vollkommen durch das Ziel hindurch gehen, oder, im anderen Extremfall,
zersplittert es in eine Vielzahl von Teilen, die eine starke und unnötige Zerstörung von Gewebe hervorrufen. Das schwerwiegende
Problem der Gewebezerstörung wird noch verschärft durch die Tatsache, daß die Mantelsplitter, die ja meistens
aus Messing bestehen, kein klares Röntgenbild abgeben wie der Bleianteil des Geschosses.
Mit der Erfindung wird ein Geschoß geschaffen, das in erster Linie; aber nicht ausschließlich für eine- Selbstladepistole
bestimmt ist und maximale Energieübertragung bei op-, timaler Penetration im Ziel erreicht. Insgesamt
wird dies durch die Kombination eines Geschoßkerns mit hohler Spitze und eines Mantels mit entsprechenden Härte- und Festigkeitseigentichaften
erreicht. Insbesondere ist erfindungsgemäß festgestellt worden, daß ein Mantel aus einem Metall,
dessen Härte gemäß dem Rockwell Härtetest R-15T (Vorlast und
Last beim Ablesen 3 kp, Hauptlast 15 kp, Kugeldurchmesrar 1/16
inch; vgl. "Metals Handbook" 1948, S. 94/95 der American Society for Metals) zwischen et-
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wa 45 und etwa 60 liegt und dessen Scherfestigkeit zwischen ca,
843,60 und ca. 1 687,20 kg/cm2(12 000 bis 24 000 psi) beträgt,
den nötigen Verformungsschutz bietet, um einen zuverlässigen
Vorschub in einer Selbstladewaffe zu gewährleisten und dabei nicht die Expansion oder pilzartige Ausbreitung des Geschosses
beim Aufprall verhindert.
Ein Material, das den oben genannten Kriterien genügt und sich mit Vorteil für die Erfindung ver\/enden läßt,
ist Aluminium.
Was den Werkstoff des Mantels betrifft, so steht die Erfindung in direktem Gegensatz zur allgemeinen, unter Experten
im Munitionsentwurf weit verbreiteten Meinung, die auf
Experimenten beruht welche bis in die ersten Jahre nach dem zweiten Weltkrieg zurückgehen, daß Metalle, die diese Eigenschaften
haben, insbesondere Aluminium oder Aluminiumlegierungen keine für Geschoßmäntel geeigneten Materialien seien,
da sie zu einem raschen Verschmutzen des Laufinneren führen. Diese Meinung leitet sich her aus Daten, die aus Arbeiten
über Anwendungsfalle zusammengestellt wurden, welche sich mit
Geschossen mit Aluminiummantel und verhältnismäßig hohen Mündungsgeschwindigkeiten^ d.h. Geschwindigkeiten von mehr als
426,72 m/s (1 400 fps) beschäftigten.
lach sorgfältiger Analyse ist erfindungsgemäß festgestellt
worden, daß ein Verschmutzen des Laufs bei Geschossen
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. 9.
mit Aluminiummantel eine Punktion der Geschoßgeschwindigkeit
ist, und daß diese Verschmutzung erst bei Mündungsgeschwindigkeiten über 365,76 m/s (1 200 fps) ein bedeutender Paktor
wird. Polglich sind diese Werkstoffe zur Verwendung in Pistolengeschossen
geeignet, die typischerweise Mündungsgeschwindigkeiten im 3ereich von 243,84 bis 365,76 m/s (800 bis
1 200 fps) erreichen.
Ein v/eiterer Gesichtspunkt der Erfindung ist darin zu
sehen, daß der Mantel einem Umfangsbereich der Basis des Geschoßkerns
überlappt ist und in die Ausnehmung in der Nase des Kerns eintritt, wodurch der Mantel am Kern fest angebracht
ist. Es hat sich erfindungsgemäß herausgestellt, daß
die Anwesenheit eines Mantels an der nach innen weisenden Oberfläche der Ausnehmung momentan die pilzartige Aufweitung
verzögert, die sonst zu einem übermäßig starken Abladen von Energie an der Zieloberfläche führen würde. Durch dies Merkmal
v/ird auch die Möglichkeit verringert, daß sich der Mantel beim Aufprall vom Kern trennt, denn der Mantel wird nun in
das Kernmaterial gekrumpft, wenn der Kern expandiort J und ist
in sich selbst umgebogen. Durch die Vermeidung von Kerben, Schlitzen oder% sonstigen Schwächungen im Mantel wird ein
gleichmäßigeres Geschoß geschaffen, welches eine gleichbleibendere Stauchleistung hat und weniger stark von der Geschwindigkeit
abhängig ist.
'ΏΖ.Ζ ο bon be^..r:; ele;:c Ocochoß läC;i. -ich mit Vorteil
"//ίο·
gemäß einem neuartigen Verfahren herstellen, bei dem ein Kernrohling
und ein becherförmiger Mantelrohling durch Gesenkarbeit, beispielsweise Gesenkschmieden, Rundhammern und insbesondere
Tiefziehen, verbunden und der Boden des Bechers mit dem darunterliegenden Kern dann durchstochen oder.gelocht wird, tun
die Ausnehmung in Kern herzustellen, wobei ein Bereich des Mantels beim Durchstossen bzw. Lochen in die Ausnehmung eingetrieben
wird.
Maximale Energieübertragung bei begrenzter Zieldurchschlagung wird also mit einem Geschoß für eine Patrone
mit Mittelabschuß erreicht. Hierzu ist ein Bleikern mit hohler Spitze mit einem Aluminiummantel versehen, der einen
zuverlässigen Vorschub der das Geschoß enthaltenden Patrone in Selbstladepistolen ermöglicht und doch die normale Expansion
des Geschoßkerns beim Aufprall auf das Ziel nicht behindert. Da der Mantel in die Ausnehmung in der Nase des Geschoßkerns
reicht und den Umfangsbereich der Basis des Kerns bedeckt, ist der Mantel am Geschoßkern sicher befestigt und
eine Trennung im Anschluß an den Aufprall vermieden.
Es wird auch ein Verfahren zum Herstellen des Geschosses offenbart. ^
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführun^sbeicpiclc
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
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• M-
Pig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht eines Avisführungsbeispiels eines Geschosses
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 "bis 5 eine Reihe von Axialschnitten zur Erläuterung
der Verfahrensschritte bei der Herstellung des Geschosses gemäß Pig. 1.
Wie aus Pig. 1 hervorgeht, v/eist das erfindungsgemäße Geschoß einen Kern 1 aus weichem lletall, vorzugsweise aus
Blei oder einer Bleilegierung sowie einen Hantel 3 aus Metall auf. Der Kern 1 hat eine in wesentlichen ebene Basis 5,
einen zylindrischen Körper 7 und eine kegelstumpfförmige Nase 9 mit einer in der Hitte angeordneten und axial ausgerichteten
Ausnehmung 11. Geschoßkerne dieser allgemeinen Art bezeichnet man im allgemeinen als Geschosse mit hohler
Spitze.
Der Mantel 3 von im wesentlichen gleichmäßiger Dicke ist dem Körper 7 überlagert und reicht über den Umfangsbereich
bzw.Randbereich der Basis 5 und in die Ausnehmung 11 des Kerns hinein. Das Material für den Mantel ist aus der Gruppe von
Metallen gewählt, deren Härte zwischen ca. 45 und ca. 60 liegt und die eine Scherfestigkeit zwischen 843,60 und
.1 687,20 kg/cm2 (12 000 bis 24 000 psi) haben. Diese Werte
sind charakteristisch für die meisten Arten von Aluminium (äusser geglühtem Aluminium 1 100 = Al 99) und für Zinklegierungen.
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/fs-
Wie die folgende Tabelle zeigt, erweist sich bei einem Vergleich der erfindtuigsgenäßen Geschosse mit handelsüblichen
Geschossen eine deutliche Überlegenheit der Erfindung hinsichtlich der Durchschlagsleistung, der Energieabsetzung
und Zuverlässigkeit.
und Zuverlässigkeit.
Kaliber 380 | m/s | Vergleichsauswertung | = | m/s | 27 | abgelade | f | 68 | Funktio | |
Geschwin | Geschwin | 92 | ne Ener | nieren | ||||||
digkeit | digkeit | 0 | 08 | gie als | 62 | |||||
0 | <fo der | 77 | ||||||||
in Gela | 287,43 | aus Gela | insges. | |||||||
tine | 278,89 | tine (6" | 0 | verfüg | 10 Lade | |||||
(fps) | 15,24 cm | baren | streifen | |||||||
274,02 | Block) | insgesamt | ||||||||
6,48 g | (fps) | 100 | in 3 Pisto | |||||||
(100 Gr.) | 76 | 100 | len abge | |||||||
Aluminium- | 943 | 0 | feuert | |||||||
mantel- | 915 | 0 | 214, | 21 | 100 | Erg.: Vor | ||||
Hohlspitze | 210, | 68 | schub | |||||||
899 | 294,44 | 0 | 202, | komplett | ||||||
285,90 | 4 Lade | |||||||||
282,85 | streifen | |||||||||
insgesamt in 2 Pisto |
||||||||||
6,16 g | 47 | len abge | ||||||||
(95 Gr.) | 46 | feuert | ||||||||
Vollmetall mantel |
966 | 703 | 48 | Erg.: Vor | ||||||
(Messing) | 938 | 692 | 162, | schub ver | ||||||
928 | 663 | sagt an ei | ||||||||
288,34 | 172, | ner Runde | ||||||||
138, | insges. 4 | |||||||||
280,42 | Ladestrei | |||||||||
286,21 | fen in 2 | |||||||||
5,83 g | Pistolen | |||||||||
(90 Gr.) mit | abgefeuert | |||||||||
Mantel, | 946 | 534 | Erg.: Vor | |||||||
Hohlspitze | schub ver | |||||||||
(Messing) | 920 | 565 | sagt bei | |||||||
939 | 455 | einer Run | ||||||||
de | ||||||||||
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Geschwindigkeit in Gelatine (fps) m/s
6,48 g
(100 Gr.)
rait Mantel,
Hohlspitze
(Messing)
(100 Gr.)
rait Mantel,
Hohlspitze
(Messing)
877 267,31
928 905
282,85 275,84
2(jUd797
- y6-
- /13-
Geschwindigkeit aus Gelatine (611 =
15,24 cm Block) (fps)
m/s
abgeladene Energie als Funktio- <fo der nieren
insges.
verfügbaren
verfügbaren
289
167 296
88,09
50,90 90,22
97
90
90
4 Ladestreifen insgesamt in 2 Pistolen abgefeuert Erg.: Vorschub versagt
an zwei Runden
In einem weiteren Versuch wurden fünf 7,45 g (115
Grain) Geschosse vom Kaliber 9 mm mit einer Mündungsgeschwindigkeit
von 342,90 m/s (1 125 fps) in Gelatineblöcke abgeschossen. Keins der Geschosse drang v/eiter als 127 mm (5 Zoll)
ein und kein einzelnes Geschoß zeigte einen Gewichtsverlust von mehr als 0,19 g (3 Grains). In dieser Hinsicht ist wichtig
anzumerken, daß das Kriterium der oben genannten Behörde L.E.A.A. für Gewichtsverlust 5 1° des Geschoßgewichtes, mit
anderen V/orten nahezu die doppelte Höhe dessen beträgt, was die Erfindung zeigte.
Dieser Versuch ist ein Beweis für die Wirksamkeit der neuartigen Mantelgestaltung, die darin besteht, daß eine
Trennung des Mantels vom Kern vermieden wird. Durch einen überlappten Bap.isberoich und einen nach innen wieder eintretenden
ITar.enberoicl· :.."t der Hantel an I'ern sicher befestigt.
Γ '-■- *
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./ff-
Ferner verzögert das Vorhandensein eines Mantels mit den oben beschriebenen metallurgischen Eigenschaften an der
nach innen weisenden Fläche der Ausnehmung im Kern momentan die Expansion. Yfenn ein solcher nach innen umgebogener Mantel
nicht vorhanden ist, wird ein unannehmbar großer Anteil der Geschoßenergie innerhalb von 50,80 mm (2 Zoll) der Zieloberfläche
abgesetzt.
In den Fig. 2 bis 5 ist eine Reihe von Verfahrensschritten bei der Herstellung eines Geschosses gemäß der Erfindung
gezeigt. Fig. 2 zeigt einen Kernrohling bzw. Kernmaterial 21, welches innerhalb eines Mantelrohlings bzw. eines
Bechers 23 angeordnet ist. In den Fig. 3 und 4 ist das Kernmaterial
21 mit dem Becher 23 durch allgemein bekannte Gesenkarbeit so verbunden worden, daß im geschlossenen Ende des Bechers
23 und dem darunter liegenden Abscnnitt des Kernmaterials 21 eine kegelstumpfförmige Nase 25 gebildet ist, während
der entgegengesetzte, entfernte Bereich 23b des Bechers 23 über das Kernmaterial 21 nach innen umgebogen ist.
In einem endgültigen Gesenkarbeitsvorgang wird das fertige Geschoß gemäß Fig. 5 hergestellt. Der entfernte Bereich
23b des Bechers 23 ist dabei in solche Lage gebracht,
daß er dem Unfangsrand der nun ebenen Basis 21b des Kernmaterials
21 überlagert ist, v/ährend die Nase 25 durchstossen
ist, um die Ai,cn erdung 21c zu bilden. V/ährend des Durchstossen;;
odor Leeren" v/ird ein Teilbereich 23c des Bechere 23 in
'i 0 * R 1 r: / f) R 1 7
. /Iff.
die Ausnehmung 21c getrieben. Die Ausbildung dieses nach innen umgebogenen Teilbereichs 23c ist wegen der besonderen
physikalischen Eigenschaften des Materials des Mantelrohlings,
d.h. des Bechers 23 möglich.
Im Mantel kann gegebenenfalls ein vertieftes,ringförmiges geriffeltes
Band 27 hinter der Mitte des Geschosses ausgebildet und mit einem zweckmäßigen Schmiermittel gefüllt werden, um dadurch
die maximale Mündungsgeschwindigkeit zu erhöhen, mit der das erfindungsgemäße Geschoß mit Vorteil verwendet wird
und um gleichzeitig die Möglichkeit zu verringern, daß der Lauf verschmutzt, wenn das Geschoß mit Geschwindigkeiten abgeschossen
wird, die an 365,76 m/s (1 200 fps) heranreichen.
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L e e r s e 11 e
Claims (1)
- Ansprüche11. Geschoß für kleine Feuerwaffen,gekennzeichnet durch einen Kern (1) aus Weichmetall und einen Hantel (3), der den Kern mindestens teilweise umgibt und aus einem Metall hergestellt ist, dessen Härte gemäß Rockwell Härtetest R-15T zwischen ca. 45 und ca. 60 liegt und dessen Scherfestigkeit zwischen ca. 843,60 und ca. 1 637,20 kg/cm2 (12 000 bis 24 000 psi) liegt.2. Geschoß nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (1) eine Nase (9) hat, in welcher in der Mitte eine axial ausgerichtete Ausnehmung (11) ausgebildet ist, und daß der Mantel (3) einen nach innen umgebogenen Teilbereich (23b) innerhalb der Ausnehmung hat.3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennze ichnet, daß der Kern (1) eine im wesentlichen ebene Basis (5) hat und daß ein Teil des Mantels dem Umfang der Basis überlagert ist.4. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (3) im wesentlichen aus Aluminium besteht,vi, Gf'^-hoß ν cv-h sineir, der Ansprüche 1 bis 4,ORIGINAL INSPECTED2UUS797dadurch gekennzeichnet, daß im Mantel (3) ein ringförmiges geriffeltes, zur Aufnahme eines Schmiermittels geeignetes Band (27) ausgebildet ist.6. Geschoß mit Hohlspitze für eine Selbstladepistole, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Kern aus Weichmetall und einen den Kern umgebenden Mantel aufweist, daß der Kern einen angespitzten Nasenbereich und eine ebene Basis hat, daß im Hasenbereich in der Mitte eine axial ausgerichtete Ausnehmung angeordnet ist, daß der Mantel einen Umfangsbereich der Basis überlappt und in die Ausnehmung eintritt, wobei der Mantel am Kern sicher befestigt und die pilzartige Ausbreitung des Kerns gesteuert ist.7. Geschoß nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus einem Metall hergestellt ist, dessen Härte im Rockwell Härtetest R-15T gemessen zwischen ca. 45 und ca. 60 liegt und dessen Scherfestigkeit zwischen ca. 843,60 und ca. 1 687,20 kg/cm (12 000 bis 24 000 psi) liegt.8. Geschoß mit gesteuerter Durchschlagsleistung, gekennzeichnet durch einen Kern aus hochdichtem Y/eichmetall mit einem llasenbereich, in dem eine in der I-Iitte angeordnete, axial ausgerichtete Ausnehmung ausgebildet ist, und durch einer, don Korn umgebenden Hantel, der den Nasenbereich völlig ubercioc-rt und vor Verformung vor dem Abschießen909835 /0637schützt und der zu seiner sicheren Befestigung am Kern in die Ausnehmung eintritt, wobei der Mantel geeignet ist, ohne weiteres die Ausdehnung des Nasenbereichs beim Aufprall auf ein gewebeartiges Ziel zu ermöglichen, wodurch die Penetration des Geschosses begrenzt ist.9. Verfahren zum Herstellen eines mit Vollmantel versehenen Geschosses mit hohler Spitze für kleine Feuerwaffen, insbesondere eines Geschosses nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß ein Kernmaterial (21) aus Metall innerhalb eines Bechers (23) aus Metall angeordnet wird, daß das Kernmaterial und der Becher durch Gesenkarbeit so miteinander verbunden wird, daß im geschlossenen Ende des Bechers und dem darunterliegenden Bereich des Kernmaterials eine Nase gebildet wird, und daß die Nase zur Schaffung einer Ausnehmung im Kernmaterial durchstossen wird, wobei ein Teilbereich des Bechers beim Durchstossen in die Ausnehmung getrieben wird»10. Verfahren nach Anspruch 9»dadurch gekennz'e i chne t, daß zusätzlich der entfernte Endbereich des Bechers (23) so umgebogen wird, daß erdem Umfangsbereich des Endes des Kernmaterials der Nase gegenüber überlagert ist.909835/0637
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