DE2905605C2

DE2905605C2 - Vorrichtung zum Einhüllen von gefrorenen Portionen durch ein körniges Produkt

Info

Publication number: DE2905605C2
Application number: DE2905605A
Authority: DE
Inventors: Noel Beauvais Launay
Original assignee: Societe des Produits Nestle SA
Current assignee: Societe des Produits Nestle SA
Priority date: 1978-03-10
Filing date: 1979-02-14
Publication date: 1987-02-26
Also published as: SE7902006L; AR217899A1; GB2015862B; SE436964B; ES478460A1; IT1162603B; FR2419028B1; DE2905605A1; JPS5918975B2; AU523756B2; BR7901453A; FR2419028A1; MX147693A; CH635488A5; IT7948276A0; GB2015862A; AU4466979A; JPS54126780A; US4224895A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einhüllen von gefrorenen Portionen durch ein körniges Produkt nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 32 80 791 bekannt. Diese vorbekannte Vorrichtung ist dafür bestimmt, gefrorene Portionen, die jeweils an einem Stiel haften, mit einem körnigen Produkt zu umhüllen. Die gefrorenen Portionen werden an ihrem nach oben weisenden Stiel durch Greifer an einer Transportkette gehalten und mit dieser durch einen Kasten geführt, in welchem das körnige Produkt mit sich drehenden Schaufeln an die gefrorenen Portionen geschleudert wird. Die vorbekannte Vorrichtung hat einen komplizierten Aufbau und ist nicht dazu geeignet, gefrorene Portionen ohne Haltestiel mit körnigem Produkt zu umhüllen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die gattungsgemäße Vorrichtung so auszubilden, daß sie bei einem geringeren Bauaufwand eine vollständige und gleichmäßige Einhüllung der gefrorenen Portionen mit körnigem Produkt gestattet.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 und 3.
Eine Vorrichtung zum Umhüllen von Zuckerwaren mit körnigem Produkt ist aus der DE-PS 2 38 197 bekannt. Bei dieser vorbekannten Vorrichtung ist ein Transportband vorgesehen, welches mit körnigem Produkt bestreut ist. Die Zuckerwaren werden auf das Band aufgebracht, wobei sie auf der Unterseite mit körnigem Produkt beschichtet werden. Das Band wird zusammen mit den Zuckerwaren unter einer Streuvorrichtung hindurchgeführt, wobei sie auch auf der Oberseite mit körnigem Produkt bestreut werden. Diese vorbekannte Vorrichtung ist nicht dazu geeignet, gefrorene Portionen mit einem körnigen Produkt zu umhüllen. Sie weist keine Halteeinrichtung und auch keinen Kasten auf.
Die Zeichnungen zeigen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1a und 1b die beiden Hälften eines schematischen Längsschnitts durch die gesamte Vorrichtung;
Fig. 2 einen detaillierteren Längsschnitt an der Einhüllungsstation;
Fig. 3 einen detaillierteren Längsschnitt an der Abgabestation.
Gemäß den Zeichnungen besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine schrittweise bewegbare Transportkette 1, an welcher Tische 2 befestigt sind, die als Träger für gefrorene Portionen dienen und deren genauere Konstruktion weiter unten beschrieben werden wird.
Eine nicht näher dargestellte, übliche Einrichtung A dient zur Abgabe von körnigem Produkt auf die Tische.
Eine Einrichtung B dient zum Ablegen von gefroreren Portionen auf die Tische 2.
Die gefrorenen Portionen befinden sich in den Höhlungen einer Form 3, wobei die Höhlungen nach unten in Richtung auf die Tische 2 geöffnet sind. Eine kleine Öffnung ist im Boden einer jeden Höhlung ausgebildet. Die Einrichtung B besitzt einen erhitzten umschlossenen Raum 4, der die Form 3 umgibt. Preßluftkanäle führen zu den Öffnungen am Boden der Höhlungen.
Eine Einrichtung C zum oberflächlichen Erwärmen besteht aus einer Haube 5, die nach unten offen ist, über den Tischen 2 angeordnet ist und mit heißer Luft von 20 bis 600°C beschickt wird.
Eine Einrichtung D zum Aufbringen von körnigem Produkt auf die oberflächlich erwärmten Portionen befindet sich in einem wärmeisolierten Behälter 6, in dessen Innenraum ein Strom kalter Luft mit einer Temperatur von -8 bis -40°C, vorzugsweise ungefähr -20°C, zirkuliert. Wenn die Transportkette 1 sich nicht bewegt, dann kann dieser Behälter durch Türen verschlossen werden.
Die Einrichtung D besitzt einen Kasten 12, dem ein Trichter 7 für die Aufnahme von körnigem Produkt zugeordnet ist. Die Unterseite dieses Trichters weist schiefe Wände mit Schiebetüren 8 und 9, wie auch mit sich drehenden gerippten Rollen 10 und 11 auf. Der Trichter 7, die Schiebetüren 8 und 9 und die gerippten Rollen 10 und 11 bilden eine Fülleinrichtung zum Auffüllen des Kastens 12.
Der Kasten 12 ist am unteren Ende des Trichters 7 angeordnet und vertikal verschiebbar. Der Kasten 12 weist an seinem Boden Öffnungen auf, deren Anzahl und deren Durchmesser der Anzahl und dem Durchmesser der darunter befindlichen Tische 2 entsprechen.
Der vertikal verschiebbare Kasten 12 enthält auch eine Reihe von Bauteilen, deren Anzahl der Anzahl der darunter angeordneten Tische 2 entspricht. Jedes Bauteil weist einen Konus 13, dessen Unterseite einen etwas kleineren Durchmesser als der Tisch 2 besitzt und Lamellen 14 auf, welche diesen Bauteilen das allgemeine Aussehen einer Blume mit ihren Kronblättern verleihen.
Im Inneren des wärmeisolierten Behälters 6 befindet sich hinter dem Trichter 7 (in den Figuren gesehen) ein (nicht dargestelltes) Schöpfwerk. Dieses wird durch einen Vibrationstisch 15 gespeist, der unter dem Trichter 7 angeordnet ist. Das Schöpfwerk entleert sich in die Oberseite dieses Trichters.
Eine Abgabeeinrichtung E und insbesondere die Tische 2 sind im Detail in Fig. 3 dargestellt. Jeder Tisch 2 wird von einem Stab 21 getragen, welcher in einer Hülse 22 gleitet, die an der Transportkette 1 befestigt ist. Eine Rückstellfeder 23 versucht den Tisch 2 gegen die Hülse 22 zu drücken. Jede Hülse 22 trägt Nadeln 24, die durch im Tisch 2 ausgebildete Öffnungen hindurchgehen. Ein Schubmechanismus 16 drückt bei seiner Betätigung gegen die Enden der Stäbe 21. Unterhalb dieser Position ist ein Aufnahmetisch vorgesehen.
Bei der dargestellten beispielhaften Vorrichtung befindet sich in der Gegend unter dem Behälter 6 eine Einrichtung zum Waschen der Transportkette und der Tische, worauf sich - in Laufrichtung der Transportkette gesehen - eine Einrichtung zum Abtropfen und zum Trocknen anschließt. Diese Einrichtungen sind alle von konventioneller Bauart.
Das Arbeiten der Vorrichtung geht wie folgt:
Die Transportkette 1 bewegt sich schrittweise vorwärts, das heißt, daß sie sich bewegt und dann anhält, damit die Vorgänge an den verschiedenen Stationen ablaufen können, worauf sie sich wieder vorwärtsbewegt, nachdem diese Vorgänge beendet sind. Gemäß den Zeichnungen wandert das obere Trum der Transportkette 1 von links nach rechts und das untere Trum von rechts nach links. An den einzelnen Stationen laufen die folgenden Vorgänge ab:
An der Station der Einrichtung A wird körniges Produkt auf die Tische 2 gestreut, um sie mit einer Schicht aus diesem Produkt zu bedecken.
An der Station der Einrichtung B wird jede Form 3, die umgekehrt ist und die gefrorene Portionen enthält, im umschlossenen Raum 4 erwärmt, wodurch diese Portionen von den Wandungen der Höhlungen der Formen gelöst werden. Die Portionen werden mittels Druckluft, die in die im Boden der Höhlungen ausgebildeten Öffnungen eingeblasen wird, ausgestoßen. Die Portionen fallen dabei auf die Tische 2, wo sie durch Nadeln 24 (Fig. 3) festgehalten werden.
An der Station der Einrichtung C werden die gefrorenen Portionen einem Warmluftstrom ausgesetzt und dadurch oberflächlich erweicht.
An der Station der Einrichtung D werden die Türen am Eingang und am Ausgang zum Behälter 6 verschlossen, worauf sich der Kasten 12 zu seiner unteren Lage bewegt, in welcher seine Öffnungen die Tische 2 umgeben. Die Schiebetüren 8und 9 werden geöffnet und die gerippten Rollen 10 und 11 werden angeschaltet. Das granulierte Produkt wird so regelmäßig auf die Portionen geschüttet, welche durch die Konen 13 und die Lamellen 14 bedeckt sind, bis der Kasten 12 voll ist.
Dann bewegen sich der Kasten 12 und die Konen 13 mit den Lamellen 14 mehrere Male einige Millimeter auf und ab, wodurch das körnige Produkt auf den gefrorenen Portionen angehäuft wird. Schließlich kehrt der Kasten 12 in seine in der Zeichnung dargestellte Ausgangslage zurück. Das körnige Produkt, das nicht an den gefrorenen Portionen haftet, fällt im Behälter 6 nach unten, wo es vom Vibrationstisch 15 aufgefangen und vom Schöpfwerk wieder in den Trichter 7 befördert wird. Die Türen des Behälters 6 werden geöffnet und die Transportkette 1 wird in Bewegung versetzt.
An der Station der Einrichtung D werden die Tische 2 umgekehrt und werden Scheiben unterhalb der eingehüllten Produkte für deren Aufnahme angeordnet. Der Schubmechanismus 16 stößt die Stäbe 21 nach unten, so daß die eingehüllten Portionen von den Nadeln 24 freikommen und auf den Aufnahmetisch (rechte Seite von Fig. 3) fallen.
Hierauf werden die Tische, die Nadeln und die Transportkette gewaschen, abtropfen gelassen und getrocknet, worauf der Zyklus wiederholt wird.
Die beschriebene Vorrichtung ist insbesondere, aber nicht ausschließlich, zum Einhüllen von Speiseeisportionen mit einer Pralinenmasse, d. h. mit einem Gemisch aus zerkleinerten und gerösteten Nüssen und Mandeln mit Karamelzucker, geeignet.

Claims

1. Vorrichtung zum Einhüllen von gefrorenen Portionen durch ein körniges Produkt, mit einer schrittweise bewegbaren Transportkette, an dieser angebrachten Halteeinrichtungen für die gefrorenen Portionen, einer Einrichtung zum oberflächlichen Erwärmen der gefrorenen Portionen und einer Einrichtung zum Aufbringen von körnigem Produkt auf die oberflächlich erwärmten Portionen, wobei die Aufbringeinrichtung einen mit körnigem Produkt füllbaren Kasten aufweist, in welchen die oberflächlich erwärmten Portionen einbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen für die gefrorenen Portionen aus an Tischen (2) angeordneten Nadeln (24) bestehen, daß eine Einrichtung (A) zur Abgabe von körnigem Produkt auf die Tische (2) und eine Einrichtung (B) zum Ablegen der gefrorenen Portionen auf den mit körnigem Produkt bedeckten Tischen (2) vorgesehen sind, daß der Kasten (12) der Aufbringeinrichtung (D) in seinem Boden Öffnungen aufweist und von einer oberen Stellung, in welcher er sich über den die Portionen tragenden Tischen (2) befindet, in eine untere Stellung absenkbar ist, in welcher sich die Tische (2) in den Öffnungen des Kastens (12) befinden und die darauf angeordneten Portionen in den Kasten (12) hineinragen, und daß eine Fülleinrichtung ( 7, 8, 9, 10, 11) vorgesehen ist zum gleichmäßigen und vollständigen Auffüllen des Kastens (12) mit körnigem Produkt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung einen dem Kasten (12) zugeordneten Trichter (7) für das körnige Produkt aufweist, der schiefe Wände, mindestens eine Schiebetüre (8, 9) und mindestens eine rotierende, gerippte Rolle (10, 11) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über jeder Öffnung des Kastens (12) ein Konus (13) angeordnet ist, der sich nach unten erweitert und an seinem unteren Ende nach unten abstehende Lamellen (14) aufweist.