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Grillvorrichtung, insbesondere
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tragbare Holzkohlengrillvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Grillvorrichtung,
insbesondere tragbare Holzkohlengrillvorrichtung, mit zwei kompletten, je für sich
an einem Ständer angeordneten Grillgeräton, die vorzugsweise jeweils zusammenklappbare
Boden-, Deckel- und Seitenteile mit Rost und Spiess aufweisen.
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Aus dem DE-GM 75 25 671 ist eine Grillvorrichtung mit zwei kompletten
Grillgeräten bekannt. Diese sind an einem Ständer übereinander angeordnet und je
für sich positionierbar. Die Grillgeräte bestehen aus einer Feuerschale mit Seitenwänden
und Rückwand sowie über der Feuerschale angeordnetem Rost und in Nuten der Seitenwände
einlegbarem Spiess. Diese bekannte Grillvorrichtung ermöglicht ein Grillen mit waagerechten
oder senkrechtem Rost oder mit Spiess, Je nachdem, in welcher Stellung die beiden
Grillgeräte - es können
gegebenenfalls auch drei Grillgeräte an
dem Ständer vorgesehen sein - an dem Ständer angeordnet werden Bei dieser belcannten
Grillvorrichtung kann jedes Grillgerät aber nur als Einzelgrill verwendet worden.
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Rach vorn hat es keinen Windschutz, sondern ist immer offen Es ist
ferner ein Einzelgrillgerät, bestehf-lld aus einem Kohlebecken mit angelenktem Deckel
aus dem DE-GM 78 00 562 bekannt Es kann über dem Kohlebecken in üblicher Weise mittels
Rost oder Spiess gegrillt werden0 Hierbei kann der Deckel, senderecht gestellt,
als Windschutz dienen. Der Deckel kann auch waagerecht in einer Ebene mit dem Kohlebecken
geklappt und mit einem Rost verstehen werden und als zweites Kohlebecken dienen
Dieses Grillgerät weist keine Seitenteile auf Bei heruntergeklapptem Deckel ist
es nach allen Seiten offen, Bei senkrecht gestelltem Deckel hat es Windschutz nach
einer Seite, während die drei übrigen Seiten offen sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Grillgeräte
weiterzuentwickeln und zu verbessern. Die Erfindung will eine Grillvorrichtung schaffen
mit zwei kompletten Grillgeräten, die bei einfacher Handhabung in eine Vielzahl
von jeweils benötigen Grillstellungen gebracht werden können. Insbesondere soll
erreicht werden, dass beide Grillgeräte eine gemeinsame grosse waagerechte Feuerschale
mit vorzugsweise sehr gutem Windschutz bilden können, wobei ausserdem wahlweise
zusätzlich gleichzeitig auch noch ein oder zwei senkrechte Feuerschalen hinzutreten
können. Die gemeinsame grosse Feuerschale soll ferner auch noch in senkrechter
Stellung
benutzt werden können, wobei wahlweise der untere waagerechte Deckel als Tropfschale
oder zusätzliche Feuerschale benutzt werden können soll.
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Schliesslich soll auch erreicht werden, dass die beiden Grillgeräte
einzeln unabhängig voneinander in verschiedenen Stellungen benutzt werden können,
sei es, dass jeweils der Boden, sei es, dass jeweils der Deckel als Feuerschale
bzw. Windschutzschale oder Tropfschale dient. Je nach Bedarf soll dabei mittels
Rost oder Spiess gegrillt werden können.
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Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe schlägt die Erfindung zwei verschiedene
Wege vor, die unmittelbar miteinander irn Zusammenhang stehen. Der erste Lösungsweg
besteht darin, dass die beiden Grillgeräte mittels einer gemeinsamen, in der Ebene
der Hinterwand ihrer Bodenteile liegenden Schwenkachse an dem Ständer schwenkbar
gelagert sind und bei paralleler Stellung ihrer Bodenteile diese in einer gemeinsamen
Ebene liegen.
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Der zweite Lösungsweg besteht darin, dass die beiden Grillgeräte jeweils
mit einer eigenen Einzelschwenkachse an dem Ständer schwenkbar gelagert sind und
bei paralleler Stellung ihrer Bodenteile diese in einer gemeinsamen Ebene liegen,
wobei zu ihrem gemeinsamen Verschwenken in dieser Stellung um nur eine Einzelschwenkachse
die beiden Grillgeräte fest miteinander verriegelbar sind und das eine Grillgerät
von seiner eigenen Einzelschwenkachse lösbar ist.
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Die beiden vorgenannten Erfindungsvorschläge erlauben mit grossem
Vorteil die Lösung der gestellten Aufgabe.
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In weiterer Ausgestaltung der jeweiligen Lösungswege schlägt die Erfindung
ferner die Merkmale der Unteransprüche 2 bis 9 vor, die jeweils vortoilhaft sind.
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Die Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. in der
Zeichnung sind Ausführungsbeispiele daryestellt, und zwar zeigen die Fig. 1 bis
10 eine Grillvorrichtung mit zwei Grillgeräten, die eine gemeinsame Schwenkachse
haben.
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Die Fig 11 und 12 zeigen eineGrillvorrichtung mit zwei Grillgeräten,
die je eine Einzelschwenkachse haben.
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Die Fig0 13 und 14 zeigen eiiie Arretierung eines Grillgerätes bei
waagerechtem Boden gemäss Ausführungsformen der Fig. 1 bis 12.
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Im einzelnen zeigen: Fig0 1 die Grillvorrichtung perspektivisch in
zusammengeklapptem Transportzustand mit einer gemeinsamen Schwenkachse Fig0 2 wie
Fig. 1 mit herausgeklappten Beinen Fig. 3 eine erste Gebrauchsstellung mit senkrechtem
Boden beider Grillgeräte Fig0 4 eine zweite Gebrauchsstellung mit waagerechtem Boden
des linken Grillgerätes und senkrechtem Boden des rechten Grillgerätes
Fig.
5 eine dritte Gebrauchsstellung mit waagerechtem Boden beider Grillgeräte und senkrechtem
Deckel beider Grillgeräte Fig. 5a, b und c in verkleinertem Maßstab die Darstellung
der Möglichkeiten der Verwendung von Boden und Deckel als Feuerschale bzw. Tropfschale
bzw. Windschutzschale Fig. 6 eine vierte Gebrauchsstellung mit waagerechtem Boden
und Deckel beider Grillgeräte Fig. 7 eine fünfte Gebrauchsstellung wie Fig.5, jedoch
um 900 verschwenkt mit senkrechtem Boden nnd waagerechtem Deckel beider Grillgeräte
Fig. 7a und b in verkleinertem Maßstab die Darstellung der Möglichkeiten der Verwendung
von Boden und Deckel als Feuerschale bzw. Tropfschale bzw. Windschutzschale Fig.
8 teilweise Seitenansicht in vergrössertem Maßstab der dritten Gebrauchsstellung
gemäss Fig. 5 Fig. 9 wie Fig. 8 mit Verriegelung zweier Bodenteile der beiden Grillgeräte
Fig. 10 wie Fig. 8 mit Verriegelung zweier Seitenteile der beiden Grillgeräte Fig.
11 und 12 eine teilweise Seitenansicht in vergrössertgm Maßstab zweier miteinander
verriegelter Grillgeräte
mit waagerechtem Bodenteil mit unterschiedlich
angeordneten Einzelschwenkachsen Fig. 13 teilweise Seitenansicht in vergrössertem
Maßstab einer schwenkbaren ArretieLung eines GrillgeriLes mit waagerechtem Bodenteil
Fig -14 teilweise Draufsicht zu Fig. 13 unter Fortlassung des Bodenteils Fig. 15
teilweise perspektivische Darstellung einer Verriegelung zweier je mit einer Einzelschwenkachse
schwenkbar gelagert ter Grillgeräte mittels Riegel sowie Arretier-Nut und -Feder.
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Die Bezugszeichen bedeuten: 10 - Grillvorrichtung 11 - Traggriffe
12 - Ständer 13 - herausklappbare Beine 14,14a - le ei komplettes Grillgerät, bestehend
aus zusammenklappbarem 15,15a - Bodenteil 16,16a - Deckelteil 17,17a - Seitenteil
18,18a - Rost l9,19a - Spiess 20 - gemeinsame Schwenkachse 21,21a - Hinterwand 22
- Ebene 23 - Ebene
24 - Einzelschwenkachse 25 - Einzelschwenkachse
26 - Riegel 27,27a - Bodenwand 28 - Riegel 29 - Lagernut 30 - Arretier-Nut 31 -
Arretier-Feder 32 - schwenkbarer Arretierhebel Die Grillvorrichtung kann für den
Transport vollkommen zusammenbeklappt werden, wie Fig. 1 zeigt, und mittels der
Traggriffe 11 leicht transportiert werden. Die Beine 13 werden bei der Transportstellung
unter den Ständer 12 geklappt. Die beiden Grillgeräte 14,14a werden zusammengeklappt.
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Die verschiedenen Gebrauchsstellungen, d.h. Grillstellungen, können
gut ersehen werden aus den Fig. 3 bis 7. In der waagerechten Stellung der Bodenteile
15,15a der Fig. 5 und 6 sowie Fig. 4 links werden die Grillgeräte 14,14a durch schwenkbare
Arretierhebel 32 gellalten (siehe Fig. 13 und 14). Für die senkrechte Stellung der
Bodenteile 15,15a (siehe Fig. 3, Fig. 4 rechts, Fig. 7) werden die Arretierhebel
weggeschwenkt.
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Die Grillgeräte 14,14a können wahlweise mit ein oder zwei Rosten bzw.
einem Spiess beschickt werden. Die Fig. 3 bis 7a zeigen deutlich die verschiedenen
Vatiationsmöglichkeiten.
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In den Fig. 3 und 4 sind die beiden Grillgeräte 14,14a jeweils in
eine von der anderen urlabhängige Stellung
verschwenkt. In den
Fig. 5 bis 7b ist eine gemeinsame Stellung der beiden Grillgeräte 14,14a dargestellt,
indem diese ein gemeinsames grosses Bodenteil 15,15a bilden, welches beispielsweise
als waagerechte Feuerschale (Fig. 5 und 6) bzw. senkrechte Feuerschale oder Windschutzschale
(Fig. 7a bzw. 7b) dienen kann.
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Die Fig. 5 und 7 zeigen, wie ein rundum geschlossener Grillkasten
hergestellt werden kann, während Fig. 6 einen grossen Grillkasten zeigt, der nach
vorn und hinten offen ist, jedoch dadurch die Spitenteile i7,17a seitwärts abgedeckt
ist. In Fig. 6 dienen die Deckelteile 16,16a als Ablagefläche, während sie in Fig.
5 als Windschutzschale oder auch als senkrechte Feuerschale dienen können. In Fig.
7b dient das waagerechte obere Deckelteil 16 als Windschutzschale, während das untere
waagerechte Deckelteil 16a als Feuerschale dient. In Fig. 7a dient das untere waagerechte
Deckelteil 16a als Tropfschale, während das obere waagerechte Deckelteil 16 wiederum
als Windschutzschale dient. In dieser Figur dienen die senkrechten Bodenteile 15,15a
als Feuerschale.
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In Fig. 5a dient das linke senkrechte Deckelteil 16 als Feuerschale,
während das linke waagerechte Bodenteil 15 als Tropfschale, das rechte waagerechte
Bodenteil 15a als Feuerschale und das rechte senkrechte Deckelteil 16a als Windschutzschale
dient.
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In Fig. 5b dienen die beiden waagerechten Bodenteile 15,15a als gemeinsame
grosse Feuerschale, während die beiden senkrechten Deckelteile 16,16a als Windschutzschale
dienen.
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In Fig. 5c dienen die beiden waagerechten Bodenteile 15,15a als grosse
Tropfschale, während die beiden
senkrechten Deckelteile 16,16a
jeweils als Feuerschale dienen.
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In den Zig. 1 bis 8 ist die Erfindung verkörpert mit einer gemeinsamen
Schwenkachse 20 für die beiden Grillgeräte 14,14a.
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Es ist erfindungsgemäss auch möglich gemäss den Fig.
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11 und 12 (siehe auch Fig. 10), jedem Grillgerät 14,14a eine eigene
Einzelschwenkachse 24 bzw. 25 zuzuordnen. Diese beiden Schwenkachsen können gemäss
Fig. 11 in der gleichen waagerechten Ebene oder beispielsweise auch gemäss Fig.
12 in der gleichen senkrechten Ebene liegen. Die Einzelschwenkachsen 24,25 brauchen
aber nicht in der gleichen waagerechten oder gleichen senkrechten Ebene liegen.
Es ist jedoch erforderlich, dass zusätzlich zu dem Riegel 26 bzw. 28 noch eine weitere
Arretierung tritt, wie sie beispielsweise wiedergegeben ist durch die Arretier-Nut
30 bzw. -Feder 31. Beim Einzelverschwenken wird der Riegel 26 bzw. 28 gelöst. Jedes
Grillgerät wird sodann um seine Schwenkachse 24 bzw.25 geschwenkt werden, wobei
automatisch die Arretier-Feder 31 aus der Arretier-Nut 30 herausgezogen wird. Zum
gemeinsamen Verschwenken hingegen ist es nicht nur erforderlich, dass die Arretier-Feder
31 in die Arretier-Nut 30 eingreift und der Riegel 26 bzw. 28 geschlossen werden,
sondern es muss zusätzlich auch einesder beiden Grillgeräte beispielsweise 14a von
seiner EinzelschwenkachSe 25 gelöst werden.
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Es erfolgt sodann die Verschwenkung beider fest miteinander verriegelter
Grillgeräte 14,14a um die Einzelschwenkachse 24 des Grillgerätes 14 bzw.
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umgekehrt.