DE1908745U - Vorwahlvorrichtung fuer verkaufsware. - Google Patents

Description

P.A. 651520*16.9.64-

DR. E. WIEGAND 2000 HAMBURG ι, den 15 September 1°64

MÖNCHEN BALLINDAMM26

DIPL-ING. W. NIEMANN telefon= 330475 j

HAMBURG . Υ

PATENTANWÄLTE

W. 21395/64 12/Me

Nord-West Schuhwaren-Einkaufsgenossenschaft e.G.m.b.H.,

Prankfurt/Main

VorwahlVorrichtung für Verkaufsware.

Die Erfindung bezieht sich auf eine sogenannte Vorwahlvorrichtung für Schuhwerk od. dgl.

Es ist bekannt, in einem Schrank, Fach od. dgl. Waren in Kartons usw. unterzubringen und, um die Auswahl der in den Kartons verpackten Waren zu erleichtern, vor den einzelnen Fächern, welche diese Kartons aufnehmen, einen flachen Träger mit einem Widerlager vorzusehen, auf den Waren gestellt werden können, die den Waren entsprechen, welche in den dahinterliegenden Kartons enthalten sind. Diese Träger erstrecken sich schräg nach unten und nach vorn, so daß die auf ihnen angeordneten Waren gut sichtbar sind. Durch die Schräglage der Träger ist es nicht einfach, an die dahinterliegenden Kartons heranzukommen. Um Zugang zu den Kartons zu erhalten, sind diese Träger seitlich mit Schienen versehen, die in einem Winkel entsprechend der Schräglage der Träger gebogen sind. Jede Schiene weist ein Loch auf, durch das eine Schraube od. dgl. hindurchgeführt und in den Schrank, das Fach od. dgl. eingeschraubt ist, so daß die Träger am

Schrank, Fach od. dgl. schwenkbar angeordnet sind. Die waagerechten Schenkel der Schienen legen sich in der Gebrauchslage der Vorwahlträger gegen den Boden eines darüber befindlichen Faches od. dgl., jedoch kann ein besonderes Widerlager vorgesehen sein.

Wenn Kartons aus dem Schrank, Fach od. dgl. herausgenommen werden sollen, muß der daruberliegende Vorwahlträger angehoben werden. Dabei ist es notwendig, daß eine Hand den Vorwahlträger hochhält und die andere Hand die Kartons manipuliert. Dies ist nachteilig, weil der Bedienende immer nur eine Hand für die zumeist etwas unhandlichen Kartons frei hat.

Die Erfindung hat den Hauptzweck, das Herausnehmen und das Hineinsetzen von Warenkartons usw. bei solchen mit Vorwahlträgern versehenen Schränken, Fächern od. dgl. zu verbessern.

Die Erfindung will weiterhin erreichen, daß unter Wahrung der Schwenkbarkeit der Vorwahlträger der Bedienende für das Heru^snehmen und Hineinsetzen von Kartons usw. beide Hände frei hat.

Die Erfindung will weiterhin eine einfache Vorrichtung schaffen, welche wenig kostet und welche wenig zusätzliche Teile an diesen bekannten Vorwahlträgern erfordert.

Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, bei solchen Vorwahlträgern neben ihrer Schwenkbarkeit eine Feststellbarkeit in der angehobenen Lage zu gewährleisten. Dies kann

nach einer Ausführungsform der Erfindung dadurch geschehen, daß an dem Vorwahlträger und an dem Schrank zusammenarbeitende Teile vorgesehen sind, durch welche der Vorwahlträger in einer angehobenen bzw. im wesentlichen waagerechten Stellung lösbar feststellbar ist.

Nach einer praktischen Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Vorwahlträger mittels Tragschienen an dem Schrank, Fach od. dgl. schwenkbar gelagert ist, ist zu diesem Zweck in den Tragschienen je ein Schlitz vorgesehen, der eine Bewegung des Vorwahlträgers in Richtung in den Schrank, das Fach od. dgl. und aus ihm heraus gestattet, und nahe dem hinteren Ende jeder der Tragschienen is't ein am Schrank, Fach od. dgl. angeordnetes Widerlager vorgesehen.

Dadurch ist es möglich, den Vorwahlträger in Richtung in den Schrank, das Fach od. dgl. zu verschieben und dann unter Verschwenken in die waagerechte Lage das hintere Ende der Tragschiene unter das bzw. gegen das Widerlager zu bringen, so daß der Vorwahlträger in der waagerechten Lage selbsttätig gehalten wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Schlitz an seinem vorderen Ende mit einer Ausbuchtung zur besseren Arretierung versehen sein.

Die Erfindung ist nicht auf die vorliegende Ausführung beschränkt. Es können auch andere Mittel vorgesehen sein, z. B. Rastmittel, durch die ein Festlegen des Vorwahlträgers in einer gewünschten Winkelstellung bzw. in der waagerechten

Stellung zum Manipulieren von Kartons möglich wird.

Die Erfindung w±d nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 ist eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines an einem Schrank, Fach od. dgl. ange bracht en Vorwahltragers.

Fig. 2 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene seitliche Teilansicht des Vorwahlträgers.

In Fig. 1 ist eine Seitenwand 1 eines Schranks, Fachs, od. dgl. dargestellt, an welcher ein Vorwahlträger 2 angeordnet ist, auf den Waren gestellt werden können, die den Waren entsprechen, welche in in dem Schrank, Fach od. dgl. hinter dem Vorwahlträger anzuordnenden Kartons od.dgl. enthalten sind.

Der Vorwahlträger 2 weist an jeder Seite eine Winkelschiene jj auf, die einen waagerechten Teil 4 und einen schräg nach unten und nach vorn gerichteten Teil 5 aufweist. In dem waagerechten Teil 4 jeder Tragschiene J5 ist, wie aus den Figuren der Zeichnung erkennbar, ein länglicher Schlitz 6 ausgebildet, durch den sich eine Schraube 7 od. dgl. hindurcherstreckt, mittels welcher die Tragschiene J5 an der Seitenwand 2 des Schranke, Fachs, od. dgl. festgelegt ist. Die Anordnung ist dabei vorteilhaft derart getroffen, daß in der gewöhnlichen Stellung des Vorwahlträgers 2 der waagerechte Teil 4 der Tragschiene J5 sich von unten gegen ein waagerechtes Brett la des Schranks, Fachs, od. dgl. legt.

In der gewöhnlichen Stellung des Vorwahlträgers 2 befindet sich die Schraube 7 &n dem hinteren bzw. gemäß den Figuren rechten Ende des länglichen Schlitzes 6.

An jeder Seitenwand 1 des Schranks, Fachs, od. dgl. ist weiterhin ein Widerlager 8, bei dem dargestellten Beispiel in Form einer Schraube, vorgesehen. Das Widerlager 8 ist derart angeordnet, daß das hintere Ende des waagerechten Teiles 4 der Tragschiene J, wenn der Vorwahlträger 2 am vorderen Ende angehoben und in den Schrank, das Fach od. dgl. hineinbewegt wird, unter das Widerlager 8 gelangen kann. Nach Loslassen wird der Vorwahlträger 2 dann durch Eingriff des Teiles 4 der Tragschiene 3 mit dem Widerlager 8 selbsttätig in der angehobenen Stellung festgelegt, so daß ein guter Zugang in den Schrank, Fach od. dgl. erhalten ist. Die erforderliche Beweglichkeit des Vorwahlträgers 2 wird durch den länglichen Schlitz 6 erhalten.

Zur besseren und sicheren Arretierung des Vorwahlträgers 2 in der angehobenen bzw. im wesentlichen waagerechten Stellung weist, wie insbesondere aus Fig. 2 erkennbar, der längliche Schlitz β an seinem vorderen Ende eine Ausbuchtung 8 auf.

Wenn der Vorwahlträger wieder in seine gewöhnliche Stellung gebracht werden soll, ist es lediglich erforderlich, ihn etwas anzuheben, so daß der Schienenteil 4 von dem Widerlager 8 freikommt, wonach der Vorwahlträger 2 aus dem Schrank, Fach od. dgl. herausgezogen und in die gewöhnliche schräge Stellung gebracht werden kann.

Claims (3)

P.A. 651520*16.9.6^ Schutzansprüche

1.) Vorwahlträger für einen Schrank, Fach od. dgl. zur Aufnahme von Waren, insbesondere in Kartonsjverpackten Waren, der vor dem Schrank und den Waren zweckmäßig schräg und schwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Vorwahlträger und an dem Schrank zusammenarbeitende Teile vorgesehen sind, durch welche der Vorwahlträger in einer angehobenen bzw. im wesentlichen waagerechten Stellung lösbar feststellbar ist.

2.) Vorwahlträger nach Anspruch 1, wobei der Vorwahlträger mittels Tragschienen an dem Schrank, Fach od. dgl. schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Tragschienen je ein Schlitz vorgesehen ist, der eine Bewegung des Vorwahlträgers in Richtung in den Schrank, das Fach od. dgl. und aus ihm heraus gestattet, und daß nahe dem hinteren Ende jeder der Tragsehernen ein am Schrank, Fach od. dgl. angeordnetes Widerlager vorgesehen ist.

3.) Vorwahlträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz an seinem vorderen Ende mit einer Ausbuchtung zur besseren Arretierung versehen ist.