DE2905130A1

DE2905130A1 - Mantelrohr an der lenksaeule von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2905130A1
Application number: DE19792905130
Authority: DE
Inventors: Werner-Ernst Berginski
Original assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Current assignee: Leopold Kostal GmbH and Co KG
Priority date: 1979-02-10
Filing date: 1979-02-10
Publication date: 1980-08-14
Also published as: US4287786A; DE2905130C2

Description

Lüdenscheid, den 8.Februar 1979 P 538

Anmelderin: Firma

Leopold Kostal
Wiesenstraße 47
588o Lüdenscheid

Mantelrohr an der Lenksäule von Kraftfahrzeugen Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Kantelrohr an der Lenksäule von Kraftfahrzeugen durch dessen Innenraum die Lenkspindel ragt und um dessen lenkradseitiges Ende ein ein integriertes Lenkschloß beinhaltender Lenkstockschalter oder Schalterträger mit einem an demselben angelängten Lagerhülse greift und befestigbar ist.

Bekannte Mantelrohre auf die Lenkstockschalter aufgesteckt werden, in die ein Lenkschloß integriert ist und die einen hülsenförmigen Ansatz aufweisen, mit dem sie das Mantelrohr umgreifen, sind an der dem Lenkrad zugekehrten Seite mit einer Aussparung versehen. Diese dient dazu, den Schalter lagevorbestimmt aufstecken und den Sperrbolzen selbst oder dessen Führungsflansch aufnehmen zu können und damit den Schalter gegen Verdrehen zu arretieren. Zusätzlich ist am Außenumfang des Mantelrohres / in axialer Richtung ein Steg angeschweißt, zu dessen beiden Seitenflächen bei aufgesetztem Schalter Flansche einer sich am Schaltergehäuse befindlichen Befestigungsschelle stehen. Mittels einer durch entsprechende Löcher der Schellenflansche ragenden Schraubverbindung wird der

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Schalter am Mantelrohr festgezogen. Der ringförmig' das Mantelrohr umgreifende Schalter nimmt an seiner dem Lenkrad zugekehrten Seite ein Lenkspindellager herkömmlicher Art auf, das mit seinem Innenumfang die Lenkspindel umschließt. Bei abgezogenem Zündschlüssel und entsprechender Lenkradstellung steht der Sperrbolzen des Lenkschlosses zwischen zwei an der Lenkspiridel befestigten Sperrbacken, womit eine Lenkraddrehung unterbunden ist.

Aus Gründen der Diebstahlsicherung erlassene Vorschriften fordern, daß bei ausgefahrenem Sperrbolzen die Kraft zur Aufhebung der Sicherung mindestens 3oo N m betragen muß. Diese hohe Kraft bedingt bei der bekannten Mantelrohrausführung einen erheblichen Aufwand zur Erreichung einer genügenden Schalterstabilität. Deshalb werden die Schaltergehäuse aus Stahl- oder Zinkdruckguß gefertigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit möglichst einfachen Mitteln zu erreichen, daß die Schalter leichter - nicht zuletzt auch zur von der Automobilindustrie geforderten Gewichtseinsparung - und damit kostenmäßig günstiger aus Kunststoff erstellt werden können.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das lenkradseitige Ende des Mantelrohres einen in sich geschlossenen Hülsenabschnitt bildet, in dem ein Lager herkömmlicher Art aufgenommen wird, das sich auf der dem Lenkrad abgekehrten Seite auf mindestens drei um jeweils 12o gegeneinander versetzten, in einer Ebene liegenden, in den Mantelrohr-Innenraum ragenden, durch Freischneiden und Abwinkein erzeugten Konsolen abstützt und J- .auf der dem Lenkrad zugekehrten Seite durch Umlegen der Mantelrohrkante nach innen an mindestens zwei gegenüberliegenden Stellen gehalten wird und daß ein Steg in der Breite des Sperrbolzens oder seines Führungsflansches

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des in den Lenkstockschalter integrierten Lenkschlosses in den Innenraum des Mantelrohres vorsteht, ' der an der dem Lenkrad abgewandten Seite in ein Fenster ausläuft.

Der in sich geschlossene ringförmige Hülsenabschnitt des Mantelrohres an seiner dem Lenkrad zugekehrten Seite nimmt alle bei ausgefahrenem Sperrbolzen aus den Drehmomenten resultierenden Kräfte auf und kann daboi nicht, wie im Falle der Anbringung eines Schlitzes, sich aufweiten oder durch Kerbwirkung an den Schlitzecken aufreißen. Diese Tatsache in Verbindung mit der Unterbringung des Lenkspindellagers im Mantelrohr bringt eine Entlastung des Schalters mit sich, so daß dieser aus Kunststoff gefertigt werden kann. In axialer Richtung ist das Lager durch eine Dreipunktauflage auf Konsolen und durch teilweises Umlegen oder gänzliches Einrollen der Mantelrohrkante lagegesichert.

Durch den in den Mantelrohr-Innenraum vorspringenden Steg ist die Lage des Schalters beim Einbau vorbestimmt und durch das anschließende Fenster, in das der Sperrbolzen selbst oder dessen Führungsflansch eingreift, lagegesichert.

Eine radiale Fixierung des Lenkspindellagers wird nach' Anspruch 2 durch mindestens drei um jeweils 12o° gegeneinander versetzte in den Innenraum des Maxitelrohres vorstehende Warzen oder Stege erreicht. Dabei ist es zweckmäßig, den Durchmesser zwischen diesen gegenüber dem Außendurchmesser des Lagers geringfügig kleiner zu \ halten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

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Fig. 1 den Teilschnitt eines Hantelrohres nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Mantelrohr,

Fig. 3 einen Teilschnitt des Mantelrohres mit aufgeschobenem Lenkstockschalter.

Das Mantelrohr 1 weist an seinem dem nicht dargestellten Lenkrad zugekehrten Ende 2 einen in sich geschlossenen Hülsenabschnitt 3 auf. Anschließend an diesen Abschnitt sind drei um jeweils 12o° gegeneinander versetzte kleine Fenster 4 im Rohrmantel vorhanden, die durch Frei- .

schneiden der auf einer Ebene liegenden Konsolen 5 entstehen. Auf diesen sitzt das Lenkspindellager 6, das auf der Gegenseite durch Umlegen 7 der Mantelrohrkante an mindestens zwei Stellen gehalten wird. Die radiale Fixierung des Lenkspindellagers 6 erfolgt durch mindestens drei Warzen cder Stege 8, die jeweils um 12o gegeneinander versetzt sind. Ein in den Mantelrohr-Innenraum 9 vorspringender Steg Io läuft an einem Ende in ein großes Fenster 11 aus, in dem der Sperrbolzen 12 selbst oder mit seinem Führungsflansch beiderseits anliegt, während er beim Aufstecken des Lenkstockschalters 13 durch die Stegflanken 14,14· geführt wird und damit dor Schalter 13 lagebestimmt über das Mantelrohr 1 aufgeschoben werden kann.

Einen auf das Mantelrohr 1 aufgeschobenen Lenkstockschalter 13 zeigt Fig. 3. Darin ist auch die durch das Mantelrohr ragende Lenkspindel 15 mit Lenkspindellager 6 und dessen Sitz auf den Konsolen 5 und die Umlegung 7 der •Mantelrohrkante zu erkennen. An der Lenkspindel 15 ist eine der beiden Sperrbacken 16 erkennbar, zwischen denen der Sperrbolzen 12 des in den Lenkstockschalter 13 integrierten Lenkschlosses 17 in ausgefahrenem Zustand, d.h.

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bei aus dem Lenkschloß abgezogenem Schlüssel, liegt. Zu sehen sind auch die beiden Flansche 18,18· der am Lenkstockschalter 13 angelängten Befestigungsschelle 19 durch deren Löcher 2o mittels einer nicht dargestellten Schraubverbindung der Schalter 13 am Mantelrohr 1 festgezogen wird.

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Claims

■ . I 'I VX.-AV. all l/JU-vii Lüdenscheid, den 8.Februar 1979 P 538 Anmelderin: Firma Leopold Kostal Wiesenstraße 47 588o Lüdenscheid Mantelrohr an der Lenksäule von Kraftfahrzeugen Patentansprüche

1. Mantelrohr an der Lenksäule von Kraftfahrzeugen durch dessen Innenraum die Lenkspindel ragt und um dessen lenkradseitiges Ende ein ein integriertes Lenkschloß beinhaltender Lenkstockschalter oder Schalterträger mit einem an demselben angelängten Lagerhülse greift und befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das lenkradseitige Ende (2) des Mantelrohres (1) einen in sich geschlossenen Hülsenabschnitt (3) bildet, in dem ein Lenkspindellager (6) herkömmlicher Art 'aufgenommen wird, das sich auf der dem Lenkrad abgekehrten Seite auf mindestens drei um jeweils 12o gegeneinander versetzten, in einer Ebene liegenden, in den Mantelrohr-Innenraum (9) ragenden, durch Freischneiden und Abwinkein erzeugten Konsolen (5) abstützt und auf der dem Lenkrad zugekehrten Seite durch Umlegen (7) der Mantel- \ rohrkante nach innen an mindestens zwei gegenüberliegenden Stellen gehalten wird und daß ein Steg (lo) in der Breite des Sperrbolzens (12) oder seines Führungsflansches des in den Lenkstockschalter (13) integrierten Lenkschlosses (17) in den Innenraum (9) des Mantelrohres (1) vorsteht, der an der dem Lenkrad abgewandten

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ORiGlNAL INSPECTED

Seite in ein Fenster (11) ausläuft.

2. Mantelrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den dem Lenkrad zugekehrten Hülsenabschnitt (3), der das Lenkspindellager (6) aufnimmt, mindestens drei um jeweils 12o° versetzte, in den Innenraum (9) des Mantelrohres (1) vorstehende, Warzen oder Stege (8) angeordnet sind.

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