DE2625184C3

DE2625184C3 - Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE2625184C3
Application number: DE19762625184
Authority: DE
Inventors: Winfried 7150 Backnang Rossmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-06-04
Filing date: 1976-06-04
Publication date: 1979-01-18
Also published as: DE2625184A1; DE2625184B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Derartige Sicherheitseinrichtungen dienen im Falle eines Zusammenstoßes zum Auffangen des Fahrers und sollen ihn vor den Folgen eines Unfalls schützen. Ein weitgehender Schutz auch bei schrägem oder seitlichere Aufprall des Fahrers kann bei im Lenkrad eingebauten Aufpralleinrichtungen jur durch ein der Körperform angepaßtes Prallpolster gewährleistet werden.

Durch die DE-OS 21 31 902 ist bereits eine Sicherheitseinrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Diese erfordert eine sowohl fertigungs- als auch kostenaufwendige Konstruktion, um eine fahrzeugfeste Lenksäule mit Hilfe von Schraubbolzen und Ringsegmenten mit einem die Aufpralleinrichtung mit umfassenden Innenteil zu verbinden. Weiterhin besteht bei dieser Einrichtung das Planetengetriebe aus drei Getriebeelementen, nämlich aus drei Planetenrädern, v> die sich zwischen einem innenverzahnten äußeren Zahnrad und einem außenverzahnten inneren Sonnenrad drehen. Auch diese Zahnradkonstruktion erfordert einen erheblichen fertigungsmäßigen Aufwand und muß bei einwandfreier Funktion mit höchster Präzision fei) ausgeführt werden- Das Ergebnis dieses hohen Aufwandes besteht nun darin, daß eine Lenkweilendrehung erzeugt wird, die in umgekehrter Drehrichtung wie die Lenkraddrehung läuft und außerdem noch die Lenkbewegungen etwas ins Schnelle übersetzt. Außerdem ist '<^r> die Lenkbewegung nicht nur etwas, sondern erheblich ins Schnelle übersetzt. Weiterhin bedeutet diesel aufwendige und indirekte Antrieb der Lenkwelle eine starke Beeinträchtigung der Sicherheit. Die aufgeführten Nachteile bedingen, daß zum Einbau dieser bekannten Einrichtung die gesamt« Lenkung eines Fahrzeuges vollkommen umkonstruiert werden muß und daß ein nachträglicher Einbau schwierig ist.

Es ergibt sich für die Erfindung somit die Aufgabe, die Nachteile der bekannten Einrichtung zu vermeiden und eine Sicherheitseinrichtung zu schaffen, welche gestattet, die übliche direkte Verbindung zwischen Lenkrad, Lenkradnabe und Lenkwelle beizubehalten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.

Für die in den Ansprüchen 2 bis 4 angegebenen Merkmale wird im Hinblick auf die DE-OS 21 31 902 kein Elementenschutz beansprucht Diese Ansprüche 'laben lediglich in Verbindung mit Ansprach 1 Bestand.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen in vereinfachter Darstellung:

F i g. 1 einen Schnitt durch eine Sicherheitseinrichtung entsprechend der Erfindung und

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung der Fig. 1.

F i g. 1 zeigt das Vorderteil eines Personenkraftwagens mit einem Wagendach 1 und einer Windschutzscheibe 2, in das eine Lenkvorrichtung 3, eine Aufpralleiiirichtung 4 und ein mit diesen zusammenwirkendes Planetengetriebe 5 eingebaut sind. Die Lenkvorrichtung 3, die von einem Fahrer 6 mittels eines Lenkrades 8 zu betätigen ist, besteht aus einer Lenkradnabe 9 und einer Lenkwelle 10. Innerhalb des Lenkrades 8 und seinen die Verbindung zur Lenkradnabe herstellenden Speichen 11 ist ein Prallkissen 12 angeordnet. Das Prallkissen, das zweckmäßig aus einem plastischen Werkstoff, wie z. B. Schaumgummi oder elastischen Kunststoff, besteht, kann entweder aus einem Vollmaterial oder einem Hohlkörper mit einer dem verwendeten Werkstoff entsprechenden Wandstärke bestehen; es ist so gestaltet, daß es optimal den Fahrer 6 bei einem Unfall auffacjen kann und daß Letzterer die Sicht auf in einem Armaturenbrett 13 angeordnete, nicht dargestellte, Instrumente voll beibehält. Das Prallkissen 12 weist eine Rundung 12a auf (s. F i g. 2), die den Fahrer 6 auch bei seitlichem Aufprall noch genügend abfängt. Das Prallkissen hat weiterhin an seiner der Rundung 12a entgegengesetzten Seite einen Rand YIb, der zwischen einem äußeren Zahnrad 14 und einem inneren Kugellager 15 eingeklemmt ist. Mit Letzterem ist das Prallkissen 12 auf einem Rundflansch 9a der Lenkradnabe 9 drehbar gelagert. Weiterhin ist die Lenkwelle 10 in der Lenkradnabe 9 durch einen Keil 16 gegen Verdrehen gesichert.

Das Zahnrad 14 ist ein Teil des Planetengetriebes 5, welches außerdem aus einer in der Lenkradnabe 9 mittels Kugellager 17 gelagerten Welle 18 mit an den Enden angeordneten gleichen Ritzeln 19aund 19t> sowie aus einem Zahnrad 20 besteht. Das Zahnrad 20, welches gleich dem Zahnrad 14 ausgeführt ist, ist auf eine mit einem fahrzeugfesten Lenkgehäuse 21 durch Profile 22 verbundene Lagernabe 23 aufgesetzt. Durch die Lagernabe ist die Lenkwelle 10 hindurchgeführt und mittels eines Kugellagers 24 drehbar gelagert. Wenn der Fahrer 6 das Lenkrad 8 in Richtung eines Pfeiles 26 (s. F i g. 2) dreht, werden zwangsläufig die Lenkradnabe 9 und die Lenkwelle 10 in gleicher Richtung 26 mitgenommen. Durch das Drehen der Lenkradnabe 9 drehen zwangsläufig die auf der Welle 18 aufgesetzten Ritzel 19 in gleicher Drehrichtung 2(i mit, wobei das

Ritzel 19a auf dem festen Zahnrad 20 abrollt und das Ritzel 19_tb das Zahnrad 14 in entgegengesetztem Drehsinn 27 dreht, wodurch auch das Prallkissen 12 mitgenommen wird. Letzteres verbleibt somit, da sowohl die Ritzel 19 als auch die Zahnräder 14 und 20 gleich sind, beim Drehen des Lenkrades 8 stets in seiner ursprünglichen Lage.

Anstelle des fest eingebauten Prallkissens 12 kann auch eine an sich bekannte mitteis eines Gaserzeugers aufblasbare Hülle treten. Ebenso kann auch die Anordnung des Planetengetriebes 5 beispielsweise dahingehend abgewandelt werden, daß im Lenkgehäuse 25 ein feststehender Zahnkranz angeordnet ist, auf dem sich entsprechend gelagerte Zahnräder abwälzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sicherheitseinrichtung für Fahrzeuge mit einer in einem Lenkgehäuse gelagerten, aus einem Lenkrad, einer Lenkradnabe und einer Lenkwelle bestehenden Lenkvorrichtung und einer innerhalb des Lenkradkranzes angeordneten Aufpralleinrichtung, die mit Hilfe eines Planetengetriebes unabhängig von der Drehung des Lenkrades ihre Stellung beibehält, wobei die Aufpralleinrichtung und die Lenkradnabe drehbar zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe (5) aus einer in der Lenkradnabe parallel zur Lenkwelle (10) gelagerten Welle (18) mit an ihren Enden angeordneten gleichen Ritzeln (19a und 19Z^ besteht, die mit mit der Lenkwelle gleichachsigen, gleichen Zahnrädern im Eingriff stehen, von denen das erste Zahnrad (20) mit dem Lenkgehäuse (21) und das zweite Zahnrad (14) mit der Aufpralleinrichtung fest verbunden sind. 2»

2. Sicherixitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufpraüeinrichtung (4) sowohl der Form des Lenkrades (8) als auch der des zu schützenden Fahrers (6) angepaßt ist.

3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, 2¹S dadurch gekennzeichnet, daß die Aufpralleinrichtung (4) aus einem in gebrauchsfertiger Form eingebauten Prallkissen (12) besteht.

4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufpralleinrich- jo tung (4) aus einem Gaserzeuger mit einer aufblasbaren Hülle ber.teiit.