DE2904870C2 - 2 polige, überbrückbare Steckanschlußklemme für Kondensatoren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine 2polige, überbrückbare Steckanschlußklemme für Kondensatoren, bei der in einem Gehäuse zwei jeweils mit einer elektrischen Anschlußleitung verbundene Klemmfeder eingesetzt sind, deren zur Einsteckrichtung im wesentlichen quer-gerichteter, freifedernder Kontaktschenkel beim Einschieben federnd mit seinem nach innen gedrückten freien Ende gegen die Kondensatorfahne drückt.

Bei Beleuchtungsanlagen mit mehreren Leuchtstofflampen werden Kompensationsschaltungen verwendet, bei denen je nach Anlage und Auslegung einige der Leuchten induktiv und andere auch Einschaltung eines Kondensators kapazitiv geschaltet sind. Für das Einsetzen handelsüblicher Kondensatoren mit genormten Anschlußfahnen sind 2polige Steckanschlußklemmen bekannt. Im Inneren eines entsprechenden isolierenden Gehäuses sind jeweils mit einer elektrischen Anschlußleitung verbundene Klemmfedern eingesetzt. Diese Klemmfedern besitzen jeweils einen zur Einsteckrichtung einer Kondensatorfahne quergerichteten, freifedernden Kontaktschenkel, der beim Einschieben der Fahne nach innen gedrückt wird und nach dem gesamten Einschieben der Fahne mit seinem vorderen freien Ende gegen diese drückt, so daß der elektrische Kontakt gewährleistet ist und ein Herausziehen der Fahne erschwert wird.

Um derartige Leuchten mit Leuchtstofflampen fabrikatorisch sowohl für den induktiven als auch den kapazitiven Betrieb vorfertigen zu können, ist der Einsatz einer solchen Anschlußklemme bei jeder Leuchte zweckmäßig. Aus sicherheitstechnischen Gründen müssen die Anschlußkontakte berührungssicher angeordnet sein, für den Fall, daß kein Kondensator eingesetzt wird. Aus diesem Grunde sind für solche Anschlußklemmen aufsprengbare Deckel bekannt, mit einer Brücke, die die beiden Kontaktschenkel verbindet Ein solcher Überbrückungsschenkel ist ein zusätzliches verlierbares Bauteil. Bei dieser Klemme liegen die elektrisch angeschlossenen Kontakte nach dem Abnehmen des Deckels vor dem Einsetzen des Kondensators relativ frei und sind daher nicht ausreichend berührungssicher.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine solche ipolige, überbrückbare Steckanschlußklemme für Kondensatoren so zu gestalten, daß nach dem Herausziehen des Kondensators automatisch eine Überbrückung erfolgt

Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe ist die eingangs genannte Steckanschlußklemme gekennzeichnet durch eine im Gehäuse fest und berührungssicher eingesetzte, die Kontaktschenkel der beiden Klemmfedern im von den Kondensatorfahnen unbelasteten Zustand verbindende Brücke, von der die Kontaktschenkel mittels der einschiebbaren Fahnen rückfedernd abhebbar sind.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsart der Erfindung ist eine solche Kontaktbrücke im Grundriß etwa U-förmig ausgebildet Gegen ihre abgewinkelten Schenkelenden liegen die Kontaktschenkel der Klemmfedern im unbelasteten Zustand federnd an. Die Brücke ist dabei mit einer mit Führungsbohrungen für die Fahnen versehenen Platte abgedeckt im vorderen Teil des Gehäuse«; gehalten. Sie kann in einer Einsenkung der Platte mit ihren Schenkelenden herausragend gehalten sein wobei die Platte im vorderen Teil des Klemmgehäuses bündig eingesetzt ist.

Die in der erfindungsgemäßen Steckanschlußklemme fest eingesetzte Brücke überbrückt automatisch im unbelasteten Zustand der Kontaktschenkel der Klemmfeder diese beiden elektrischen Kontakte. Beim Einschicben der Kondensatorfahnen werden die federnden Kontaktschenkel von der Brücke abgehoben, so daß aus der induktiven eine kapazitive Schaltungsanordnung wird.

Bei einer solchen Steckanschlußklemme liegen die Kontaktschenkel vertieft und zusammen mit der Brücke ausreichend abgedeckt und damit berührungssicher im Gehäuse. Ein vom Stand der Technik her bekanntes zusätzliches Überbrückungsbauteil wird vermieden, es ist in fester Weise in die Klemme integriert.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispielcs wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen

F i g. 1 —3 in einer Montageanordnung jeweils in vergrößerter Schnittdarstellung die Bauteile einer Klemme,

Fig.4 einen Schnitt durch die zusammengesetzte Klemme vor dem Einschieben der Kondensatorfahnen, Fig.5 einen gleichen Schnitt durch die Klemme im Zustand der eingeschobenen Kondensatorfahnen,

F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 4 und F i g. 7 «inen Schnitt nach der Linie I-l in F i g. 4.
Das in seiner Gesamtheit mit der Ziffer 1 bezeichnete Klemmengehäuse aus isolierendem Material nimmt in seinem Inneren in zwei Aufnahmekammcrn 14 jeweils eine Klemmfeder 2 auf. Vom rückwiirligen Gehäuseteil 11 her führt in jede Aufnahme 14 jeweils eine Lcitcrführting 12 zur Durchführung eines abgemantelten Leitungsendcs und ein Betätigungsschlitz 13, durch den ein

Druck auf den geschlitzten Federschenkel 22 mit einem entsprechenden Werkzeug ausgeübt werden kann. Die Federaufnahmen 14 sind zum vorderen Teil 15 des Gehäuses 1 hin offen. Die Klemmfeder 2 weist an dieser Seite den freifedernden, nach innen gerichteten Kontaktschenkel 21 auf. In dem breiteren vorderen Teil 15 des Gehäuses 1 ist eine Aufnahme 16 vorgesehen, in die eine Platte 3 aus isolierendem Material fest eingesetzt ist. Diese Platte 3 weist Führungsbohrungen 32 zur Durchführung der Kondensatorfahnen 51 eines einzusetzenden Kondensators 5 auf. An ihrer nach innen gerichteten Seite ist eine Einsenkung 31 vorgesehen, in der eine im Grundriß etwa U-förmige Kontaktbrücke 4 eingesetzt ist, deren abgewinkelte Schenkelenden 43 in die Federaufnahmen 14 hineinragen, derart, daß die Kontaktschenkel 21 jeweils an einem Schenkel 43 federnd anliegen. Die Schenkel 41 der Kontaktbrücke 4 sind, wie F i g. 7 zeigt, durch einen Steg 42 miteinander verbunden.

Beim Einschieben der Kontaktfahnen 51 eines K.ondensators 5 werden die Kontaktschenkel 21 jeder Klemmfeder 2 von den Schenkelenden 43 der Brücke 4 abgehoben und liegen schräggerichtet im Endzustand an der jeweiligen Fahne 51 an. Die kapazitive Schaltung ist damit hergestellt.

Beim Herausziehen des Kondensators 5 federt jeder Kontaktschenkel 21 wieder gegen den Schenkel 43 der Brücke 4 zurück. Über einen gegebenenfalls eingebauten Entladungswiderstand wird der Kondensator entladen. Nach dem vollständigen Herausziehen des Kon· densators ist wieder die induktive Schaltung hergestellt.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

35

40

45

50

55

60

65

Claims (4)

''■'■•'ι Patentansprüche:

1. 2polige, überbrückbare Steckanschlußklemme für Kondensatoren, bei der in einem Gehäuse zwei jeweils mit einer elektrischen Anschlußleitung verbundene Klemmfedern eingesetzt sind, deren zur Einsteckrichtung im wesentlichen quergerichteter, freifedernder Kontaktschenkel beim Einschieben federnd mit seinem nach innen gedrückten freien Ende gegen die Kondensatorfahne drückt, gekennzeichnet durch eine im Gehäuse (1) fest und berührungssicher eingesetzte, die Kontaktschenkel (21) der beiden Klemmfedern (2) im von den Kondensatorfahnen (51) unbelasteten Zustand verbindende Brücke (4), von der die Kontaktschenkel (21) mittels der einschiebbaren Fahnen (51) rückfedernd abhebbar sind.

2. Steckanschlußklemme nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Grundriß etwa U-förmige Kontaktbrücke (4), gegen deren abgewinkelte Schenkelenden (43) die Kontaktschenkel (21) der Klemmfeder (2) im unbelasteten Zustand federnd anliegen.

3. Steckanschlußklemme narh den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (4) mit einer mit Führungsbohrungen (32) für die Fahnen (51) versehenen Platte (3) abgedeckt im vorderen Teil (15) des Gehäuses (1) gehalten ist.

4. Steckai.schlußklemme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß £? Brücke (4) in einer Einsenkung (31) der Platte (3) mit ihren Schenkeln (43) herausragend gehalten ist, "^obei diese Platte im vorderen Teil (15) des Klemmgehäuses (1) bündig eingesetzt ist.