CH649418A5

CH649418A5 - Pruefklemme mit zugeordnetem trennstecker.

Info

Publication number: CH649418A5
Application number: CH2957/80A
Authority: CH
Inventors: Ruediger Obst
Original assignee: Weidmueller Kg C
Priority date: 1979-04-17
Filing date: 1980-04-16
Publication date: 1985-05-15
Also published as: IT8015124V0; FR2454713B1; GB2048580A; DE7911166U1; GB2048580B; IT1136122B; FR2454713A1; IT8012439A0

Description

649418

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Prüfklemme mit zugeordnetem Trennstecker, welche Klemme mindestens zwei als Anschlüsse ausgebildete Metallteile, die durch den Trennstecker miteinander verbindbar sind, sowie eine Einrichtung zur Verhinderung einer fehlerhaften Kontaktgabe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung eine klammerförmige, die Anschlüsse (3,4) federnd kontaktierende Kontaktfeder (5) aufweist und die Anschlussfahnen (4) der Anschlüsse sich weiter über die Kontaktfeder (5) hinaus erstrecken, als eine zum Aufspreizen der Kontaktfeder (5) ausgebildete Isolierstoffnase (9) des in die Prüfklemme einzusteckenden, die Geräteanschlüsse beinhaltenden Trennsteckers über dessen Kontakte (10) vorsteht.

2. Prüfklemme mit zugeordnetem Trennstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfeder (5) beiseitig Kontaktausbuchtungen (6) aufweist.

3. Prüfklemme mit zugeordneten Trennstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfeder (5) an ihrem oberen Ende Aufspreizungen (7) aufweist.

Die Erfindung betrifft eine Prüfklemme mit zugeordnetem Trennstecker gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Insbesondere bei der Kontrolle von Strommessern, welche durch einen Stromwandler gespeist werden, muss in jedem Augenblick verhindert werden, dass der Sekundärstromkreis offen ist, da andernfalls gefährliche Spannungen auftreten können. Dies gilt sowohl beim Einschalten eines Prüfinstruments in den Sekundärstromkreis wie auch beim Herausnehmen oder Auswechseln des Strommessers.

Bei bekannten Prüfklemmen der gattungsgemässen Art (DE-PS 601 908) besteht die Einrichtung zur Verhinderung einer fehlerhaften Kontaktgabe darin, dass in der Prüfklemme ein Trennstecker zwischen einer die beiden Anschlüsse verbindenden Stellung und einer die elektrische Verbindung dazwischen unterbrechenden Stellung verschiebbar ist und in den Stellungen mittels Schrauben festlegbar ist, wobei das Anschlussstück, das auf die Anschlüsse der Klemme aufgesetzt wird, in seiner Betriebsstellung das Trennstück im Sinne der Zugänglichkeit der Schrauben durch Hochklappen eines sonst über den Schrauben des Trennstük-kes liegenden Hebels entriegelt, das Anschlussstück aber seinerseits bei in der offenen Stellung befindlichem Trennstek-ker von diesem in seiner Lage verriegelt ist und nur nach Überführen des Trennsteckers in seine andere Lage wieder aus der Prüfklemme herausgezogen werden kann. Abgesehen davon, dass menschliches Fehlverhalten auch hier nicht ausgeschlossen ist, weil tatsächlich die erforderliche Verschiebung des Trennsteckers und seine Fixierung mittels der Schrauben vergessen werden kann, ist diese Einrichtung im Aufbau und insbesondere in der Bedienung kompliziert.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Prüfklemme der gattungsgemässen Art bezüglich der Einrichtung zur Verhinderung einer fehlerhaften Kontaktgabe so auszugestalten, dass die Einrichtung bei denkbar einfachem konstruktiven Aufbau zwangsweise automatisch arbeitet.

Die erfindungsgemässe Lösung besteht bei einer Prüfklemme der gattungsgemässen Art in den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmalen.

Wird bei dieser Ausgestaltung der die Geräteanschlüsse beinhaltende Trennstecker in die Prüfklemme eingeführt, ist der Sekundärstromkreis zunächst über das Kontaktieren der Kontaktfeder an den Anschlüssen der Klemme geschlossen. Bei der im kennzeichnenden Teil herausgestellten Ausgestaltung kommt es nun in jedem Fall zunächst zu einem elektrischen Kontakt zwischen den Kontakten des Trennsteckers und den Anschlussfahnen der Anschlüsse der Prüfklemme • unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Kontaktierens der Kontaktfeder, bevor diese dann bei weiterem Einführen des Trennsteckers von dessen Isolierstoffnase unter Aufgabe des Kontaktes zu den Anschlüssen der Klemme federnd aufgespreizt wird. Beim Herausziehen des Trennsteckers geschehen diese Dinge in umgekehrter Reihenfolge. In jedem Fall ist vollkommen automatisch und zwangsläufig in keiner einzigen Betriebsphase der Sekundärstromkreis geöffnet.

Weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel einer Prüfklemme gemäss der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.

Es zeigen :

Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht einer Prüfklemme mit zugeordnetem Trennstecker,

Fig. 2,3 und 4 Querschnittdarstellungen durch die Prüfklemme und den Trennstecker in drei verschiedenen Einsteckphasen des Trennsteckers.

Die dargestellte Prüfklemme, deren Isolierstoffgehäuse 1 über einen Rastfuss 2 auf einer Normtragschiene festsetzbar ist, beinhaltet in ihrem Inneren zwei Metallteile 3, die als Anschlüsse ausgebildet sind und hierzu jeweils mehrere Anschlussfahnen 4 besitzen. Die beiden Metallteile 3 werden jeweils an ihren einander zugewandten Enden im unteren Bereich von einer klammerförmig gebogenen Kontaktfeder 5 federnd kontaktiert. Die Kontaktfeder 5 besitzt hierzu im Kontaktbereich zu den Metallteilen 3 beidseitig jeweils Kontaktausbuchtungen 6, die eine besonders sichere und gute Kontaktgabe zu den Metallteilen 3 gewährleisten. Die klammerförmige Kontaktfeder ist nach oben offen und in ihrem oberen Bereich an ihren beiden Schenkeln mit einer kleinen Aufspreizung 7 versehen.

Der Prüfklemme ist des weiteren ein Trennstecker zugeordnet, an dessen Isolierstoffgehäuse 8 an dem in die Prüfklemme einzusteckenden Ende eine Isolierstoffnase 9 vorspringt und der des weiteren die Anschlüsse des anzuschlies-senden Gerätes beinhaltet, insbesondere also die entsprechenden Anschlusskontakte 10.

Die Anordnung ist nun so getroffen, dass die Anschlussfahnen 4 der beiden Metallteile 3, die im Bereich der Kontaktfeder 5 liegen, nach oben weiter über die Kontaktfeder 5 vorstehen, als die Isolierstoffnase 9 über die Kontakte 10 des Trennsteckers vorsteht. Dank dieser Ausgestaltung ergibt sich zwangsweise und automatisch beim Einstecken des Trennsteckers in die Prüfklemme die in den Fig. 2 bis 4 im einzelnen dargestellte Kontaktfolge. Zu Beginn des Einsteckens des Trennsteckers (Fig. 2) liegen die Kontaktausbuchtungen 6 der Kontaktfeder 5 noch federnd an den beiden Metallteilen 3 an, so dass in dieser Phase hierdurch der Sekundärstromkreis des einen Strommesser aufweisenden Stromwandlers geschlossen ist. Die beiden Anschlussfahnen 4 beginnen dabei das Eintreten in den Trennstecker. Wird der Trennstecker weiter eingesteckt (Fig. 3) kommt es zu einem Kontakt zwischen den Anschlussfahnen 4 der Metallteile 3 der Prüfklemme mit den Kontakten 10 des Trennsteckers. Dank der gewählten Ausgestaltung hat hierbei aber die Isolierstoffnase 9 noch nicht das mit der Aufspreizung 7 versehene obere Ende der Kontaktfeder 5 erreicht, so dass auch die Kontaktfeder 5 noch die beiden Metallteile 3 kontaktiert. Erst bei weiterem Einstecken des Trennsteckers (Fig. 4) kommt es unter Aufrechterhaltung des Kontaktes zwischen den Anschlussfahnen 4 und den Kontakten 10 zu einem Aufspreizen der Kontaktfeder 5 durch die Isolierstoffnase 9 unter Aufhebung des Kontaktes der Kontaktfeder zu den beiden Metallteilen 3. Beim Herausziehen des Trennsteckers geschehen diese Dinge in umgekehrter Reihenfolge. In jeder Phase ist der Sekundärstromkreis geschlossen.

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1 Blatt Zeichnungen