DE2904791A1

DE2904791A1 - Selbstnachstellende scheibenkupplung

Info

Publication number: DE2904791A1
Application number: DE19792904791
Authority: DE
Inventors: Horst G Steinhagen
Original assignee: Twin Disc Inc
Current assignee: Twin Disc Inc
Priority date: 1978-02-17
Filing date: 1979-02-08
Publication date: 1979-08-23
Also published as: JPS5939613B2; US4189043A; JPS54114660A; GB2015664A; DE2904791C2; GB2015664B

Description

Selbstnachsteilende Scheibenkupplung

Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische, selbstnachstellende Scheibenkupplung.

Es ist bekannt, Endlagen-, Knick- oder Kniehebelkupplungen bzw. überstreckte Kupplungen vorzusehen, die mit Nachstellvorrichtungen versehen sind, welche die Kupplungsscheibenabnutzung ausgleichen. Einige dieser Nachstelleinrichtungen werden von Hand zurückgestellt, wenn von der Bedienungsperson eine Abnahme im Kraftaufwand beim Einlegen der Kupplung oder eine Abnahme des von der Kupplung übertragenen Drehmoments festgestellt wird. Bei diesen speziellen Vorrichtungen des Standes der Technik wird das Nachstellen allgemein dann bewerkstelligt, wenn sich die Kupplung in gelöster und stillstehender Lage befindet, und es muß für einen Zugang zum Nachstellmechanismus gesorgt werden. Der Nachstellvorgang besteht üblicherweise darin, daß man eine Sperrvorrichtung löst und eine Nachstellmutter dreht, welche den Abstand zwischen dem Kupplungsbetä-

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TELEKOPIERER

tigungsmechanismus und der Kupplungsahstützplatte verringert, wobei ein Ausgleich für die Kupplungsscheibenabnutzung hergestellt wird. Es ist ferner üblicherweise notwendig, die Kupplungseinrückkraft zu messen, nachdem die Nachstellung vorgenommen wurde, um ein ordnungsgemäßes Kupplungsdrehmoment sicherzustellen.

Automatische Kupplungs- und Bremseneinstelleinrichtungen messen bei Kupplung oder Bremse das Spiel oder den Hub, um für einen Ausgleich zu sorgen, wenn diese Abstände übermäßig groß werden. Ein Beispiel einer automatischen Einstelleinrichtung des Standes der Technik ist in US-PS 3 752 286 vom 14. 8. 1973 gezeigt, welche den Titel "Selbstnachstellende Kupplung" aufweist. Die Vorrichtung' dieser Druckschrift bezieht sich auf eine federvorgespannte Kupplung, und die automatische Nachstellung ist erwünscht, damit man einen übermäßigen Hub der Betätigungseinrichtung vermeidet. Bei der Vorrichtung dieser Druckschrift wird das Kupplungsdrehmoment oder die Andruckkraft mittels Federn aufrechterhalten, weswegen die gewünschte Genauigkeit der Messung und Nachstellung recht gering ist, eine Genauigkeit bis auf etwa 0,735 mm unwesentlich ist und eine unmittelbare Messung derartiger Abstände nicht schwierig ist.

Anderweitig muß noch festgestellt werden, daß einige dieser bisherigen automatischen Nachstellvorrichtungen teilweise Relativlage-Meßeinrichtungen sind. Bei einer Endla— genkupplung ist das Ausmaß der Nachstellung üblicherweise sehr gering, vielleicht in der Größenordnung von 0,05 bis 0,13 mm, und eine Lagemeßvorrichtung, die zuverlässig derartige Änderungen feststellen und ausgleichen könnte, müßte sehr genau sein und würde infolge von Bearbeitungsunterschieden, Wärmeverzug der Kupplungsplatten und Abnutzung nicht völlig zuverlässig sein.

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Die vorliegende Erfindung sieht eine automatische Nachstellvorrichtung für eine Endlagen-Reibscheibenkupplung vor, welche die Notwendigkeit der Vorgänge zum Nachstellen, Zurückstellen und Überprüfen der Vorrichtungen aus dem Stand der Technik aufhebt. Die automatische Einstelleinrichtung, die von der vorliegenden Erfindung vorgesehen wird, ist so ausgebildet, daß sie die Kupplungs-Eingriffskraft mißt und zusätzliche Kupplungsnachstellvorgänge vornimmt, wenn diese Kraft unter einen vorbestimmten Wert abfällt.

Ein speziellerer Gesichtspunkt der Erfindung betrifft eine automatische Kupplungs-Nachstellvorrichtung, die die Kupplungs-Eingrif fskraft mißt, um die Kupplungseinstellvorgänge dementsprechend vorzunehmen, wobei dieser Mechanismus eine Einrichtung zum Drehen eines mit Gewinde versehenen Einstellrings umfaßt, welche eine hin- und herbewegliche Welle aufweist, die eine Einwegkupplung und einen Meßstift aufweist, der geeichte Federn aufweist, um die Welle über die Kupplung zu drehen, um die schrittweise Nachstellung vorzunehmen. Im einzelnen sieht die Vorrichtung eine Kraftmeßeinrichtung vor, die Abstützungen bzw. Lager mit konstantem Reibungsbeiwert für die Welle und reibungsfreie Rollenlager zwischen der Welle und einem Hebel aufweist, der an einer Kupplungsandruckplatte angebracht ist und zu deren Axialverschiebung dient.

Der automatische Kupplungsnachstellmechanismus, der von der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist, wird seine Einstellung während eines jeden Eingriffs der Kupplung wiederholen, bis die Andruckkraft sich bei der gewünschten Höhe befindet, und wird sich dann weiterer Nachstellung widersetzen.

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Ein besonderer Aspekt der Erfindung liegt in einer Reibscheibenkupplung des Endlagentyps (over-center-type), die eine automatische Nachstelleinrichtung aufweist, die so ausgebildet ist, daß sie die Kupplungs-Eingriffskraft mißt und schrittweise Kupplungs-Nachstellvorgänge durchführt, wenn die Eingriffskraft unter einen vorbestimmten Wert abfällt.

Zusammengefaßt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Selbst-Nachstellmechanismus für eine Endlagenkupplung, mit einer Kraft-Meßeinrichtung, die dadurch wirksam ist, daß sie die Andruckkraft der Kupplung mißt und schrittweise Kupplungs-Nachstellvorgänge durchführt, wenn diese Andruckkraft unter einen vorbestimmten Wert abfällt. Die automatische Kupplungsnachstellung wird sich während eines jeden Eingriffs der Kupplung wiederholen, bis sich die Andruckkraft bei der gewünschten Höhe befindet, und wird sich dann einer weiteren Drehung widersetzen.

Die vorgenannten und andere Ziele und Vorzüge der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend im Verlauf der Beschreibung noch näher ersichtlich, wobei Bezug auf die. beigefügten Zeichnungen genommen wird. In der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es ist:

Fig. 1 die Ansicht eines Längsschnitts durch die selbstnachstellende Endlagen-Kupplungsanordnung,. wobei die Kupplung in Eingriffsstellung gezeigt ist,

Fig. 2 eine Perspektivansicht, bei der bestimmte Teile zur besseren Verdeutlichung in der Zeichnung abgebrochen, im Querschnitt oder entfernt gezeigt sind,

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Fig. 3 die Ansicht eines Längsschnitts eines Teils der in Fig. 1 gezeigten Anordnung, jedoch in geringerem Maßstab, wobei die Kupplung in gelöster Stellung gezeigt ist,

Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht in Querrichtung, wobei zur besseren Deutlichkeit bestimmte Teile abgebrochen sind, und wobei die Ansicht allgemein längs der Linie 4 - 4 in Fig. 3 vorgenommen wurde,

Fig. 5 eine vergrößerte Teilansicht eines Abschnitts der Kupplungsanordnung, die in Fig. 4 gezeigt ist,

Fig. 6 die Ansicht eines Schnitts, der allgemein längs Linie 6 - 6 in Fig. 5 vorgenommen wurde und die Kupplung in Eingriffsstellung zeigt,

Fig. 7 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Teilansicht der Betätigungseinrichtung für das Nachstellgewinde der Nachstellmutter in gelöster Stellung,

Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 7, wobei jedoch die Vorrichtung in Eingriffsstellung gezeigt ist,

Fig. 9 eine Explosions-Teil-Perspektivansicht, wobei ein Meßstift, eine Betätigungseinrichtung, ein Nachstellgewinde, eine Nachstellmutter sowie einige diesen zugeordnete Teile gezeigt sind,

Fig. 10 eine Perspektivansicht in geringerem Maßstab einiger der in Fig. 9 gezeigten Teile, jedoch in. zusammengebauter Stellung, und

Fig. 11 die Ansicht eines Querschnitts der Einwegkupplung der Betätigungseinrichtung, wobei Teile abgebrochen sind und die Ansicht längs der Linie 11 - 11

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in Fig. 6, jedoch bei vergrößertem Maßstab, vorgenommen wurde.

Ein herkömmliches Kupplungsgehäuse H (Fig. 1) weist reibungsfreie Lageranordnungen B auf, die hierin zur drehbaren Lagerung der Welle S der Kupplungsanordnung befestigt sind. Eine Kupplungsnabe und -gegenplatte 1 ist am sich verjüngenden Ende der Welle S befestigt und ist hieran starr und unverlierbar mittels einer mit Gewinde versehenen Mutter 1a in herkömmlicher Weise gehalten. Eine bewegliche Kupplungsplatte 3 weist eine herkömmliche Längsnutverbindung mit der Nabe 1 auf und ist hieran in Achsrichtung verschieblich, um die Kupplungsscheiben 2 in und außer Klemmeingriff zu bringen, welche in Achsrichtung verschieblich mit einer Längsnutverbindung am angetriebenen Teil M angeordnet sind. Ein Kupplungsbetätigungshandgriff 4 ist durch eine Welle 4a im Gehäuse angebracht und bewegt die Armeinrichtung 6 in beiden Richtungen, um die Zapfen 7 und ihren zugeordneten Lagerring 7a zu veranlassen, eine axiale Verschiebebewegung in beiden Richtungen durchzuführen, wobei sie die beigeordnete, verschiebliche Manschette 8 mit sich nehmen. Die verschiebliche Manschette 8 ist zur Drehung im Lagerring 7a mittels reibungsfreier Lageranordnungen 9 zur Drehung gelagert, wie es in der Praxis üblich ist.

Drei Sätze im im allgemeinen ähnlicher Knie- bzw. Knickhebel- und Knickverb indungshebe Ie inr ichtun gen sind zwischen der verschieblichen Manschette 8 und der beweglichen Platte 3 derart angebracht, daß diese die Kupplung in Klemmeingriff bringt, wenn die Hebelverbindung sich in der überknickten Stellung befindet, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, und wenn die verschiebliche Manschette in der entgegengesetzten Richtung verschoben wird, dann nimmt die Knickhebelverbinding die Lage an, die in Fig. 3 gezeigt ist, um zu veranlassen, daß die Kupplung gelöst ist. Diese Hebel- und Knickhebelverbindungseinrichtung weist ein Paar Verbindungshebel 10

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auf, die schwenkbar an einem Stift 11 mit der Manschette verbunden sind, einen Hebel oder Hebeleinrichtungen 12, die schwenkbar an einer Welle 13 mit der beweglichen Platte 3 verbunden sind, und die Hebeleinrichtungen 12 sind ihrerseits schwenkbar mittels eines Stiftes 14 mit den,anderen Enden der Verbindungshebel 10 verbunden.

Ein Einstellring 16 ist auf das innere Ende der Nabe 1 aufgeschraubt, und die Hebel 12 weisen Ausnehmungen 12a auf, die in Eingriff mit dem Außenumfang der Einste1!mutter stehen, und sind hierbei in der Wirkung schwenkbar am Umfang der Mutter derart gelagert, daß, wenn der Handgriff in der einen oder anderen Richtung betätigt wird, die bewegliche Platte veranlaßt wird, sich axial in Eingriffsoder Löserichtung der Kupplung zu bewegen.

Die drei derartigen Hebel-und Knickhebelverbindungen sind zwischen der verschieblichen Manschette und der beweglichen Platte an in Umfangsrichtung gleichen Abständen rund um die Welle S angeschlossen, und die Kupplungsandruckkraft wird im wesentlichen gleich zwischen diesen aufgeteilt. Deshalb kann die Messung der Kraft, die an einer Einrichtung wirkt, als Bezug für die gesamte Klemmkraft herangezogen werden.

Eine der obenerwähnten Hebel- und Knickhebelverbindungseinrichtungen ist abgeändert, um den Selbstnachstellmechanismus zu umfassen, der durch die vorliegende Erfindung vorgesehen wird, und dieser wird nun mehr im einzelnen beschrieben -

Es wird darauf hingewiesen, daß die große Nachstellmutter 16 eine Reihe von zahnradartigen Zähnen 16a aufweist, die rund um ihren Umfang ausgebildet sind, sowie Gewindegänge, die an ihrem inneren Umfang ausgebildet sind und mit den Gewindegängen an der Nabe 1 derart in Eingriff stehen, daß.

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wie ersichtlich ist, die Nachstellmutter gedreht werden kann, um in Achsrichtung bezüglich der Nabe 1 nachgestellt zu werden, wobei sie den wirksamen Schwenkpunkt der Hebel 12 ändert und demzufolge auch die Klemmstellung der beweglichen Platte wechselt, um die Abnutzung der Kupplungsscheiben auszugleichen.

Wie deutlich in Fig. 6 und 9 unter anderem gezeigt ist, ist die Hebelwelle 13 in der beweglichen Platte 3 angebracht und ist in Lagerbüchsen 13b mit konstantem Reibungsbeiwert gelagert, die in Ansätzen 5 der Platte 3 angebrachtsind. Die Welle 13 weist einen Keilnutabschnitt 13a auf einem Zwischenabschnitt ihrer LängenerStreckung auf,- worauf verschieblich eine Einstellschnecke 17 angebracht Ist. Die Schnecke 17 weist Innenkeilnuten auf, die mit den Keilnuten 13a auf der Nachstellwelle 13 kämmen. Ein Haltering 18 begrenzt die Axialbewegung der Schneckenmuffe auf den Keilnuten. Federscheiben 19, Scheiben 19a und ein Sprengring 19b, sowie eine Kopfschraube 19c und eine Haltescheibe 19d sind ebenfalls an der Welle 13 angebracht, wie gezeigt ist.

Die Einstellechneckeninuffe weist auch Schneckengänge rund um ihren Umfang-auf, welche in konstantem Eingriff mit den Zähnen 16a der Einstellmutter stehen. Eine geringfügige Drehung der Welle 13 und ihrer zugeordneten Nachstellschnekkenmuffe 17 verursacht eine entsprechende Drehung der Wachstellmutter 16 auf ihrer Nabe. Diese Nachstellung oder Drehung ist gering und bewirkt die Ausnahme der Kupplungsabnutzung.

Der Hebel 12 weist reibungsfreie bzw. reibungsarme Rollenlager 15 auf, mittels deren der Hebel 12 an der Welle angebracht ist. Die Rollenlager 15 weisen einen vernachlässigbaren Reibungsbeiwert auf, und somit ist die Reibung zwischen dem Hebel 12 und der Welle 13 an einer Stelle ver-

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ringert, an der sich die Welle bei einer Schwenkbewegung des Hebels nicht drehen wird, wie es bereits vorerwähnt ist. Die Welle 13 ist in der Platte 3 mittels Lagerbüchsen 13b ittit konstantem Reibungsbeiwert in Ansätzen 5 angebracht. -

Allgemein ist eine Betätigungseinrichtung 20 vorgesehen, um eine geringfügige Drehung der Nachstellwelle 13 vorzusehen, wobei die Betätigungswelle periodisch aus einer Stellung, die in Fig. 8 gezeigt ist, in eine Stellung, die in Fig..7 gezeigt ist, mittels eines Meßstifts 24 verschoben wird. Eine herkömmliche Einweg— oder überhol-RoI-lenkupplung OW ist zwischen der Betätigungseinrichtung und der Nachstellwelle 13 vorgesehen; all dies wird nun. noch näher im einzelnen beschrieben.

Die Betätigungseinrichtung 20 weist einen plattenartigen Aufbau auf und weist zwei gegenüberliegende Enden auf, von denen eines - das Ende 21 - gegen eine Bezugsfläche 21a ■ .(Fig. 8} anschlägt, die an der beweglichen Platte 3 ausgebildet ist. Das andere Ende 22 der Betätigungseinrichtung weist einen Meßstift 24 auf, der hiermit in Eingriff bringbar ist und die Betätigungseinrichtung 20 in die Eingriff sstellung drücken kann, wie es in Fig. 7 gezeigt ist. Blattfedern 31, die von der verschieblichen Manschette 8 getragen werden, bewirken einen Widerstand gegenüber der axialen Bewegung des Meßstifts 24 mit einer geeichten bzw. vorher festgelegten Kraft. Der Stift 24 tritt mit der Betätigungseinrichtung 20 in Berührung, wenn sich die verschiebliche Manschette 8 der Mittellage der Verbindungshebeleinrichtung nähert. Die Betätigungseinrichtung 20 ist beispielsweise durch eine Schweißung am Gehäuse 20a befestigt, welches am Außenkranz 26 der Einwegkupplung OW im Preßsitz aufgebracht ist. Die Betätigungseinrichtung überträgt die Kraft des Stiftes 24 über die Einwegkupplung OW auf die Welle 13. Wenn der Reibungswiderstand der

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Welle 13 in der Platte 3 über einem gewissen, vorbestimmten Wert liegt, dann wird der Stift 24 die Federn 31 zusammendrücken und die Welle 13 wird nicht gedreht. Wenn die Klemmkraft und mit ihr der Reibungswiderstand der Welle infolge der Abnutzung der Kupplungsscheibe abfällt, dann wird die Feder 31 eine hinlängliche Kraft ausüben, um den Stift 24 in seiner ausgefahrenen Stellung zu halten, und die Betätigungseinrichtung 20 wird schwenken und die Welle 13 drehen. Die Drehung der Welle 13 verursacht die Drehung der Schneckenmuffe 17, die sich in Verzahnungseingriff mit den Zähnen 16a der Nachstellmutter befindet. Die Nachstellmutter 16 wird der Drehung infolge der Reibungskräfte widerstehen, die durch die Klemmkraft verursacht werden, die auf ihr Gewinde und ihre Oberfläche 16b (Fig. 1) ausgeübt werden. Die Schneckeninuffe 17 wird daher nach links gedrückt (Fig. 6). Diese Bewegung wird auf die Haltescheibe 18, die Welle 13, den Haltering 19b (Fig. 6), die gegenhaltende Scheibe 19a und schließlich auf Tellerfedern 19 übertragen, die noch weiter zusammengedrückt werden. Die Schneckeninaffe 17 wird dann in ihre ursprüngliche Achslage zurückkehren und hierbei die Nachstellmutter 16 drehen, welche die Kupplungsnachstellung bewirkt, wenn die Kupplung gelöst ist und die Klemmkraft von der Nachstellmutter entfernt ist, weil die Axialkraft der Federscheibe 19 ausreicht, um den Reibungswiderstand der Nachstellmutter 16 bei gelöstem Zustand der Kupplung zu überwinden.

Es wird zusammengefaßt: die Klemmkraft-Meßeinrichtung umfaßt die Lagerbüchsen 13b mit konstantem Reibungsbeiwert zur Anbringung der Welle. 13 in der beweglichen Platte 3, die Rollenlager 15 im Hebel 12, welche die Reibung zwischen dem Hebel und der Welle 13 verringern, so daß sich die Welle nicht durch den Hebel dreht, sowie den Meßstift 24 und die Federn 31, die derart genormt sind, daß sie einen Ausgleich gegen das Reibmoment an der Welle 13 in den Lagern 13b bei der geeigneten Anklemmkraft herstellen. Das Drehmoment, das erforderlich ist, um die Welle 13 zu drehen

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und die Reibung zwischen den Teilen zu überwinden, wenn sich die Kupplung nahe ihrer mittigen Lage befindet, ist eine direkte Funktion der Klemmkraft. Die Federkraft ist derart, daß die Federn zusammengedrückt werden, wenn die Andruckkraft und der Reibwiderstand an der Welle 13 in den Lagern 13b in der ordnungsgemäßen Höhe liegen.

Die Federscheiben 19 weisen eine Sekundär funktion auf, die darin liegt, eine Reib-Schleppwirkung zwischen der Welle 13 und der beweglichen Platte 3 über die Halteringe 19b und die Scheibe 19a herzustellen, um die Drehung der Welle 13 infolge von Schwingung oder anderen unerwünschten Einflüssen zu verhindern. Eine Rückstellfeder 30 für die Betätigungseinrichtung, welche in der beweglichen Platte 3 angebracht ist, drückt die Betätigungseinrichtung 20 in ihre Ausgangsstellung, bis das Ende 21 der Betätigungseinrichtung in Berührung mit der Oberfläche 21a an der beweglichen Platte in der Lösestellung der Kupplung tritt, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Die Einwegkupplung OW läßt dann das Lösen der Betätigungseinrichtung 20 von der Welle 13 in dieser Richtung der Relativdrehung zu. Der Stift 24 wurde dann gegen die wirkung der Federscheiben 31 verschoben (in Fig. 8 nach links). Die Federscheiben 31 widersetzen sich der axialen Bewegung des Stiftes 24 mit einer genormten bzw. vorbestimmten Kraft.

Die Einwegkupplung OW ist eine Rollenkupplung und wird in zwei Betriebsarten betätigt, und zwar einer Arbeits- oder Überhol-Betriebsart und einer Sperr-Betriebsart. Die Arbeits-Becriebsart wird durch die Richtung der Drehung der Welle 13 hinsichtlich der Sperrampen 25 (Fig. 11) gesteuert, die in dem Außenkranz der Kupplung OW ausgebildet sind. Allgemein veranlaßt die Relativdrehung zwischen dem Außenkranz und Gehäuse 20a der Kupplung sowie der Welle die Rollen 27, sich aus ihrer Sperrstellung gegen die Sperrampe 25 herauszubewegen, und das Gehäuse 20a sowie die Kupplung OW sind somit frei, in einer Richtung zu

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überholen, d.h., die Welle 13 ist frei, in der anderen Richtung zu überholen. In der Sperrbetriebsart ist die Relativdrehung zwischen der mit Gehäuse versehenen Kupplung und der Welle 13 entgegengesetzt zu der in der überholstellung. Die Rollen 27, die durch blattartige Federn 28 unterstützt werden, werden zwischen den Sperrampen 25 und der Welle 13 eingeklemmt, um ein Drehmoment zwischen den beiden Teilen zu übertragen. Der Rampenwinkel der Steuerbzw. Nockenrampen ist recht klein, so daß die Rollen 27 zwischen der Außenrampe und dem Innenkranz einklemmen und hierbei Radialkräfte erzeugen, die ausreichend sind, um Reibungsmomente zu erzeugen, die höher sind als das aufgebrachte Drehmoment. Das Einleiten der Klemmwirkung wird durch die kleinen Blattfedern 28 veranlaßt, die jede Rolle 27 in Berührung mit den Rampen drücken. Wie erwähnt, rollen die Rollen 27, wenn die Relativdrehung umgekehrt wird, von der Rampe und die Reibmomente, die von den sehr leichten Federn 28 erzeugt werden, sind gering und erlauben nahezu freie Relativdrehung.

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Claims

PATENTANWÄLTE

A. GRUNECKER

OlPL-ING,

H. KINKELDEY

DFt-ING.

W. STOCKMAlR

BFl ING -AeElCALTECHJ

K. SCHUMANN

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P. H. JAKOB

DIPL-ING.

G.BEZOLD

DU Rc

· QPL-CKEM:

8 MÜNCHEN

MAXlMIUAMSTRASSe

8. Fet>. 1979 P 13 524-'

Twin Disc, Incorporated

1328 Racine Street, Racine, Wisconsin 534-02, USA

Ansprüche

Automatischer Kupplungs-Nachstellmechanismus für eine Endlagen- bzw. Kniehebel-Reibscheibenkupplung, gekennze ichnet durch Reibungskupplungs— scheiben (2) sowie eine bewegliche Platte (3), um einen Klemmeingriff für die Kupplungsscheiben (2) herzustellen, eine Welle (13), die in Lagerbüchsen (13b) mit konstantem Reibungsbeiwert in der beweglichen Platte (3) drehbar gelagert ist, eine Hebeleinrichtung (12), die durch reibungsfreie Lagereinrichtungen (15) an der Welle (13) drehbar gelagert ist, eine axial verschiebliche Manschette (&) zum Verschieben der Hebeleinrichtung (12), wobei der Mechanismus auch einen mittels, eines Gewindes nachstellbaren Ring (16) umfaßt, der gegen die Hebeleinrichtung (12) anschlägt, um die Anklemmkraft zu ändern, die von der Hebeleinrichtung (12) aufgebracht wird, eine mit einem Gewinde versehene Schneckenmuffe (17), die an einer Welle (13) zur oszillierenden Bewegung hiermit angebracht ist und mit dem Ring (16) zu dessen Nachstellung kämmt, um die Kupplungsscheibenabnutzung auszugleichen, eine Einwegkupplung

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(OW) , die an. der Welle (13) angebracht ist, um diese gemeinsam mit der Schneckenmuffe (17) in einer Richtung zu drehen-, und eine Meßeinrichtung (24) für die Kupplungs— Andruckkraft, wobei- die Meßeinrichtung an der verschieblichen Manschette (8) getragen ist und in Anschlag gegen die Einwegkupplung (OW) bringbar ist, um diese zu betätigen und um hierbei die Welle (13) und die Schneckenmuffe (17) in einer Richtung zum Ausgleich der Kupplungsabnutzung zu drehen.

2. Mechanismus nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß ferner die Meßeinrichtung für die Kupplungsandruckkraft einen Meßstift (24) umfaßt, der \ron der verschieblichen Manschette (S) getragen ist und in einer Richtung verschieblich ist, um die Einwegkupplung (OW) in einer Richtung zum Ausgleich der Kupplungsabnutzung z\i betätigen, sowie eine geeichte Federeinrichtung {31), die mit dem Meßstift (24) in Eingriff steht, um der Axialbewegung des Stifts (24) in einer entgegengesetzten Richtung mit einer geeichten Kraft entgegenzuwirken»

3 . Automatischer Kupplungs-Kachstellmechanismus für eine Endlagen- bzw. Kniehebel-Reibscheibenkupplung, gekennzeichnet durch Reibungskupplungsscheiben (2) sowie eine bewegliche Platte (3) , um einen Klemmeingriff für die Kupplungsscheiben (2) herzustellen, eine.Welle (13) , die in Lagerbüchsen (13b> mit konstantem Reibungsbeiwert: in der beweglichen Platte (3) drehbar gelagert ist, eine Hiebeleinrichtung (12) , die durch reibungsfreie Lagerein— richtungen (T5) an der Welle (13) drehbar gelagert ist, eine axial verschiebliche Manschette (8) zum Verschieben der Hebeeinrichtung (12) , wobei der Mechanismus" auch, einen mittels eines Gewindes nachstellbaren Ring C16) umfaßt, der gegen die Hebeleinrichtung (12) anschlägt, um die Anklemmkraft zu ändern, die von der Hebeleinrxchvtung (12) aufgebracht wird, eine mit einem GewitiSe versehene

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Schneckenmuffe (17), die an einer Welle (13) zur oszillierenden Bewegung hiermit angebracht ist und mit dem Ring (16) zu dessen Nachstellung kämmt, um die Kupplungsscheibenabnutzung auszugleichen, eine Einwegkupplung (OW), die an der Welle (13) angebracht ist, um diese gemeinsam mit der Schneckenmuffe (17) in einer Richtung zu drehen, und eine Meßeinrichtung (24) für die Kupplungs-Andruckkraft, wobei die Meßeinrichtung an der verschieblichen Manschette (8) getragen ist und in Anschlag gegen die Einwegkupplung (OW) bringbar ist, um diese zu betätigen und um hierbei die Welle (13) und die Schneckenmuffe (17) in einer Richtung zum Ausgleich der Kupplungsabnutzung zu drehen, wobei die Meßeinrichtung einen Meßstift (24) sowie eine federnde Einrichtung (31) umfaßt_r welche geeicht bzw. mit vorbestimmter Kraft gegen das Drehmoment der Welle (13) bei einer vorbestimmten Andruckkraft der Kupplung angestellt ist.

4. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ferner die Einwegkupplung (OW) eine Rollenkupplung ist, die einen Außenkranz (26) aufweist, der geneigte Sperrampen (25) umfaßt, die mit Rollen (27) in Eingriff treten können, sowie eine Betätigungseinrichtung (20) umfaßt, die am Außenkranz (26) befestigt ist und in Eingriff mit dem Meßstift (24) zur Drehung in einer Eingriffsrichtung der Kupplung treten kann, sowie eine Bezugsfläche (21a) an der beweglichen Platte (3) zum Eingriff durch die Betätigungseinrichtung (20) , um deren Drehung in der Ausrückrichtung" der Kupplung zu begrenzen. '

5. Automatischer Kupplungs-Nachstellmechanismus für eine Endlagen- bzw. Kniehebel-Reibscheibenkupplung, gekennzeichnet durch eine Kupplungsnabe sowie -gegenplatte (1), eine bewegliche Platte (3), die auf der Gegenplatte (1) zur axialen Verschiebebewegung hieran aufgezogen ist,

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sowie Reibkupp lungs s ehe iben (2) zwischen der Gegenplatte (1) und der beweglichen Platte (3), um in Klemmeingriff zu gelangen, eine Welle (13), die drehbar in Lagerbüchsen (13b) mit konstantem Reibungsbeiwert in der beweglichen Platte (3) gelagert ist, eine Hebeleinrichtung (12) , die durch reibungsfreie Lagereinrichtungen (15) drehbar an der Welle (13) gelagert ist, eine.axial verschiebliche Manschette (8) zum Verschieben der Hebeleinrichtung (12) , wobei der Mechanismus auch einen mittels eines Gewindes nachstellbaren Ring (16) umfaßt, der an der Gegenplatte (1) angebracht ist, und wobei die Hebeleinrichtung (12) in · Anschlag gegen den Ring (16) bringbar ist, um auf die Platte bzw. Scheibe eine Klemmkraft über die bewegliche Platte (3) aufzubringen, eine mit Gewinde versehene Schneckenmuffe (17), die an einer Welle (13) zur oszillierenden Bewegung hiermit angebracht ist und mit dem Ring

(16) zu dessen Nachstellung kämmt, um die Kupplungsscheibenabnutzung aufzunehmen, eine Einwegkupplung (OW), die an der Welle (13) zu deren Drehung mit der Schneckenmuffe

(17) in einer Richtung angebracht ist, sowie eine Meßeinrichtung (24) für die Kupplungsandruckkraft, wobei die Einrichtung an der verschieblichen Manschette (8) getragen ist und in Anschlag gegen die Einwegkupplung (OW) bringbar ist, um diese derart zu betätigen, daß sie hierbei die Welle (13) und die Schneckenmuffe (17) in einer Richtung zum Ausgleich der Kupplungsabnutzung dreht.

6. Mechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung für die Kupplungsandruckkraft einen Meßstift (24) umfaßt, der von der verschieblichen Manschette (8) getragen ist und in einer Richtung verschieblich ist, um die Einwegkupplung (OW) in einer Richtung zum Ausgleich der Kupplungsabnutzung zu betätigen, sowie eine geeichte Federeinrichtung (31), die mit dem Meßstift (24) in Eingriff steht, um der Axialbewegung des Stifts (24) in einer entgegengesetzten Richtung mit einer geeichten Kraft entgegenzuwirken.

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7· Mechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwegkupplung (OW) eine Rollenkupplung ist, die einen Außenkranz (26) aufweist, der geneigte Sperrampen (25) umfaßt, die mit Rollen (27) in Eingriff treten können, sowie eine Betätigungseinrichtung (20) umfaßt, die am Außenkranz (26) befestigt ist und in Eingriff mit dem Meßstift (24) zur Drehung in einer Eingriffsrichtung der Kupplung treten kann, sowie eine Bezugsfläche (21a) an der beweglichen Platte (3) zum Eingriff durch die Betätigungseinrichtung (20), um deren Drehung in der Ausrückrichtung der Kupplung zu begrenzen. .

8. Mechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwegkupplung (OW) eine Rollenkupplung ist, die einen Außenkranz (26) aufweist, der geneigte Sperrampen (25) umfaßt, die mit Rollen (27) in Eingriff treten können, sowie eine Betätigungseinrichtung (20) umfaßt, die am Außenkranz (26) befestigt ist und in Eingriff mit dem Meßstift (24) zur Drehung in einer Eingriffsrichtung der Kupplung treten kann, sowie eine Bezugsflache (21a) an der beweglichen Platte (3) zum Eingriff durch die Betätigungseinrichtung (20) , um deren Drehung in der Ausrückrichtung der Kupplung zu begrenzen.

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