DE2904570A1 - Zigarettenhuelse mit filter und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Zigarettenhuelse mit filter und verfahren zu deren herstellungInfo
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C5/00—Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
- A24C5/40—Hand-driven apparatus for making cigarettes
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- A24C5/46—Making paper tubes for cigarettes
Landscapes
- Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)
- Cigarettes, Filters, And Manufacturing Of Filters (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE Dipi. ing. Klaus Westphal
Dr.rer.nat. Bernd h^lussgnug
Dr.rer.nat. OttO Buchner
Flossmannstrssse 30 a
D-8000 MÜNCHEN 60
D-8000 MÜNCHEN 60
U.Z.: 821.31
F.J. Burrus & Cie. S.A., 2926 Boncourt (Schweiz),
und
Baumgartner Papiers S.A., 1013 Crissier (Schweiz)
Zigarettenhülse mit Filter und Verfahren zu deren
Herstellung
909833/0683
290457Ö
Die Erfindung betrifft eine Zigarettenhülse mit Filter, welche zur Herstellung einer handgefüllten
Filterzigarette bestimmt ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser mit einem Filter versehenen
Zigarettenhülse.
Es ist bereits versucht worden, mit Filter versehene Zigarettenhülsen herzustellen, indem man einzeln
leere Zigarettenhülsen herstellt und nachträglich in diese ein zum Einführen auf einen kleineren Durchmesser
zusammendrückbares Zigarettenfilter einführt. Dieses Herstellungsverfahren weist jedoch die Nachteile'
auf, dass es ausserordentlich schwierig und zeitraubend, zuerst aus dem üblichen, relativ dünnen
Zigarettenhullpapier einzeln die leeren, leicht verformbaren
Zigarettenhülsen herzustellen, und dann nachher in diese leicht verformbaren leeren Zigarettenhülsen
noch ein Filter einzuführen. Kammerfilter und zum Teil auch andere Filter können dabei nicht verwendet
werden, da sie zum Einführen in die leeren Zigarettenhülsen nicht komprimiert werden können.
Ein weiterer Nachteil ist, dass es praktisch unmöglich ist, diese eine ausserordentlich geringe Formstabilität
aufweisenden, sehr leicht unerwünschterweise deformierbaren Zigarettenhülsen, ohne Deformation in
für den Verbraucher bestimmte kleine Schachteln abzupacken und nachher aus diesen herauszunehmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Zigarettenhülse der eingangs genannten Art
sowie eines Verfahrens zur Herstellung dieser Zigarettenhülse, welche die vorgenannten Nachteile nicht
aufweisen.
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Die erflndungsgemässe Zigarettenhülse der eingangs
genannten Art ist dadurch gekennzeichnet9 dass der
sur Aufnahme des Tabakes bestimmte Zigarettenhülsenteil
mit einem vor dem Füllen mit Tabak von Hand aus ihm entfernbaren Füllmaterial gefüllt isto
Eine solche Zigarettenhülse kann;, auch wenn sie aus
relativ dünnem9 normalem Zigarettenumhüllungspapier
besteht j ohne die Gefahr einer unerwünschten Defor=
mation verpackt? versandts vom Verbraucher herumge=
tragen und aus der Verpackung herausgenommen i-jerden5
da sie vom Füllmaterial In Form gehalten wird«,
Dabei Ist es swec!anässigs wenn das aus dsm Zigaretten=
hülsenteil entfernbare Füllmaterial"aus ©inem in
Längsrichtung des Zigarettenhülsenteiles sich er=- streckenden Abschnitt eines Faserstranges8 Vorzugs=·...
weise eines Acetatfaserstranges bestehto Ein solcher
Faserstrang kann vom Verbraucher dieser damit gefüllten Zigarettenhülsers, vor dem Füllen der letzteren
mit Tabakg ohne Schwierigkeiten von Hand herausgesogen
werden«,
Es ist vorteilhaft, wenn das aus dem Zigarettenhülsenteil entfernbsre Füllmaterial mindestens in
radialer Richtung des Hülsenteiles elastisch deformierbar Ist und elastisch gegen die Innenwandung des
mit Tabak su füllenden Zigarettenhülsenteiles drückte
Eine solche erfindungsgemasse Zigarettenhülse kann
ohne Schwierigkelten auf einer konventionellen Filter-.ansetsHiaschine
mit irgend einem Filter verbunden werden j das heisst auf die genau gleiche Weise wie
bisher In den Zigarettenfabriken der den Tabak ent=*
haltende Zigarettenteil mit dam Filterteil verbunden
wird β
8 3
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen,
mit einem Filter versehenen Zigarettenhülsen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man kontinuierlich
ein mit dem entfernbaren Füllmaterial gefülltes Zigarettenhülsenrohr bildet„' das letztere mittels
einer Trenneinrichtung in einselnes der gewünschten
ZigarettenhülsenlMnge entsprechende3 mit dem Füllmaterial
gefüllte Abschnitte unterteilt9 und danach
diesen Abschnitt mit -einem Filterteil verbindet«
Dabei ist es zweckmässig, wenn man das mit dem entfernbaren
Füllmaterial gefüllte Zigarettehhülsenrohr auf einer Zigarettenfilterherstellmaschine herstellt.
Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn man die einzelnen Abschnitte des mit dem Füllmaterial gefüllten
Zigarettenhülsenrohres auf einer Filterassembliermaschine
mit den Filtern verbindete,
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert» Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Einrichtung zur Herstellung von mit einem
Abschnitt eines Acetatfaserstranges prall gefüllten Zigarettenhülsenteilenf
Fig. 2 bis 6 in vergrössertem Massstab Schnitte längs
der Linien H-II bis VI-VI in Figur Ij
Fig. 7 bis 11 schematisch die Verfahrensschritte zur Verbindung der gefüllten Zigarettenhülsenteile
mit den Filtern! und
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Fig# 12 bis .16 schematisch die vom Verbraucher von
Hand durchgeführten Verfahrensschritte
zur Füllung der mit einem Filter versehenen Zigarettenhülse mit Tabak»
Wie aus Figur 1 ersichtlich, i^ird zur Herstellung der
mit Füllmaterial gefüllten Zigarettenhülsenteile auf einer sonst sur Herstellung von Zigarettenfiltern
dienenden Maschine ein Hüllpapierstreifen 1 von einer Rolle 2 abgesogen und mittels einer Klebstoffauftragvorrichtung
3 ein in Längsrichtung des Hüllstreifens 1 längs dessen einer Seitenkante sich erstreckender, aus
thermoplastischem Kunststoff bestehender Klebstoffstreifen 4 (siehe Figur 2) aufgetragen. Der derart mit
einem Klebstoffstreifen 4 versehene Hüllstreifen 1
wird danach einem Formungsteil 5 zugeführt, in welchem er zur nachfolgenden Aufnahme des Füllmaterials vorgeformt
und in Eingriff mit einem endlos umlaufenden Transportband 6 gebracht wird«
Als Füllmaterial wird kontinuierlich ein Azetat-Zellulose-Strang 7 ab einem Ballen 8 abgezogen, einer Kräusel-
und Streckeinheit 9 zugeführt, in einer Einheit 10 aufgeteilt, und zur gleichmässigen Zusammenfassung
der Strangfasern zu einem lockeren Strang mit kreisförmigem Querschnitt einer Luftdüse 11 zugeführt, wie
sie zum Beispiel aus der US-Patentschrift Nr.3.050.430
bekannt ist.
Der derart gebildete, als Füllmaterial dienende Strang wird darauf, wie aus Figur 1 ersichtlich, in den
durch den Formungsteil 5 vorgeformten Hüllstreifen 1 eingelegt, und das Ganze einem zweiten Formungsteil
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12 zugeführt, so dass der Azetat-Zellulose-Faserstrang 2 vom Hüllstreifen 1 vollständig umhüllt
und der letztere in die gewünschte Hülsenform gebracht wird, wie dies aus Figur 4 ersichtlich ist.
Anschliessend wird der Ueberlappungsbereich des zu einem Rohr geformten Hüllstreifens 1 unter einen
auf der,Rohroberseite aufliegenden Heizteil 13.geführt,
wo der zwischen den beiden HüllstreifenrMndern sich befindende thermoplastische Kunststoff
schmilzt und diese beiden Ränder miteinander verklebt.
Um einen genauen Aussendurchmesser des derart gebildeten,
mit einem Azetat-Zellulose-Faserstrang 7 prall gefüllten, aus dem Hüllstreifen 1 bestehenden Rohres
zu erzielen, wird dasselbe unmittelbar nach dem Heizteil 13 zur Erstarrung des Klebstoffes und
Fixierung der Verbindungsstelle unter einem auf seiner oberen Hälfte aufliegenden Kühlteil 14 hindurchgeführt,
wobei die untere Hälfte durch das Transportband 6 abgestützt wird (siehe Figur 6).
Das derart gebildete, mit dem Faserstrang 7 prall gefüllte Zigarettenhülsenrohr wird anschliessend
einer Trennvorrichtung 15 zugeführt und mittels dieser in einzelne, der gewünschten Zigarettenhülsenlänge
L (Fig.7) entsprechende, mit dem Faserstrang 7 prall gefüllte Abschnitte 16 unterteilt. Diese
Abschnitte 16 gelangen darauf in die Aufnahmenuten einer synchron zum Vorschub des Transportbandes
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rotierenden Aufnahmetromroel 17 und von dieser auf
ein die Abschnitte 16 seitlich abführendes, nicht dargestelltes Förderband»
Mittels einer herkömmlichen Filteransetsmaschine,
welche bisher in den Zigarettenfabriken zur Verbindung des Tabakteiles mit dem Filterteil zu einer
Filterzigarette diente, werden nun, wie aus den Figuren 7 bis 11 ersichtlich, je zwei mit je einem
Faserstrangabschnitt 7 prall gefüllte Zigarettenhülsenrohrabschnitte
16 zur Anlage an den beiden Stirnseiten 18 und 18" eines doppelt langen Pilterteiles
19 gebracht (Pig® 7)8 und mit Hilfe einer
doppelt langen Papiermanschette 20, welche auf ihrer gegen die miteinander zu verbindenden Teile 16 und
20 zu gerichteten Seite mit Klebstoff versehen ist, miteinander verbunden (Fig« 8 und 9).
Darauf v/ird auf bekannte Weise das derart erhaltene
Gebilde mittels einer Schneideeinrichtung 21 in der Mitte 22 des doppelt langen Filterteiles 19 (Fig.10)
in zv/ei gleiche, mit je einem Filter 19° versehene,
mit je einem Paserstrangabschnitt 7 prall gefüllte Zigarettenhülsen 16 unterteilt (Fig, 11), und die
letzteren zum Versand und Verkauf in Schachteln abgefüllt.
Wenn nun der Käufer dieser mit je einem Filter 19" versehenen, mit je einem Faserstrangabschnitt 7 prall
gefüllten Zigarettenhülsen 16 (Fig.12) von Hand seine Filterzigaretten herstellen will, dann entfernt
erj wie aus Fig.13 ersichtlich, das in der Ziga-
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rettenhülse vorhandene, diese in Form haltende Füllmaterial, indem er zum Beispiel mit einer Pinzette
23 den nicht mit der Hülse verklebten Azetat-Zellulose-Faserstrangabschnitt 7 aus der Zigarettenhülse herauszieht
(Fig.13), und in die dann leere Zigarettenhülse (Fig. 14) auf bekannte Weise den Tabak 24 einfüllt
(Fig. 15), worauf er eine Filterzigarette 25 erhält, die sich in nichts von einer fertig gekauften üblichen
Filterzigarette unterscheidet.
Zum Verkleben der beiden Ränder des Hüllstreifens 1 kann an Stelle von thermoplastischem Kunststoff zum Beispiel
auch auf Wachsbasis beruhender Klebstoff, sogenannter "Hotmelt", oder ein durch Wärmeeinwirkung trocknender
Klebstoff verwendet werden.
Der Hüllstreifen 1 kann auch aus porösem oder perforiertem Papier bestehen.
Als Filter können alle bisher üblichen Filter verwendet werden.
Als Füllmaterial kann zum Beispiel auch gekrepptes, zusammengerolltes
Papier verwendet werden.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Filfceransetzmaschine
anstelle der Aufnahmetrommel 17 direkt mit der
in Fig. 1 dargestellten Maschine zur Herstellung der Zigarettenhülsenteile zu einer Produktionseinheit zu verbinden.
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Leerseite
Claims (1)
- 2304570Patentansprüche1. Zigarettenhülse mit Filter, welche zur Herstellung einer handgefüllten Filterzigarette bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Aufnahme des Tabakes bestimmte Zigarettenhülsenteil (I1) mit einem vor dem Füllen mit Tabak von Hand aus ihm entfernbaren Füllmaterial (7) gefüllt ist.2. Zigarettenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aus dem Zigarettenhülsenteil (I1) entfernbare Füllmaterial aus einem in Längsrichtung des Zigarettenhülsenteiles sich erstreckenden Abschnitt eines Faserstranges, vorzugsweise eines Acetatfaserstranges (7), besteht.3. Zigarettenhülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aus dem Zigarettenhülsenteil (I1) entfernbare Füllmaterial (7) mindestens in radialer Richtung des Hülsenteiles (I1) elastisch deformierbar ist und elastisch gegen die Innenwandung des mit Tabak zu füllenden Zigarettenhülsenteiles drückt«4. Zigarettenhülse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter aus einem Doppel- oder einem Kammerfilter besteht.Verfahren zur Herstellung der mit einem Filter versehenen Zigarettenhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man kontinuierlich ein mit dem entfernbaren Füllmaterial gefülltes Zigarettenhülsenrohr bildet« das letztere mittels einer Trenn-909833/'. 683einrichtung in einzelne, der gewünschten Zigarettenhülsenlänge entsprechende, mit dem Füllmaterial gefüllte Abschnitte unterteilt, und danach diesen Abschnitt mit einem Filterteil verbindet.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man das mit dem entfernbaren Füllmaterial gefüllte Zigarettenhülsenrohr auf einer Zigarettenfilterherstellmaschine herstellt.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die einzelnen Abschnitte des mit dem Füllmaterial gefüllten Zigarettenhülsenrohres auf einer Filter ensetzmaschine mit den Filtern verbindet.909833/0683
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