DE2904304A1 - Osteo-synthesevorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Osteo-Synthesevorrichtung/ mit der die Fixierung von Schräg- oder Drehbrüchen oder die Fixierung von seitlichen Splitterungen 25 durch eine nicht vollständige und nicht zusammenziehende Ligatur mit kontinuierlichem elastischen Druck ermöglicht wird.

Bei einem Splittern des Knochens in mehrere Teil-30 stücke hat man versucht, die verschiedenen Teilstücke mittels Drahtligaturen oder Parham-Bandligaturen festzuhalten. Jedoch sind diese Ligaturen, die den Knochen vollständig einschließen,dadurch einschnürend, was dazu führt, daß sie die Gefäßbildung oder Durchblutung unterbrechen 35 (oder ernst behindern), so daß in gewissen Fällen der so

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Deutsche Bank (München) Kto. 51/61070

Dresdner Bank (München) KtO- 3939

Posischeck (München) KtO 670-43-804

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belastete Knochen am Ort der Ligatur bricht.

Wird andererseits der Knochenmarkkanal von einer Prothese oder einem Nagel eingenommen, ist es nicht möglich, unter genauer Ansetzung einer Schraube eine Platte anzubringen oder ein Bruchstück zu fixieren, d.h. unter Durchdringung des Knochens von Wand zu Wand.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird durch ein offenes elastisches Ringband gebildet, das an seiner Innenwand mehrere Anlagepunkt aufweist, die punktweise am Knochen anliegen. Vorzugsweise sind drei Anlagepunkt vorgesehen .

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 und 3 zeigen einen Teilschnitt von zwei

Beispielen der auf einem Knochen angebrachten erfindungsgemäßen Vorrichtung; 25

Fig. 4 und 5 zeigen im Teilschnitt zwei Beispiele einer auf einem Knochen angebrachten erfindungsgemäßen Vorrichtung in Kombination

mit einer Platte;
30

Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines

Beispiels der auf einem Knochen angebrachten erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer

Platte;
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Fig. 7 zeigt einen Teilschnitt eines Beispiels einer auf einem genagelten Knochen angebrachten erfindungsgemäßen Vorrichtung;

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Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht einer

weiteren Ausführungsform der erfindungsgernäßen Vorrichtung;

c Fig. 9 zeigt einen Schnitt der erfindungsgemäßen

Vorrichtung nach Fig. 8;

Fig.10 zeigt einen Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorig richtung;

Fig.11 zeigt eine schematische Darstellung einer Zange, die das frontale Ansetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht; und

Fig.12 zeigt eine schematische Darstellung einer Zange, die das seitliche Ansetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht.

Gemäß Darstellung in Fig. 1 wird die erfindungsgemäße Vorrichtung durch ein kreisförmiges Ringband 1 gebildet, das eine Öffnung über einen Winkel etwas mehr als 90° aufweist. Die Innenwand des Ringbandes trägt drei gespitzte Noppen 3, 4 und 5, die vorzugsweise einen spitzen Winkel von 90° aufweisen. Gemäß Darstellung sind die Noppen 3 und 5 an den Enden des Ringbandes 1 angeordnet, während sich die Noppe 4 in der Mitte befindet.

Die Außenwand des Ringbandes trägt jeweils an ihren Enden eine Öse 6 und 7.

In den Fig. 2 und 3 ist die Art dargestellt, in welcher das offene Ringband 1 benutzt wird. Das Bruchstück B wird durch die durch den Anlagepunkt 4 ausgeübte Kraft auf den Knochen A gedrückt gehalten, und das Ringband 1 ist durch die Anlagepunkte 3 und 5 am Knochen verankert. Bei dem Beispiel nach Fig. 3 ist der Knochen

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praktisch in seiner Mitte gebrochen, und der Anlagepunkt 3 greift an einem Teil die Anlagepunkte 4 und 5 am anderen Teil an.

Das Ringband kann ebenfalls benutzt werden, um eine Platte festzulegen. Normalerweise muß eine Platte mittels einer Schraube angeschraubt werden,die den Knochen vollständig von Wand zu Wand durchquert und dabei durch den Markkanal geht. Gemäß Darstellung in Fig. 4 ist es jedoch möglich, daß der Knochenmarkkanal durch einen Nagel 8 gesperrt ist. In diesem Fall kann einer der Anlagepunkte, beispielsweise der Anlagepunkt 4, in das in der Platte angebrachte Loch eingeführt werden, und die Platte 9 wird durch das Ringband an Ort und Stelle gehalten. Im allgemeinen besitzen die Schraublöcher von Platten eine Abfasung mit einem spitzen Winkel von 90°, wodurch sich der Anlagepunkt perfekt einbettet. Vorzugsweise ist die Tiefe der Abfasung derart gewählt, daß sich die Spitze des Anlagepunkts 4 in Berührung mit dem Knochen befinden kann.

Fig. 5 veranschaulicht eine Anwendungsform des Ringbandes 1 zum Halten einer Platte 9 durch einen am Rand befindlichen Anlagepunkt des Ringbands.

Fig. 6 zeigt die Verwendung von mehreren Ringbändern zum Halten einer Platte 9 längs eines Schenkelknochens, der mit einer Schenkelkopfprothese mit einem Nagel 8 versehen ist, der in den Knochenmarkkanal eingedrückt ist.

Die platte 9 ist mit Schrauben 10 in den gesunden Teilen des Knochens verschraubt und wird durch Ringbänder 1 gehalten, die entweder rittlings gemäß Fig. 4 oder mit seitlicher Klemmung gemäß Fig. 5 gehalten werden.

^OJ Fig. 7 zeigt ein weiteres Anwendungsbeispiel des Ringbandes 1 bei einer Fraktur mit mehreren. Bruchstücken, die mit einem Spaltnagel genagelt ist.

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Die Fig. 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform, in der ■ das Ringband 1 eine Vielzahl von Gewindelöchern 12 aufweist, in die man Schrauben 13 einsetzen kann, bei denen man die Einschraubtiefe und daher die Länge frei regeln kann, mit der jede Schraube nach innen aus dem Ringband hervortritt. Da ferner mehr als drei Gewindelöcher 12 vorhanden sind, kann man die Lage der Schrauben 13 ändern.

Das bisher beschriebene Ringband ist nicht kreisförmig und berührt den Knochen nur in drei Punkten. Daraus ergibt sich, daß es sich vollständig jedem Knochen unabhängig von dessen Formunregelmaßigkeiten anpassen kann. Da ferner nur die Spitze der Anlagepunkte sich in Berührung mit der Wand des Knochens oder der Bruchstücke befinden, während der Körper des Ringbandes selbst außer Berührung steht, tritt keine Einschnürung auf, wie dies bei den bisher bekannten Vorrichtungen der Fall ist.

Das Ringband wird durch elastische Verformung angesetzt, und es wirkt wie eine Feder und bringt einen konstanten Andruck auf.

Ferner ist es stets sehr leicht zu entfernen, da es

nicht in die Knochenmasse aufgenommen werden kann. 25

Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform, bei der das Ringband dreieckförmig ist, um sich der sehr besonderen Form des Schienenbeins anzupassen.

^u Das Ringband wird mittels einer Spreizzange angesetzt,

deren Greifer an ihren Enden mit Haken 14 versehen sind, die in die Hülsen 6 und 7 eingreifen; diese Zange kann gerade gemäß Darstellung in Fig. 11 oder gekrümmt bzw. abgeknickt gemäß Darstellung in Fig. 12 sein. 35

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Claims (6)

1. Patentansprüche

   J Osteo-Synthesevorrichtung für die Festlegung von Knochenbrüchen, gekennzeichnet durch ein offenes elastisches Ringband (1), das auf seiner Innenwand mehrere Anlagepunkte (3, 4,5) zur punktuellen Anlage am Knochen (A, B) aufweist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Anlagepunkte (3, 4, 5) vorgesehen sind.

   25
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagepunkte mit dem Ringband (1) einstückige Noppen sind.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagepunkte (3, 4, 5) durch Schrauben gebildet sind, die durch das Ringband (1) hindurchgehen .
5. 5. Vorriehtungnach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringband (1) eine Anzahl größer als drei an Gewindeöffnungen (12) aufweist, die Schrauben aufnehmen können.

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6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende des Ringbandes (1) an seiner Außenwand eine Öse (6, 7) zur Aufnahme der Haken einer Spreizzange vorgesehen sind.

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