DE20321716U1 - Vorrichtung zum Verbinden eines Knochendeckels mit einem Schädelknochen - Google Patents

Vorrichtung zum Verbinden eines Knochendeckels mit einem Schädelknochen Download PDF

Info

Publication number
DE20321716U1
DE20321716U1 DE20321716U DE20321716U DE20321716U1 DE 20321716 U1 DE20321716 U1 DE 20321716U1 DE 20321716 U DE20321716 U DE 20321716U DE 20321716 U DE20321716 U DE 20321716U DE 20321716 U1 DE20321716 U1 DE 20321716U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bone
skull
slots
cover
cut surface
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20321716U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Christoph Miethke GmbH and Co KG
Original Assignee
Christoph Miethke GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Christoph Miethke GmbH and Co KG filed Critical Christoph Miethke GmbH and Co KG
Priority to DE20321716U priority Critical patent/DE20321716U1/de
Publication of DE20321716U1 publication Critical patent/DE20321716U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/68Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
    • A61B17/688Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin for reattaching pieces of the skull
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/02Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for holding wounds open; Tractors

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Neurology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Neurosurgery (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Abstract

Vorrichtung vzum Verbinden von Knochendeckel mit dem übrigen Schädelknochen in einer Schädelöffnung, gekennzeichnet durch
a) Federn (32, 36, 37, 40, 41, 44, 45, 50, 51, 52), die Schlitzen in der Schnittfläche am Knochendeckel und/oder in der Schnittfläche am übrigen Schädelknochen angepasst sind
oder
b) Bolzen (55, 62), welche schwenkbewegliche Scheiben (56, 63) oder schwenkbewegliche Arme besitzen, die Schlitzen in der Schnittfläche am Knochendeckel und/oder in der Schnittfläche am übrigen Schädelknochen angepasst sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fixieren eines Knochendeckels am Schädel eines Patienten.
  • Schädelöffnungen kommen aus unterschiedlichen Gründen vor, teils gewollt im Wege einer Operation teils durch Unfälle. Bei der gewollten Schädelöffnung wird üblicherweise ein Knochendeckel aus dem Schädel herausgeschnitten. Üblicherweise findet eine Säge als Schneidwerkzeug Anwendung. Dabei wird zumeist zunächst ein Loch in den Schädel gebohrt, um die Säge ansetzen zu können. Die Säge wird danach im Kreis geführt, so daß ein Teil des Schädelknochens (Knochendeckel) entnommen werden kann. Dieser Knochendeckel muß am Ende des Eingriffes wieder am Schädel fixiert werden, damit der Knochendeckel anwachsen kann.
  • Die frühere Technik hat dazu Draht oder Nahtmaterial verwendet.
  • Mit dem Draht und dem Nahtmaterial ist das Arbeiten am Schädelknochen schwierig. Es wurde beklagte, daß eine ausreichende Fixierung des Knochendeckels am Schädel nicht erreicht wurde. Daraus sind dann Dislokationen des Knochendeckels im Wege des Einsinkens und Stufenbildung am Schädel entstanden.
  • Eine Verbesserung konnte bereits mit Miniplatten und mit Schrauben erreicht werden. Die Miniplatten sind an der Schädelinnenseite und an der Schädelaußenseite überlappend angebracht worden. Überlappend heißt, daß die Miniplatten im Bereich der Sägespaltes zugleich den Knochendeckel und den angrenzenden Schädelknochen überlappen. Die Verbindung von jeweils zwei Miniplatten, die sich schädelaußenseitig und schädelinnenseitig gegenüber liegen erfolgt bei dieser bekannt Lösung durch Schrauben. Die Schrauben sind zwar einfache und bewährte Bauteile. Schlecht ist jedoch, wenn die Schrauben nicht richtig angezogen werden oder sich wieder lösen.
  • Eine weitere Verbesserung ist mit zwei Minitellern erreicht worden, welche durch einen Stift miteinander verbunden werden. Dabei ist bereits eine Befestigung des schädelinnenseitigen Minitellers an dem Stift werksseitig vorgesehen. Der schädelaußenseitige Miniteller wird in situ auf den aus der Sägespalt herausragenden Stift aufgedrückt. Der schädelaußenseitige Miniteller besitzt mittig eine geeignete Öffnung. Damit der schädelaußenseitige Miniteller auf dem Stift Halt findet, besitzt der Stift eine Vielzahl von in Umfangsrichtung umlaufenden Rillen, in die der schädelaußenseitige Miniteller mit Zähnen greifen kann. Die Zähne befinden sich an der oben beschriebenen mittigen Öffnung. Sie entstehen durch radiale Einschnitte an der mittigen Öffnung. Damit die Zähne in die Rillen greifen ist der Durchmesser der mittigen Öffnung geringer gestaltet als der Außendurchmesser der Stifte. Die Zähne können beim Verschieben des schädelaußenseitigen Minitellers nachgeben und in der richtigen Tellerposition in die zugehörige Rille am Stift eingreifen. Das nach der Befestigung des schädelaußenseitigen Minitellers vorstehende Stiftende wird abgeschnitten. Diese Miniteller und Stifte sind in der DE 19603887 C1 beschrieben.
  • Für die Handhabung der beschriebenen Miniteller und Stifte sind bei dem bekannten System Spezialzangen vorgesehen. Mit einer Zange wird der schädelaußenseitige Miniteller auf dem Stift bewegt, mit einer anderen Zange wird der überstehende Stift abgeschnitten. Daneben gibt es noch weitere Hilfseinrichtungen. Die Zange zum Bewegen des schädelaußenseitigen Minitellers ist kompliziert. Auch die Handhabung erfordert einige Routine, damit insbesondere ein Eindrücken des Stiftes mit dem schädelinnenseitigen Teller in den Schädelinnenraum verhindert wird.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine einfachere und sichere Fixierung zu schaffen.
  • Die Aufgabe einer einfacheren und sicheren Fixierung haben sich auch andere ältere Entwicklungen gestellt, wie sie in folgenden Druckschriften beschrieben sind: WO 03/024342 A1 , DE 19907354 A1 , EP 1224911 A1 , DE 10205912 A1 , DE 19859916 A1 , WO 99/34745 A1 , US 6168596 B1 , DE 20218213 U1 , DE 29614922 U1 .
  • Die Erfindung hat sich darüber hinaus die Aufgabe einer sehr genauen Positionierung des Knochendeckels beim Wiedereinsetzen des Knochendeckels in die Schädelöffnung im Schädelknochen gestellt.
  • Nach der Erfindung wird das mit den Merkmalen der geltenden Ansprüche erreicht. Dabei sind Schlitze in den Schnittflächen des Sägespaltes vorgesehen. Die zur Befestigung vorgesehenen Federn oder Bolzen sollen zumindest teilweise in die Schlitze greifen. Solche Schlitze sind keiner der genannten Druckschriften zu entnehmen.
  • Besonders günstige Ergebnisse stellen sich ein, wenn der Knochendeckel von Hand oder mit einer separaten Haltevorrichtung in der Schädelöffnung positioniert wird. Als Haltevorrichtung dient vorzugsweise eine Spreizzange. Die Spreizzange unterscheidet sich von anderen Zangen dadurch, daß sie das Werkzeug nicht zwischen Zangenbacken einspannt, sondern einen Spalt aufsperrt. Die vorzugsweise vorgesehenen Spreizzangen sperren den Sägespalt auf. Bei der Verwendung von zum Beispiel 3 Zangen, die möglichst gleichmäßig am Umfang des Knochendeckels verteilt sind, entsteht eine starke und definierte Klemmung des Knochendeckels in der Schädelöffnung.
  • Dabei haben die Zangenbacken der Spreizzangen wahlweise eine L-Form. Mit dem spitzen Ende bzw. großen Schenkel greifen die Zangenbacken wahlweise in den Sägespalt. Mit dem anderen, hier dem kleinen Schenkel wird sichergestellt, daß der Knochendeckel nicht zu tief in die Schädelöffnung gedrückt wird. Der kleine Schenkel bildet in diesen Fällen einen Anschlag.
  • Diese Position kann mit den Spreizzangen leicht erreicht werden, indem von dem einen Chirurgen der Knochendeckel mit einer Hand gehalten wird und mit der anderen Hand die Spreizzange positioniert wird. Günstig ist, wenn ein Assitent zugleich zwei weitere Zangen setzt. Dabei läßt sich leicht sicherstellen, daß die Zangen mit den einen Anschlägen auf dem übrigen Schädelknochen liegen und an den anderen Anschlägen mit dem Knochendeckel in Berührung stehen.
  • Wenn alle drei Zangen, z. B. auf ein gemeinsames Kommando, gleichzeitig langsam gespreizt werden, kann ein gleichmäßiger Spalt zwischen Knochendeckel und übrigem Schädelknochen eingestellt werden.
  • Die Spannung der Zangen kann so gestaltet werden, daß ohne weiteres die Befestigungsvorrichtungen gesetzt werden können.
  • Das heißt, ohne weiteres können die Vorrichtung mit Platte und Widerhaken an einer gewünschten Stelle in den Sägespalt gedrückt wird. Vorteilhaft ist dabei, den Knochendeckel nicht nur in der Richtung zum Schädelinneren und in Richtung aus dem Schädelinnern zu positionieren, sondern auch eine überall gleiche Öffnungsweite des Sägespaltes sicherzustellen. Das kann mit einfachen Abstandshaltern erfolgen. Abstandshalter können einfache Bleche beliebigen Materials sein, welche der Schnittbreite der Säge angepaßt sind. Die Abstandshalter verhindern eine Verschiebung des Knochtellers beim Einsetzen der ersten Vorrichtung.
  • Je mehr Vorrichtungen gesetzt sind, desto geringer wird das Problem. Das heißt, nach dem Setzen einiger Vorrichtungen können die Abstandshalter entfernt werden.
  • Theoretisch lassen sich so viele Vorrichtungen einsetzen, wie in dem Sägespalt nebeneinander passen. Praktisch werden immer mindestens drei bis vier Vorrichtungen gesetzt. Wegen der einfachen Handhabung ist es von Vorteil, aus Sicherheitsgründen noch weitere Vorrichtungen zu setzen, so daß auf der Länge eines Sägespaltes mindestens alle fünf Zentimeter, vorzugsweise mindestens alle vier Zentimeter, weiter bevorzugt mindestens alle drei Zentimeter und höchst bevorzugt mindestens alle zwei Zentimeter eine Vorrichtung sitzt. Die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist so einfach, daß sie mit dem Setzen von Heftzwecken vergleichbar ist.
  • Wahlweise finden auch Bolzen mit eckigem Querschnitt zum Spreizen der Federn Anwendung, die in der jeweiligen Drehstellung Selbsthemmung haben. Vorteilhafterweise können solche Bolzen auch mehr als zwei Drehstellungen mit Selbsthemmung besitzen.
  • Für die Drehung ist der Bolzen oben mit einem Schraubenkopf versehen. Nach Wahl ist dabei ein Schraubenschlitz, ein Kreuzschlitz oder eine andere Form vorgesehen. Zu den möglichen anderen Formen gehören auch Schraubenköpfe mit Innensechskant, vorzugsweise auch Schraubenköpfe, die in dem Sägespalt angeordnet sind.
  • Das Spreizen oder Schwenken der Bolzen bewirkt den oben beschriebenen Eingriff in eine Ausnehmung in der betreffenden Schnittfläche des Sägespaltes.
  • Die erfindungsgemäß spreizbaren oder schwenkbaren Federn und Bolzen können mit Schlitzen korrespondieren, die sich in der zugehörigen Schnittfläche am Schädelknochen oder am Knochendeckel befinden. Die Schlitze können sich entlang des ganzen Sägespaltes erstrecken. Die Schlitze können auch auf einen Teil des Sägespaltes beschränkt sein. Zum Einbringen der Schlitze eignen sich Fräser und Sägen, wie sie aus der Zahnmedizin bekannt sind. Die Fräser und Sägen können mit der Hand geführt werden. Günstig ist zugleich eine Führung des Fräsergehäuses oder Sägengehäuses am Schädelknochen bzw. am Knochendeckel. Als Führung eignet sich ein Anschlag, mit dem das Gehäuse am Knochen gleitet.
  • Die aufspreizbaren Federn und Bolzen können ganz oder teilweise in den Schlitzen liegen. Im Sinne der Erfindung liegen flache Federn ganz in den Schlitzen, die in der Ebene der Schlitze zum Beispiel schlangenförmig oder V-förmig oder X-förmig verlaufen.
  • Bei schlangenförmigem Verlauf lassen sich die Federn durch Strecken in Längsrichtung in eine schmale Abmessung bringen, mit der sie in den Sägespalt passen. Die notwendige Streckung kann mit einer Spreizzange bewirkt werden, die an den Federenden anfaßt. Nach dem Positionieren der schlangenförmigen Feder im Sägespalt und bewirkt ein Nachlassen der Spreizkraft eine Rückformung der Feder und eine Verbreiterung der Feder. Das kann mit Hilfe der Spreizzange so kontrolliert erfolgen, daß die Feder leicht in die Schlitze geführt werden kann und dort eine Arrtierung entsteht.
  • Bei V-Form wird die Feder auf ein Maß zusammengedrückt, bei dem sie in den Sägespalt paßt. Zum Zusammendrücken der Feder eignet sich wiederum eine Zange.
  • Mit der Zange kann die Aufweitung der Feder im Sägespalt und das Eindringen der Feder in die Schlitze kontrolliert werden.
  • Bei X-Form wird die Feder wie bei der V-Form zusammengedrückt und in dem Sägespalt positioniert.
  • Im Sinne der Erfindung liegen auch Federn, die teilweise an der unveränderten Schnittfläche des Sägespaltes anliegen und teilweise in die Schlitze ragen. Zum Beispiel können die in die Schlitze ragenden Teile Nasen sein. Solche Federn lassen sich strecken und zusammen drücken wie die zuvor beschriebenen Federn, die nur in die Schlitze greifen und im übrigen die Schnittflächen des Sägespaltes unberührt lassen.
  • Auch die oben beschriebene Vorrichtung mit ovalem oder eckigem Bolzen ist auch geeignet, um mit einem Schlitz zu korrespondieren. Dabei können die verwendeten Federn ganz oder teilweise in die Schlitze greifen. Die zum Spreizen vorgesehene Mechanik mit den ovalen oder eckigen Bolzen kann unverändert Anwendung finden.
  • Besonders günstige Verhältnisse können sich durch Scheiben ergeben, die drehbeweglich in der Vorrichtung angeordnet sind und einen Teil der Vorrichtung bilden oder die ganze Vorrichtung bilden.
  • Bei Verwendung von Schlitzen kann die Verbindung von Knochendeckel und übrigem Schädelknochen auch allein über die in die Schlitze greifenden Scheiben oder durch die sich in die Schlitze spreizenden Teile erfolgen, so daß sich die oben beschriebenen, außen liegenden Platten erübrigen. Die Vorrichtung liegt dann vollständig in dem Sägespalt.
  • Die Scheiben können mit drehbeweglich angeordneten Bolzen gehalten werden. Die Bolzen können in gleicher Weise wie die oben beschrieben ovalen oder eckigen Bolzen mit einem Schraubenkopf versehen sein, um eine gewünschte Drehung der Scheiben in die Schlitze zu bewirken und die Verbindung von Knochendeckel und übrigem Schädelknochen zu bewirken.
  • Wahlweise besitzt jeder Bolzen zwei einander diametral gegenüberliegende Scheiben, so daß eine Drehung, welche den Eingriff einer Scheibe in den Schlitz der Knochendeckel bewirkt zugleich den Eingriff der gegenüberliegenden Scheibe in den gegenüberliegenden Schlitz im übrigen Schädelknochen bewirkt.
  • Die Scheiben besitzen vorzugsweise eine Breite, welche geringer als die Breite des Sägespaltes ist, so daß die Vorrichtung mit entsprechend gedrehtem Bolzen und eingefahrenen Scheiben in dem Sägespalt positioniert werden kann.
  • Wahlweise kann die Breite auch so gering sein, daß die Scheiben die Form von Armen annehmen.
  • Noch weitere Vorteile ergeben sich, wenn zunächst in die Schädeldecke im vorgesehenen Verlauf des Sägespaltes an den vorgesehenen Befestigungspunkten zwischen Knochendeckel und übrigem Schädelknochen Bohrungen mit einem Durchmesser eingebracht werden, der größer als die Öffnungsweite des später entstehenden Sägespaltes ist. Vorteilhafterweise kann die Bohrung zugleich als Drehlager für den der Befestigung dienenden Bolzen bzw. Vorrichtungen verwendet werden. Die Bohrung ist verhältnismäßig einfach. Auf Wunsch können sich die Bohrungen dabei auf eine durchgehende Bohrung für das Ansetzen der Säge beschränken und können die übrigen Bohrungen als Sackloch (nicht durchgehende Bohrung) ausgebildet sein, um den Schädelraum vor dem Bohren zu schützen.
  • Die Bohrungen bewirken mit den erfindungsgemäßen Bolzen eine sehr genaue Fixierung der Knochendeckel in der Schädelöffnung.
  • Erfindungsgemäß werden in die beschriebenen Bohrungen noch Nuten als an der Bohrungsinnenfläche umlaufende Schlitze eingearbeitet. Das ist für Bolzen mit den oben beschriebenen Scheiben von Vorteil.
  • Der Sägeschnitt erfolgt nach den Bohrungen.
  • Die Bolzen werden bei Beendigung des Eingriffes und Einsetzen des Knochendeckels in die Bohrungen gebracht. Die Bolzen lassen sich dann nur Drehen, wenn der Knochendeckel entsprechend genau in der ursprünglichen Position im Schädel ist. Die damit verbundene Genauigkeit beschreibt einen wesentlichen Vorteil dieser Lösung.
  • Ein weiterer Vorteil ist, daß jegliche Belastungen auf den Knochendeckel in Richtung des Schädelinneren und in umgekehrter Richtung vermieden werden.
  • Desgleichen sind die einfache Bauweise und das geringe Bauvolumen von Vorteil.
  • Die ganze erfindungsgemäße Vorrichtung besteht dabei aus einem kleinen Bolzen mit Scheiben.
  • Vorteilhafterweise läßt sich ein Knochendeckel, der noch nicht angewachsen ist, bei Bedarf mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen, insbesondere den vorstehend beschriebenen Bolzen, sehr leicht wieder lösen. Bedarf ergibt sich relativ häufig.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Nach 1 sind in den Schnittflächen des Sägespaltes 11 Schlitze 30, 31 eingeschnitten worden. Die Feder 32, welche die Klemmvorrichtung bildet, liegt in beiden Schlitzen 30 und 31. Dadurch ist ein zusätzlicher Halt des Knochendeckels 2 im Schädelknochen 1 gegeben. Die Feder verläuft schlangenförmig, und besitzt im Ausführungsbeispiel einen kreisförmigen Querschnitt, in anderen Ausführungsbeispielen einen rechteckigen Querschnitt.
  • Die Vorrichtung nach 2 unterscheidet sich von der Vorrichtung nach 1 dadurch, daß sie mit Federn 36 und 37 in die Schlitze 30 und 31 greifen. Das erfolgt durch Verformung dieser Federn bei der Anstellung des Bolzens 35 mit ovalem Querschnitt. Der Eingriff in die Schlitze gibt einen zusätzlichen Halt.
  • Nach 3 ist im Unterschied zur Vorrichtung nach 11 vorgesehen, daß die von dem Bolzen 35 angestellten Federn mit ihren Spitzen 40 und 41 in die Schlitze greifen und im übrigen nicht in die Schlitze greifen.
  • Nach 4 ist als Vorrichtung zur Klemmung im Sägespalt 11 eine U-förmige verforme Feder 44 vorgesehen. Die Feder 44 wird mit einer Zange in die Form gebracht und in dem Sägespalt positioniert, so daß die Feder 44 beim Entlasten der Zange V-förmig aufweitet und in die Schlitze 30 und 31 greift. Die V-Form ist gestrichelt dargestellt.
  • Nach 5 ist anstelle der Feder 44 eine H-förmig verformte Feder 45 vorgesehen, die sich nach dem Entlasten X-förmig aufweitet und in die Schlitze 30 und 31 greift. Die X-Form ist gestrichelt dargestellt.
  • Nach 6 und 7 ist in dem Sägespalt nur der Schlitz 30 vorgesehen.
  • An der unbearbeiteten Schnittfläche des Knochendeckels 2 liegt eine Feder 50 mit Spitzen 51 an. Zum Schlitz 30 hin ist die Feder 50 mit einem nachgiebigen Bügel 52 versehen. In der Ausgangsform wird die Feder 50 mit einer Zange und eng anliegendem Bügel in dem Sägespalt positioniert. Beim Öffnen der Zange gleitet der Bügel 52 in den Schlitz 30.
  • Nach 8 und 9 ist in dem Sägespalt 11 ein Bolzen 55 angeordnet. Der Bolzen 55 ist diametral gegenüberliegenden Scheiben 56 bestückt. Durch Drehung um 90 Grad um seine Längsachse greift der Bolzen 55 mit seinen Scheiben 56 in die Schlitze 30 und 31.
  • Wie bei den anderen Ausführungsbeispielen sind mehre Vorrichtungen in Abständen im Sägespalt 11 vorgesehen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 10 und 11 unterscheidet sich von dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel dadurch, daß vor Durchführung des Sägeschnittes an verschiedenen Stellen im Verlauf des Sägeschnittes Bohrungen 60 in den Schädel eingebracht worden sind. Im Ausführungsbeispiel ist anschließend zunächst eine Nut 61 als ringförmiger Schlitz in der Bohrung eingearbeitet worden. Erst dann ist der Sägeschnitt durchgeführt worden und der Sägespalt 11 entstanden.
  • In der Bohrung sitzt mit ausreichendem Bewegungsspiel ein Bolzen 62. Der Bolzen 62 wird dort gut gehalten. Der Bolzen 62 besitzt wie der Bolzen 55 Scheiben, hier mit 63 bezeichnet. Durch Drehung aus der gezeigten Ausgangsstellung um 90 Grad greift der Bolzen 62 mit den Scheiben 62 in die Nut 61.
  • Alle dargestellten Bolzen 62, 56 35, 24 besitzen in den Ausführungsbeispielen am Kopf einen Schlitz für einen Schraubenzieher, mit dem die jeweilige Bolzendrehung erfolgt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19603887 C1 [0006]
    • - WO 03/024342 A1 [0009]
    • - DE 19907354 A1 [0009]
    • - EP 1224911 A1 [0009]
    • - DE 10205912 A1 [0009]
    • - DE 19859916 A1 [0009]
    • - WO 99/34745 A1 [0009]
    • - US 6168596 B1 [0009]
    • - DE 20218213 U1 [0009]
    • - DE 29614922 U1 [0009]

Claims (4)

  1. Vorrichtung vzum Verbinden von Knochendeckel mit dem übrigen Schädelknochen in einer Schädelöffnung, gekennzeichnet durch a) Federn (32, 36, 37, 40, 41, 44, 45, 50, 51, 52), die Schlitzen in der Schnittfläche am Knochendeckel und/oder in der Schnittfläche am übrigen Schädelknochen angepasst sind oder b) Bolzen (55, 62), welche schwenkbewegliche Scheiben (56, 63) oder schwenkbewegliche Arme besitzen, die Schlitzen in der Schnittfläche am Knochendeckel und/oder in der Schnittfläche am übrigen Schädelknochen angepasst sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Spreizzangen zum Positionieren des Knochendeckels (2).
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizzange L-förmige Zangenbacken besitzt, mit denen sie in den Sägespalt zwischen dem Knochendeckel und dem übrigen Schädelknochen greifen kann.
  4. Vorrichtung nach Asnpruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel der L-förmigen Zangenbacken in den Sägespalt zwischen Knochendeckel und übrigem Schädelknochen gerichtet ist und der andere Schenkel einen Anschlag bildet.
DE20321716U 2003-12-21 2003-12-21 Vorrichtung zum Verbinden eines Knochendeckels mit einem Schädelknochen Expired - Lifetime DE20321716U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20321716U DE20321716U1 (de) 2003-12-21 2003-12-21 Vorrichtung zum Verbinden eines Knochendeckels mit einem Schädelknochen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20321716U DE20321716U1 (de) 2003-12-21 2003-12-21 Vorrichtung zum Verbinden eines Knochendeckels mit einem Schädelknochen
DE10360852A DE10360852A1 (de) 2003-12-21 2003-12-21 Vorrichtung zum Fixieren eines Knochendeckels am Schädel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20321716U1 true DE20321716U1 (de) 2009-07-02

Family

ID=34683817

Family Applications (5)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20321716U Expired - Lifetime DE20321716U1 (de) 2003-12-21 2003-12-21 Vorrichtung zum Verbinden eines Knochendeckels mit einem Schädelknochen
DE10360852A Ceased DE10360852A1 (de) 2003-12-21 2003-12-21 Vorrichtung zum Fixieren eines Knochendeckels am Schädel
DE20321677U Expired - Lifetime DE20321677U1 (de) 2003-12-21 2003-12-21 Vorrichtung zum Fixieren eines Knochendeckels am Schädel
DE20321676U Expired - Lifetime DE20321676U1 (de) 2003-12-21 2003-12-21 Vorrichtung zum Fixieren eines Knochendeckels am Schädel
DE102004054122A Withdrawn DE102004054122A1 (de) 2003-12-21 2004-11-08 Vorrichtung zum Fixieren eines Knochendeckels am Schädel

Family Applications After (4)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10360852A Ceased DE10360852A1 (de) 2003-12-21 2003-12-21 Vorrichtung zum Fixieren eines Knochendeckels am Schädel
DE20321677U Expired - Lifetime DE20321677U1 (de) 2003-12-21 2003-12-21 Vorrichtung zum Fixieren eines Knochendeckels am Schädel
DE20321676U Expired - Lifetime DE20321676U1 (de) 2003-12-21 2003-12-21 Vorrichtung zum Fixieren eines Knochendeckels am Schädel
DE102004054122A Withdrawn DE102004054122A1 (de) 2003-12-21 2004-11-08 Vorrichtung zum Fixieren eines Knochendeckels am Schädel

Country Status (1)

Country Link
DE (5) DE20321716U1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7833253B2 (en) * 2006-01-17 2010-11-16 Biodynamics Llc Craniotomy closures and plugs
US9265530B2 (en) * 2012-12-18 2016-02-23 Neos Surgery S.L. Apparatus and methods for fixating a cranial bone flap with a cranial bone mass
CN108523977A (zh) * 2018-05-31 2018-09-14 徐立虎 一种骨块固定装置及医疗装置
DE102022202037A1 (de) * 2022-02-28 2023-08-31 Aesculap Ag Implantat zur Fixierung eines kranialen Knochendeckels in einer kranialen Öffnung

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29614922U1 (de) 1996-08-28 1996-10-24 Aesculap Ag Chirurgischer Verschluß
WO1999034745A1 (en) 1998-01-06 1999-07-15 Synthes Ag Chur Cranial spring clip
DE19859916A1 (de) 1998-12-23 2000-06-29 Dieter Von Zeppelin Kalottenschraube
DE19907354A1 (de) 1999-02-20 2000-09-07 Aesculap Ag & Co Kg Implantat zur Festlegung einer Knochenplatte
US6168596B1 (en) 1999-11-09 2001-01-02 Bioplate, Inc. Cranial bone flap fixation clip
EP1224911A1 (de) 2001-01-19 2002-07-24 Sergio Acampora Vorrichtung zur Befestigung eines einer Schädelkapsel entnommenen Kallottensegments
DE20218213U1 (de) 2002-11-22 2003-02-20 Mondeal Medical Systems Gmbh Anordnung zum Fixieren eines aus einem Schädeldach herausgetrennten Kalottenabschnittes
WO2003024342A1 (es) 2001-09-17 2003-03-27 Vicente Gilete Garcia Dispositivo de fijacion osea para cirugia craneal
DE10205912A1 (de) 2002-02-13 2003-08-21 Leibinger Medizintech Vorrichtung zur Refixierung einer kraniotomierten Schädelkalotte

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29614922U1 (de) 1996-08-28 1996-10-24 Aesculap Ag Chirurgischer Verschluß
WO1999034745A1 (en) 1998-01-06 1999-07-15 Synthes Ag Chur Cranial spring clip
DE19859916A1 (de) 1998-12-23 2000-06-29 Dieter Von Zeppelin Kalottenschraube
DE19907354A1 (de) 1999-02-20 2000-09-07 Aesculap Ag & Co Kg Implantat zur Festlegung einer Knochenplatte
US6168596B1 (en) 1999-11-09 2001-01-02 Bioplate, Inc. Cranial bone flap fixation clip
EP1224911A1 (de) 2001-01-19 2002-07-24 Sergio Acampora Vorrichtung zur Befestigung eines einer Schädelkapsel entnommenen Kallottensegments
WO2003024342A1 (es) 2001-09-17 2003-03-27 Vicente Gilete Garcia Dispositivo de fijacion osea para cirugia craneal
DE10205912A1 (de) 2002-02-13 2003-08-21 Leibinger Medizintech Vorrichtung zur Refixierung einer kraniotomierten Schädelkalotte
DE20218213U1 (de) 2002-11-22 2003-02-20 Mondeal Medical Systems Gmbh Anordnung zum Fixieren eines aus einem Schädeldach herausgetrennten Kalottenabschnittes

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004054122A1 (de) 2006-05-11
DE20321676U1 (de) 2008-12-24
DE20321677U1 (de) 2008-12-24
DE10360852A1 (de) 2005-07-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69631344T2 (de) Bohrlehre instrument
EP1762193B1 (de) Abstandhalter für ein medizinisches Instrument
EP1621163B1 (de) Chirurgisches Instrument zum Einführen einer mehrteiligen Zwischenwirbelprothese
DE19758883B4 (de) Methode zum Einspannen einer Knochenplatte
DE19952359C1 (de) Chirurgisches Verbindungselement zur Fixierung benachbart angeordneter Knochenplatten
EP0948936B1 (de) Zielgerät für einen Verriegelungsnagel
EP0787466B1 (de) Mittel zur Fixierung eines kalottenförmigen Schädelkapselsegments
DE202004004844U1 (de) Schraubendreher für Knochenschrauben
EP1631207A1 (de) Sternumverschluss
DE3941523A1 (de) Chirurgisches gleitinstrument und verfahren zur handhabung desselben
DE10224005A1 (de) System und Systemkomponenten für die Fixation von Frakturen und Rekonstruktion
DE3244819A1 (de) Vorrichtung zur externen fixierung von knochenfragmenten
EP0613657A1 (de) Befestigungsnagel und Setzwerkzeug hierfür
DE69815166T2 (de) Trennbare Vorrichtung für eine Knochenplatte oder zur Fixierung zweier Knochenfragmente
EP0118778A1 (de) Verriegelungsnagel
DE60127639T2 (de) Zielgerät zur endofemoralen Osteotomie
EP2586394B1 (de) Schädeldeckelfixierungsvorrichtung
EP2204130A1 (de) Schneidewerkzeug und Osteosynthese-Set
DE20321716U1 (de) Vorrichtung zum Verbinden eines Knochendeckels mit einem Schädelknochen
DE2650864C2 (de) Klemmelement zum Festklemmen auf einem Instrumentenschaft
DE19807827A1 (de) Vorrichtung zum Positionieren von Knochen und/oder Knochenfragmenten
EP2620108B1 (de) Knochenfräser, Sortiment sowie System mit Knochenfräser
EP2755581B1 (de) Chirurgisches rohrschaftinstrument
DE10112930C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Durchtrennen einer Schweißelektrode an einer bestimmten Trennstelle
DE102006036117B4 (de) Chirurgisches Instrument zum Spreizen von zwei zueinander benachbarten Operationsöffnungen

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20090806

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20090819

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20100120

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20120105

R071 Expiry of right