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Diese
Erfindung betrifft ein Zielgerät
zur Anwendung bei der Durchführung
der endofemoralen Osteotomie-Chirurgie. Dieses Gerät ist auch
für einen
Umbau geeignet, sodass es bei der transfemoralen Osteotomie-Chirurgie
angewandt werden kann. Bei diesem speziellen chirurgischen Verfahren
wird das Femur entlang einer Proximal-Distal-Linie freigelegt und
das weiche Gewebe (Haut, Muskeln) wird nach beiden Seiten umgeklappt,
um den Knochen freizulegen. Das proximale Ende des Femurs wird nun „fensterartig" geöffnet und
eine Femoralprothese in den Knochenkanal eingesetzt.
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Wie
oben angemerkt, ist die vorliegende Erfindung nach Umbau bei beiden
chirurgischen Verfahren anwendbar.
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Bei
beiden Verfahren gibt es Schwierigkeiten bei der Festlegung der
speziellen Winkelposition der Prothese im Femoralkanal, und die
exakte Positionierung der Resezierung des Femurs muss sehr genau
festgelegt werden. Eine weitere Schwierigkeit tritt in Bezug auf
die Platzierung einer oder mehrerer Halteschraube(n) am distalen
Ende des Schaftes der Prothese auf. Diese Schrauben oder Stifte
verlaufen durch den Knochen sowie durch den Schaft der Prothese
und treten auf der anderen Seite des Knochens wieder aus, wodurch
die Prothese in ihrer Position verankert wird. Für die Chirurgen ist es schwierig,
die genaue Position zum Bohren der Löcher im Knochen festzulegen,
damit sie mit den Löchern
im Implantat übereinstimmen,
und es ist unerlässlich,
die genaue Winkelposition der Prothese und damit der Löcher zu bestimmen.
Es ist für
den Chirurgen auch schwierig, den genauen Abstand der Löcher unterhalb
des Femurs festzulegen, um bei der Korrektur die genaue Beinlänge der
einzuhalten.
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US-A-4
667 664 betrifft ein Zielgerät
zur Positionierung von Sacklöchern
in einer implantierten Prothese, sodass eine Schraube zur Verankerung der
Prothese im umgebenden Knochen genau eingesetzt werden kann. Diese
Konstruktion weist einen Trägerschenkel
auf, an welchem ein einstellbarer Zielmechanismus montiert wird,
aber die Winkelposition des Trägerschenkels 36 kann
nicht um die Proximal-Distal-Achse des Femurs eingestellt werden, weil
die Wahrscheinlichkeit einer Störung
durch die Muskeln des Femurs besteht und darüber hinaus gibt es keine Vorkehrungen
zur Positionierung der Bohrerführung
zur Prothese, um die Anteversionseinstellungen zu berücksichtigen.
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Die
vorliegende Erfindung ist dazu bestimmt, einige der Schwierigkeiten
zu überwinden
und dadurch genauere chirurgische Verfahren zu erreichen.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Zielgerät zur Anwendung bei der Durchführung der
endofemoralen Osteotomie-Chirurgie ein mit einer Bohrerführung (2)
versehenes Trägerelement
(1), eine Einrichtung (3) zum Befestigen des Trägerelementes
(1) am proximalen Ende einer zu implantierenden Prothese
(4), gekennzeichnet durch den Einbau eines proximalen Positionierungselementes
(11), welches derart geformt ist, dass es sich rund um
den größeren Trochanter
und Muskeln des Femurs (6), in welchem die Prothese (4)
zu positionieren ist, erstreckt, und eine Einrichtung (7)
zum axialen Drehen des Trägerelementes
um eine Proximal-Distal-Achse des Femurs, um die Winkelposition der
Bohrerführung
(2) in Bezug auf den Femur einzustellen.
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Daher
kann das Gerät
angewandt werden, um die Winkelposition der Bohrerführung und
der Prothese präzise
zu positionieren (Anteversionseinstellung) und um die Löcher zur
Aufnahme von Halteschrauben bzw. Schrauben zu bohren.
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Vorzugsweise
hat das proximale Positionierungselement die Form eines gekrümmten Armes, der
mit dem Trägerelement
(1) verbunden ist, und dieser Arm kann im Wesentlichen
S-förmig
sein.
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Das
proximale Positionierungselement kann vom Trägerelement abnehmbar angeordnet
sein, beispielsweise mittels einer Steckverbindung am Trägerelement
(1), und diese kann einen dreieckigen Querschnitt aufweisen.
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Es
können
zwei abnehmbare alternative proximale Positionierungselemente vorgesehen
sein und zwar eins zur Anwendung am rechten Femur und das andere
zur Anwendung am linken Femur.
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Das
erfindungsgemäße Zielgerät kann auch zur
Durchführung
der endofemoralen Osteotomie-Chirurgie
angewandt werden indem eine geeignete Umbaueinrichtung vorgesehen
wird. Daher kann das Gerät
einen Satz von Teilen zur Anwendung bei der Durchführung der
transfemoralen Osteotomie-Chirurgie umfassen, welcher auch eine
Umbaueinrichtung zum Umbau des Zielgerätes zur Anwendung bei der Durchführung der
transfemoralen Osteotomie-Chirurgie
umfasst, wobei die Umbaueinrichtung eine Einrichtung zum Befestigen
des Trägerelementes
an einem resezierten Femur aufweist.
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Der
Satz von Teilen kann alternative Einrichtungen zum Befestigen des
Trägerelementes
an der zu implantierenden Prothese aufweisen, welche geeignet sind,
das geformte proximale Positionierungselement zu ersetzen.
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Daher
kann der Satz von Teilen eine Bohrerführung (100) zum Bohren
von Löchern
(106) in ein Femur (6) aufweisen, um eine Schnittlinie
zu definieren, welche eine Linie von Bohröffnungen (106) aufweist,
deren jede geeignet ist, einen Bohrer zu führen, wenn sich die Führung (100)
in einer Position auf dem Femur (6) befindet, um eine Linie
zu bohrender Löcher
zu ermöglichen,
welche die Proximal-Distal-Linie definieren sowie eine Einrichtung
(5) zum starren Befestigen des Trägers (101) am zu resezierenden
Femur, wobei sich die Linie der Öffnungen (106)
in einer Proximal-Distal-Richtung erstreckt.
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Die
Erfindung kann in verschiedener Weise realisiert werden, und einige
Ausführungsformen
sollen nun beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden, wobei die Zeichnungen darstellen:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht von oben und zeigt die Konstruktion
des Zielgerätes
entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wenn es zur Anwendung bei der Durchführung der transfemoralen Osteotomie-Chirurgie
eingestellt ist.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Teiles des in 1 dargestellten
Gerätes
von einer ersten Seite aus.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht eines Teiles des Gerätes von
einer anderen Seite aus.
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4 ist
eine schematische Seitenansicht eines Femurs, welche zeigt, wie
es zur Durchführung der
transfemoralen Osteotomie-Chirurgie geschnitten wird.
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5 ist
eine schematische perspektivische Ansicht, welche zeigt, wie das „Fenster" für die transfemorale
Osteotomie-Chirurgie im Femur gebildet wird.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht von oben auf das in 1 dargestellte
Gerät,
wenn es zur Anwendung bei der Durchführung der transfemoralen Osteotomie-Chirurgie
umgebaut und auf dem Femur positioniert ist.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht von oben und zeigt ein Teil des in 6 dargestellten
Gerätes,
wobei das proximale Positionierungselement abgenommen ist.
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8 ist
eine Teilschnitt-Ansicht der Einrichtung zur Befestigung des Trägerelementes
des in den vorhergehenden Figuren dargestellten Gerätes an einer
zu implantierenden Prothese.
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9 ist
eine Seitenansicht einer in 6 dargestellten
Klemmeinrichtung zur Befestigung des Trägerelementes an einem resezierten
Femur.
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10 ist
eine Vorderansicht der in 9 dargestellten
Klemmeinrichtung.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht eines Teiles des Trägerelementes.
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12 ist
eine Teil-Seitenansicht einer alternativen Konstruktion der in den 9 und 10 dargestellten
Klemmeinrichtung.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht der in 12 dargestellten
Konstruktion.
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14 ist
eine perspektivische Ansicht der in 13 dargestellten
Konstruktion im teilweise demontierten Zustand.
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15 ist
eine Stirnseitenansicht der in 11 dargestellten
Einrichtung, in welche die alternativen Konstruktionen der 12, 13 und 14 eingebaut
sind und welche Sichtanzeigeführungen
mit dem Trägerelement
in einer ersten Position aufweist.
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16 ist
eine ähnliche
Ansicht wie 15, wobei sich das Trägerelement
in einer zweiten ausgerichteten Position befindet.
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17 ist
eine perspektivische Ansicht, welche eine Bohrerführung zeigt,
die in bestimmten Positionen geklemmt werden kann, um die Anbringung von
Löchern
durch den Knochen sowie durch weiches Gewebe hindurch, wenn dieses
zurückgeklappt ist,
in einer Position auf dem Femur zu ermöglichen.
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18 ist
eine Vorderansicht der Klemme, wie sie in 10 dargestellt
ist, angebracht an einem Bohrerführungselement.
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19 ist
eine Draufsicht auf das in 18 dargestellte
Bohrerführungselement
im Teilschnitt entlang der Linie V-V von 18.
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20 ist
eine Stirnseitenansicht des in 1 dargestellten
Bohrerführungselementes.
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Bei
der endofemoralen Osteotomie-Chirurgie wird das proximale Ende des
Femurs durch dessen Resektion entfernt. Der Schaft des Prothesenimplantates
wird in das proximale Ende des Knochenkanals eingeführt und
vom Chirurgen exakt positioniert. Die exakte Position des Femurs
muss genau bewertet werden, wobei das distale Ende des Schaftes
des Implantates üblicherweise
eine oder mehrere Öffnung(en)
aufweist, durch welche eine oder mehrere Haltschraube(n) gesteckt
wird (werden). Somit verlaufen diese Schrauben durch den Knochen
und das Implantat, um den Schaft der Prothese zu verankern.
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Für den Chirurgen
ist es schwierig, die genauen Positionen zum Bohren der Löcher zu
bestimmen, damit diese mit den Löchern
im Implantat übereinstimmen.
Dies betrifft auch die Auswahl der richtigen Winkelposition. Durch
die Position der Löcher wird
auch die korrigierte Beinlänge
bestimmt.
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1 zeigt
ein Zielgerät
zur Anwendung bei der Durchführung
der endofemoralen Osteotomie-Chirurgie und dieses umfasst ein Trägerelement 1,
das mit zwei Bohrerführungen 2 sowie
mit einer Einrichtung 3 zur Befestigung des Trägerelementes 1 an
einer Prothese 4, welche in einen resezierten Femur, das
mit der Bezugszahl 6 versehen ist, implantiert werden soll,
versehen ist. Es ist eine Einstelleinrichtung 7 vorhanden,
um die Winkelposition der Bohrerführungen 2 in Bezug
auf das resezierte Femur 6 um eine Proximal-Distal-Achse
einzustellen.
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Das
Trägerelement 1 hat
die Form eines L-förmigen
Rahmens, welcher einen ersten Arm 10 und ein zweites proximales
Positionierungselement, das durch einen gekrümmten Arm 11 gebildet
wird, aufweist. Wie aus den 1, 2 und 3 ersichtlich
ist, ist der gekrümmte
Arm 11 im Wesentlichen S-förmig. Somit trägt der erste
Arm 10 die Bohrerführungen 2,
und das vom S-förmigen
Arm 11 gebildete proximale Positionierungselement trägt die Einrichtung 3 zum
Verbinden des Trägers 1 mit
dem proximalen Ende der Femoralprothese.
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Die
Einrichtung 3 zum Verbinden des Trägerelementes 1 mit
der Femoralprothese über
das vom 5-förmigen
Arm 11 gebildete proximale Lokalisierungselement ist detaillierter
in 8 dargestellt und umfasst eine Hülse 20,
die am S-förmigen
Arm befestigt ist und in welcher ein Befestigungsbolzen 21 angeordnet
ist.
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Das
proximale Ende 22 der Prothese 4 ist mit einer
Gewindebohrung 23 versehen, in welcher ein Gewindeabschnitt 24 des
Bolzens 21 angeordnet sein kann. Das andere Ende des Bolzens
wird von einer Mutter 25 gehalten.
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Das
distale Ende der Hülse 20 ist
mit einem Paar einander gegenüberliegender
herausragender Passfedern 26 versehen, welche in schlitzförmige Nuten 27 eingreifen,
die in einem vergrößerten Endbereich
der Bohrung 23 vorgesehen sind.
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Somit
wird erkennbar, dass die Prothese 4 im S-förmigen Arm
in ihrer Position gehalten und durch Passfedern 26 und
die Nuten 27 an einer relativen Drehung gehindert wird.
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Die
Bohrerführungen 2 werden
am Arm 10 durch eine Klemmplatte 40 gehalten,
welche ihrerseits durch einen Gewindebolzen 41, der in
eine Gewindebohrung 42 in der Klemmplatte eingreift, gehalten
wird. Der Gewindebolzen 41 passt durch eine Reihe von Öffnungen 43 im
Arm 1. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, ergibt
sich nach der Befestigung der Führungen 2 in
ihrer Position ein vorgegebener Abstand von den Führungen
zur Einrichtung 3 zur Verbindung des Trägerelementes 1 mit
der Femoralprothese 2. Dieser Abstand kann jedoch durch die
Benutzung alternativer Öffnungen 43 eingestellt werden.
Die Bohrerführungen 2 werden
auf eine Position in Bezug zur gegebenen Prothese eingestellt und
zu den Löchern
(in den 1 und 2 nicht dargestellt)
in der Prothese 4 ausgerichtet und fixiert.
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Ein
typischer Bohrer 45 ist in eine der Bohrerführungen 2 eingesetzt,
und sein unteres Arbeits-Ende 46 zeigt an (wie in 2 dargestellt),
wie das Femur 6 durch die existierenden Löcher im Schaft
der Prothese und durch die andere Seite des Femurs 6 hindurch
gebohrt wurde.
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Das
proximale Positionierungselement in Form des S-förmigen Armes 11 ist
vom Trägerelement 1 abnehmbar
und mittels einer Steckverbindung befestigt, welche mit der Bezugszahl 90 gekennzeichnet
ist. Im Arm 10 ist eine dreieckige Aufnahme 91 vorgesehen,
in welche ein dreieckiger Stecker 92 eingesetzt wird. Diese
Konstruktion ist in 7 deutlicher dargestellt.
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Der
Stecker 92 wird in seiner Position durch eine Klemmschraube 93 am
Ende des Armes gehalten.
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Das
proximale Positionierungselement in Gestalt des S-förmigen Armes 11 ist
derart ausgebildet, dass es sich rund um den großen Trochanter und die Muskeln
(in den 1 bis 3 durch
die Bezugszahl 92 gekennzeichnet) des Femurs, in welchem
das Implantat verankert werden soll, erstreckt. Dadurch wird es
möglich,
einen Rahmen des oben beschriebenen Typs anzuwenden.
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Es
sind zwei S-förmige
Arme 11 vorgesehen und zwar einer zur Anwendung am rechten
Femur und der andere zur Anwendung am linken Femur, so dass der
jeweils geeignete Arm verwendet werden kann.
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Um
den chirurgischen Eingriff für
die endofemorale Osteotomie auszuführen, stellt der Chirurg zunächst sicher,
dass geeignete Röntgenstrahlen
angewandt werden, so dass er das Ausmaß des vom Femur zu entfernenden
Knochens feststellen kann. Danach sind sorgfältig die Maßnahmen zur weiteren Anwendung
des erfindungsgemäßen Gerätes abzuwägen.
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Das
Femur wird in geeigneter Weise reseziert und die Prothese eingesetzt.
Es wird dann mittels der Einrichtung 3 zur Verbindung mit
dem Trägerelement 1 mit
dem Zielgerät
verbunden. Mit dem nunmehr in geeigneter Weise verbundenem Trägerelement 1 wird
es axial um eine Proximal-Distal-Achse des Femurs gedreht bis die
exakte Position der Bohrerführungen 2 erreicht
ist. Sie wurden zuvor schon auf eine geeignete vorgegebene Position
auf der Proximal-Distal-Achse eingestellt. Ein Sichtanzeige-Führungsarm 70 in
Gestalt eines Stabes wird am L-förmigen
Rahmen angebracht und kann zum Erreichen der exakten Position benutzt
werden. Wenn das Zielgerät
genau positioniert ist, kann der Chirurg die notwendigen Löcher in
den Femur 6 bohren, und dies kann ohne Beschädigung der
Muskeln 94 geschehen.
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Das
in den 1 bis 3 dargestellte Zielgerät kann nach
dem Anbau zusätzlicher
Bauteile auch zur Durchführung
der transfemoralen Osteotomie-Chirurgie angewandt werden.
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Bei
diesem chirurgischen Verfahren wird das Femur entlang einer Proximal-Distal-Linie
freigelegt, wobei die weichen Gewebe (Haut, Muskeln) nach jeder
Seite umgeklappt werden, um den Knochen freizulegen. Das proximale
Ende des Femurs wird nun wie ein „Fenster" geöffnet
und eine Femoralprothese in den Knochenkanal eingesetzt.
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Die 4 und 5 zeigen
in vereinfachter Form, wie die transfemorale Osteotomie-Chirurgie durchgeführt wird.
Das in 5 mit dem Bezugsbuchstaben T bezeichnete weiche
Gewebe wird entlang einer Proximal-Distal-Linie, welche in 4 durch
eine Strichpunktlinie L gekennzeichnet ist, freigelegt. Das weiche
Gewebe T wird auf beiden Seiten umgeklappt, um das Femur 6 freizulegen,
und der Knochen wird durch drei Schnitte entlang der gleichen Linie
L, zwei seitliche Schnitte M und einen Quer-Schnitt C reseziert.
Das proximale Ende des Femurs wird nun wie ein „Fenster" geöffnet,
wie es in 5 dargestellt ist. Aus der 5 ist
zu ersehen, dass ein oberes Viertel 48 nun nach jeder Seite des verbleibenden
Teiles des Knochens umgelegt wird, um den Knochenkanal freizulegen,
in welchen die Prothese einzusetzen ist.
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Die 6 und 7 zeigen,
wie zusätzliche oder
Austauschteile beim Zielgerät,
wie es in den 1 bis 3 dargestellt
ist, angeordnet werden, sodass es zur Anwendung bei der Durchführung der transfemoralen
Osteotomie-Chirurgie umgebaut werden kann.
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In
den 6 und 7 werden die gleichen Bezugszahlen
verwendet, um Teile zu bezeichnen, die solchen entsprechen, wie
sie in den 1 bis 3 dargestellt
sind, aber der S-förmige
Arm 11 ist durch einen im Wesentlichen geraden proximalen Arm 11a ersetzt,
welcher mit einer Steckverbindung 50 vom gleichen Typ sowie
einer Verbindungseinrichtung 3 versehen ist. Es sind zusätzliche
Femur-Befestigungseinrichtungen 5 vorgesehen, welche durch eine
einstellbare Klammer 12 mit dem ersten Arm 10 verbunden
sind, wobei die Einstellung in Proximal-Distal-Richtung nur in einem
Schlitz 13 im Arm 10 erfolgen kann, und die Arretierung
in der Position erfolgt durch eine Haltemutter 14. Die
Femur-Befestigungseinrichtung 5 kann
in Bezug zur Klammer 12 in einem in dieser vorgesehenen
Schlitz 15 winkelmäßig eingestellt
werden und durch eine Mutter 16 in der richtigen Position
arretiert werden. Die Mutter 16 sitzt auf einem Gewindebolzen,
der mit der Bezugszahl 17 versehen ist und von der Femur-Befestigungseinrichtung 5 gehalten
wird.
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Die
Einrichtung 5 zur Befestigung des Trägerelementes am resezierten
Femur 6 ist am deutlichsten in den 9 und 10 dargestellt
und umfasst eine Klemmvorrichtung mit einem offenen Klemmbacken.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Grundkörper 30, auf welchem
ein beweglicher Klemmbacken 31 angeordnet ist. Der obere
Teil des Klemmbackens 31 trägt eine Gewindebohrung 32,
in welche ein Gewindeelement 33 eingreift, das an einem
Ende einen Betätigungsgriff 34 trägt, während das
andere Ende drehbar im Grundkörper 30 gelagert
ist. Somit bewirkt die Drehung des Griffes 34 ein Heben
und Absenken der Klemme 31, welche auch durch eine Halteschraube 35 positioniert
wird, welche durch einen Schlitz 136 verläuft.
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Das
untere Ende der Klemme mit offenen Klemmbacken wird von einem Paar
gekrümmter
Haken 36 gebildet, welche geeignet sind, sich rund um das
resezierte Femur, an welchem die Vorrichtung zu klemmen ist, zu
erstrecken.
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Es
ist eine Führungseinrichtung
in Gestalt einer am Grundkörper 30 angebrachten
Scheibe 38 vorgesehen, wobei die Scheibe über das
untere Ende 39 des Grundkörpers 30 hinausragt.
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Der
Bolzen 17 ist in einem Schlitz 40 des Grundkörpers 30 angeordnet
und wird durch eine Mutter 37 gehalten, aber er ist frei,
sich zu bewegen, sodass sich die Position der Klemme von selbst
in Bezug auf die Einstellklammer 12 einstellt, um den radialen
Abstand vom Femur 6 einzustellen.
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Zur
Klarstellung von 6 ist zu sagen, dass das weiche
Gewebe T sowie der Knochen, welche umgeklappt wurden, um ein „Fenster" zu schaffen und
das Femur 6 freizulegen, dort nicht dargestellt wurden,
aber das Femur 6 befindet sich in demjenigen Zustand, der
in 5 dargestellt ist.
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Um
den chirurgischen Eingriff der transfemoralen Osteotomie auszuführen, stellt
der Chirurg zuerst sicher, dass geeignete Röntgenstrahlen angewandt werden,
damit er eine Betrachtung darüber
anstellen kann, wie viel Knochen vom Femur zu entfernen ist. Wenn
dies entschieden ist, werden mit aller Sorgfalt die Maßnahmen
zur weiteren Anwendung des erfindungsgemäßen Gerätes getroffen.
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Das „Fenster" wird nun geöffnet, um
das Femur freizugeben, und der Knochen in geeigneter Weise geschnitten,
wodurch ein proximales Ende C geschaffen wird, das in 5 mit
der Bezugszahl 49 bezeichnet ist. Die Klemme 5 wird
auf dem Ende des Femurs positioniert, indem sie rund um das Femoral-Ende
aufgesteckt und dadurch befestigt wird, dass die Führungsscheibe 38 das
abgeschnittene Ende 49 verschließt. Die Positionierung wird
durch eine Drehbewegung erreicht. An Ort und Stelle wird der Griff 34 betätigt, um
die Klemme zu schließen
und sie dort zu halten. Der Schaft (nicht dargestellt) der Prothese 4 wird
nun in den Femoralkanal eingesetzt, und der Rahmen in Gestalt der
Arme 10 und 11 wird mit dieser mittels der Befestigungseinrichtung 3 verbunden.
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Die
Mutter 14 wird gelöst,
um es möglich
zu machen, dass die Klammer 12 im Schlitz 13 bewegt wird,
sodass sie mittels des Bolzens 17 durch den Schlitz und
der Mutter 16 an der Femur-Befestigungseinrichtung 5 angebracht
werden kann. Durch das Lösen
der Mutter 16 kann der Schlitz 15 vor dem anschließenden Festziehen
in einem geeigneten radialen Abstand vom Femur auf dem Bolzen 17 platziert
werden. Es dürfte
zu erkennen sein, dass die Proximal-Distal-Bewegung in Schlitz 13 die
Einstellung der Beinlänge
erleichtert. Nun wird die Vor-Zurück-Einstellung durch Drehen
des Rahmens um die Achse der Prothese 4 durchgeführt, und
die spezielle Winkeleinstellung wird durch Anziehen der Mutter 16 fixiert.
Während
dieser Winkelbewegung dreht sich die Prothese 4, welche
fest mit dem Trägerrahmen verbunden
ist, mit, wie es auch die Bohrerführungen 2 tun.
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Die
Proximal-Distal-Positionierung der Bohrerführungen wird entsprechend der
Planung vor der Operation eingestellt, und sie werden nun durch
Lösen der
Mutter 42 positioniert, sodass sie im Kontakt mit dem Cortex
des Femurs positioniert werden können,
worauf die Mutter in geeigneter Weise angezogen wird.
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Die
Bohrerführungen
können
nun dazu benutzt werden, die erforderlichen Löcher durch den Knochen zur
Aufnahme der notwendigen Bolzen bzw. Stifte herzustellen.
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Bei
der oben beschriebenen Anordnung sind zwei Bohrerführungen
dargestellt, aber erforderlichenfalls kann nur eine oder auch eine
beliebige Anzahl derselben angewandt werden.
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Das
Gerät kann
in einfacher Weise durch Lösen
des Bolzens 21 in der Prothese 4, Lösen der
Mutter 16 und Entfernen des Rahmens abgenommen werden.
Die Klemme 6 kann gesondert abgenommen werden.
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Das „Fenster" wird nun nach irgendeinem bekannten
post-operativen Verfahren geschlossen.
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11 zeigt
eine alternative Konstruktion, bei welcher zur Kennzeichnung entsprechender
Teile gleiche Bezugszahlen verwendet werden. Bei dieser Anordnung
kann die einstellbare Klammer 12 leicht vom ersten Arm 10 des
L-förmigen
Rahmens abgenommen werden. Bei dieser Konstruktion ist die Mutter 14 als
Griffmutter dargestellt, und sie wird auf einem Bolzen 50 gehalten,
welcher eine Bohrung 51 aufweist, die zur Aufnahme eines
Zapfens 52 eingerichtet ist, welcher am Ende der Klammer 53 vorgesehen
ist. Der Bolzen 50 trägt
auch eine mit einem Gewinde versehene Arretierungsmutter 53,
welche durch eine Gewindebohrung (nicht dargestellt) vorgeschoben
werden kann, sodass sie sich dort am Zapfen 52 anlegt,
wo dieser in der Bohrung 51 positioniert ist, um ihn in
dieser Position zu klemmen. Diese Konstruktion ermöglicht das
Abnehmen der Baugruppe, ohne die Arretierungsmutter 14 lösen zu müssen, wodurch
es ermöglicht
wird, dass die Beinlänge
nicht erneut eingestellt werden muss.
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Die 12, 13 und 14 zeigen
eine alternative Konstruktion der Klemmvorrichtung mit offenem Klemmbacken,
und es werden gleiche Bezugszahlen zur Kennzeichnung entsprechender
Teile verwendet, welche schon in den 9 und 10 verwendet
wurden. Bei dieser Konstruktion wird der Bolzen 17 jedoch
durch einen Bolzen 60 ersetzt, welcher sich durch den Schlitz 40 erstreckt
und einen Abstandshalter 61 trägt. Ein Ende 62 des
Abstandshalters 61 ist zur Anpassung an eine Unterlegscheibe 63 mit
einer Teil-Kugelfläche
konkav ausgebildet. Eine zweite Unterlegscheibe 64 mit
einer Teil-Kugelfläche
ist auf der Schraube 60 angeordnet, und eine Seite derselben
ist in einem konkaven Bereich 65 einer Mutter 66 gelagert.
Die Mutter 66 weist eine Umfangsrille 67 auf,
um einen elastischen Ring (nicht dargestellt) aufzunehmen, welcher
bewirken kann, dass während
der Montage ein Steckschlüssel
dort gehalten wird. Jede der Unterlegscheiben 64 und 63 weist
auch eine ebene Seite auf, welche auf den Seiten des Schlitzes 15 auf
der Klammer 12 positioniert werden, wenn die ganze Baugruppe
mittels der durch den Schlitz 15 verlaufenden Schraube
zusammengebaut wird.
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Mit
dem Anziehen der Mutter 66 wird die Baugruppe fest zusammengehalten,
aber wenn die Mutter 66 gelöst wird, kann sich die Klammer 12 durch
die Bewegung der Unterlegscheiben mit den Teil-Kugelflächen in
den beiden Abstandshaltern 61 und 65 in drei verschiedenen
Richtungen selbst ausrichten. Dies ermöglicht drei Relativdrehungen:
eine davon ist die Anteversionseinstellung und die beiden anderen
ermöglichen
die Zentrierung des Femurschaftes, wenn die Klemme darauf schlecht
positioniert ist.
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Da
die Anbringung der Klemme auf der Klammer 12 ebenfalls
einstellbar ist und bei einer Positionierungsbewegung der Klemme
in Richtung der Pfeile in 13 geklemmt
werden kann, wird eine automatische Anpassung an den Femurdurchmesser möglich, und
die Einstellung kann fest angezogen werden, was zur Starrheit der
Baugruppe beiträgt.
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15 zeigt,
wie eine Sichtanzeigeführung ausgeführt werden
kann. Dabei wird ein Sichtanzeigen-Führungsarm 70 in Gestalt
eines Stabes derart am L-förmigen
Rahmen 10 angebracht, dass er sich unter einem Winkel von
15° zur
Achse des ersten Armes 10 erstreckt. Ein zweiter Sichtanzeigen-Führungsarm 71,
welcher ebenfalls die Form eines Stabes hat, ist unter einem Winkel
senkrecht zur Längsachse
des Klemmen-Grundkörpers 30 angebracht.
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Unter
Verwendung der Sichtanzeigenführungen
wird das Gerät
in einer Position platziert, bei welcher die Klemme senkrecht zur
90°-Kniebeuge-Ebene
angeordnet ist. Dies ist die erste Position der Anteversionseinstellung
bei 0° und
diese ist in 15 dargestellt. In 16 ist
der L-förmige
Rahmen 10 gedreht worden, bis die Sichtanzeigeführungen 70 und 71 parallel
verlaufen. In dieser Position ist der Rahmen 10 in Bezug
auf die Klemme 30 um 15° gedreht
worden. Somit verläuft
die Hals-Achse parallel zur Achse des Rahmens 10, und die
Drehung des Rahmens hat daher einen Winkel zwischen der Klemme und
dem Rahmen erzeugt, welches der Anteversionswinkel ist. Der genaue
Wert des Anteversionswinkels kann auf der mit der Bezugszahl 72 versehenen
Skala abgelesen werden, welche auf der Klammer 12 vorgesehen
ist.
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Der
Standardwert der Anteversion beträgt 15° und dieser kann als Datenwert
bei der Einstellung des Gerätes
benutzt werden.
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Wenn
das „Fenster" geschlossen wird,
ist es notwendig, weiches Gewebe und Knochen, welche zuvor umgeklappt
wurden, zurückzuklappen,
um das Fenster rückgängig zu
machen und es rund um die installierte Prothese anzuordnen. 17 zeigt,
wie die proximale Bohrerführung 75 bereitgestellt
werden kann, um die Bohrer durch den zurückgeklappten „Lappen" zu führen sowie
dieselben zu den in der Prothese 4 vor-angeordneten Löchern 76 auszurichten.
Diese Vorrichtung hat die Farm eines Klemmblockes 77 mit
offenen Klemmbacken, welcher mit einer Feststellschraube 78 versehen
ist, die durch eine Gewindebohrung (nicht dargestellt) im Block
verläuft, um
sich in den Spalt 79 zwischen einem unteren Klemmbacken 80 und
einem oberen Klemmbacken 81 zu erstrecken. Der Klemmblock 77 trägt einen
Arm 82, welcher die Bohrerführungen 83 hält.
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Wie
aus der 17 ersichtlich ist, ist die
Prothese mit einer Reihe von Öffnungen 76 versehen. Wenn
sich die Prothese im Trägerelement 1 in
Position befindet und vom zweiten Arm 11 gehalten wird, ist
der Klemmblock in seiner Position platziert, und die Bohrerführungen
werden mit Hilfe von Führungsstäben oder
Bohrern 84 ausgerichtet. Wenn die Bohrerführungen
nun zu den Öffnungen 76 ausgerichtet sind,
wird die Klemmschraube 78 angezogen, um den Klemmblock
in seiner Position zu arretieren. Die Stäbe oder Bohrer 84 können nun
entfernt werden, das „Fenster" wird geschlossen
und die Bohrerführungen
werden dazu benutzt, den bzw. die Bohrer bei der Herstellung von Öffnungen
im „Lappen" aus Knochen und
weichem Gewebe 48 zu führen.
Die Öffnungen
können
dann durch Einführen
von Drahtschlaufen in die Öffnungen
und deren Positionierung in geeigneter Weise lokalisiert werden,
wodurch sichergestellt wird, dass der Lappen aus Gewebematerial
an Ort und Stelle gehalten wird.
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Die 18, 19 und 20 zeigen
das Gerät
zur Durchführung
des ersten Teiles der transfemoralen Osteotomie-Chirurgie, wie sie
in den 1 und 2 dargestellt ist, wobei die
in den 9 und 10 dargestellte Klemmvorrichtung
zur Befestigung des Trägerelementes
an einem resezierten Femur angewandt wird. Das Gerät weist
ein Bohrerführungselement 100 auf,
welches mittels der Klemmvorrichtung mit offenen Klemmbacken starr am
Femur 6 befestigt wird, wobei die Klemmvorrichtung einen
Bolzen 17 aufweist, der in einem Schlitz 40 des
Grundkörpers 30 angeordnet
ist und durch eine Mutter 37 gehalten wird, sodass die
Position des Bohrerführungselementes 100 eingestellt
werden kann, um den radialen Abstand vom Femur 6 zu ändern.
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Das
Bohrerführungselement 100 umfasst
einen halbrunden Träger 101,
der mit einer Positionierungsklammer 102 verbunden ist.
Diese Klammer 102 hat einen Schlitz 103, durch
welchen sich das Ende des Bolzens 17 erstrecken kann, wobei
die Klammer durch die Mutter 16 in ihrer Position gehalten
wird.
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Die
Oberfläche
der Klammer 102 ist mit einer Skala 104 versehen,
um die relative Winkelposition zwischen den beiden Teilen anzuzeigen.
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Das
Bohrerführungselement 100 weist
entlang jeder Seite eine Linie von Bohreröffnungen 106 auf,
welche geeignet sind, einen Bohrer zu führen, wobei sich die Linie
der Öffnungen
in einer Proximal-Distal-Richtung erstreckt. Es sind zwei parallele Linien
von Bohreröffnungen
vorgesehen.
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Benachbarte
Bohreröffnungen 106 sind
im Winkel zueinander angeordnet, und wie es aus der 19 zu
erkennen ist, gehört
jeder der Eintrittspunkte 107 auf der Außenseite
des Elementes zur drei Öffnungen
auf der Innenseite des Elementes, sodass es auf der Innenseite des
Elementes mehr Eintrittspunkte bzw. Öffnungen gibt als auf der Außenseite.
Dies macht es möglich,
dass eine Reihe von Öffnungen
mit engem Abstand voneinander auf jeder Seite zu bohren sind.
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Es
ist auch eine Führungseinrichtung
zum Freilegen des Femurs in Gestalt eines Führungsschlitzes 110 entlang
einer Proximal-Distal-Linie vorgesehen, durch welchen hindurch der
Chirurg das weiche Gewebe öffnen
und anschließend
den ersten Schnitt in Längsrichtung
im Knochen 6 sägen
kann, nachdem er zuvor einen Quer-Schnitt ausgeführt hat.
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Das
Gerät wird
zum Resezieren eines Fermurs bei der Durchführung der transfemoralen Osteotomie
wie folgt benutzt. Zuerst führt
der Chirurg einen Quer-Schnitt C, um ein proximales Ende des Femurs
freizulegen, welches als Referenzpunkt dienen kann. Dieser Referenzpunkt
wird vom Chirurgen freigelegt, und die Einrichtung zur Befestigung
des Bohrerführungselementes
am Femur, d.h. die Klemme, wird durch Gleiten der Haken 36 rund
um den Knochen in Position gebracht, wobei sichergestellt wird, dass
die Führungsscheibe 38 das
abgetrennte, mit der Bezugszahl 49 versehene Ende verschließt. Wie oben
erwähnt,
wird die Positionierung mittels einer Drehbewegung erreicht. Wenn
sie sich an Ort und Stelle befindet, wird der Griff 34 betätigt, um
die Klemme zu schließen
und sie an Ort und Stelle zu halten. Nun wird das Bohrerführungselement 100 platziert
und mittels der Mutter 17 in seiner Position arretiert.
Das Element erstreckt sich über
das Femur, und der Chirurg öffnet
nun den oberen Teil des Femurs durch Schneiden des weichen Gewebes
durch Schlitz 101 hindurch. Dadurch wird das darunter befindliche
Femur freigelegt, sodass der Chirurg einen Schlitz schneiden kann,
der sich in Proximal-Distal-Richtung erstreckt. Nun bohrt der Chirurg
unter Anwendung der Bohrerführungseinrichtung
eine Serie von Löchern
durch das weiche Gewebe hindurch in den Knochen. Die Reihe von Löchern im
Knochen schafft eine Perforationslinie, welche leicht weggebrochen
werden kann, um auch die Seitenschnitte M durchzuführen, wobei
jedoch die beiden weggebrochenen Teile des Knochens durch das weiche
Gewebe noch mit einem Rest in einer Weise verbunden bleiben, wie
es in 5 dargestellt ist.
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Das
nun erhaltene „Fenster" kann für den Rest
der Operation genutzt werden und belässt das Femur bereit zur Aufnahme
der Prothese.
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Vor
dem Öffnen
des Knochens ist das Bohrerführungselement 100 selbstverständlich durch
das Lösen
der Mutter 16 entfernt worden, wobei die Befestigungseinrichtung
in Gestalt der Klemme an Ort und Stelle belassen werden kann. Die
gleiche Klemme wird nun während
der weiteren Operation benutzt, um als Einrichtung zur Befestigung
eines Trägerelementes,
das mit einer Bohrerführung
versehen ist, an einer zu implantierenden Prothese und an einem
zu resezierenden Femur zu dienen sowie als Einrichtung zur Einstellung
der Winkelposition der Bohrerführung
in Bezug zum resezierten Femur um eine Proximal-Distal-Achse, wie
es oben erklärt
wurde.
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Das
Bohrerführungselement
kann zusammen mit einer Klemme platziert auf dem Zielgerät verwendet
werden, aber, wenn es gewünscht
wird, kann es entfernt und separat mit dem Bohrerführungselement 100,
wie oben beschrieben, verwendet werden.
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Das
Zielgerät
entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stellt
eine modulare Konstruktion bereit, welche ein Trägerelement mit einer Bohrerführung, eine
Einrichtung zu seiner Befestigung an einer Prothese, eine alternative
Einrichtung zu seiner Befestigung an der Prothese, eine Einrichtung
zur seiner Befestigung am Femur, eine Bohrerführung zum Bohren von Löchern in
das proximale Ende der Prothese sowie eine Bohrerführung zum
Bohren einer Linie von Öffnungen
in der Proximal-Distal-Richtung bei der Herstellung des „Fensters" bei der Durchführung der
transfemoralen Osteotomie-Chirurgie
aufweist. Die modulare Konstruktion ermöglicht es, dass verschiedene
Teile je nach Anforderung zusammengefügt werden. Alternativ ist nur
ein Teil des Gerätes
erforderlich, wenn die endofemorale Osteotomie-Chirurgie durchgeführt wird. Bei
der Lieferung als kompletter Satz können die verschiedenen Teile
erforderlichenfalls trotzdem zusammengefügt werden.