DE69722052T2 - Lokalisierungseinrichtung für den Femur - Google Patents
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Description
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine femorale Lokalisierungsvorrichtung zum Ausrichten und Positionieren des distalen femoralen Schneidblocks bezüglich des Knochenmarkkanals und der distalen Condyli, die bei Knieersetzungsverfahren verwendet wird.
- Hintergrund der Erfindung
- In einem chirurgischen Knieersetzungsverfahren werden die Condyli des femoralen Knochens präpariert, indem ein initialer Schnitt in einem Teil der distalen Condyli gemacht wird, getrennt vordere und hintere Schnitte und zwei Schrägschnitte durchgeführt werden und ein femorales Implantat auf das distale Ende des Femurs gesetzt wird. Beim Durchführen dieses Verfahrens sollte die Femurkomponente senkrecht zu der mechanischen Achse des Beins ausgerichtet sein. Die mechanische Achse wird als eine gerade Linie definiert, welche durch drei Punkte gezogen wird: das Zentrum der Hüfte, das Zentrum des Knies und das Zentrum des Knöchels. Im Gegensatz hierzu wird die anatomische Achse durch die Linie eines intramedullären Stabs bestimmt, der in den medullären Kanal eingeführt wird.
- Ein distaler femoraler Schnitt wird mit einer geeigneten Krümmung (valgus) durchgeführt, indem der Winkel zwischen der anatomischen und der mechanischen Achse des Femurschafts bestimmt wird. Die Differenz zwischen der Achse des intramedullären Stabs und der mechanischen Achse wird als der Valguswinkel (valgus angle) definiert.
- Um einen initialen distalen Schnitt senkrecht zu der mechanischen Achse durchzuführen, wird eine femorale Lokalisierungsvorrichtung über dem intramedullären Stab eingeführt, die in Kontakt mit den distalen Condyli des Femurs ruht. Der Winkel des femoralen Lokalisierers wird so eingestellt, daß er senkrecht zu der mechanischen Achse ist, die von der anatomischen Achse zu unterscheiden ist, welche durch den intramedullären Stab definiert wird. Ein externer Ausrichtungsturm wird an der Lokalisierungsvorrichtung angebracht. Der Turm enthält Löcher zum Aufnehmen von externen Ausrichtungsstäben, die verwendet werden, um die mechanische Achse des Beins des Patienten zu bestätigen. Die Orientierung des Lokalisierers wird so eingestellt, daß die femorale Lokalisierungsvorrichtung eine Schneidebene senkrecht zu der mechanischen Achse des Femurs herstellt. Diese Einstellung auf eine Orientierung bezüglich der mechanischen Achse wurde nach dem Stand der Technik mit Hilfe verschiedener Mittel durchgeführt.
- In einer Ausführungsform wird der Körper des Lokalisierers mit einer von mehreren Muffen gekoppelt, welche verschiedene vorbestimmte Valguswinkel aufweisen. Sobald eine geeignete Muffe gewählt worden ist, wird ein distaler femoraler Schneidblock mit dem Lokalisierer mit Hilfe eines Auslegersatzes in einem vorbestimmten Abstand oberhalb der Mittellinie des intramedullären Stabs gekoppelt. Der distale femorale Schneidblock mißt und führt den Schnitt, der in dem Femurknochen ausgeführt wird. Der distale femorale Schneidblock wird durch zwei Kugelkolben in seiner Stellung gehalten, welche mit V-förmigen Kerben in dem Ausleger der femoralen Lokalisierungsvorrichtung korrelieren. Der Schneidblock wird an dem vorderen Cortex des Femurs mit zwei Steinmann-Nägeln angebracht, die durch Löcher in den Schneidblock eingeführt werden. Zusätzliche Löcher sind so angeordnet, daß der Schnitt distal oder proximal um einen gleichmäßigen Betrag, typischerweise in Inkrementen von 2°, angepaßt werden kann. Der Schneidblock wird von den Nägeln entfernt und auf die Nägel mittels der zusätzlichen Löcher neu aufgesetzt, wodurch der Ort des distalen Schnitts bezüglich der Condyli geändert wird. Der Schnitt wird über das distale Ende des Femurs durchgeführt. Dieser distale Schnitt wird als Referenz verwendet, um Instrumente zu positionieren und die anderen femoralen Schnitte zu vervollständigen, bevor das femorale Implantat an seine Position gebracht wird.
- Die Nachteile dieses Verfahrens umfassen das Erfordernis, den intramedullären Stab zu entfernen, um die verschiedenen Muffen auf dem Stab bei dem Versuch anzuordnen, den Valguswinkel anzupassen. Jedesmal, wenn die Muffe gewechselt wird, muß der Stab vollständig aus dem Knochen entfernt werden. Weiterhin ist die Anzahl der erforderlichen Muffen groß und die Winkel sind auf Winkelinkremente zwischen den Muffen beschränkt, die typischerweise Inkremente von ungefähr 2° sind. Weiterhin ist der Abstand des distalen femoralen Schneidblocks über dem intramedullären Stab nicht veränderbar, so daß bei den meisten Patienten eine Lücke zwischen dem Boden des Blocks und dem vorderen Cortex vorhanden ist. Diese Lücke verkompliziert den Bohrvorgang und macht ein genaues Schneiden schwieriger. Weiterhin nutzen sich die Kugelkolben, welche den Block halten, ab und können leicht verlagert werden. Der Block kann seine Position wechseln, während der Chirurg zu Bohren versucht, um die Steinmann-Nägel anzubringen.
- Dementsprechend besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Winkelanpaßeinrichtung zum Ausrichten der femoralen Lokalisierungsvorrichtung mit der mechanischen Achse zur Verfügung zu stellen, welche vorzugsweise in der Lage ist, den Winkel in seiner gewünschten Position festzulegen.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zum Bewegen des Schneidblocks in distaler Richtung und proximaler Richtung auf dem Ausleger der femoralen Lokalisierungsvonichtung zu bewegen, um den Umfang der femoralen Resektion des Femurs einzustellen. Die Stelle sollte fest gehalten werden, um zu verhindern, daß der Block während des Bohrens der Steinmann-Nägel sich verschiebt.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zum Anheben und Absenken des Schneidblocks zur Verfügung zu stellen, so daß der Schneidblock in enger Nachbarschaft zu dem Knochen liegen kann, wenn gebohrt wird, um die Steinmann-Nägel anzubringen, welche den Block an dem vorderen Cortex fixieren.
- In EP-A1-0555003 (Howmedica/Ashby) ist ein orthopädisches Instrument für eine Führungseinrichtung zum Präparieren des distalen Endes eines Femurs zum Aufnehmen einer Kniegelenkprothesenkompnente offenbart.
- Kurzfassung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung stellt eine femorale Lokalisierungsanordnung zur Verfügung, welche einen Ausrichtungsabschnitt, der winkelbezogen einstellbar ist, enthält, um das proximale Ende der femoralen Lokalisierungsvorrichtung richtig auszurichten. Der Ausrichtungsabschnitt ist so angeordnet, daß er sicher an seiner Stelle fixiert ist, wenn der geeignete Valguswinkel gewählt wird.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung stellt eine Einrichtung zum Bewegen des Schneidblocks von distal zu proximal oder von proximal zu distal zum Ändern der Dicke des Schnitts und zum Halten desselben in sicherer Weise, sobald die Dicke des Schnitts bestimmt worden ist, zur Verfügung.
- Ein weiteres Merkmal der Erfindung umfaßt eine Einrichtung zum Anheben und Absenken des Schneidblocks ohne das Ändern des Valguswinkels. Dieses Merkmal gestattet es, daß der Schneidblock in größerer Nähe zu dem Condylus-Abschnitt des Femurs ausgerichtet wird, so daß ein Schnitt in zuverlässigerer Weise erreicht wird.
- Beschreibung der Zeichnungen
-
1 illustriert eine distale perspektivische Ansicht des femoralen Lokalisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung -
2 illustriert eine Ansicht von oben vorne der femoralen Lokalisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung, -
3A illustriert eine seitliche Querschnittsansicht der femoralen Lokalisierungsvorrichtung der1 entlang der Linie 3-3 in einer unverriegelten Stellung, -
3B illustriert eine seitliche Querschnittsansicht des femoralen Lokalisierers in Figur 1 in einer verriegelten Stellung, -
4A illustriert eine Draufsicht des Verriegelungsmechanismus auf der distalen Seite der femoralen Lokalisierungsvorrichtung in einer nicht verriegelten Position. -
4B illustriert eine Draufsicht des Verriegelungsmechanismus auf der distalen Seite der femoralen Lokalisierungsvorrichtung in einer verriegelten Position. -
5 illustriert eine Draufsicht des proximalen Abschnitts des Verriegelungsmechanismus zum Verriegeln des Auslegers an der femoralen Lokalisierungsvorrichtung. -
6 illustriert eine Querschnittsansicht des proximalen Abschnitts des Verriegelungsmechanismus der2 entlang der Linien 6-6 und illustriert den Mechanismus zum Anheben und Absenken des Auslegers. -
7 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des Auslegers der femoralen Lokalisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung. -
8 veranschaulicht eine distale perspektivische Ansicht des femoralen Lokalisierers mit einem Ausleger und einem Ausrichtungsturm. -
9 veranschaulicht den femoralen Lokalisierer, den Ausleger und den Ausrichtungsturm der8 , wobei der distale femorale Schneidblock angebracht ist. -
10 veranschaulicht eine Ansicht von vorne oben des distalen femoralen Schneidblocks. -
11 veranschaulicht eine Querschnittsansicht des Knopfabschnitts des distalen femoralen Schneidblocks der10 entlang der Linie 11-11. -
12 veranschaulicht eine distale Querschnittsansicht des Schneidblocks der10 entlang der Linie 12-12. - Detaillierte Beschreibung der Erfindung
- Die
1 bis12 illustrieren ein femorales Lokalisierungs- und Ausrichtungssystem zum Vorbereiten und Durchführen eines initialen femoralen distalen Schnitts. Das System (9 ) umfaßt eine femorale Lokalisierungsvorrichtung10 (1 bis6 ), einen Ausleger40 (7 ), einen Ausrichtungsturm70 (8 und9 ) und einen Schneidblock15 (10 bis12 ). - Bezugnehmend auf die
1 bis6 ist eine femorale Lokalisierungsvorrichtung (Lokalisierer)10 veranschaulicht, welche einen Körper12 , ein Schwenkelement14 , das schwenkbar mit dem Körper12 gekoppelt ist, und ein mit dem Condylus wechselwirkendes Ende16 aufweist, das sich an der proximalen Seite des Körpers12 befindet. - Das Schwenkelement
14 erstreckt sich in eine Öffnung17 in dem wechselwirkenden Ende16 und ist beweglich mit dem Körper12 über Schwenkzapfen15 gekoppelt. Das Schwenkelement14 umfaßt eine Öffnung32 , die sich von distal zu proximal durch das Schwenkelement14 erstreckt. Die Öffnung32 nimmt einen intermedullären Stab (nicht gezeigt) auf, der sich durch die Öffnung32 in den intermedullären Kanal des Femurs erstreckt, um eine anatomische Achse festzulegen. - Das Schwenkelement
14 besitzt Zähne18 auf dem unteren Abschnitt seines distalen Endes. Die Zähne18 sichern das Schwenkelement14 an dem Körper12 , indem sie mit den Zähnen19 eines Knopfes20 an dem Körper12 ineinandergreifen, um eine Schwenkbewegung des Elements14 bezüglich des Körpers12 oder umgekehrt zu verhindern. - Der Knopf
20 ist in eine Richtung zum Ineinandergreifen der Zähne mittels einer Feder21 vorbelastet. Der Knopf20 umfaßt eine Fingerfläche22 , welche, wenn sie niedergedrückt wird, die Zähne19 mit den Zähnen18 außer Eingriff bringt, um eine Schwenkbewegung des Schwenkelements14 bezüglich des Körpers12 oder umgekehrt zu gestatten. - Der femorale Lokalisierer
10 umfaßt weiterhin ein Verriegelungselement24 , das sich an dem distalen Ende des Körpers12 befindet und auslenkbare Arme25 mit Verriegelungslappen (26a ) und mit Verriegelungslappen26b aufweist. Die Arme25 erstrecken sich in einen Schlitz29 auf der distalen Seite des Körpers12 . Die Arme25 passen um einen Stift27 in dem Körper12 . Die Arme25 werden in ihrer Stellung durch Lappen26 verriegelt, welche eine Bewegung des Verriegelungselements24 verhindern, indem sie mit dem Stift27 ineinandergreifen. Der Abstand zwischen den Lappen26b ist kleiner als der Durchmesser des Stifts27 , so daß die Lappen26b sich nicht über den Stift27 hinaus bewegen, ohne daß eine den Arm verbiegende Kraft auf das Verriegelungselement24 aufgebracht wird. - Das Verriegelungselement
24 hat zwei Positionen: eine erste, nicht verriegelte Position, in welcher eine Verriegelungskante28 in eine Richtung von dem Körper12 (3A und4A ) weggezogen ist und eine zweite, verriegelte Position, in welcher die Verriegelungskante28 sich in eine Richtung zu dem Körper12 hin erstreckt (3B und4B ). Die Lappen26b erzeugen einen Widerstand gegen eine Bewegung des Verriegelungselements von der nicht verriegelten zu der verriegelten Position und umgekehrt. In der nicht verriegelten Position hat das Verriegelungselement24 keinen Kontakt mit dem Knopf20 . In der verriegelten Position erstreckt sich eine Kante28 an dem Verriegelungselement24 unter den Knopf20 , um ein Niederdrücken des Knopfs20 zu verhindern, wodurch die Zähne19 des Knopfs20 daran gehindert werden, mit den Zähnen18 des Schwenkelements14 außer Eingriff zu kommen. - Die Zähne
18 und19 sind in radialen Inkrementen, vorzugsweise von ungefähr 1°, um die Schwenkzapfen15 herum angeordnet. Wenn das Verriegelungselement24 sich in der verriegelten Position befindet, wird das Verriegelungselement14 dadurch in einer Winkelposition bezüglich des Körpers12 verriegelt. - Das System der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt weiterhin einen Ausleger
40 , der in7 dargestellt ist und der einen D-förmigen Schaft41 , der mit dem Auslegerkörper42 mit einem rhombusstiftförmigen Schenkel43 und einem Verriegelungsschenkel44 gekoppelt ist, der Nuten45 zum Verriegeln des Auslegers40 an dem Körper in einer Position parallel zu der Achse des intramedullären Stabs aufweist. - Der Körper
12 des Lokalisierers10 besitzt Öffnungen8 ,9 zum Aufnehmen der Schenkel43 bzw.44 des Auslegers40 . Wenn der Ausleger in den Körper12 , wie in8 dargestellt, eingeführt ist, erstreckt sich der Schaft41 proximal bezüglich des Femur. - Das System der bevorzugten Ausführungsform umfaßt auch einen Schneidblock
50 (10 bis12 ), der Schneidschlitze52 zum Aufnehmen und Führen von Schneidelementen (nicht dargestellt) zum Ausführen eines initialen Schnitts in dem distalen Ende des Femurs, die sich von vorne nach hinten erstrecken, besitzt. Der Schneidblock15 umfaßt auch drei Sätze von Öffnungen55 ,56 und57 zum Aufnehmen eines Paars von Steinmann-Nägeln (nicht dargestellt), die in den Femur eingebohrt werden, um den Schneidblock50 mit dem Femur1 ausgerichtet zu sichern. Die Öffnungen56 werden in ähnlicher Weise verwendet, während die anderen Öffnungen55 und57 verwendet werden, um die Schneidebene proximal bzw. distal einzustellen. Der Schneidblock50 besitzt eine D-förmige Öffnung51 zum Aufnehmen des Schafts41 des Auslegers40 , welche so orientiert ist, daß die Schneidschlitze52 sich in der richtigen Position, in der sie sich von vorne nach hinten erstrecken, befinden, um den initialen distalen femoralen Schnitt auszuführen. - Im Gebrauch wird ein intramedullärer Stab durch die Öffnung
32 in den intramedullären Kanal des Femurs eingeführt, um eine anatomische Achse festzulegen. Der femorale Lokalisierer10 wird dann an dem intramedullären Stab mit Hilfe der Öffnung32 angebracht. Der femo rale Lokalisierer10 wird an den distalen Abschnitt der Condyli angelegt. Ein Ausleger40 wird an dem Körper12 angebracht. Ein Ausrichtungsturm70 wird an dem Ausleger40 in einer Stellung parallel zu der Ebene des mit dem Condylus wechselwirkenden Endes16 angebracht. Der Ausrichtungsturm70 umfaßt Öffnungen71 zum Einführen von externen Ausrichtungsstäben (nicht gezeigt). - Ein Ausrichtungsstab wird in die Öffnungen
71 eingeführt. Das Verriegelungselement24 wird dann in die nicht verriegelte Position gebracht, in welcher der Knopf20 sich bewegen kann, indem die Verriegelungskante28 weg von dem Körper12 gezogen wird. Der Knopf20 wird niedergedrückt, um die Zähne19 des Knopfes20 von den Zähnen18 des Schwenkelements14 zu lösen. Das Schwenkelement14 kann sich dann um den Stift15 verschwenken. - Der Körper
12 wird dann bezüglich des Schwenkelements14 geschwenkt, um den Ausrichtungsstab mit der mechanischen Achse auszurichten. Verfahren zum Festlegen einer mechanischen Achse sind allgemein bekannt. Wenn der entsprechende Winkel hergestellt worden ist, wird der Knopf20 freigegeben, so daß das Schwenkelement14 mit dem Körper12 in der gewünschten Winkelorientierung zum Eingriff kommt. Die Kante28 des Vemegelungelements24 wird dann in eine Stellung unter dem Knopf20 gedrückt, wodurch der Körper12 und das Schwenkelement14 in der gewünschten Winkelorientierung zueinander verriegelt werden. Die Folge ist, daß der Körper12 bezüglich der mechanischen Achse so orientiert wird, daß das mit dem Condylus wechselwirkende Ende16 , das senkrecht zu den Ausrichtungsstäben liegt, dann in einer Position verriegelt wird, die senkrecht zu der mechanischen Achse ist. Wenn die gewünschte Winkelorientierung positionsmäßig fixiert ist, werden die zurückziehbaren Stifte30 , die sich durch das mit dem Condylus wechselwirkende Ende16 erstrecken, in die distalen Condyli eingetrieben, um den Lokalisierer an seiner Stelle zu halten. - Wenn der Lokalisierer
10 verwendet worden ist, um den anfänglichen Schnittwinkel auszurichten und der Lokalisierer10 an den distalen Condyli gesichert ist, kann der Schneidblock50 an dem Lokalisierer10 mit Hilfe des distalen Auslegers40 befestigt werden. - Ein weiterer Aspekt der Erfindung stellt eine Einrichtung zum Einstellen der Schnittiefe oder Dicke auf eine inkrementelle oder eine andere gewünschte Distanz, ausgehend von der einge stellten Distanz bzw. Distanzen des Schneidblocks, zur Verfügung. Bei einer bevorzugten Ausführungsform betragen die Inkremente 1 mm.
- Dementsprechend umfaßt der distale Schneidblock
50 auch einen Knopf58 , der proximal angeordnet ist. Der Knopf58 ist drehbar mit dem Schneidblock mit Hilfe des Stifts59 gekoppelt. Der Knopf58 umfaßt Zähne60 , welche dann, wenn der Knopf58 in eine erste Richtung gedreht wird, sich in die D-förmige Öffnung51 des Schneidblocks50 erstrecken und sich mit den Zähnen46 des Auslegers40 ausrichten. Wenn der Knopf58 in eine zweite, entgegengesetzte Richtung gedreht wird, entfernt er die Zähne60 von der D-förmigen Öffnung51 . Eine Feder62 ist in dem Schneidblock50 nahe dem Knopf58 festgelegt, so daß der Knopf in die erste Richtung vorbelastet wird, in welcher die Zähne60 die D-förmige Öffnung51 unterbrechen. - Im Gebrauch drückt der Benutzer den Knopf
58 und führt dann die D-förmige Öffnung51 des Schneidblocks50 über den D-förmigen Schaft41 des Auslegers40 . Der Schaft41 des Auslegers umfaßt Zähne46 zum Ineinandergreifen mit den Zähnen60 , wenn die Zähne60 sich in die D-förmige Öffnung51 erstrecken. Wenn der Schneidblock50 über den Schaft41 eingeführt wird, kann der Benutzer distale Resektionszahlen47 auf dem Ausleger über ein distales Resektionsfenster63 in dem Schneidblock lesen. Die distalen Resektionszahlen geben den Abstand des Primärschlitzes52a des Schneidblocks50 von der distalen Condylus-Oberfläche an. Wenn der gewünschte Abstand erreicht ist, wird der Knopf58 freigegeben und die Zähne60 greifen mit den Zähnen46 des Auslegers40 ineinander. - Ein weiterer Aspekt der Erfindung stellt eine Einrichtung zum Anheben und Absenken des Schneidblocks
50 bezüglich des zu schneidenden Condylus-Abschnitts zur Verfügung. Dies geschieht vorzugsweise, nachdem der Winkel und die Schnittiefe eingestellt worden sind. - Dementsprechend umfaßt der femorale Lokalisierungskörper
12 einen Knopf7 (6 ) an der Seite des Körpers12 . Der Knopf7 erstreckt sich in eine Öffnung5 an der Seite des Körpers12 . Die Öffnung5 steht senkrecht zu der Öffnung9 und unterbricht diese teilweise, um den Schenkel44 des Auslegers40 aufzunehmen. Der Knopf7 umfaßt einen Stiel4 , der sich in die Öffnung5 erstreckt und teilweise die Öffnung9 unterbricht, um den Schenkel44 aufzunehmen. Der Stiel4 umfaßt eine Einkerbung3 , welche dann, wenn sie neben der Öffnung9 in der Öffnung5 liegt, die Öffnung9 nicht unterbricht. Der Knopf7 ist in einer Richtung weg von dem Körper12 durch die Feder6 , die sich in der Öffnung5 befindet, vorbelastet, so daß der distale Abschnitt2 des Stiels4 die Öffnung9 unterbricht. Der Knopf58 wird an seiner Stelle durch den Stift13 gehalten, der auch die Bewegung des Stiels4 in der Öffnung5 begrenzt. Wenn der Knopf7 niedergedrückt wird, richtet sich die Einkerbung3 des Stiels4 neben der Öffnung9 aus, so daß es dem Schenkel44 des Auslegers40 ermöglicht wird, sich in der Öffnung9 zu bewegen. - Im Gebrauch wird der Knopf
7 an dem Körper12 niedergedrückt und die Schenkel43 und44 des Auslegers40 können in die Öffnungen8 bzw.9 eingeführt werden oder sich in diesen bewegen. Wenn sich der Schneidblock5 in einem geeigneten Abstand von dem Condylus befindet, wird der Knopf7 losgelassen und die Feder6 bewegt den Stiel des Knopfs in eine Stellung, in welcher der distale Abschnitt2 sich in die Öffnung9 erstreckt, wodurch eine Kerbe45 in dem Schenkel44 in Eingriff kommt und eine Bewegung des Schenkels44 verhindert wird. - Wenn die Position eingestellt ist, werden die Steinmann-Nägel durch Löcher
56 in dem vorderen Cortex des Femur gebohrt, wodurch der Schneidblock50 an dem Femur fixiert wird. Der Ausleger40 und der femorale Lokalisierer können dann entfernt und der distale Schnitt durch einen der Schlitze52 in dem Schneidblock50 ausgeführt werden. - Diese Erfindung wurde im Zusammenhang mit spezifischen Ausführungsformen beschrieben, die eine femorale Lokalisierungsvorrichtung und ein femorales Lokalisierungssystem involvieren. Natürlich ist es für Fachleute auf diesem Gebiet klar, daß verschiedene Änderungen und Abwandlungen bei der Erfindung vorgenommen werden können, ohne ihren Bereich zu verlassen, der durch die folgenden Ansprüche und ihre Äquivalente festgelegt ist.
Claims (3)
- Femorales Lokalisierungssystem zum Ausrichten eines distalen femoralen Schnitts bei einer Knieersetzungsprozedur, das folgendes umfaßt: eine femorale Lokalisierungseinrichtung (
10 ), die folgendes umfaßt: – einen Körper (12 ) mit einem mit einem Condylus wechselwirkenden Ende (16 ), – ein schwenkbares Ausrichtungselement (14 ), das mit dem Körper so gekoppelt ist, daß es sich um eine Schwenkachse gegenüber dem Körper verschwenkt, – einen Hohlraum (32 ), der sich durch das schwenkbare Ausrichtungselement und durch das mit dem Condylus wechselwirkenden Ende erstreckt, um darin einen intramedullären Stab aufzunehmen, und – einen Fixierabschnitt (19 ,20 ), der mit dem Körper gekoppelt ist, wobei der Fixierabschnitt mit dem schwenkbaren Ausrichtungselement in mehreren Winkelortentierungen bezüglich der Schwenkachse lösbar in Eingriff gebracht werden kann, um das schwenkbare Ausrichtungselement in einer der Winkelortentierungen zu fixieren. - Femorales Lokalisierungssystem nach Anspruch 1, das weiterhin einen mit der femoralen Lokalisierungseinrtchtung zu verbindenden Ausleger (
40 ) zum Aufnehmen eines distalen, femoralen Schneidblocks (50 ) umfaßt, um den Schneidblock gegenüber dem Körper der Lokalisierungseinrichtung auszurichten, wobei der Ausleger folgendes umfaßt: einen Verbindungsabschnitt (43 ,44 ) zum Koppeln des Auslegers an den Körper in mehreren gegenüber dem Körper senkrecht ausgerichteten Positionen, wobei der Körper weiterhin eine Auswahleinrichtung (7 ) umfaßt, die auswählbar mit dem Verbindungsabschnitt in Eingriff gebracht werden kann, um eine der senkrecht ausgerichteten Positionen auszuwählen und den Ausleger in dieser Position an dem Körper zu fixieren. - Femorales Lokalisierungssystem nach Anspruch 2, das weiterhin einen distalen, femoralen Schneidblock (
50 ) umfaßt, der zum Verbinden mit dem Ausleger eingerichtet ist, wobei der Ausleger weiterhin einen Schneidblockverbindungsabschnitt (41 ) umfaßt, um den Schneidblock in mehreren Anterior-posterior-Positionen aufzunehmen, wobei der Schneidblock eine Anterior-posterior-Auswahleinrichtung (58 ) umfaßt, um eine der Anterior-posterior-Positionen auszuwählen und den Schneidblock an dem Ausleger in dieser Position zu fixieren.
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