DE10112930C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Durchtrennen einer Schweißelektrode an einer bestimmten Trennstelle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Durchtrennen einer Schweißelektrode an einer bestimmten Trennstelle

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DE10112930C1 DE2001112930 DE10112930A DE10112930C1 DE 10112930 C1 DE10112930 C1 DE 10112930C1 DE 2001112930 DE2001112930 DE 2001112930 DE 10112930 A DE10112930 A DE 10112930A DE 10112930 C1 DE10112930 C1 DE 10112930C1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung zum Durchtrennen von Schweißelektroden (130). Die Schneidvorrichtung, enthaltend einen Schneidkörper in Form einer Schleifscheibe (108). Die Schweißelektrode (130) wird in einem Haltekörper (10) zum Haltern der zu durchtrennenden Schweißelektrode (130) eingespannt. Es sind Führungsmittel (128) zur Führung der Haltevorrichtung in definierter Weise relativ zu dem Schneidkörper (108) vorgesehen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchtrennen einer Schweißelektrode an einer bestimmten Trennstelle.
Schweißelektroden bestehen aus einen sehr harten und gegen hohe Temperaturen beständigen Material wie Wolfram. Es gibt Schweißelektroden von unterschiedlichem Querschnitt. Die Schweißelektroden laufen in einer Spitze oder in einer Schneide aus. Diese Form der Schweißelektroden hängt von der jeweiligen Anwendung ab. Die Spitzen der Schweißelektroden verschleißen im Betrieb.
Die Schweißelektroden werden in bestimmten Längen zugeschnitten. Dies kann werkseitig mit standardisierten Längen (z. B. 13 mm, 15 mm und 17 mm) der Schweißelektroden erfolgen. Die Schweißelektroden können aber auch kurz vor oder auch nach Gebrauch zugeschnitten werden, z. B. nachdem eine verschlissene Schweißelektroden nachgeschliffen worden ist.
Das Durchtrennen der Schweißelektrode geschieht üblicherweise von Hand auf offenen Schleif oder Trennscheiben. Dieses Verfahren ist ungenau und gefährlich.
Durch die US 6106372 A ist eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Schweißelektroden bekannt. Ein Basiskörper wird direkt an dem Gehäuse einer rotierenden Werkzeug befestigt. Das Werkzeug enthält eine rotierende Schleifscheibe. Zum Anschleifen der Spitze der Schweißelektrode wird diese durch eine Öffnung in dem Basiskörper an die Schleifscheibe herangeführt. In dem Basiskörper ist weiterhin ein Schlitz vorgesehen, durch welchen hindurch eine Schweißelektrode zum Durchtrennen an die Mantelfläche der Schleifscheibe anlegbar ist.
In der nicht vorveröffentlichte DE 100 10 520 A1 ist eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Schweißelektroden mit einer Schleifscheibe offenbart. Die Schleifscheibe läuft in einem Gehäuse um. In dem Gehäuse ist wenigstens ein Durchbruch zur Führung einer zu bearbeitenden Schweißelektrode in definierter Lage zu der Schleifscheibe vorgesehen. Das Gehäuse ist zweiteilig ausgebildet, wobei ein erster Teil die Schleifscheibe und ihre Lagerung aufnimmt und der zweite, auswechselbar an dem ersten Teil befestigte Teil den Durchbruch aufweist. In einer Ausführung hat das Gehäuse eine Mehrzahl von gegeneinander versetzten, unterschiedlichen Durchbrüchen zur Aufnahme unterschiedlicher Typen von Schweißelektroden. In einer weiteren Ausführung hat das Gehäuse eine Mehrzahl von gegeneinander versetzten Durchbrüchen, deren Achsen die Ebene der Schleifscheibe unter unterschiedlichen Winkeln schneiden. In dem Gehäuse ist ein radialer Schlitz gebildet, durch welchen hindurch eine Schweißelektrode zum Durchtrennen an die Mantelfläche der Schleifscheibe anlegbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche das Durchtrennen von Schweißelektroden verbessert wird.
Bei einem Verfahren zum Durchtrennen einer Schweißelektrode an einer bestimmten Trennstelle wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schweiß­ elektrode in einen Haltekörper eingespannt und der Haltekörper mit der eingespannten Schweißelektrode an einen Schneidkörper herangeführt wird, so daß die Schweiß­ elektrode mit dem Schneidkörper in Kontakt kommt. Der Schneidkörper kann beispiels­ weise eine Schleifscheibe sein, wobei die Mantelfläche der Schleifscheibe die Schneid­ kante bildet.
Bei einer Vorrichtung zum Durchtrennen einer Schweißelektrode an einer bestimmten Trennstelle wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Haltevorrichtung mit einem Haltekörper zum Haltern der Schweißelektrode gelöst, wobei der Haltekörper
  • a) eine erste Halterung zum Haltern der Schweißelektrode an einem ersten Abschnitt und
  • b) eine zweite Halterung zum Haltern der Schweißelektrode an einem zweiten Abschnitt aufweist, wobei
  • c) zwischen der ersten und der zweiten Halterung einen Freiraum gebildet ist, in welchem sich die Trennstelle der Schweißelektrode befindet, wenn die Schweiß­ elektrode in der Haltevorrichtung gehaltert ist.
Dabei kann die Haltevorrichtung Teil einer Schneidvorrichtung zum Durchtrennen von Schweißelektroden an einer bestimmten Trennstelle sein, wobei die Schneidvorrichtung weiterhin mindestens einen Schneidkörper mit mindestens einer Schneidkante enthält.
Durch das Einspannen der Schweißelektrode in einen Haltekörper kann einen sicheren und definierten Halt der Schweißelektrode erreicht werden. Die Schweißelektrode muß dann nicht direkt mit der Hand angefaßt werden. Dadurch wird weiterhin die Verlet­ zungsgefahr reduziert. Zu diesem Zweck enthält die Haltevorrichtung vorzugsweise einen Griffteil, mittels welchen die Haltevorrichtung von Hand haltbar ist.
Das Einspannen der Schweißelektrode in dem Haltekörper kann beispielsweise durch beliebige Befestigungsmittel (z. B. Klemmschrauben) erfolgen, durch welche die Schweißelektrode an dem Haltekörper gehalten werden. Dabei kann die Schweiß­ elektrode an zwei Abschnitten in den Haltekörper eingespannt werden.
Bei einer besonderen Ausführung des Haltekörpers wird die Schweißelektrode zum Einspannen in mindestens eine Führungsbohrung des Haltekörpers hineingeführt. Dazu enthält eine erste Halterung eine in dem Haltekörper vorgesehene, erste Führungsbohrung zur Aufnahme eines ersten Abschnitts der Schweißelektrode. Zusätzlich kann eine zweite Halterung eine in dem Haltekörper vorgesehene, zweite Führungsbohrung zur Aufnahme des zweiten Abschnitts der Schweißelektrode enthalten. Beim Vorsehen einer zweiten Führungsbohrung können die beiden Führungsbohrung so ausgebildet sein, daß sie miteinander fluchten und in einem axialen Abstand voneinander vorgesehen sind.
Bei dieser Ausführung können Vorkehrungen getroffen werden, durch welche die Schweißelektrode sicher in der bzw. den Führungsbohrungen gehalten wird. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß zumindest eine der Führungsbohrungen einen Durchmesser aufweist, welche so gewählt ist, daß der darin aufgenommene Abschnitt der Schweißelektrode kraftschlüssig in der Führungsbohrung gehalten wird. Es können aber auch erste Fixiermittel zum Fixieren der Schweißelektrode in der ersten Führungs­ bohrung und/oder zweite Fixiermittel zum Fixieren der Schweißelektrode in der zweiten Führungsbohrung vorgesehen werden. Solche Fixiermittel können beispielsweise Klemmschrauben sein, welche in die Führungsbohrung hineinragen.
In einer besonderen Ausführung enthalten die Fixiermittel federbelastete Glieder, welche in die jeweilige Führungsbohrung hineinragen. Diese Glieder können Kugeln sein, welche von Druckfedern belastet sind, wobei die Druckfedern in Querbohrungen vorgesehen sein können, welche quer zu den Führungsbohrungen verlaufen. Dabei können Einstellmittel zum Einstellen der auf das federbelastete Glied wirkenden Feder­ kraft vorgesehen sein.
In bestimmten Fällen ist es wünschenswert, die Schweißelektrode in genau definierten Länge zuzuschneiden. Um dies zu erreichen, kann die Haltevorrichtung mit Abstands­ mitteln versehen sein, durch welche die Trennstelle der Schweißelektrode bzgl. eines Endes der Schweißelektrode festlegbar ist. Im einfachsten Fall können die Abstands­ mittel einen Maßkörper enthalten, durch welchen die Länge des abgeschnittenen Teils der Schweißelektrode durch Vergleich bestimmbar ist. Die Abstandsmittel können jedoch auch einen oder mehreren Anschläge aufweisen, an welchen ein Ende der Schweiß­ elektrode anlegbar ist.
Der bzw. die Anschläge können verstellbar sein, so daß unterschiedliche Längen einstell­ bar sind. Der bzw. die Anschläge können jedoch auch einen festen Abstand zu der vorgesehenen Trennstelle der Schweißelektrode aufweisen. Vorzugsweise sind dann mehrere Anschläge vorgesehen, welche unterschiedliche feste Abstände zu der vorge­ sehenen Trennstelle der Schweißelektrode aufweisen.
Der bzw. die Anschläge können von an einem Anschlagkörper vorgesehenen Anschlag­ flächen gebildet sein. Dabei kann der Anschlagkörper an dem Haltekörper befestigbar sein, wobei die Lage des Anschlagkörpers veränderbar sein kann, beispielsweise durch eine schwenkbare Befestigung an dem Haltekörper. Dabei können Rastmittel vorgesehen sein, durch welche der Anschlagkörper in einem oder mehreren definierten Positionen an dem Haltekörper einrastbar ist. Die Anzahl der definierten Positionen entsprechen dann vorzugsweise die Anzahl der Anschlagflächen.
Beim Durchtrennen einer Schweißelektrode unter Verwendung einer Haltevorrichtung ist es vorteilhaft, wenn die Schneidvorrichtung Führungsmittel zur Führung der Halte­ vorrichtung bzw. des Haltekörpers in definierter Weise relativ zu dem Schneidkörper aufweist. Zu diesem Zweck kann die Schneidvorrichtung ein Gehäuse für den Schneid­ körper aufweisen, wobei die Führungsmittel in oder an diesem Gehäuse vorgesehen sind. Die Führungsmittel können dann einen in dem Gehäuse des Schneidkörpers vorge­ sehenen Schlitz aufweisen, durch welchen hindurch die zu durchtrennende Schweiß­ elektrode an den Schneidkörper heranführbar ist.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Führungsmittel Einhakmittel zum Einhaken der Haltevorrichtung an dem Gehäuse aufwiesen.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die zuge­ hörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Haltekörper eines ersten Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung zum Haltern einer Schweiß­ elektrode beim Durchtrennen der Schweißelektrode.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Haltekörpers von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung eines Haltekörpers eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung zum Haltern einer Schweiß­ elektrode beim Durchtrennen der Schweißelektrode.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch den Haltekörper von Fig. 3.
Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung eines Anschlagkörpers, welcher an den Haltekörper von Fig. 3 und 4 befestigbar ist.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht des Anschlagkörpers von Fig. 5.
Fig. 7 ist eine perspektivische Darstellung einer Bearbeitungsvorrichtung zur Bearbeitung von Schweißelektroden mittels einer Schleifscheibe.
Fig. 8 zeigt einen Längsschnitt durch die Bearbeitungsvorrichtung von Fig. 7.
Fig. 9 ist eine perspektivische Darstellung und zeigt den Haltekörper von Fig. 1 und 2 in Zusammenwirkung mit der Bearbeitungsvorrichtung von Fig. 7 und 8.
Fig. 10 zeigt einen Längsschnitt durch den Haltekörper und die Bearbeitungs­ vorrichtung von Fig. 9.
Fig. 11 ist eine perspektivische Darstellung und zeigt den Haltekörper von Fig. 3 und 4 und den Anschlagkörper von Fig. 5 und 6 in Zusammenwirkung mit der Bearbeitungsvorrichtung von Fig. 7 und 8.
Fig. 12 ist eine perspektivische Darstellung eines Haltekörpers eines dritten Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung zum Haltern einer Schweiß­ elektrode beim Durchtrennen der Schweißelektrode und zeigt den Haltekörper in Zusammenwirkung mit einer Bearbeitungsvorrichtung ähnlich der Bearbeitungsvorrichtung von Fig. 7 und 8.
Fig. 13 ist eine perspektivische Darstellung und zeigt den Haltekörper und die Bearbeitungsvorrichtung von Fig. 12 in einer zweiten Ansicht.
Fig. 14 ist eine perspektivische Darstellung und zeigt den Haltekörper und die Bearbeitungsvorrichtung von Fig. 12 in einer dritten Ansicht.
Anhand von Fig. 1 und 2 werden mehrere Abwandlungen eines ersten Ausführungs­ beispiels einer Haltevorrichtung zum Haltern einer Schweißelektrode beim Durchtrennen der Schweißelektrode beschrieben. Mit 10 ist ein Haltekörper einer Haltevorrichtung bezeichnet. Der Haltekörper 10 ist einstückig ausgebildet und weist einen oberen, breiteren Teil 12 und einem unteren, schmaleren Teil 14 auf. In dem unteren Teil 12 befinden sich eine erste und eine zweite Halterung zum Haltern einer Schweißelektrode an einem ersten bzw. an einem zweiten Abschnitt. Die erste Halterung enthält eine erste Führungsbohrung 16. Die zweite Halterung enthält eine zweite Führungsbohrung 18. Die beiden Führungsbohrungen 16 und 18 verlaufen in dem unteren Teil 14 des Haltekörpers 10 und fluchten miteinander. Zwischen den beiden Führungsbohrungen 16 und 18 ist eine Ausnehmung 20 in dem unteren Teil 14 des Haltekörpers 10 vorgesehen. Diese Ausnehmung 20 bildet einen Freiraum zwischen der ersten und der zweiten Halterung.
Zum Durchtrennen einer (in Fig. 1 und 2 nicht dargestellten) Schweißelektrode wird diese in die beiden Führungsbohrungen 16 und 18 eingeführt. Damit die Schweiß­ elektrode dabei stabil in den Führungsbohrungen 16 und 18 gehalten wird, kann zumindest eine der Führungsbohrungen 16 und 18 einen Durchmesser aufweist, welche so gewählt ist, daß der darin aufgenommene Abschnitt der Schweißelektrode kraft­ schlüssig in der Führungsbohrung gehalten wird. Die Schweißelektrode wird in den Haltekörper 10 so eingesetzt, daß sich die gewünschte Trennstelle der Schweißelektrode in dem von der Ausnehmung 20 gebildeten Freiraum befindet. Die Haltevorrichtung kann jetzt an dem als Griffteil wirkenden Oberteil 12 des Haltekörpers 10 angefaßt werden und beispielsweise an die Mantelfläche einer Schleifscheibe so herangeführt werden, daß die Schleifscheibe in die Ausnehmung 20 hineinragt und die Schweißelektrode durchtrennt.
Die Form der Führungsbohrungen 16 und 18 kann je nach Ausführung variieren. Zum Erleichtern der Fertigung von längeren Führungsbohrungen können sie beispielsweise gestuft sein, wie es bei der Führungsbohrung 16 (s. Fig. 1) der Fall ist.
Bei einer ersten Abwandlung des Haltekörpers 10 sind in dem Haltekörper 10 eine erste Querbohrung 22 und eine zweite Querbohrung 24 vorgesehen. Die beiden Quer­ bohrungen 22 und 24 verlaufen quer zu den Führungsbohrungen 16 und 18 von einer Oberseite 26 des oberen Teils 12 der Haltekörpers 10 und münden jeweils in eine der Führungsbohrungen 16 und 18. Der Durchmesser der jeweiligen Querbohrung 22 und 24 ist größer als der Durchmesser der zugehörigen Führungsbohrung 16 bzw. 18 an der Mündungsstelle. Die Querbohrungen 22 und 24 sind in dem oberen Teil 12 mit Innen­ gewinde 28 bzw. 30 versehen. In die Querbohrungen 22 und 24 werden von der Oberseite 26 her jeweils eine (in Fig. 1 nicht dargestellte) Kugel und eine (in Fig. 1 und 2 nicht dargestellte) Druckfeder eingeführt. Danach wird jeweils eine (in Fig. 1 und 2 nicht dargestellte) Stellschraube in das jeweilige Innengewinde 28 bzw. 30 eingeschraubt. Die jeweilige Druckfeder wirkt dann auf die zugehörige Kugel so, daß sie in die jeweilige Führungsbohrung 16 bzw. 18 hineinragt. (Ein Teil der in der Querbohrung 22 befindlichen Kugel ist in Fig. 2 in der Führungsbohrung 16 sichtbar und mit 44 bezeichnet.) Der auf die jeweilige Kugel wirkende Federdruck kann mittels der zuge­ hörigen Stellschraube eingestellt werden.
Die so in die erste und zweite Querbohrung 22 und 24 eingesetzten, federbelasteten Kugeln stellen erste und zweite Fixiermittel zum Fixieren der Schweißelektrode in der ersten bzw. zweiten Führungsbohrung 16 bzw. 18 dar. Wenn die zu durchtrennende Schweißelektrode in die Führungsbohrungen 16 und 18 hineingeführt wird, werden die Kugeln gegen die Wirkung der Druckfedern in die Querbohrungen zurückgeschoben und liegen dann druckbelastet an der Schweißelektrode an, wodurch die Schweißelektrode fixiert wird.
Bei einer zweiten Abwandlung des Haltekörpers 10 sind zwei Stifte 32 und 34 an gegen­ überliegenden Seiten des unteren Teils 14 des Haltekörpers 10 angeformt. Diese Stifte 32 und 34 bilden Teile von Führungsmitteln zur Führung der Haltevorrichtung bzw. des Haltekörpers 10 in definierter Weise relativ zu einem Schneidkörper. Diese Führungs­ mittel werden später anhand von Fig. 9 und 10 näher beschrieben.
Bei einer dritten Abwandlung des Haltekörpers 10 sind in dem Haltekörper 10 eine dritte Querbohrung 36 und eine vierte Querbohrung 38 vorgesehen. Die beiden Querbohrungen 36 und 38 verlaufen parallel zu den Querbohrungen 22 und 24 und erstrecken sich von der Oberseite 26 des oberen Teils 12 der Haltekörpers 10 bis in den unteren Teil 14 hinein. Der Durchmesser der jeweiligen Querbohrung 36 und 38 ist größer als die Dicke des unteren Teils 14 des Haltekörpers, so daß diese Querbohrungen 36 und 38 seitliche Öffnungen in dem unteren Teil 14 bilden. Die Querbohrungen 36 und 38 sind in dem oberen Teil 12 mit Innengewinde 40 bzw. 42 versehen. In die Querbohrungen 36 und 38 werden von der Oberseite 26 her jeweils eine (in Fig. 1 nicht dargestellte) Kugel 46 bzw. 48 und eine (in Fig. 1 und 2 nicht dargestellte) Druckfeder eingeführt. Danach wird jeweils eine (in Fig. 1 und 2 nicht dargestellte) Stellschraube in das jeweilige Innen­ gewinde 40 bzw. 42 eingeschraubt. Die jeweilige Druckfeder wirkt dann auf die zuge­ hörige Kugel so, daß sie in den unteren Teil 14 hineinragt. Die aus in dem unteren Teil 14 gebildeten, seitlichen Öffnungen der Querbohrungen 36 und 38 herausragenden Teile der Kugeln 46 und 48 sind in Fig. 2 sichtbar. Der auf die jeweilige Kugel wirkende Federdruck kann mittels der zugehörigen Stellschraube eingestellt werden.
Die so in die dritte und vierte Querbohrung 36 und 38 eingesetzten, federbelasteten Kugeln bilden federbelastete Anlageglieder, durch welche die Haltevorrichtung bzw. der Haltekörper 10 federnd an einem Anschlag anlegbar ist. Dieser Anschlag kann von einem Gehäuse einer Schneidvorrichtung gebildet sein. Der Haltekörper 10 kann dann so weit gegen den Anschlag gedrückt werden, bis die zwischen dem oberen und dem unteren Teil 12 und 14 gebildete Schulter 50 an dem Anschlag zur Anlage kommt. Die Funktions­ weise dieser Anlageglieder werden später anhand von Fig. 9 und 10 näher beschrieben.
Die Tiefe der Querbohrungen 36 und 38 wird an die jeweiligen Form des Anschlags bzw. des Gehäuses angepaßt, an welchem die Kugeln angelegt werden sollen. In Fig. 1 ist zu erkennen, daß bei diesem Ausführungsbeispiel die Querbohrung 36 etwas tiefer als die Querbohrung 38 ist.
Anhand von Fig. 3 und 4 werden mehrere Abwandlungen eines zweiten Ausführungs­ beispiels einer Haltevorrichtung zum Haltern einer Schweißelektrode beim Durchtrennen der Schweißelektrode beschrieben. Entsprechende Teile sind in Fig. 3 und 4 mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2 versehen und werden hier nicht noch einmal beschrieben.
Statt angeformter Stifte 32 und 34 (s. Fig. 1 und 2) ist der Haltekörper 10 mit einer Bohrung 52 zur Aufnahme eines durchgehenden Stiftes versehen. Die dritte und vierte Querbohrung 36 und 38 von Fig. 1 sind durch eine einzige Querbohrung 38 ersetzt worden. An der Oberseite 26 des Haltekörpers 10 ist eine Einwölbung 54 vorgesehen, durch welche das Drücken des Haltekörpers 10 gegen einen Anschlag mittels eines Fingers erleichtert werden soll.
An der in Fig. 3 und 4 unteren Stirnseite ist im Bereich der Schulter 50 eine mit Innen­ gewinde versehene Befestigungsbohrung 56 zur Befestigung eines (weiter unten anhand von Fig. 5 und 6 beschriebenen) Anschlagkörpers vorgesehen. Weiterhin sind an dieser Stirnseite im Bereich des oberen Teils 12 des Haltekörpers 10 eine erste, eine zweite und eine dritte Einrastbohrung 58, 60 bzw. 62 vorgesehen, in welche eine an dem Anschlag­ körper vorgesehene Kugel einrastbar ist, wie später näher beschrieben werden soll. Die Einrastbohrungen 58, 60 und 62 sind an einem Kreissegment mit der Befestigungs­ bohrung 56 als Mittelpunkt angeordnet.
In Fig. 5 und 6 ist ein Anschlagkörper 64 dargestellt, welcher zur Befestigung an dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Haltekörper 10 ausgelegt ist. In der Mitte des Anschlagkörpers 64 ist eine durchgehende Befestigungsbohrung 66 vorgesehen. In der Nähe eines ersten Endes des Anschlagkörpers 64 befindet sich eine Rastkugelbohrung 68, in welche eine nicht dargestellte Rastkugel einsetzbar ist. In der Nähe eines zweiten Endes des Anschlagkörpers 64 befinden sich drei nebeneinander liegende Anschlagflächen 70, 72 und 74. Die erste Anschlagfläche 70 liegt in der Ebene einer Stirnfläche 76 des Anschlagkörpers 64. Die zweite und dritte Anschlagfläche 72 und 74 sind bzgl. der Stirn­ fläche 76 versetzt. Die beiden Anschlagflächen 72 und 74 sind durch Ausfräsen des einstückig ausgebildeten Anschlagkörpers 64 erzeugt.
Der Anschlagkörper 64 wird an dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Haltekörper 10 so befestigt, daß die Stirnfläche 76 des Anschlagkörpers 64 einer Stirnfläche 78 des Halte­ körpers 10 zugewandt ist, durch welche die Befestigungsbohrung 56 und die Einrast­ bohrungen 58, 60 und 62 verlaufen. Zu diesem Zweck wird eine (nicht dargestellte) Befestigungsschraube durch die Befestigungsbohrung 66 des Anschlagkörpers 64 eingesetzt und in die Befestigungsbohrung 56 des Haltekörpers 10 hineingeschraubt. Die Verschraubung erfolgt so, daß der Anschlagkörper 64 um die Befestigungsschraube schwenkbar ist. Durch die aus der in der Rastkugelbohrung 68 eingesetzten Rastkugel und den in dem Haltekörper 10 vorgesehenen Einrastbohrungen 58, 60 und 62 gebildeten Rastmittel ist der Anschlagkörper 64 in drei verschiedenen Winkelstellungen arretierbar. In einer ersten arretierbaren Winkelstellung befindet sich die erste Anschlagfläche 70 gegenüber der in der Stirnfläche 78 des Haltekörpers 10 liegenden Öffnung der zweiten Führungsbohrung 18. In einer zweiten arretierbaren Winkelstellung befindet sich die zweite Anschlagfläche 72 gegenüber der in der Stirnfläche 78 des Haltekörpers 10 liegenden Öffnung der zweiten Führungsbohrung 18. In einer dritten arretierbaren Winkelstellung befindet sich die dritte Anschlagfläche 70 gegenüber der in der Stirn­ fläche 78 des Haltekörpers 10 liegenden Öffnung der zweiten Führungsbohrung 18.
Die Abmessungen des in Fig. 3 und 4 dargestellten Haltekörpers 10 und des in Fig. 5 und 6 dargestellten Anschlagkörpers 64 sind in diesem Ausführungsbeispiel so gewählt, daß der Abstand zwischen der in der Ausnehmung 20 liegenden Trennstelle der Schweiß­ elektrode und der jeweiligen Anschlagfläche 70, 72 bzw. 74 13 mm, 15 mm bzw. 17 mm beträgt, so daß Schweißelektroden in 13 mm, 15 mm und 17 mm Länge zugeschnitten werden können. Diese Abstände werden dadurch erreicht, daß die zweite bzw. dritte Anschlagfläche 72 bzw. 74 in dem Anschlagkörper 64 2 mm bzw. 4 mm tiefer als die erste Anschlagfläche 70 liegt. Durch entsprechende Ausgestaltung sind natürlich auch andere Längen erzeugbar.
Wenn eine Schweißelektrode in einer bestimmten Länge durchtrennt werden soll, wird zunächst der Anschlagkörper 64 an dem Haltekörper 10 wie oben beschrieben schwenk­ bar befestigt. Anschließend wird der Anschlagkörper 64 in einer Winkelstellung entsprechend der gewünschten Länge der abgetrennten Schweißelektrode eingerastet. Die zu durchtrennende Schweißelektrode wird dann in die Bohrung 16 und in die Bohrung 18 eingeführt, bis das vordere Ende an der entsprechenden Anschlagfläche 70, 72 oder 74 zur Anlage kommt. Die gesamte Haltevorrichtung wird nun an die Mantelfläche einer Schleifscheibe so herangeführt, daß die Schleifscheibe in die Ausnehmung 20 hineinragt und die Schweißelektrode dort durchtrennt.
In Fig. 7 und 8 ist eine Bearbeitungsvorrichtung zur Bearbeitung von Schweißelektroden aus Wolfram mittels einer Schleifscheibe dargestellt. Die Bearbeitungsvorrichtung kann konische oder schneidenförmige Spitzen der Schweißelektroden schleifen. Die Bearbeitungsvorrichtung wird von einem (nicht dargestellten) Antriebsmotor ange­ trieben. An dem Gehäuse dieses Antriebsmotors sitzt ein Kragen 82, welcher die Welle des Antriebsmotors koaxial umgibt.
Das Gehäuse 84 der Bearbeitungsvorrichtung 80 besteht aus einem in Fig. 7 und 8 hinteren "ersten" Teil 86 und einem in Fig. 7 und 8 vorderen "zweiten" Teil 88. Die beiden Teile 86 und 88 sind durch Schrauben 90 leicht lösbar miteinander verbunden. Dadurch kann der zweite Teil 88 von dem ersten Teil 86 gelöst und durch einen anders geformten zweiten Teil ersetzt werden. Das Gehäuse 84 ist generell quaderförmig mit einer "hinteren", motorseitigen Stirnfläche 92 und einer "vorderen" Stirnfläche 94. Der erste Teil 86 weist in seiner motorseitigen Stirnfläche 92 einen Durchbruch 96 auf. Mit diesem Durchbruch 96 ist das Gehäuse 84 auf den Kragen 82 am Motorgehäuse aufge­ steckt. Der erste Teil des Gehäuses 84 ist längs einer Kante des Quaders bis zu einem Querschlitz 98 mit einem Längsschlitz 100 versehen. Mittels einer sich quer durch den Längsschlitz 100 erstreckenden Klemmschraube 102 ist der erste Gehäuseteil 86 auf dem Kragen 82 festgeklemmt.
Der erste Teil 86 des Gehäuses 84 enthält eine Schleifscheibenaufnahme 104. Die Schleifscheibenaufnahme 104 ist mit der Welle des Antriebsmotors verbunden. Zwischen der Schleifscheibenaufnahme 104 oder der Welle und dem Kragen 82 ist eine Dichtung 106 vorgesehen, um das Eindringen von Schleifstaub in die Kugellager des Antriebs­ motors zu verhindern. Auf der Schleifscheibenaufnahme 104 sitzt eine Schleifscheibe 108. Die Schleifscheibe 108 ist mit der Schleifscheibenaufnahme 104 formschlüssig verbunden. Zu diesem Zweck ist die Schleifscheibe 108 durch eine zentrale Schraube 110, die in die Schleifscheibenaufnahme 104 eingeschraubt ist, an der Schleifscheiben­ aufnahme 104 festgeklemmt. Die Ebene der Schleifscheibe 108 fällt im wesentlichen mit der Trennebene 112 zwischen dem ersten Teil 86 und dem zweiten Teil 88 des Gehäuses 84 zusammen. In dem ersten Teil 86 des Gehäuses 84 ist eine radiale Bohrung 114 vorgesehen. Die Schleifscheibenaufnahme 104 weist eine Querbohrung 116 auf, die in der Radialebene der Bohrung 114 liegt. Die Bohrungen 114 und 116 haben gleiche Durchmesser. Auf diese Weise kann ein (nicht dargestellter) Stift durch die Radial­ bohrung 114 und die Querbohrung 116 hindurchgesteckt werden und die Schleif­ scheibenaufnahme 104 gegen Drehung halten. Das gestattet es, die Schraube 110 im Bedarfsfalle festzuziehen, ohne daß das dabei auftretende Drehmoment die Kupplung zwischen der Schleifscheibenaufnahme 104 und der Motorwelle belastet. Zum Festziehen der Schraube 110 ist in dem zweiten Teil 88 des Gehäuses 84 eine zentrale Längsbohrung 118 vorgesehen.
Der zweite Teil 88 enthält in vier planen Seitenflächen 120 eine Mehrzahl von Durch­ brüchen oder Kanälen 122, die in der Trennebene 112 zwischen dem ersten und dem zweiten Teil 86 bzw. 88 münden und in denen Schweißelektroden 124 geführt werden. Die Durchbrüche oder Kanäle 122 verlaufen unter unterschiedlichen Winkeln zu der Ebene der Schleifscheibe 108 und haben teilweise unterschiedliche Querschnitte entsprechend den verschiedenen Typen von Schweißelektroden. Damit können ggf. ohne Umrüstung mit der Vorrichtung 80 unterschiedliche Typen von Schweißelektroden 124 unter verschiedenen Winkeln an der Spitze angeschliffen werden. Neben den Durch­ brüchen oder Kanälen 122 sind Fenster 126 vorgesehen, die es gestatten, den Schleif­ vorgang an der Schleifscheibe 108 zu beobachten.
Das Wolfram der Schweißelektroden ist ein hartes Metall. Das Schleifen und auch das Durchtrennen der Schweißelektroden mittels der Schleifscheibe wird dadurch ermöglicht, daß die Schleifscheibe mit Diamantstaub beschichtet ist. An scharfen Kanten haftet der Diamantstaub nicht. Deshalb sind die Kanten zwischen der Mantelfläche und den Stirn­ flächen der Schleifscheibe 108 abgerundet.
Die in Fig. 7 und 8 dargestellte Bearbeitungsvorrichtung zum Schleifen von Spitzen der Schweißelektroden ist gleichzeitig eine Schneidvorrichtung zum Durchtrennen von Schweißelektroden. Zu diesem Zweck ist im zweiten Teil 88 des Gehäuses 84 und dem anschließenden Abschnitt des ersten Teils 86 ein Längsschlitz 128 angebracht, der mit dem Längsschlitz 100 fluchtet. In den Längsschlitz 128 können Schweißelektroden in einer Längsebene eingeführt und ggf unter einem Winkel gegen die Mantelfläche der Schleifscheibe gedrückt werden. Dadurch können Stücke von Schweißelektroden gerade oder schräg abgeschnitten werden.
Die in Fig. 1-4 dargestellten Haltevorrichtungen (gegebenenfalls zusammen mit dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Anschlagkörper 64) können mit der in Fig. 7 und 8 dargestellten Bearbeitungsvorrichtung 80 zusammenwirken, indem die Haltevorrichtung mit der darin eingespannten Schweißelektrode in den Längsschlitz 128 des Gehäuses 84 eingeführt wird. Der Längsschlitz 128 wirkt dann als Führung für die Haltevorrichtung.
Das Zusammenwirken der in Fig. 1 und 2 dargestellten Haltevorrichtung mit der Bearbeitungsvorrichtung 80 wird in Fig. 9 und 10 veranschaulicht. Soweit es der Anschauung dienlich ist, sind entsprechende Teile in Fig. 9 und 10 mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1, 2, 7 und 8 versehen und werden hier nicht noch einmal beschrieben. Von der Bearbeitungsvorrichtung 80 ist in Fig. 9 lediglich der vordere zweite Teil 88 des Gehäuses 84 und in Fig. 10 lediglich der vordere zweite Teil 88 des Gehäuses 84 und die Schleifscheibe 108 gezeigt.
Zum Durchtrennen einer Schweißelektrode 130 wird diese in den Haltekörper 10 wie oben beschreiben eingespannt. Der Haltekörper 10 wird dann mit den Stiften 32 und 34 in einen in dem vorderen zweiten Teil 88 des Gehäuses 84 vorgesehenen, quer zu dem Längsschlitz 128 verlaufenden Querschlitz 132 (Fig. 7) eingehakt. Damit ist der Halte­ körper 10 um die Längsachse der Stifte 32 und 34 an dem Gehäuse 10 schwenkbar angeordnet. Der Haltekörper 10 wird nun in den Längsschlitz 128 hineingeschwenkt, bis die in den dritten und vierten Querbohrungen 36 und 38 befindlichen Kugeln an die Wandung des vorderen zweiten Teils 88 des Gehäuses 84 zur Anlage kommen. In dieser Ausgangsstellung befindet sich die Ausnehmung 20 und damit die Trennstelle der Schweißelektrode 130 direkt vor der Mantelfläche der Schleifscheibe 108. Durch weiteres Hineindrücken der Haltevorrichtung 10 in den Längsschlitz 128 wird die Schweißelektrode 130 an die Mantelfläche der Schleifscheibe 108 herangeführt und durchtrennt. Nach dem Durchtrennen wird der Druck auf den Haltekörper 10 nachge­ lassen und der Haltekörper kann durch die Federkraft selbsttätig in die Ausgangsstellung wieder zurückkehren. Die zwei nunmehr voneinander getrennten Abschnitte der Schweißelektrode 130 werden dabei durch die Fixiermittel (federbelastete Kugeln in den Querbohrungen 22 und 24) in den Führungsbohrungen festgehalten und können somit nicht versehentlich aus der Haltevorrichtung herausfallen.
Das Zusammenwirken der in Fig. 3 und 4 dargestellten Haltevorrichtung (zusammen mit dem in Fig. 5 und 6 dargestellten Anschlagkörper 64) mit der Bearbeitungsvorrichtung 80 wird in Fig. 11 veranschaulicht. Soweit es der Anschauung dienlich ist, sind entsprechende Teile in Fig. 11 mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 3-8 versehen und werden hier nicht noch einmal beschrieben. Von der Bearbeitungsvorrichtung 80 ist in Fig. 11 lediglich das Gehäuses 84 gezeigt.
Zum Durchtrennen einer (in Fig. 11 nicht dargestellten) Schweißelektrode wird diese in den Haltekörper 10 wie oben beschreiben eingesetzt. In Fig. 11 ist der Anschlagkörper 64 in einer Winkelposition eingerastet, in welcher sich die zweite Anschlagfläche 72 gegen­ über der in der Stirnfläche 78 des Haltekörpers 10 liegenden Öffnung der zweiten Führungsbohrung 18 befindet. Der Haltekörper 10 wird dann mit dem in der Bohrung 52 eingesetzten Stift in einem Hinterstich in einer Senkung 134 eingehakt. Damit ist der Haltekörper 10 um die Längsachse des Stiftes an dem Gehäuse 10 schwenkbar angeordnet. Das Durchtrennen der Schweißelektrode erfolgt nun übereinstimmend mit der Beschreibung bzgl. Fig. 9 und 10.
In Fig. 12-14 ist ein drittes Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung zum Haltern einer Schweißelektrode beim Durchtrennen der Schweißelektrode in Zusammenwirkung mit einer Bearbeitungsvorrichtung ähnlich der Bearbeitungsvorrichtung von Fig. 7 und 8 gezeigt. Entsprechende Teile sind in Fig. 12-14 mit den gleichen Bezugszeichen wie in den vorangegangenen Figuren versehen und werden hier nicht noch einmal beschrieben. (Zur besseren Übersicht sind die Bezugszeichen weggelassen, wenn durch einen Vergleich der Figuren die einzelnen Teile unmißverständlich identifizierbar sind.)
Wie aus Fig. 12 und 14 gut erkennbar, wird die Schweißelektrode 130 nicht in zwei Bohrungen, sondern in zwei Nuten 136 und 138 gehalten. Die Nuten 136 und 138 sind so ausgeformt, daß Schweißelektroden mit bis zu einer Dicke von 1,6 mm dort hineingeschoben werden können. Die Schweißelektrode wird in die Nuten durch jeweils eine Blattfeder 140 bzw. 142 gehalten. Die Blattfedern 140 und 142 werden mit jeweils einem ersten Ende mittels jeweils einer Schraube 144 bzw. 146 an dem Haltekörper 10 befestigt. Zu diesem Zweck sind zwei mit Innengewinde versehene Bohrungen 148 und 150 (s. Fig. 12) in dem Haltekörper 10 vorgesehen. Das (in Fig. 12-14 nicht sichtbare) zweite Ende der jeweiligen Blattfeder 140 bzw. 142 ist gebogen (z. B. um 90°), ragt in die jeweilige Nut 136 bzw. 138 hinein und hält dort die Schweißelektrode 130 fest.
Das in Fig. 12-14 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung hat gegenüber den vorherigen Ausführungsbeispielen einige Vorteile:
Durch die Blattfedern 140 und 142 wird die Schweißelektrode 130 in den Nuten 136 und 138 gegen die Bodenfläche der Nuten 136 und 138 gedrückt, d. h. die Richtung der Kraftwirkung der Blattfedern 140 und 142 ist entgegengesetzt der Richtung der Kraftwirkung der in den Querbohrungen 22 und 24 eingesetzten Druckfedern (s. Fig. 1). Dies hat zur Folge, daß die Schweißelektrode 130 in der gleichen Richtung vorgespannt ist, wie die von der Schleifscheibe 108 beim Durchtrennen ausgeübte Kraftrichtung. Dies verhindert ein Verrutschen der Schweißelektrode 130 beim Durchtrennen. Vorzugsweise werden die Blattfedern 140 und 142 dabei so ausgebildet, daß die Schweißelektrode 130 in eine der Ecken der Nuten 136 und 138 hineingedrückt werden.
Weiterhin kann die Größe der Nuten 136 und 138 so gewählt werden, daß Schweißelektroden mit mehreren unterschiedlichen Durchmessern in einer und derselben Haltevorrichtung gut einsetzbar sind.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß es erheblich einfacher ist, Nuten statt Bohrungen herzustellen, insbesondere wenn die Bohrungen sehr lang sind und der Durchmesser klein ist.

Claims (35)

1. Haltevorrichtung mit einem Haltekörper (10) zum Haltern einer Schweißelektrode (130) beim Durchtrennen der Schweißelektrode (130) an einer bestimmten Trenn­ stelle, wobei der Haltekörper (10)
  • a) eine erste Halterung (16; 136) zum Haltern der Schweißelektrode (130) an einem ersten Abschnitt und
  • b) eine zweite Halterung (18; 138) zum Haltern der Schweißelektrode (130) an einem zweiten Abschnitt aufweist, wobei
  • c) zwischen der ersten und der zweiten Halterung (16, 18; 136, 138) einen Freiraum (20) gebildet ist, in welchem sich die Trennstelle der Schweißelektrode (130) befindet, wenn die Schweißelektrode (130) in der Haltevorrichtung gehaltert ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch erste Fixiermittel (22, 44; 140) zum Fixieren der Schweißelektrode (130) an dem ersten Halterung (16; 136) und/oder zweite Fixiermittel (24; 142) zum Fixieren der Schweißelektrode (130) an dem zweiten Halterung (18; 138).
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die erste Halterung eine in dem Haltekörper (10) vorgesehene, erste Führungsbohrung (16) zur Aufnahme des ersten Abschnitts der Schweiß­ elektrode (130) enthält, und/oder
  • b) die zweite Halterung eine in dem Haltekörper (10) vorgesehene, zweite Führungsbohrung (18) zur Aufnahme des zweiten Abschnitts der Schweiß­ elektrode enthält.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Führungsbohrungen (16, 18) einen Durchmesser aufweist, welche so gewählt ist, daß der darin aufgenommene Abschnitt der Schweißelektrode (130) kraft­ schlüssig in der Führungsbohrung (16, 18) gehalten wird.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch erste Fixier­ mittel (22, 44) zum Fixieren der Schweißelektrode (130) in der ersten Führungs­ bohrung (16) und/oder zweite Fixiermittel (24) zum Fixieren der Schweißelektrode (130) in der zweiten Führungsbohrung (18).
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder zweite Fixiermittel (22, 44; 24) ein in die jeweilige Führungsbohrung (16; 18) hineinragendes federbelastetes Glied (44) enthalten.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Einstellmittel zum Einstellen der auf das federbelastete Glied (44) wirkende Federkraft.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die erste Halterung eine in dem Haltekörper (10) vorgesehene, erste Nut (136) zur Aufnahme des ersten Abschnitts der Schweißelektrode (130) enthält, und/oder
  • b) die zweite Halterung eine in dem Haltekörper (10) vorgesehene, zweite Nut (138) zur Aufnahme des zweiten Abschnitts der Schweißelektrode enthält.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch erste Fixiermittel (140) zum Fixieren der Schweißelektrode (130) in der ersten Nut (136) und/oder zweite Fixiermittel (142) zum Fixieren der Schweißelektrode (130) in der zweiten Nut (138).
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und/oder zweite Fixiermittel eine in die jeweilige Nut (136, 138) hineinragendes Federglied (140, 142) enthalten.
11. Haltevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und/oder zweite Federglied aus einer Blattfeder (142, 144) besteht, welche mit einem ersten Ende an dem Haltekörper (10) befestigt ist und mit einem zweiten gebogenen Ende in die Nut (136, 138) hineinragt.
12. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-11, gekennzeichnet durch einen Griffteil (12), mittels welchem die Haltevorrichtung von Hand haltbar ist.
13. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (10) einstückig ausgebildet ist.
14. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-13, gekennzeichnet durch eine in dem Haltekörper (10) vorgesehene Ausnehmung (20), welche den zwischen der ersten und der zweiten Halterung (16, 18) vorgesehenen Freiraum bildet.
15. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-14, gekennzeichnet durch Abstandsmittel (64), durch welche die Trennstelle der Schweißelektrode (130) bzgl. eines Endes der Schweißelektrode (130) festlegbar ist.
16. Haltevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsmittel (64) mindestens einen Anschlag (70, 72, 74) aufweisen, an welchen ein Ende der Schweißelektrode (130) anlegbar ist.
17. Haltevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Anschläge verstellbar sind.
18. Haltevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Anschläge (70, 72, 74) einen festen Abstand zu der vorgesehenen Trennstelle der Schweißelektrode aufweisen.
19. Haltevorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Anschläge (70, 72, 74) vorgesehen sind, welche unterschiedliche feste Abstände zu der vorgesehenen Trennstelle der Schweißelektrode (130) aufweisen.
20. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 16-19, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Anschläge an einem Anschlagkörper (64) vorgesehene Anschlag­ flächen (70, 72, 74) aufweisen.
21. Haltevorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag­ körper (64) an dem Haltekörper (10) befestigbar ist.
22. Haltevorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag­ körper (64) schwenkbar an dem Haltekörper (10) befestigbar ist.
23. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 20-22, gekennzeichnet durch Rast­ mittel (58, 60, 62, 68), durch welche der Anschlagkörper (64) in einem oder mehreren definierten Positionen an dem Haltekörper (10) einrastbar ist.
24. Schneidvorrichtung zum Durchtrennen von Schweißelektroden an einer bestimmten Trennstelle, enthaltend einen Schneidkörper (108) mit einer Schneid­ kante, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-­ 23 zum Haltern der zu durchtrennenden Schweißelektrode (130).
25. Schneidvorrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch Führungsmittel (14, 128; 32, 34, 132; 52, 134) zur Führung der Haltevorrichtung in definierter Weise relativ zu dem Schneidkörper (108).
26. Schneidvorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (84) für den Schneidkörper.
27. Schneidvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel einen in dem Gehäuse (84) des Schneidkörpers (108) vorgesehenen Schlitz (128) aufweisen, durch welchen hindurch die zu durchtrennende Schweiß­ elektrode (130) an den Schneidkörper (108) heranführbar ist.
28. Schneidvorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel Einhakmittel (32, 34, 132; 52, 134) zum Einhaken der Halte­ vorrichtung an dem Gehäuse (84) aufwiesen.
29. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 26-28, gekennzeichnet durch ein oder mehrere federbelastete Anlageglieder (46, 48), durch welche die Halte­ vorrichtung federnd an das Gehäuse (84) anlegbar ist.
30. Schneidvorrichtung nach Anspruch einem der Ansprüche 24-29, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schneidkörper eine Schleifscheibe (108) ist, wobei die Mantel­ fläche der Schleifscheibe (108) die Schneidkante bildet.
31. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 26-30, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (84) einen Durchbruch (96) aufweist, mittels dessen das Gehäuse (84) auf einen am Gehäuse eines Antriebsmotors vorgesehenen, die Welle des Antriebsmotors koaxial umgebenden Kragen (82) aufsteckbar ist, sowie einen Längsschlitz (100), durch welchen eine Spannschraube (102) geführt ist zum Fest­ klemmen des Gehäuses (84) auf dem Kragen (82).
32. Verfahren zum Durchtrennen einer Schweißelektrode (130) an einer bestimmten Trennstelle, gekennzeichnet durch
  • a) Einspannen der Schweißelektrode (130) in einen Haltekörper (10),
  • b) Heranführen des Haltekörpers (10) mit der eingespannten Schweißelektrode (130) an einen Schneidkörper (108), so daß die Schweißelektrode (130) mit dem Schneidkörper (108) in Kontakt kommt.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißelektrode (130) an zwei Abschnitten in den Haltekörper (10) eingespannt wird.
34. Verfahren nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Halte­ körper (10) beim Heranführen an den Schneidkörper (108) mittels einer Führung (14, 128; 32, 34, 132; 52, 134) geführt wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 32-34, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißelektrode (130) zum Einspannen in mindestens eine Führungsbohrung (16, 18) oder eine Nut (136, 138) des Haltekörpers (10) hineingeführt wird.
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