DE19811354A1 - Vorrichtung für Osteosynthesearbeiten sowie zur Vorrichtung angepaßter Fixationsstift zur Osteosynthese - Google Patents
Vorrichtung für Osteosynthesearbeiten sowie zur Vorrichtung angepaßter Fixationsstift zur OsteosyntheseInfo
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Abstract
Die Vorrichtung (1) für Osteosynthesearbeiten umfaßt ein erstes Halteteil (2; 2a, 2b) mit einem ersten Schenkel (2a) sowie einem zweiten Schenkel (2b), wobei der erste Schenkel (2a) eine Durchbrechung (2t) aufweist, welche eine Achsrichtung (F) definiert, und wobei der zweite Schenkel (2b) eine Durchbrechung (2r) aufweist, welche eine Achsrichtung (G) definiert, wobei die Durchbrechungen (2r, 2t) zum in Achsrichtung (F, G) ausgerichteten Führen eines länglichen Gegenstandes wie eines Bohrers, eines Adapterteils (4), eines Fixationsstiftes (5), eines Drahtes (8) oder einer Führungshülse (7) ausgestattet sind, wobei die Achsrichtungen (F, G) derart ausgerichtet verlaufen, daß sie sich in einem Punkt (H) schneiden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für
Osteosynthesearbeiten gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1. Die Erfindung betrifft weiter einen Fixationsstift zur
Osteosynthese gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 14.
Aus dem Handbuch "Manual of INTERNAL FIXATION" (M. Müller
et. al., Springer Verlag, 3rd Edition 1991, corrected 3rd
printing 1995) ist auf Seite 567 die Therapie einer
Patellafraktur bekannt, welche zwei Kirschnerdrähte sowie
eine Drahtzuggurtung (tension band fixation) verwendet.
Nachteilig an dieser bekannten Therapie ist die Tatsache,
daß sie für Fraktur, welche zwei oder noch mehrere
Bruchstellen aufweist beziehungsweise aus mehreren
Bruchstücken besteht, nur bedingt geeignet ist. Zudem
weist die Drahtzuggurtung den Nächteil auf, daß die
Drähte in den Knochen einschneiden können.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung Mittel zur
Versorgung von Frakturen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung
aufweisend die Merkmale von Anspruch 1. Die
Unteransprüche 2 bis 13 beziehen sich auf weitere,
vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die Aufgabe wird weiter gelöst mit einem Fixationsstift,
welcher zur Verwendung mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung entsprechend angepaßt ausgestaltet ist.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Fixationsstift
aufweisend die Merkmale von Anspruch 14. Die
Unteransprüche 15 bis 22 beziehen sich auf weitere,
vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Fixationsstiftes. Der erfindungsgemäße Fixationsstift
könnte auch unabhängig von der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verwendet werden. Der erfindungsgemäße
Fixationsstift kann im chirurgischen Sinne auch als ein
Nagel, insbesondere als ein Verriegelungsnagel oder ein
Zuggurtungsnagel bezeichnet werden. Ein derartiger
chirurgischer Nagel weist längen- sowie rotationsstabile
Eigenschaften auf. Die erfindungsgemäße Vorrichtung für
Osteosynthesearbeiten umfaßt insbesondere ein erstes
Halteteil mit einer Lagerstelle sowie zumindest einen
Haltestift, sowie ein an der Lagerstelle in einer
Richtung verschiebbar gelagertes zweites Halteteil mit
zumindest einem Haltestift, wobei der Haltestift des
ersten Halteteils sowie der Haltestift des zweiten
Halteteils derart gegenseitig ausgerichtet angeordnet
sind, daß ein zu haltender Knochen nach einem
Zusammenschieben von erstem Halteteil und zweites
Halteteil zumindest an zwei, im wesentlichen
gegenüberliegenden Stellen von den Haltestiften haltbar
und zusammenpreßbar ist, und daß das erste Halteteil
oder das zweite Halteteil eine derart ausgerichtete
Bohrung für eine Führungslehre aufweist, daß ein in der
Führungslehre geführter Bohrer eine definiert
ausgerichtete Bohrung im zu haltenden Knochen zu tätigen
erlaubt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den Vorteil auf,
daß ein Knochen von mehreren Haltestiften gehalten wird,
wobei zwei oder mehrere Haltestifte vorgesehen sein
können, um auch eine Fraktur bestehend aus mehreren
Bruchstücken fixiert zu halten. Die Haltestifte erlauben
zudem den Knochen beziehungsweise die Bruchstücke
zusammenzupressen, so daß beim Durchbohren und bei den
nachfolgenden Osteosynthesearbeiten keine oder eine nur
geringe Gefahr einer Knochenverschiebung besteht.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weist die
erfindungsgemäße Vorrichtung ein erstes Halteteil mit
einem ersten Schenkel sowie einem zweiten Schenkel auf,
wobei der erste Schenkel eine Bohrung aufweist, welche
eine Achsrichtung (F) definiert, und wobei der zweite
Schenkel eine Bohrung aufweist, welche eine Achsrichtung
(G) definiert, wobei die Bohrungen zum in Achsrichtung
(F, G) ausgerichteten Führen eines länglichen Gegenstandes
wie eines Bohrers, eines Adapterteils, eines
Fixationsstiftes, eines Drahtes oder einer Führungshülse
ausgestaltet sind, wobei die Achsrichtungen (F, G) derart
ausgerichtet verlaufen, daß sie sich in einem Punkt (H)
schneiden. Diese erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch
als eine Lehre bezeichnet werden, deren Bohrungen derart
verlaufen, daß mit den in den Bohrungen geleiteten
Werkzeugen innerhalb des zu versorgenden Knochens ein
Kreuzungspunkt (H) erzeugbar ist. Dadurch kann
beispielsweise ein Fixationsstift vollständig in den
Knochen eingebracht werden, und im Kreuzungspunkt (H) ein
quer durch eine Bohrung des Fixationsstiftes verlaufender
Kirschnerdraht eingebracht werden.
Der erfindungsgemäße Fixationsstift wird vorzugsweise
quer zu einer Bruchstelle verlaufend in den Knochen
eingebracht, wobei der Fixationsstift Ausnehmungen wie
Bohrungen aufweist, durch welche vorzugsweise quer zum
Fixationsstift verlaufende Mittel wie Kirschnerdrähte
eingebracht werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung
des Fixationsstiftes kann dieser vollständig innerhalb
des Knochens angeordnet werden. Die Kirschnerdrähte
verlaufen quer zum Fixationsstift durch dessen Bohrungen
hindurch. Es können auch zwei oder mehrere
Fixationsstifte nebeneinander angeordnet sein, wobei
jeder Kirschnerdraht vorzugsweise durch Bohrungen beider
Fixationsstifte verläuft.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung ein oder
zwei Fixationsstifte innerhalb eines Würfelknochens wie
der Patella anzuordnen, wobei die Fixationsstifte von
einem oder mehreren innerhalb der Patella durch
Querbohrungen der Fixationsstifte verlaufende Drähte
gehalten sind.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Fixationsstiftes sei
am Beispiel einer Patellafraktur erläutert. Besonders
vorteilhaft ist die Tatsache, daß ein derartiges
Implantat, bestehend aus Fixationsstift und Haltemitteln
wie Kirschnerdrähten, auch langfristig in der Patella
verbleiben kann. Das Implantat ist beinahe vollständig
innerhalb der Patella angeordnet. Bei bisherige
Operationsmethoden was er erforderlich, die Implantate
nach einer gewissen Zeit wieder zu entfernen.
Eine stabile, anatomische Retension der Patella-Fraktur
ist möglich. Woraus sich zudem der Vorteil einer
funktionellen, aktiveren Nachbehandlung ergibt. Die
Fixation der Fraktur ist in einer Ebene sowie
insbesondere in der Belastungsrichtung möglich. Die
Krischnerdrähte müssen zudem nicht im Bereich der Fraktur
angebracht werden sondern können, weiter entfernt von der
Fraktur, im noch stabilen Knochen eingebracht werden. Der
Fixationsstift befindet sich innerhalb der Patella, und
dann in dessen Verlaufsrichtung die Zugkräfte aufnehmen,
und quer zur Verlaufsrichtung angreifenden Scherkräften
entgegenwirken. Der Fixationsnagel ist daher sehr gut
geeignet zur Retention von zugbelasteten Frakturen. Aus
der Literatur bekannte Zuggurtungen sind exzentrisch
bezüglich der Patella angeordnet, was zu unerwünschen
Querkräften führt. Der Fixationsnagel erlaubt eine
Neutralisation der angreifenden Kräfte in einer Ebene,
weshalb Makrobewegungen der Knochenteile verhindert
werden, zur schnellen Heilung der Fraktur an den
Bruchstellen die Zugkräfte aufgehoben werden und ein
Kompressionsdruck erzeugbar ist. Das Implantat kann
teilweise oder vollständig in der Patella angeordnet sein
und dabei auch lebenslänglich im Körper eines Menschen
verbleiben.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie der
Fixationsstifte ist darin zu sehen, daß ein Arzt je nach
Patellafraktur einen oder zwei Fixationsstifte sowie ein
bis vier Kirschnerdrähte in der Patella anbringen kann.
Zudem ist die Verlaufsrichtung der Fixationsstifte sowie
der Kirschnerdrähte in der Patella wählbar, wobei die
Fixationsstifte vorteilhafterweise etwa senkrecht zu
einer Bruchlinie 6a verlaufend angebracht werden. Zudem
besteht die Möglichkeit die Hauptverankerung von
Fixationsstift und Kirschnerdrähte im intakten Knochen zu
plazieren, das heißt vorteilhafterweise relativ weit
entfernt von der Bruchstelle.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zur Versorgung
jeglicher Art von Knochen geeignet, insbesondere von
Röhrenknochen oder Würfelknochen wie der Patella. Die
erfindungsgemäßen Fixationsstifte sind geeignet zur
Versorgung von Nichtmarkraumkonchen, beispielsweise zur
Versorgung von Würfelknochen wie der Patella, dem 5.
Mittelfußknochen, den Mittelhandknochen (Schwammknochen)
oder dem Ellenknochen (Olecranon).
Die erfindungsgemäße Vorrichtung für
Osteosynthesearbeiten zum Einbringen des Fixationsstiftes
in den Knochen ist vorzugsweise aus Metall wie Aluminium,
rostfreiem Stahl, Titan, Kunststoff, Verbundkunststoffe
wie Kohlefasern oder Glasfasern, oder einer
Metallegierung wie Kobalt-Chrom-Molybdän gefertigt. Der
erfindungsgemäße Fixationsstift ist vorzugsweise aus
Titan, rostfreiem Stahl oder aus Kobalt-Chrom-Molybdän
gefertigt.
Es ist bekannt eine Fraktur derart zu versorgen, daß
eine Verriegelungsschraube in den Knochen eingeschraubt
wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit
Fixationsstift weist den Vorteil auf, daß die Fragmente
der Fraktur fixiert werden und anschließend eine Bohrung
durchgeführt wird, was die Gefahr einer Verdrehung der
Fragmente, wie dies beim Schrauben bekannt ist,
wesentlich reduziert, so daß auch schwierigere Frakturen
zusammenfügbar sind.
Die Erfindung wird an Hand von mehreren
Ausführungsbeispielen beschrieben. Als Anwendungsbeispiel
wird ausschließlich eine Patella dargestellt, wobei es
selbstverständlich ist, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung sowie der erfindungsgemäße Fixationsstift
zur Versorgung jeglicher Knochenfrakturen geeignet ist.
Bei allen Ausführungsbeispielen sind die Haltestifte der
Haltevorrichtung sowie die Führungslehren in derselben
Ebene verlaufend angeordnet. Selbstverständlich können
die Haltestifte als auch die Führungslehren in
unterschiedlichen Richtungen verlaufen. Ein Vorteil der
Anordnung sämtlicher Halte- bzw. Klemmelemente in
derselben Ebene ist darin zu sehen, daß die
erfindungsgemäße Haltevorrichtung auch in einer um 90
oder 180 Grad gedrehten Lage problemlos verwendbar ist,
so daß die Haltevorrichtung je nach Lage des
Knochenbruches optimal angeordnet werden kann. Bei einer
Patella kann die Haltevorrichtung in jeder Richtung
insbesondere auch medial oder lateral angesetzt werden.
Die Ausführungsbeispiele zeigen:
Fig. 1a eine Aufsicht auf ein erstes
Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung für
Osteosynthesearbeiten;
Fig. 1b eine Aufsicht auf eine vereinfachte
Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Fig. 1a;
Fig. 1c ein Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig.
1b;
Fig. 1d eine Aufsicht auf eine weitere, vereinfachte
Ausführungsform der Vorrichtung;
Fig. 1e eine Detailansicht einer Führungshülse mit
Zielvorrichtung;
Fig. 2 eine Aufsicht auf ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung für
Osteosynthesearbeiten;
Fig. 3 eine Aufsicht auf einen Ersten Schenkel der
Vorrichtung;
Fig. 4 eine Detailansicht eines Fixationsstiftes mit
einem Halteelement;
Fig. 5 eine Schraube für einen Fixationsstift;
Fig. 6 einen Schraubenzieher für die Schraube gemäß
Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Fixationsstiftes mit
gehaltenen Querdrähten;
Fig. 8 eine Teilansicht eines Schnitt entlang der
Linie A-A durch den Fixationsstift gemäß
Fig. 7;
Fig. 9 einen weiteren Schnitt durch einen
Fixationsstift;
Fig. 10, 11 eine Seitenansicht je eines weiteren
Fixationsstiftes;
Fig. 12 eine Aufsicht auf eine Patella mit
implantiertem Fixationsstift;
Fig. 13-16 weitere Ausführungsformen von
Fixationsstiften mit Halteelementen.
Fig. 1a zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 für
Osteosynthesearbeiten angelegt an eine Patella 6, welche
eine Fraktur 6a aufweist. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung 1 umfaßt ein L-förmig ausgestaltetes erstes
Halteteil 2; 2a, 2b, dessen längerer Abschnitt durch den
ersten Schenkel 2a ausgebildet ist. Dieser erste Schenkel
2a weist geradlinig verlaufend eine Längsrichtung L1 auf,
und weist an dessen einem Endabschnitt eine Lagerstelle
2q mit Außengewinde 2h auf, an welcher ein zweites
Halteteil 2c über eine Schraubmutter 2g in
Verschiebungsrichtung C verschiebbar gelagert ist. Der
kürzere Abschnitt des L-förmigen Halteteils 2a, 2b ist
durch einen zweiten Schenkel 2b gebildet, welches über
eine Schraube 2f lösbar mit dem ersten Schenkel 2a
verbunden ist. Der zweite Schenkel 2b weist zwei fest
angeordnete, parallel verlaufende Haltestifte 2k auf. Der
zweite Schenkel 2b weist zudem eine Bohrung 2r für ein
Führungsmittel 4; 9 auf, wobei die Bohrung 2r eine
Achsrichtung G definiert und die Bohrung 2r zwischen den
Haltestiften 2k angeordnet ist. Das zweites Halteteil 2c
weist zwei Fixationsteile 3 auf, welche in ihrer
Längsrichtung verschieblich gelagert sind, in dem diese
ein Außengewinde 3b und das zweites Halteteil 2c ein
Innengewinde 3s aufweisen, so daß die Lage der als
Haltestifte 3a ausgebildeten Endabschnitte der
Fixationsteile 3 durch Drehen veränderbar ist.
In der einfachsten Ausführungsform weist die Vorrichtung
1 eine Bohrung 2r sowie je einen Haltestift 2k, 3a auf.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung 1 jedoch, wie in Fig.
1a dargestellt, sowohl am zweiten Schenkel 2b als auch am
zweites Halteteil 2c eine Mehrzahl von Haltestiften 2k,
3a auf.
Zur Bearbeitung der Patella wird die Vorrichtung 1
vorerst derart vorbereitet, daß die Fixationsteile 3 in
das zweites Halteteil 2c eingeschraubt werden und daß
daraufhin das zweites Halteteil 2c über die Lagerstelle
2q mit dem ersten Halteteil 2a, 2b verbunden wird. Diese
Anordnung wird daraufhin an die Patella 6 angelegt und
die Spitzen der Haltestifte 2k auf der Patella
abgestützt, woraufhin das zweites Halteteil 2c in
Richtung C verschoben wird, bis zumindest einer der
Haltestifte 3a mit seiner Spitze ebenfalls auf der
Patella aufliegt. In einem ersten Verfahrensschritt gilt
es die einzelnen Bruchstücke der Patellafraktur
gegebenenfalls zu repositionieren, jedenfalls zu
fixieren. Dazu können die Bruchstücke mit einer
Repositionszange gehalten werden und daraufhin das
Fixationsteil 3 in Längsrichtung verschoben werden bis
das Bruchstück sicher fixiert gehalten ist. Es kann sich
als vorteilhaft erweisen noch eine größere Anzahl von
Fixationsteilen 3 vorzusehen, um die Bruchstücke sicher
zu fixieren. Nach dem Fixieren können die Bruchstücke
durch ein weiteres Verschieben der Haltestifte 3a noch
weiter zusammengepreßt werden, um die Bruchstücke
insbesondere für den anschließenden Bohrvorgang sicher
in ihrer gegenseitigen Lage zu halten. Daraufhin wird,
wie in Fig. 2 dargestellt, eine als Bohrhülse 9
ausgestaltete Führungshülse in die Bohrung 2r eingeführt
und mit einem durch die Bohrhülse 9 geführten Bohrer 10
ein in Achsrichtung G verlaufendes Loch in der Patella 6
gebohrt. Der Bohrer 10 kann einen Anschlag 10a aufweisen,
oder an dessen Oberfläche 10b angebrachte Markierungen,
um die Bohrtiefe zu überwachen. Nach dem Bohren wird der
Bohrer 10 sowie die Bohrhülse 9 entfernt. In diese
Bohrung kann beispielsweise ein sehr einfach
ausgestalteter Fixationsstift, wie in Fig. 16
dargestellt, eingeführt werden. Dieser Fixationsstift 5
weist beidenends einen Kopf 5f auf, wobei der eine Kopf
5f fest mit dem Fixationsstift 5 verbunden ist, und der
andere Kopf 5f nach dem Einbringen des Fixationsstiftes 5
in die Patella 6 fest mit dem Schaft verbunden wird.
Daraufhin werden die Haltestifte 2k, 3a von der Patella 6
entfernt, in dem das zweites Halteteil 2c in Richtung C
verschoben und die Vorrichtung 1 entfernt wird.
Wie in Fig. 1a dargestellt erlaubt die erfindungsgemäße
Vorrichtung 1 noch wesentlich anspruchsvollere
Osteosynthesearbeiten, in dem im erster Schenkel 2a eine
senkrecht zur Bohrung 2r ausgerichtete Bohrung 2t für
eine Führungshülse 7 angeordnet ist, wobei die Bohrung 2t
eine Achsrichtung F definiert. Durch diese Führungshülse
7 kann beispielsweise ein Draht 8, wie ein
Kirschnerdraht, gestoßen werden, wobei die Führungshülse
7 derart angeordnet ist, daß sie einenends annähernd
oder sogar vollständig auf der Patella 6 aufliegt, und
dadurch der Draht 8 sicher bis zur Patella 8 geführt ist.
In der dargestellten Patella 6 wurde bereits eine Bohrung
getätigt und in diese Bohrung ein Querbohrungen 5a, 5b
aufweisender Fixationsstift 5 eingeführt, welcher über
ein in der Bohrung 2r definiert gelagertes Adapterteil 4
derart gehalten ist, daß die Querbohrung 5b zur
Führungshülse 7 hin fluchtend verläuft. Der spitzige, bei
gewissen Ausführungsbeispielen zudem eine Schneide
aufweisende Kirschnerdraht 8 wird ohne vorgängig eine
Bohrung in der Patella 6 zu tätigen durch eine
Rotationsbewegung in diese hineingedreht, verläuft dabei
durch die Querbohrung 5b, und tritt auf der anderen Seite
wieder aus der Patella 6 aus. Der erste Schenkel 2a kann
eine weitere, derart in Längsrichtung L1 beabstandete
Bohrung 2t für die Führungshülse 7 aufweisen, daß ein
weiterer Kirschnerdraht 8 durch die Durchbrechung 5a
einführbar ist. Der erste Schenkel 2a kann, wie
symbolisch dargestellt, nebst der Bohrung 2t weitere
Bohrungen 2l zum Führen der Führungslehre 7 aufweisen,
wobei diese Bohrungen 2l gegenüber der Bohrung 2t einen
geneigten Verlauf aufweisen und einem Draht 8 eine
derartig verlaufende Richtung vorgeben, daß der Draht 8
innerhalb der Patella 6 immer durch die Querbohrung 5a, 5b
verläuft. Ein derartig ausgestalteter erster Schenkel 2a
mit Bohrungen 2t, 2l kann auch als ein Zielgerät oder eine
Lehre bezeichnet werden, um den Verlauf der Führungshülse
7 beziehungsweise des Drahtes 8, beziehungsweise den
Verlauf der Achsen F, G genau festzulegen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a weist
einen in Längsrichtung L1 des ersten Schenkels 2a über
Führungen 2i geführten Schlitten 2d auf, welcher einen in
Richtung E beweglichen Rasterbolzen 2e umfaßt, der in
gleichmäßig beabstandete Einraststellen P1, P2 lösbar
eingreift, um die Lage des Schlittens 2d bezüglich dem
ersten Schenkel 2a zu fixieren. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Bohrungen 2t, 2l im Schlitten
2d angeordnet und die Abstände der Einraststellen P1, P2
genau gleich beabstandet wie die Querbohrungen 5a, 5b, so
daß in der dargestellten Stellung des Schlittens 2d
vorerst der Kirschnerdraht 8 wie dargestellt in die
Patella 6 eingeführt wird, danach die Führungshülse 7
zurückgezogen wird und der Kirschnerdraht 8 außerhalb
der Patella 6 durchtrennt wird. Daraufhin wird der
Rasterbolzen 2e angehoben und der Schlitten 2d in
Richtung der Lagerstelle 2q verschoben bis der
Rasterbolzen 2e in die Einraststelle P2 eingreift.
Daraufhin wird die Führungshülse 7 abgesenkt bis sie auf
der Patella 6 aufliegt und danach der Kirschnerdraht 8
durch die Führungshülse 7 in die Patella 6 eingeführt,
wobei der Draht 8 durch die Querbohrung 5a verläuft und
auf der anderen Seite der Patella 6 wieder austritt.
Daraufhin wird die Führungshülse 7 angehoben und der
Draht 8 durchtrennt. Daraufhin können die aus der Patella
vorstehenden Drahtenden, wie in Fig. 12 dargestellt, mit
einem Draht 13 oder einem ähnlich wirkenden Haltemittel
13 verbunden werden, vorzugsweise derart, daß der Draht
13 einen Zug aufweist und die Bruchlinie 6a durch die auf
die Kirschnerdrähte 8 bewirkten Kräfte einen Druck
erfährt. An Stelle eines zusätzlichen Drahtes 13 ist es
auch möglich, die vorstehenden Enden der Kirschnerdrähte
8 umzubiegen und direkt mit einem Draht oder einem Seil,
z. B. durch Umschlingung, miteinander zu verbinden nach
dem sogenannten Zuggurtungsprinzip bzw. mit einer
Drahtzuggurtung. Um die Patella 6 gemäß Fig. 12 könnten
noch weitere Drähte gewickelt sein, welche zudem mit den
Kirschnerdrähten 8 in Wirkverbindung sind.
Fig. 1b zeigt eine gegenüber dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1a vereinfacht ausgestaltete Vorrichtung,
dessen Halteteil 2 einem Stück besteht. Die beiden
Fixationsteile 3 mit Haltestiften 3a weisen ein
Außengewinde 3b auf, welches in das Innengewinde 2s des
zweiten Halteteils 2c schraubbar ist, so daß die
Fixationsteile 3 in Verschiebungsrichtung C verschiebbar
im zweiten Halteteil 2c gelagert sind. Die Vorrichtung 1
wird vorerst mit den Haltestiften 2k an die Patella
angelegt und daraufhin die Lage des Halteteils 2a mit
zweiten Halteteil 2c entsprechend der Lage der Patella 6
derart ausgerichtet, daß die daraufhin in das zweite
Halteteil 2c eingeschraubten Fixationsteile 3 derart zu
liegen kommen, daß die Patella 6 an im wesentlichen
entgegengesetzten Stellen von den Haltestiften 2k, 3a
gehalten und leicht zusammengepreßt ist. Im Halteteil 2a
sind eine senkrecht zur Bohrung 2r verlaufende Bohrung 2t
sowie vier bezüglich der Bohrung 2t geneigt verlaufende
Bohrungen 2l vorgesehen.
Fig. 1c zeigt einen Schnitt durch das Halteteil 2a gemäß
Fig. 1b entlang der Linie A-A mit darin verschiebbar
gelagertem Adapterteil 4. Die Bohrung 2r im Halteteil 2
sowie das Adapterteil 4 sind wie dargestellt nicht
kreisförmig ausgestaltet, so daß das Adapterteil 4 gegen
Verdrehung gesichert im Halteteil 2 gelagert ist. Dadurch
wird der Fixationsstift 5, insbesondere bezüglich dem
Verlauf der Bohrung 2t, in einer definierten Lage
gehalten. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1a ist die
Bohrung 2r sowie die sich in der Bohrung 2r befindliche
Adapterhülse 4b kreisförmig ausgestaltet, so daß ein
Verdrehen des Adapterteils 4 bezüglich dem zweiten
Schenkel 2b möglich ist. Ein Verdrehen des Adapterteils 4
mit an dessen Spitze befestigtem Fixationsstift 5 ist
beispielsweise dann erforderlich, wenn der Fixationsstift
5, wie in Fig. 7 dargestellt, selbstschneidend
ausgestaltet ist, so daß der Fixationsstift 5 ohne eine
vorgängige Bohrung direkt in die Patella 6 hineingedreht
wird. Um die Lage des Fixationsstiftes 5 innerhalb der
Patella 6 zu kontrollieren ist am Rändel 4a des
Adapterteils 4 eine Markierung 4f vorgesehen. Zudem ist
auf dem Halteteil 2b eine nicht dargestellte Markierung
angebracht, wobei der Fixationsstift 5 derart an der
Spitze des Adapterteils 4 befestigt ist, daß sich der
Fixationsstift 5 beim Übereinstimmen der beiden genannten
Markierungen in der dargestellten Lage befindet, so daß
der Kirschnerdraht 8 problemlos in die Durchbrechung 5a
einführbar ist.
Fig. 1d zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, welche ein erstes
Halteteil 2; 2a, 2b umfaßt, mit einem ersten Schenkel 2a
sowie einem zweiten Schenkel 2b. Der erste Schenkel 2a
weist eine Bohrung 2t auf, welche eine Achsrichtung F
definiert, und der zweite Schenkel 2b weist eine Bohrung
2r auf, welche eine Achsrichtung G definiert, wobei die
Bohrungen 2r, 2t zum in Achsrichtung F, G ausgerichteten
Führen eines länglichen Gegenstandes wie eines Bohrers,
eines Adapterteils 4, eines Fixationsstiftes 5, eines
Drahtes 8 oder einer Führungshülse 7 ausgestaltet sind,
wobei die Achsrichtungen F, G derart ausgerichtet
verlaufen, daß sie sich in einem Punkt H schneiden.
Durch diesen Punkt H ist sichergestellt, daß ein
Kirschnerdraht 8 innerhalb der Patella 6 durch die
Bohrung 5b des Fixationsstiftes 5 einführbar ist. Die
beiden Schenkel 2a, 2b sind lösbar verbunden,
beispielsweise wie angedeutet durch eine Steckverbindung.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1d weist weitere, im ersten
Schenkel 2a angeordnete Durchbrechungen 2l zum axialen
Führen eines länglichen Gegenstandes auf, wobei die
Durchbrechungen 2l eine bezüglich der Achsrichtung F
geneigte Achsrichtung F1, F2, F3, F4 definieren, und wobei
diese Achsrichtungen F1, F2, F3, F4 derart ausgerichtet
verlaufen, daß sie sich im Punkt H schneiden. Die
einzelnen Achsrichtungen F1, F2, F3, F4 sind gegenseitig
beispielsweise um 7,5 Grad oder 15 Grad geneigt.
Fig. 1e zeigt ein weitere Ausführungsform einer
Führungshülse 7, welche einen Fortsatz 7a und eine
Zielmarkierung 7b aufweist. Der durch die Führungshülse 7
geführte Kirschnerdraht 8 wird beim Einführungen zur
Zielmarkierung 7b gelangen. Daher kann die Zielmarkierung
7b an die Patella 6 angelegt werden, um den
Austrittspunkt des Kirschnerdrahtes 8 aus der Patella 6
zu bestimmen, um danach den Kirschnerdraht 8 in die
Führungshülse 7 einzuführen und an der Stelle der
Zielmarkierung 7b aus der Patella 6 austreten zu lassen.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung 1 für Osteosynthesearbeiten, deren erster
Schenkel 2a vier in Längsrichtung L1 gleichmäßig
beabstandete Einraststellen P1, P2, P3, P4 aufweist. Zudem
weist der zweite Schenkel 2b zwei Bohrungen 2r für
Führungsmittel 4; 9 auf, wobei zwischen den Bohrungen 2r
zwei Haltestifte 2k angeordnet sind. Der zweite Schenkel
2b kann zwischen den Haltestiften 2k eine Bohrung
aufweisen, durch welche ein weiterer Fixierstift 11
führbar ist. Dieser Fixierstift 11 dient, falls
erforderlich, zur zusätzlichen Stabilisierung der Patella
6, in dem der Fixierstift 11 durch die Patella 6
gestoßen wird und in die Bohrung 2m des zweiten
Halteteils 2c zu liegen kommt. Nach dem Bohren und
Einführen der Stifte 5 kann der Fixierstift 11 wieder
zurückgezogen und entfernt werden. Innerhalb der Patella
6 können zwei parallel verlaufende Stifte 5 eingebracht
werden, wobei jeder Stift 5 vier Querbohren aufweist, und
wobei durch jede Querbohrung 5a, 5b, 5c, 5d ein senkrecht
zur Verlaufsrichtung des Stiftes 5 verlaufender
Kirschnerdraht 8 eingebracht werden kann, so daß die
Patella 6 auch bei einer schwierigen Fraktur mit mehreren
Bruchstellen sicher zusammengehalten ist. Der Stift 5 ist
mit dem Adapterteil 4 lösbar fest verbunden, wobei das
Adapterteil 4 bezüglich dem zweiten Schenkel 2b einen
Anschlag aufweist, so daß die Querbohrungen 5a, 5b, 5c, 5d
bezüglich der Führungshülse 7 in einer jeweils genau
fluchtenden Lage gehalten sind, so daß der Draht 8
innerhalb der Patella durch die jeweiligen Querbohrungen
5a, 5b, 5c, 5d verläuft. Die beiden Ausführungsbeispiele
gemäß Fig. 1a und Fig. 2 zeigen jeweils eine senkrecht
zum Stift 5 verlaufende Führungshülse 7 mit Draht 8. Die
Führungshülse 7 könnte auch in den Bohrungen 2l gehalten
sein, so daß der Draht die Querbohrung 5a, 5b, 5c, 5d unter
eine spitzen beziehungsweise stumpfen Winkel durchquert.
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht des ersten Schenkels 2a gemäß
dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel. Das
Schlittenteil 2d weist Bohrungen 2t, 2l auf. Der erste
Schenkel 2a weist eine Ausnehmung 2o auf, deren Wände als
Schlittenführung 2n dienen. Der erste Schenkel 2a weist
zudem halbkreisförmig ausgestaltete Ausnehmungen auf,
welche die in Längsrichtung L1 beabstandeten
Einraststellen P1, P2, P3, P4 bilden, in welche der
Rasterbolzen 2e eingreift, um die Lage des Schlittenteil
2d bezüglich dem ersten Schenkel 2a zu fixieren.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch einen Stift 5,
welcher an ein Adapterteil 4 angekoppelt ist, wie dies in
den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Der Stift 5 weist
eine Querbohrung 5b und an dessen einem Ende ein in
Längsrichtung des Stiftes 5 verlaufendes Innengewinde 5e
auf. Das Adapterteil 4 weist eine Adapterhülse 4b auf, in
deren Innerem ein Schaft 4c angeordnet ist, der in ein
Gewindeteil 4d ausläuft. Der Stift 5 ist durch das
Adapterteil 4 mit Schaft 4c und Gewindeteil 4d lösbar
gehalten. Nachdem der Stift 5 in die Patella 6 eingeführt
und der Kirschnerdraht 8 eingezogen ist, wird der Schaft
4c mit Gewindeteil 4d aus dem Innengewinde 5e gedreht und
nach rückwärts gezogen, wobei die Adapterhülse 4b in
unveränderter Lage zurückbleibt. Danach kann eine in Fig. 5
dargestellte Schraube 12 mit einem in Fig. 6
dargestellten Schraubenzieher durch die Adapterhülse 4b
eingeführt und im Innengewinde 5e verschraubt werden. Der
Schraubenzieher weist eine Kopf 4e, einen Schaft 4c sowie
einen Griff 4a auf. Nach dem fixieren der Schraube 12
wird der Schraubenzieher am Griff 4a gehalten
zurückgezogen und anschließend auch die Adapterhülse 4b
zurückgezogen.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines
Fixationsstiftes 5, auch als Stift oder Nagel bezeichnet,
welcher einen zylinderförmigen, glattwandigen, sich in
einer Längsrichtung L erstreckenden Schaft mit zwei als
Querbohrung 5a, 5b ausgestaltete Ausnehmungen 5a, 5b
aufweist. Durch die Querbohrungen des Stiftes 5 sind zwei
Kirschnerdrähte 8 eingezogen. Der Fixationsstift 5 kann,
wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 dargestellt,
selbstschneidend ausgestaltet sein, in dem der
Fixationsstift 5 an dessen Spitze eine Schneide 5h
aufweist, welche sich beispielsweise über den vollen
Querschnitt erstreckt. Ein Vorteil eines
selbstschneidenden Fixationsstiftes 5 ist darin zu sehen,
daß auf eine vorgängige Bohrung der Patella 6 mit einem
Bohrer 10 verzichtet werden kann, indem der
Fixationsstift 5 unter Ausführung einer Rotationsbewegung
direkt in die Patella eingeführt wird.
Die Oberfläche der Fixationsstifte 5 könnte nebst der in
Fig. 7 offenbarten, glatten Beschaffenheit beispielsweise
auch aufgerauht, gewellt, porös, sandgestrahlt oder
sonstwie im Zusammenwirken mit dem Knochen vorteilhaft
ausgestaltet sein. Der Querschnitt des Fixationsstiftes 5
könnte nebst der in Fig. 7 offenbarten, kreisförmigen
Ausgestaltung auch oval sternförmig, rechteckig,
quadratisch, polygonförmig oder sonstwie im
Zusammenwirken mit dem Knochen vorteilhaft ausgestaltet
sein.
Fig. 8 zeigt schematisch eine Teilansicht eines Schnittes
entlang der Linie A-A des Stiftes 5 gemäß Fig. 7, wobei
das obere Ende länger ausgestaltet ist als in Fig. 7
dargestellt. Der Stift 5 weist eine in Längsrichtung L
verlaufende Längsbohrung 5g mit einem sich über eine
Teillänge der Längsbohrung 5g erstreckenden Innengewinde
5e auf. Gegenüber der Darstellung gemäß Fig. 9 ist im
Innengewinde 5e gemäß Fig. 8 eine Schraube 12
angeordnet, welche fest angezogen ist und dabei den Draht
8 gegen den Knochen bis zu der unteren Innenfläche der
Querbohrung 5b preßt. In einer vorteilhaften
Ausgestaltung weist der Stift 5, wie in Fig. 10
dargestellt, eine Langloch 5b beziehungsweise eine
Ovalbohrung 5b auf, dessen größerer Durchmesser sich in
Längsrichtung L erstreckt. Eine derart ausgestalteter
Stift 5 läßt sich in einer vorteilhaften Anwendung dazu
verwenden, Bruchstücke zusammenzupressen. Wäre die obere
Querbohrung 5b gemäß Fig. 12 als Langloch ausgestaltet,
so würde die Schraube 12 den Draht 8 nach unten drücken
und das obere Fragment der Patella 6 gegen das untere
Fragment drücken, so daß die Bruchlinie 6a eine
Kompression erfährt. Wie in Fig. 10 dargestellt liegt die
Schraube 12 oben auf dem Draht 8, wogegen der Draht unten
nicht auf Innenfläche der Querbohrung 5b aufliegt und
daher die durch die Schraube 12 bewirkten Kräfte über den
Draht 8 auf die Patella 6 übertragen werden. Ein Vorteil
dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß die Fragmente
der Patella 6 auch ohne die Drähte 13 zusammenpreßbar
sind, so daß auf aus der Patella 6 vorstehende Teile
verzichtet werden kann. Es ist daher möglich das
Implantat vollständig innerhalb der Patella 6 anzuordnen.
Ein derartiges Implantat stört nicht und kann langfristig
im Körper verbleiben.
Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Stiftes, dessen Ausnehmungen 5a, 5b oben hakenförmig und
unten u-förmig ausgestaltet sind.
Die Fig. 13 bis 16 zeigen Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Stifte 5 mit unterschiedlichen
Halteelementen. In Fig. 13 sind an Stelle der beiden
Kirschnerdrähte 8 Schrauben 14 verwendet, welche
ebenfalls mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1
einbringbar sind. Fig. 14 und Fig. 15 zeigen einen Stift
5, der einenends einen Kopf 5f aufweist, dessen
Durchmesser denjenigen des Schaftes übersteigt. Dieser
Stift 5 wird derart in die Patella 6 eingeführt, daß der
Kopf 5f an der Patellaoberfläche aufliegt, und über
zumindest eine innerhalb der Patella 6 verlaufende
Schraube 14 (Fig. 14) oder einen Draht 8 (Fig. 15)
befestigt wird.
Fig. 17 zeigt schematisch die Anatomie eines Knies mit
Unterschenkel 15, Oberschenkel 16 und Patella 6 sowie die
in gebeugter Stellung an der Patella 6 angreifenden
Kräfte Fp, Fq, Fcq, Fcp. Die Patella 6 weist eine Fraktur
6a auf und innerhalb der Patella 6 ist ein Fixationsstift
5 mit Kirschnerdrähten 8 angeordnet. Ein Vorteil des
erfindungsgemäßen Fixationsstiftes 5 ist darin zu sehen,
daß er mit einem relativ großen Durchmesser
ausgestaltet sein kann und daher die recht große
Querkraft Fcp problemlos aufnehmen kann. Zudem ist der
Fixationsstift 5 innerhalb der Patella 6 verlaufend
angeordnet. Der Fixationsstift 5 stabilisiert dabei die
Patella 6. Die Zugkräfte Fcq können ebenfalls durch den
Fixationsstift 5 aufgenommen werden, insbesondere wenn ein
Stift 5 mit einer Ovalbohrung 5b gemäß Fig. 10 verwendet
wird. Die Zugkräfte Fcq können auch oder zusätzlich durch
die außerhalb der Patella 6 angeordneten Drähte 13
aufgenommen werden. Somit ist eine vollständige
Zuggurtungsfunktion möglich, wobei der Fixationsstift 5
und auch die Drähte 13 medial und lateral in einer Ebene
verlaufen. Somit ist eine echte Verspannung der Fraktur
6a möglich.
Der Fixationsstift 5 kann mit unterschiedlichen Verfahren
in die Patella 6 oder einen sonstigen Knochen eingebracht
werden. Nebst den bereits beschriebenen Verfahren ist
auch das folgende, beispielhaften Verfahren möglich:
Unter Verwendung einer Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1d ist
der zweite Schenkel 2b ein loses Teil, an welchem vorerst
nur die Stifte 2k befestigt sind. Ein Fixationsstift 5
mit selbst schneidender Spitze 5h wird auf das
Adapterteil 4 aufgeschraubt. Danach wird das Adapterteil
4 in die Bohrung 2r des zweiten Schenkels 2b eingeführt
und der zweite Schenkel 2b mit den Stiften 2k derart auf
der Patella abgestützt, daß die Achsrichtung G
beziehungsweise der Fixationsstift 5 vorzugsweise etwa
senkrecht zur Patellafraktur 6a verläuft. Daraufhin wird
am Rändel 4a gedreht und der Fixationsstift 5 in die
Patella 6 hineingebohrt, bis der Rändel 4a mit dem
zweiten Schenkel 2b in den Anschlag kommt. Daraufhin wird
der erste Schenkel 2a über eine Steckverbindung mit dem
zweiten Schenkel 2b verbunden und die Führungslehre 7 in
eine der Bohrungen 2t, 2l eingeführt und abgesenkt, bis
die Spitze der Führungslehre 7 auf der Patella 6
aufliegt. Danach wird der Kirschnerdraht 8 in die
Führungslehre 7 eingeführt, dringt in die Patella 6 ein,
verläuft am Kreuzungspunkt H durch die Ausnehmung 5b im
Fixationsstift 5 und dringt danach wieder aus der Patella
6. Die Führungshülse 7 wird teilweise zurückgezogen und
der Kirschnerdraht 8 zwischen Patella 6 und Führungshülse
7 durchtrennt. Daraufhin wird der erste Schenkel 2a
ausgewechselt durch einen weiteren ersten Schenkel 2a,
dessen Bohrung 2t, 2l bezüglich der Lage des Bohrung 5a
des Fixationsstiftes 5 abgestimmt ist. Die Führungshülse
wird wiederum in eine der Bohrungen 2t, 2l eingeführt, in
Berührung mit der Patella 6 gebracht und daraufhin ein
zweiter Kirschnerdraht 8 eingeführt, welcher in die
Patella 6 eindringt, durch die Bohrung 5a verläuft, und
auf der gegenüberliegenden Seite wieder aus der Patella 6
austritt. Der Kirschnerdraht 8 wird wiederum durchtrennt.
Die vorstehenden Enden des Kirschnerdrahtes 8 können
gegenseitig verbunden werden, oder ein Draht 13 angelegt
werden. Die Kirschnerdrähte 8 können auch derart
durchtrennt werden, daß sie nicht aus der Patella 6
vorstehen. Daraufhin wird das Adapterteil 4
herausgeschraubt, und gegebenenfalls mit einem
Schraubenzieher 4c noch eine Madenschraube 12 im
Fixationsstift 5 befestigt, um den Kirschnerdraht 8 in
der Bohrung 5b zu sichern oder eine zur Bohrung 5a hin
gerichtet wirkende Kraft auf den Kirschnerdraht 8 zu
bewirken, so daß die beiden Kirschnerdrähte 8
gegenseitig verspannt sind. Daraufhin wird der anliegende
zweite Schenkel 2b entfernt und die Patella 6 ist
stabilisiert.
Die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1d könnte auch derart
verwendet werden, daß vorerst ein Fixationsstift 5 mit
selbst schneidender Spitze 5h auf das Adapterteil 4
aufgeschraubt wird, und daraufhin der Fixationsstift 5 am
Adapterteil 4 gehalten in die Patella 6 hineingebohrt
wird. Danach wird der Fixationsstift 5 am Adapterteil 4
gehalten aus der Patella 6 entfernt, das Adapterteil 4 in
die Bohrung 2r des zweiten Schenkels 2b eingeführt, der
zweite Schenkel 2b mit dem ersten Schenkel 2a verbunden,
und der zweite Schenkel 2b über die Stifte 2k an der
Patella 6 angelegt und der Fixationsstift 5 in das
vorgebohrte Loch in die Patella 6 eingeführt. Daraufhin
werden, wie bereits beschrieben, die Kirschnerdrähte 8
eingeführt.
Der erste Schenkel 2a kann auch mehrere, in
Verlaufsrichtung L1 beabstandete Bohrungen 2t aufweisen,
durch welche die Hülse 7 gestoßen werden kann, um den
Kirschnerdraht 8 in die Bohrung 5a, 5b des
Fixationsstiftes 5 einzuführen, so daß nicht, wie vorhin
beschrieben, der Schenkel 2a ausgewechselt werden muß.
Claims (23)
1. Vorrichtung (1) für Osteosynthesearbeiten umfassend
ein erstes Halteteil (2; 2a, 2b) mit einem ersten
Schenkel (2a) sowie einem zweiten Schenkel (2b),
wobei der erste Schenkel (2a) eine Durchbrechung (2t) aufweist, welche eine Achsrichtung (F) definiert, und
wobei der zweite Schenkel (2b) eine Durchbrechung (2r) aufweist, welche eine Achsrichtung (G) definiert,
wobei die Durchbrechungen (2r, 2t) zum in Achsrichtung (F, G) ausgerichteten Führen eines länglichen Gegenstandes wie eines Bohrers, eines Adapterteils (4), eines Fixationsstiftes (5), eines Drahtes (8) oder einer Führungshülse (7) ausgestaltet sind,
wobei die Achsrichtungen (F, G) derart ausgerichtet verlaufen, daß sie sich in einem Punkt (H) schneiden, und
wobei die Durchbrechungen (2r, 2t) insbesondere als Bohrungen ausgestaltet sind.
wobei der erste Schenkel (2a) eine Durchbrechung (2t) aufweist, welche eine Achsrichtung (F) definiert, und
wobei der zweite Schenkel (2b) eine Durchbrechung (2r) aufweist, welche eine Achsrichtung (G) definiert,
wobei die Durchbrechungen (2r, 2t) zum in Achsrichtung (F, G) ausgerichteten Führen eines länglichen Gegenstandes wie eines Bohrers, eines Adapterteils (4), eines Fixationsstiftes (5), eines Drahtes (8) oder einer Führungshülse (7) ausgestaltet sind,
wobei die Achsrichtungen (F, G) derart ausgerichtet verlaufen, daß sie sich in einem Punkt (H) schneiden, und
wobei die Durchbrechungen (2r, 2t) insbesondere als Bohrungen ausgestaltet sind.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und der zweite
Schenkel (2a, 2b) lösbar miteinander verbunden sind,
insbesondere mit einer Steck-, Schraub- oder
Klemmverbindung.
3. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Schenkel (2a) weitere Durchbrechungen (2l) zum
axialen Führen eines länglichen Gegenstandes
aufweist,
wobei die Durchbrechungen (2l) eine bezüglich der Achsrichtung (F) geneigte Achsrichtung (F1, F2, F3, F4) definieren, und
wobei diese Achsrichtungen (F1, F2, F3, F4) derart ausgerichtet verlaufen, daß sie sich im Punkt (H) schneiden.
wobei die Durchbrechungen (2l) eine bezüglich der Achsrichtung (F) geneigte Achsrichtung (F1, F2, F3, F4) definieren, und
wobei diese Achsrichtungen (F1, F2, F3, F4) derart ausgerichtet verlaufen, daß sie sich im Punkt (H) schneiden.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten
Schenkel (2b) zumindest ein in Achsrichtung (G)
vorstehender Haltestift (2k) angeordnet ist, welcher
zur Auflage auf einem zu versorgenden Knochen (6)
bestimmt ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
umfassend ein erstes Halteteil (2; 2a, 2b) mit zumindest einem Haltestift (2k), sowie
umfassend ein zweites Halteteil (2c) mit zumindest einem Haltestift (3a),
wobei der Haltestift (2k) des ersten Halteteils (2; 2a, 2b) sowie der Haltestift (3a) des zweiten Halteteils (2c) derart gegenseitig ausgerichtet angeordnet und gegenseitig bewegbar gelagert sind, daß ein zu haltender Knochen (6) zumindest an zwei, im wesentlichen entgegengesetzten Stellen von den Haltestiften (2k, 3a) haltbar und zusammenpreßbar ist,
wobei der Knochen (6) derart haltbar ist, daß der Schnittpunkt (H) der beiden Achsrichtungen (F, G) innerhalb des Knochens (6) zu liegen kommt.
umfassend ein erstes Halteteil (2; 2a, 2b) mit zumindest einem Haltestift (2k), sowie
umfassend ein zweites Halteteil (2c) mit zumindest einem Haltestift (3a),
wobei der Haltestift (2k) des ersten Halteteils (2; 2a, 2b) sowie der Haltestift (3a) des zweiten Halteteils (2c) derart gegenseitig ausgerichtet angeordnet und gegenseitig bewegbar gelagert sind, daß ein zu haltender Knochen (6) zumindest an zwei, im wesentlichen entgegengesetzten Stellen von den Haltestiften (2k, 3a) haltbar und zusammenpreßbar ist,
wobei der Knochen (6) derart haltbar ist, daß der Schnittpunkt (H) der beiden Achsrichtungen (F, G) innerhalb des Knochens (6) zu liegen kommt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Halteteil (2; 2a, 2b) eine Lagerstelle
(2q) aufweist, an welcher das zweite Halteteil (2c)
derart in einer Richtung (C) verschiebbar gelagert
ist, daß der Abstand zwischen den gegenseitig
ausgerichteten Haltestiften (2k, 3a) veränderbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestifte (3a) in
deren Längsrichtung beweglich im zweiten Halteteil
(2c) gelagert sind, wobei die Haltestifte (3a)
insbesondere ein Außengewinde (3b) und das zweite
Halteteil (2c) ein entsprechendes Innengewinde (2s)
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schenkel (2a)
eine senkrecht zur Bohrung (2r) ausgerichtete Bohrung
(2t) aufweist, und die Bohrung (2t) zum axialen
Führen einer Führungshülse (7) bestimmt ist, wobei
der Schenkel (2a) insbesondere mehrere, in dessen
Längsrichtung (L1) gleichmäßig beabstandete,
parallel verlaufende Bohrungen (2t) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schenkel (2a) einen Schlitten (2d) umfaßt, welcher vom Schenkel (2a) in einer Verschiebungsrichtung (D) beweglich geführt gehalten ist, und
daß der Schlitten (2d) die Durchbrechungen (2t, 2l) aufweist.
daß der erste Schenkel (2a) einen Schlitten (2d) umfaßt, welcher vom Schenkel (2a) in einer Verschiebungsrichtung (D) beweglich geführt gehalten ist, und
daß der Schlitten (2d) die Durchbrechungen (2t, 2l) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (2d) ein Einrastelement (2e)
aufweist und der erste Schenkel (2a) in
Verschiebungsrichtung (D) insbesondere gleichmäßig
beabstandete Einraststellen (P1, P2, P3, P4) für das
Einrastelement (2e) aufweist, um den Schlitten (2d)
an diesen vorgegebenen Stellen fest bezüglich dem
ersten Schenkel (2a) zu fixieren.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch die
Durchbrechungen (2r, 2t, 2l) definierten Achsrichtungen
(F, G, F1, F2, F3, F4) und insbesondere auch die
Haltestifte (2k, 3a) in einer gemeinsamen Ebene
verlaufend angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Halteteil (2; 2a, 2b) L-förmig ausgestaltet ist,
daß der längere Abschnitt durch den ersten Schenkel (2a) gebildet ist, welcher eine Längsrichtung (L1) aufweist,
daß der eine Endabschnitt des ersten Schenkels (2a) eine Lagerstelle (2q) ausbildet, derart, daß die Längsrichtung (L1) mit einer Verschiebungsrichtung (C) identisch ist, und
daß der kürzere Abschnitt des L-förmigen Halteteils (2; 2a, 2b) durch den zweiten Schenkel (2b) gebildet ist.
daß das erste Halteteil (2; 2a, 2b) L-förmig ausgestaltet ist,
daß der längere Abschnitt durch den ersten Schenkel (2a) gebildet ist, welcher eine Längsrichtung (L1) aufweist,
daß der eine Endabschnitt des ersten Schenkels (2a) eine Lagerstelle (2q) ausbildet, derart, daß die Längsrichtung (L1) mit einer Verschiebungsrichtung (C) identisch ist, und
daß der kürzere Abschnitt des L-förmigen Halteteils (2; 2a, 2b) durch den zweiten Schenkel (2b) gebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schenkel (2b) mehrere, bezüglich der Achsrichtung (G) parallel verlaufende Durchbrechungen aufweist, und
daß die Haltestifte (2k) insbesondere zwischen den Durchbrechungen (2r) angeordnet sind.
daß der zweite Schenkel (2b) mehrere, bezüglich der Achsrichtung (G) parallel verlaufende Durchbrechungen aufweist, und
daß die Haltestifte (2k) insbesondere zwischen den Durchbrechungen (2r) angeordnet sind.
14. Fixationsstift (5) zur Osteosynthese von Knochen,
insbesondere von Würfelknochen wie der Patella,
insbesondere für eine Vorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen
sich in einer Längsrichtung (L) erstreckenden Schaft
mit zumindest einer quer zur Längsrichtung (L)
verlaufenden Ausnehmung (5a, 5b, 5c, 5d) zur Aufnahme
eines Mittels (8; 14), welches zumindest eine in
Längsrichtung (L) wirkende Kraft auf den Knochen zu
übertragen erlaubt.
15. Fixationsstift (5) nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (5a, 5b, 5c, 5d) als
eine Bohrung oder u-förmig oder hakenförmig
ausgestaltet ist.
16. Fixationsstift (5) nach einem der Ansprüche 14 oder
15, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ausnehmungen
(5a, 5b, 5c, 5d) in Längsrichtung (L) des Schaftes
gleichmäßig beabstandet angeordnet sind und in
derselben Richtung, senkrecht zur Längsrichtung (L)
verlaufen.
17. Fixationsstift (5) nach einem der Ansprüche 14 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft,
ausgehend vom einen Ende, eine in Längsrichtung (L)
verlaufende Längsbohrung (5g) aufweist, welche über
einer Teillänge als Innengewinde (5e) ausgestaltet
ist.
18. Fixationsstift (5) nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsbohrung (5g) bis zu
einer ersten Ausnehmung (5b; 5d) verläuft.
19. Fixationsstift (5) nach einem der Ansprüche 14 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine
Ausnehmung (5a, 5b, 5c, 5d) als ein Langloch ausgebildet
ist, dessen Öffnung sich in Längsrichtung (L)
erstreckt.
20. Fixationsstift (5) nach einem der Ansprüche 14 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft am einen
Ende einen Kopf (5f) aufweist, dessen Durchmesser
denjenigen des Schaftes übersteigt.
21. Fixationsstift (5) nach einem der Ansprüche 14 bis
20, umfassend eine Madenschraube (12), welche in das
Innengewinde (5e) einschraubbar ist.
22. Fixationsstift (5) nach einem der Ansprüche 14 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft an dessen
einem Ende eine Schneide (5h) aufweist.
23. Verwendung eines Fixationsstiftes (5), Nagels,
Verriegelungsnagels oder Zuggurtungsnagels,
insbesondere eines Fixationsstiftes (5) nach einem
der Ansprüche 14 bis 22, nur Retention von
zugbelasteten Frakturen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998111354 DE19811354B4 (de) | 1998-03-16 | 1998-03-16 | Vorrichtung für Osteosynthesearbeiten sowie zur Vorrichtung angepaßter Fixationsstift zur Osteosynthese |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1998111354 DE19811354B4 (de) | 1998-03-16 | 1998-03-16 | Vorrichtung für Osteosynthesearbeiten sowie zur Vorrichtung angepaßter Fixationsstift zur Osteosynthese |
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DE19811354B4 DE19811354B4 (de) | 2007-07-19 |
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ID=7861060
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1998111354 Expired - Fee Related DE19811354B4 (de) | 1998-03-16 | 1998-03-16 | Vorrichtung für Osteosynthesearbeiten sowie zur Vorrichtung angepaßter Fixationsstift zur Osteosynthese |
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