DE29039C - Kontinuirlich wirkendes Saturationsgefäfs - Google Patents

Kontinuirlich wirkendes Saturationsgefäfs

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DE29039C
DE29039C DE188429039D DE29039DA DE29039C DE 29039 C DE29039 C DE 29039C DE 188429039 D DE188429039 D DE 188429039D DE 29039D A DE29039D A DE 29039DA DE 29039 C DE29039 C DE 29039C
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carbonic acid
saturation
juice
continuously acting
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DE188429039D
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Gebr. Forstreuter in Oschersleben
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/005Purification of sugar juices using chemicals not provided for in groups C13B20/02 - C13B20/14
    • C13B20/007Saturation with gases or fumes, e.g. carbon dioxide

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Zucker- und Stärkefabrikation.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. März 1884 ab.
Der bisher üblichen Saturation haften zwei Mangel an: erstens mufs immer das Saturationsgefäfs gefüllt, der hereingedrückte Saft mit Kalkmilch versetzt, der Kalk durch die Kohlensäure niedergeschlagen, das Ganze durch die ausstrahlende Wärme von Dampfschlangen oder mittelst direct einströmenden Dampfes gekocht und zuletzt die so behandelte Flüssigkeit abgelassen werden. Infolge dieses sich immer wiederholenden Füllens und Entleerens des Saturateurs entsteht grofser Zeitverlust; zweitensbedingt die bisher übliche Methode der Saturation einen zu grofsen Aufwand von Kohlensäure, also unverhältnifsmäfsig grofsen Brennmaterialverbrauch.
Zur Beseitigung dieser Mangel ist das auf beiliegender Zeichnung durch die Fig. 1 und 2 dargestellte Saturationsgefäfs A bestimmt, dessen Einrichtung eine vollständige Ausnutzung der Kohlensäure in der möglich kürzesten Zeit gestattet.
Dieses Gefäfs, welches durch Scheidewände in einzelne Kammern I, II, III, IV und V eingetheilt ist, wird in Form eines Cylinders, abgestumpften Kegels oder Kastens ausgeführt und liegend angeordnet. Jede Kammer hat ein besonderes Kalkmilch - Einlafsrohr α und Kohlensäure - Vertheilungsrohr b, welches zu diesem Zweck eine durchlöcherte Wandung besitzt.
Der Saft strömt durch den Stutzen c in die Kammer. V und von der Kammer I durch den Stutzen d in das Probegefäfs B, von wo aus der Saft zum Montejus gelangt.
Damit die Flüssigkeit zwischen den einzelnen Kammern comrnuniciren kann,, besteht jede Scheidewand aus zwei um eine bestimmte Breite von einander entfernten Theilen e und e\ von denen der untere Theil <?' die Höhe des Flüssigkeitsspiegels normirt und der obere e durch theilweises Eintauchen in die Flüssigkeit den Abschlufs der einzelnen Kammern bewirkt. Da die unteren Scheidewände e1 von der Kammer V naeh I in ihrer Höhe abnehmen und das Saturationsgefäfs so aufgestellt ist, dafs der Boden desselben nach derselben Richtung hin fällt, kann die Flüssigkeit von einer Kammer zur ■ anderen überströmen. Der hierdurch bewirkte Flüssigkeitsstrom wird unterhalten, solange Saft und Kalkmilch zuströmt.
Um eine möglichst innige Berührung des Saftes mit der durch die Stutzen b zugeführten Kohlensäure zu bewirken, ist ein Rührwerk im Gefäfs A angeordnet. Dasselbe besteht aus. einer in der Achse des letzteren liegenden Welle f, welche in jeder Kammer acht löffelartige Schaufeln g g trägt und eine Anzahl Umdrehungen pro Zeiteinheit macht. Bei Drehung, dieser Welle wird der Saft von den Schaufeln g an die Innenwand des Saturateurs in möglichst feinen Partikelchen geschleudert und so einer kräftigen Einwirkung der Kohlensäure ausgesetzt.
Um immer frische Safttheilchen unter die Schaufeln zu bringen, sind die Ueberlaufsstellen h der Flüssigkeit aus der einen Kammer in die andere abwechselnd auf der einen und anderen Seite der Mittellinie x, Fig. 2, angeordnet, so dafs der Saft in horizontaler Richtung eine schlangenförmige Bewegung durch das Saturationsgefäfs ausführt.
Kohlensäure wird nur den Kammern I und II zugeführt, während die Saturation in den beiden anderen Kammern durch die Kohlensäure erfolgt, welche von den Kammern I und II durch die in den Scheidewänden befindlichen Oeffnungen i in die Kammern III, IV und V gelangt und von da durch das Rohr k entweicht.
Zur möglichst vollständigen Ausnutzung der Kohlensäure kann in das Abzugsrohr k noch das durch die Fig. '3 dargestellte Gefäfs c eingesetzt werden, in welchem der Saft vorsaturirt und dann in die Kammer V geleitet wird.
Bei diesem Gefäfs strömen Saft und Kalkmilch durch den Stutzen / und die Kohlensäure durch den Stutzen m ein und durch das Rohr η aus, während der Saft bei 0 ausläuft. Das Gefäfs ist ebenfalls durch Scheidewände in verschiedene über einander liegende Kammern getheilt. In jeder derselben ist ein Armsystem β angeordnet, dessen Arme für die einzelnen Kammern abwechselnd nach der einen und anderen Richtung gebogen sind, Fig. 4 und 5.
Saft und Kohlensäure werden sowohl bei diesem Gefäfse als auch bei dem oben beschriebenen Gefäfse A in entgegengesetzter Richtung zugeführt.
Der Stutzen q ist vorhanden, um im Nothfalle auch hier Kohlensäure in den Saturateur einführen zu können.
Durch die Anwendung des Saturationsgefäfses A wird der Dampf, welcher durch die Schaumschlagschlangen bei der bisher üblichen Einrichtung des Saturateurs benutzt wurde, erspart, also auch die durch denselben hervorgebrachte Saftverdünnung vermieden. Ebenso wird das OeI überflüssig, welches bei der Saturation verwendet wurde.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι . Ein continuirlich wirkendes Saturationsgefäfs, bestehend erstens aus dem Behälter A, abgetheilt in mehrere Kammern I bis V durch
    . Scheidewände e e1, welche die durchfliefsende zu saturirende Flüssigkeit veranlassen, eine scblangenförmige Strömung entgegengesetzt der durch Röhren b zuströmenden Kohlensäure durch den Saturateur anzunehmen, und zweitens aus einem mit Schaufeln g versehenen Rührwerk, Alles zu dem vorstehend beschriebenen Zweck.
    2. Zur möglichst vollkommenen Ausnutzung der Kohlensäure das zur Vorsaturirung dienende cylindrische Gefäfs c, welches zu diesem Behufe in das Abzugsrohr k vertical eingesetzt wird und mit einem aus mehreren Armsystemen p bestehenden Rührwerk versehen ist, deren Arme für die einzelnen Kammern abwechselnd nach der einen und anderen Richtung gebogen sind, Fig. 3, 4 und 5.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE188429039D 1884-03-11 1884-03-11 Kontinuirlich wirkendes Saturationsgefäfs Expired DE29039C (de)

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