DE2903940A1 - Steuerung des antriebs einer konstantzugwinde - Google Patents

Steuerung des antriebs einer konstantzugwinde

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DE2903940A1 DE19792903940 DE2903940A DE2903940A1 DE 2903940 A1 DE2903940 A1 DE 2903940A1 DE 19792903940 DE19792903940 DE 19792903940 DE 2903940 A DE2903940 A DE 2903940A DE 2903940 A1 DE2903940 A1 DE 2903940A1
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Werner Ing Grad Holzthuem
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/28Other constructional details
    • B66D1/40Control devices
    • B66D1/48Control devices automatic
    • B66D1/50Control devices automatic for maintaining predetermined rope, cable, or chain tension, e.g. in ropes or cables for towing craft, in chains for anchors; Warping or mooring winch-cable tension control

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Steuerung des Antriebs einer Zonstantzugwinde
  • Die Erfindung betrifft die Steuerung des vorzugsweise elektrischen Antriebs einer gonstantwinde, insbesondere für den Einsatz auf Wasserfahrzeugen, mit einem in der Antriebs verbindung zwischen der Seiltrommei und dem Antriebsmotor angeordneten Differentialgetriebe, dessen Käfig antriebsmäßig mit einer Steuereinrichtung für den Antriebsmotor verbunden ist.
  • Zum Vertäuen von Schiffen an einer Pier und z.B. in Schleusen werden Verhohiwinden verwendet. Bei Änderung des Wasserstandes in Schleusenkammern oder bei starkem Tidenhub in den EcLfen und bei schneller Tiefgangänderung beim Be- und Entladen ist eir ständiges Verändern der Trossenlängen erforderlIch. Werden dazu normale Verhohlwinden eingesetzt, ist eine ständige Bedienung notwendig. Verhohiwinden werden auch bei Baggerarbeiten verwendet, um das baggernde Wasserfahrzeug auf der vorbestimmten Position zu halten.
  • Als Konstantzugwinden bzw. sogenannte Mooringwinden ausgebildete Verhohlwinden halten den Trossenzug im Bereich eines eiz gestellten Wertes, indem selbsttätig die Trosse gefiert oder eingeholt wird, sobald sich der Zug in der Trosse ändert. Nach vorheriger Bestimmung der Trossenlängen und des Trossenzuges ist bei den KonstantzugT.cinden keinerlei Bedienung mehr erforderlich.
  • In dem deutschen Patent 14 81 898 ist eine automatische Konstantzugwinde mit elektrischem Antrieb beschrieben, bei der in der Antriebsverbindung zwischen der Seiltrommel und dem Antriebsmo-tor ein Planetengetriebe angeordnet ist, dessen Außenring antriebsmäßig mit einer Steuereinrichtung für den Antriebsmotor der Winde verbunden ist. Die Verdrehung des Außenrings bei Anderung des Trossenzuges wird aber geeignete Gestänge mechanisch auf einen Meßwertumformer übertragen, der als Differentialtransformator ausgebildet ist. Der daraus abgehende elektrische Impuls wird zur Steuerung des Antriebsmotors der Winde genutzt.
  • Die mechanischen Gestänge zur Umformung eines vom Trossenzug abhängigen Bewegungsweges in einen elektrischen Impuls stellen jedoch einen als nachteilig empfundenen erheblichen Konstruktionsaufwand dar, der außerdem auch störanfällig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerung des Antriebsmotors einer Winde der eingangs genannten Art noch weiter zu verbessern und zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß der Käfig des Differentialgetriebes frei umlaufend gelagert ist und daß die Steuereinrichtung eine mit dem umlaufenden Käfig in Wirkverbindung stehende hydrostatische Pumpe ist, die ein Pumpmedium in einem Kreislauf fördert, der mindestens ein einstellbares Überdruckventil aufweist und an den vorzugsweise ein hydromechanisch betätigbarer, den Betrieb des Antriebsmotors beeinflussender Schalter angeschlossen ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Verwendung einer Pumpe als wesentliches Bauteil der Steuereinrichtung können mechanische Gestänge zur Gewinnung eines aus dem Trossenzug resultierenden Impulses zur Steuerung des Antriebsmotors der Winde entfallen.
  • Die Verdrehung des umlaufenden Käfigs in Abhängigkeit von dem Trossenzug bewirkt den Antrieb der Pumpe. Die Pumpe arbeitet in einem Kreislauf, dessen Rohrleitungen in vorteilhafter Weise sehr kurz gehalten werden können, so daß keine großen Bauabmessungen entstehen. Sofern die Pumpe im Kreislauf ungehindert fördern kann , ist der Trossenzug sehr gering. Wird der zustrom hinter der Pumpe durch das J0berdruckventil abgestaut, so ergibt sich zu jedem auswählbaren Staudruck, gegen den die Pumpe fördern muß, ein maximales Drehmoment der Seiltrommel, unterhalb dessen das verstellbare Cberdruckventil geschlossen bleibt und die dadurch blockierte Pumpe den Käfig des Differentialgetriebes abstützt.
  • Wird gleichzeitig der Antriebsmotor der Winde eingeschaltet, kanr die Trosse eingeholt werden bis der Zug in der Trosse einen Wert erreicht hat, bei dem der mit dem übedruckventil eingestellte Staudruck der Pumpe überschritten wird. Das Überdruckventil öffnet und die Pumpe kann durch das Ventil fördern, wodurch die Seiltrommel zum Stillstand kommt.
  • Der in Abhängigkeit vom Trossenzug sich ausbildende Staudruck im Kreislauf des Pumpmediums kann erfindungsgemäß noch dazu benutzt werden, einen hydromechanisch betätigbaren Schalter zu betreiben, durch den der Antriebsmotor der Winde in vorbeschriebener Weise gesteuert wird. Bei stetig laufendem Antriebsmotor kann aber auch auf die zusätzliche Steuerschaltung verzichtet werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Steuerung des Antriebs einer Xonstantzugwinde ist das Differentialgetriebe ein Kegelradgetriebe, dessen die Kegelräder tragender Käfig als mit einer außen angeordneten Stirnradverzahnung versehenes Gehäuse ausgebildet ist. Das Differentialgetriebe dieser Ausführungsform ist konstruktiv sehr einfach und kann auch ohne weiteres zur Wachrastung von::i'inden verwendet werden, um diese für einen Mooringbetrieb geelgnet zu machen.
  • Als hydrostatische Pumpe ist eine Axialkolbenpumpe vorgesehen, deren Antriebsritzel in die Stirnverzahnung des als Gehäuse ausgebildeten Differentialkafigs eingreift. Eine Axialkolbenpumpe ist durch ihr charakteristisches Betriebsverhalten besonders vorteilhaft für den erfindungsgemäßen Verwendungszweck geeignet.
  • Als Differentialgetriebe kann jedoch auch ein Planetengetriebe oder ein sonstiges Umlaufgetriebe verwendst werden. Wesentlich für die Eignung von Getrieben für den erfindungsgemäßen Zweck ist ihre Eigenschaft, daß aus zwei eingeleiteten Drehbewegungen eine dritte Bewegung resultiert, die zum Antrieb der Pumpe genutzt wird.
  • Als den Motorbetrieb beeinflussender Schalter kann ein vom Pumpmedium beaufschlagbarer Arbeitszylinder vorgesehen sein, dessen Kolben in Abhängigkeit von Pumpenstaudruck elektrische Schaltelemente eines an sich bekannten Mooringwahlschalters für den Antriebsmotor bewegt. Bei einer bevorzugten Ausführung des Schalters wird der Kolben des Arbeitszylinders vom entsprechend dem Istwert des Trossenzugs angestauten Pumpmediumdruck unter Auslenkung einer Feder zur Verschiebung einer Zahnstange oder eines Zahnsegments benutzt; Die Zahnstange verdreht eine mit Kontakten versehene Scheibe. Die Kontakte werden entsprechend einer vorwählbaren Anordnung abgetastet und steuern den Betrieb des Antriebsmotors.
  • Jedes Uberdruckventil ist in einer zugeordneten Zweigleitung des Pumpenkreislaufs angeordnet und abgangsseitig mit einem den Kreislauf des Pumpmediums im Normalfall sperrenden Bremsventil in Wirkverbindung gebracht, so daß beim Wbersc-!reiten des im t;ber druckventil eingestellten Staudrucks im Kreislauf des Pumpmediums das Bremsventil geöffnet wird. Vorzugsweise sind mehrere auf verschiedene Staudrücke eingestellte Sberdruckventile parallel zu dem Pumpenkreislauf geschaltet. Jeweils eis der Überdruckventile kann in Betriebsstellung gesetzt werden, so daß sich durch den damit vorgewählten Staudruck im Kreislauf des Pumpmediums an der Seiltrommel ein entsprechender Trossenzug einstellt.
  • Um den Betrieb der erfindungsgemäßen Steuerung einer Winde zu vereinfachen ist jedem llberdruckventil ein Magnetventil vorgeschaltet, wobei jedes Magnetventil bezüglich seiner elektrischen Ansteuerung mit vorbestimmten Schaltelementen des Mooringwahlschalters in Wirkverbindung steht.
  • Die parallele Anordnung mehrerer Xberdruckventile, die auf ein Bremsventil im Pumpenkreislauf arbeiten, hat den Vorteil, daß, bei Auslegung des Bremsventils auf die gesamte Pumpenfördermenge, die Oberdruckventile und Magnetventile kleiner dimensioniert werden können. Sofern die Uberdruckventile für die volle Pumpenfördermenge ausgelegt werden, kann das Bremsventil entfallen.
  • Für die Bedienung vorwiegend vom Standort der Winde aus, kann auch ein von Hand verstellbares Zberdruckventil eingebaut werden, welches unter Kontrolle eines in den Pumpenkreislauf eingesetzten Druckmessers eingestellt wird. Der Druckmesser bzw. das Manometer weist eine auf die mittlere Seilkraft geeichte Skala auf.
  • Um die manuelle Bedienung der Winde in keiner Weise durch die erfindungsgemäße Steuereinrichtung zu beeinträchtigen, kann der Käfig des Differentlaigetriebes festgesetzt werden. Die Seiltrommel der Winde dreht dann mit voller Drehzahl entsprechend der Drehzahl des Antriebsmotors und der Untersetzung des Windengetriebes. Vorzugsweise ist zur Festsetzung des Käfigs des Differentialgetriebes dem Antriebsritzel der Pumpe, welches in die Stirnverzahnung des als Gehäuse ausgebildeten Käfigs eingreift, eine Bremse zugeordnet. Es kann auch ein Freilauf vorgesehen werden, der beim Fieren der Trosse von der Seiltrommel das Mitlaufen der Pumpe verhindert und das Differentialgetriebe stützt.
  • In den Kreislauf des Pumpmediums kann auch noch ein zusätzliches ü'berdruckventil eingebaut sein, welches analog zum maximalen Trossenzug bzw. zum maximal möglichen Trommelmoment eingestellt wird. Die Dimensionierung dieses berdruckventils erfolgt nach der vollen Pumpenfördermenge, sofern kein Bremsventil vorgesehen ist. Zusammen mit einem in jedem Fall vorhandenen Kontrollelement, beispielsweise dem Manometer, ist damit eine ständige Überwachungsmöglichkeit und ein Schutz gegen Sberlastung der Winde gegeben.
  • Die mit der erfindungsgemäßen Steuerung ausgerüstete Winde kann in verschiedenen Betriebsformen arbeiten.
  • Bei einer ersten Betriebsform hat der stetig laufende Antriebsmotor eine sehr niedrige Drehzahlstufe und es wird dabei nur eine geringe Mooringeinholgeschwindigkeit gefordert.
  • Bei dieser Betriebsform wird der Mooringwahlschalter nicht benutzt. Die elektrischen Steuerleitungen vom Mooringwahlschalter zum Betriebsschalter des Motors werden außer Eingriff gesetzt.
  • Erscheint unter sonst gleichen Umständen wie vorgeschildert der dauernde Lauf des Antriebsmotors unerwünscht, so wird bei einer zweiten Betriebsart der Mooringwahlschalter wieder mit den Steuerleitungen des Antriebsmotors der Winde in Wlrkverbindung gebracht. Der Mooringwahlschalter bringt dann den Antriebsmotor zum Anlauf in die niedrigste Drehzahlstufe, wenn der Trossenzug absinkt und somit auch der Staudruck im Kreislauf des Pumpenmediums unter einen durch ein eingestelltes Überdruckventil gewählten Wert sinkt. Der die Kontakte bewegende Teil des Mooringwahlschalters wird, wie bereits beschriebens durch den Kolben vom angestauten Druck des Pumpmediums entsprechend dem Istwert des Trommelmomentes gegen eine Feder bewegt. Die Festkontakte für den Sollwert des Trommelmoments, für dessen geringe Unterschreitung sowie für mögliche weitere Unterschreitungsgrade werden vom Mooringwahlschalter in Bereitschaft geschaltet, indem ein entsprechendes Magnetventil mit zugeordnetem Überdruckventil angesteuert wird. Die Zahl der möglichen Kont akt gruppen des Mooringwahlschalters entspricht der Zahl der Magnetventile und der Überdruckventile, die parallel zum Kreislauf des Pumpmediums geschaltet sind. Der Arbeitszylinder und die Rückholfede: für den Kolben sind derart ausgelegt, daß unmittelbar bevor das zugeordnete fUberdruckventil öffnet und das Pumpmedium z.B. über das Bremsventil abströmen läßt, der Sollwertkontakt des Mooringwahlschalters geschlossen wird. Bei weiterem Rückgang des Druckes, also bei weiterem Nachlassen des Trossenzuges, werden dann die erwähnten weiteren Kontakte überstrichen. Die letzteren Eontite veranlassen ein dem Antriebsmotor zugeordnetes Schütz zum Umschalten auf die nächste Drehzahlstufe des Antriebsmotors. Diese Betriebsform ist auch für solche Fälle vorgesehen, bei denen die Leistung des stetig laufenden Antriebsmotors eine unzulässige Erwärmung des Pumpmediums im Kreislauf der Axialkolbenpumpe hervorrufen würde.
  • Eine dritte Betriebsart ist möglich, wenn weitere Drehzahlstufen beim Antriebsmotor vorhanden sind. Dabsi schaltet der Mooringwahlschalter bei erheblichem Nachlassen des Trossenzuges die zweite Drehzahlstufe ein. Bei nachfolgendem Ansteigen der Seilkraft wird dann zunächst auf die niedrigste Drehzahlstufe zurückgeschaltet, bis bei Erreichen der gewählten Seilhaltekraft, welche durch den sich ausbildenden Staudruck definiert ist, der Antriebsmotor stillgesetzt wird. Eine solche Betriebsform gestattet eine schnellere Anpassung der Winde an auftretende Verhältnisse, wie es z.B. bei Schwimmbaggern nötig ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Winde mit erfindungsgemäßer Steuerungseinrichtung und Fig. 2 ein schematisches Schaltbild der Steuereinrichtung.
  • In Fig. 1 ist eine Seilwinde schematisch in der Draufsicht dargestellt. Die Seiltrommel 1 ist mit einem Getriebekasten 2 versehen, in welchem ein Stirnrad 3 und ein Antriebsritzel 4 angeordnet sind. Mit 5 ist ein Antriebsmotor bezeichnet, der über ein Kupplung 6 auf ein Kegelraddifferential 7 wirkt, das abtriebsseitig mit dem Antriebsritzel 4 des Getriebekastens 2 verbunden ist. Der Käfig des Kegelraddifferentialgetriebes ist als Gehäuse 8 ausgebildet, das frei umlaufen kann. Der Außenumfang des Gehäuses ist mit einer Stirnradverzahnung 9 versehen, die mit einem Ritzel 10 auf der Antriebswelle einer schematisch angedeuteten Axialkolbenpumpe 11 in Eingriff steht. Auf der der Axialkolbenpumpe abgekehrten Seite weist die Antriebswelle der Axialkolbenpumpe eine Bremse 112 auf, die bei diesem Ausführungsbeispiel lediglich schematisch angedeutet ist.
  • In Fig. 2 ist ein die Funktion der Steuereinrichtung der Winde verdeutlichendes Schaltbild dargestellt. Die über das Differentialgetriebe 7 angetriebene Axialkolbenpumpe ist wieder mit 11 bezeichnet. Das Pumpmedium, beispielsweise Hydrauliköl, wird über die Rohrleitung 12 in einem Kreislauf in einen kleinen Tank 13 gefördert und von dort wieder über die Leitung 14 von der Pumpe 11 angesaugt. Mit 15 ist ein Bremsventil bezeichnet, welches den Kreislauf unterbrechen kann, so daß die Pumpe dann gegen einen sich in der Leitung 12 bildenden Staudruck arbeitet.
  • Mit 16,17,18,19 und 20 sind Überdruckventile bezeichnet, die auf abgestufte berdruckwerte eingestellt sind und die zuflußseitig über die Leitungen 21,22,23,24 und 25 parallel zur Kreislaufleitung 12 geschaltet sind. Abflußseitig arbeitet jedes Oberdruckventil auf eine Steuerleitung 26, mit der das Bremsventil 15 be= tätigt werden kann. Jedem Überdruckventil ist noch ein zugehöriges Magnetventil 27,28,29,30, 31 vorgeschaltet, welches den Zufluß des Pumpmediums zum zugehörigen Überdruckventil absperrt und somit über die Einschaltung jeweils eines Magnetventils die Inbetriebsetzung eines zugeordneten Lrterdruckventils möglich ist.
  • Von der Kreislauf leitung 12 zweigt eine Leitung 32 ab, die zu einem Arbeitszylinder 33 führt, dessen Kolbenstange 34 zur Aus lenkung eines Hebels 35 dient. Der nebel schwenkt um die Drehachse 36, wobei seine auslenkung mittels der Kolbenstange 34 gegen die Federkraft einer Rückholfeder 37 erfolgt. Ein Ende des Hebels 35 ist mit einem schematisch angedeuteten Zahnsegment 38 versehen, so daß bei Verschwenkung des Hebels eine Scheibe 39 mit Kontaktpunkten 40 verdreht wird. Diese Kontaktpunkte können elektrisch abgetastet werden und zur Steuerung des Antriebsmotors 5 sowie zur Schatung der Magnetventile 27,28,29,30 und 31 dienen.
  • Mit 41 ist ein an die Kreislaufleitung 12 angeschlossenes Manometer bezeichnet.
  • Kit 42 ist ein zusätzliches Überdruckventil bezeichnet, welches zum Schutz der Winde auf den maximal möglichen irossenzug bzw. den entsprechenden Staudruck eingestellt werden kann.
  • Die Vorrichtung arbeitet im Prinzip folgendermaßen: Die normalerweise durch das Bremsventil 15 blockierte Pumpe 11 hält einen vorbestimmten Staudruck in der Kreislaufleitung 12. Bei Nachlassen des Trossenzuges an der Seiltrommel 1 fällt der Staudruck ab, so daß sich die Kolbenstange 34 durch die Zugkraft der Rückholf eder 37 in den Arbeitszylinder 33 hineinbewegt. Dadurch wird über das Zahnsegment 38 eine Verdrehung der Scheibe 39 bewirkt und entsprechende Kontakte 40 schließen einen Steuerstromkreis durch welchen der Antriebsmotor 5 der Winde zum Anlaufen gebracht wird. Dadurch holt die Winde die Trosse ein.
  • Das Einholen erfolgt solange; bis die Pumpe 11 wieder einen entsprechenden Staudruck aufgebaut hat, bei dem sich ein vorgewähltes Oberdruckventil, beispiels.~eise das TJberdruckventil,65 öffnet.
  • so daß die nunmehr vom weiterlaufenden Antriebsmotor 5 über das Differentialgetriebe direkt angetriebene Pumpe 11 durch das vom Überdruckventil geöffnete Bremsventil 15 frei fördern kann. Zu diesem Zeitpunkt dreht sich die Seiltrommel 1 nicht weiter, weil der vorbestimmte Trossenzug erreicht ist. Geleichzeitig wird über den Arbeitszylinder 33 eine Abschaltung des Antriebsmotors 5 bewirkt.
  • Die Vorrichtung kann aber auch derart arbeiten, daß der Antriebsmotor 5 fortlaufend in Betrieb gehalten wird und somit ständig von der Pumpe 11 im Kreislauf durch das vom zugehörigen vorgewählten Überdruckventil geöffnete Bremsventil 15 fördert.
  • Fällt der Trossenzug an der Seiltrommel 1 ab, ändern sich die Drehmomentverh;altnisse im Differentialgetriebe 7. Der Druck in der Kreisleitung 12 sinkt ab und das Bremsventil 15 wird geschlossen. Durch die damit blockierte Axialkolbenpumpe 11 wird der umlaufende Käfig des Differentialgetriebes 7 gestützt, so daß das Drehmoment des welterlaufenden Antriebsmotors auf die Seiltrommel gegeben wird. Die Winde holt somit Trosse ein, bis vom Trossenzug das durch die vom Bremsventil blockierte Pumpe in Abhängigkeit vom ausgewählten Überdruckventil eingestellte Stützmoment so groß geworden ist, daß das rberdruckventil 16 das Bremsventil 15 wieder öffnet und somit die Seiltrommel 1 bei weiterlaufendem Antriebsmotor zum Stillstand kommt.

Claims (1)

  1. Ansprüche: 1. Steuerung des vorzugsweise elektrischen Antriebs einer Konstantzugwinde, insbesondere für den Einsatz auf Wasserfahrzeugen, mit einem in der Antriebsverbindung zwischen der Seiltrommel und dem Antriebsmotor angeordneten Differentialgetriebe , dessen Käfig antriebsmäßig mit einer Steuereinrichtung für den Antriebsmotor verbunden ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Käfig des Differentialgetriebes (7) frei umlaufend gelagert ist und daß die Steuereinrichtung eine mit dem umlaufenden Käfig in Wirkverbindung stehende hydrostatische Pumpe (11) ist, die ein Pumpmedium in einem Kreislauf fördert, der mindestens ein einstellbares uberdruckventil (16,17,18,19,20,42) aufweist und an den vorzugsweise ein hydromechanisch betätigbarer, den Betrieb des Antriebsmotors (5) beeinflussender Schalter angeschlossen ist 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Differentialgetriebe (7) ein Kegelradgetriebe ist, dessen die Kegelräder tragender Käfig als mit einer außen angeordneten Stirnverzahnung (9) versehenes Gehäuse (8) ausgebildet ist.
    2 Steuerung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrostatische Pumpe (11) eine Axialkolbenpumpe ist, deren Antriebsritzel (10) in die Stirnverzahnung (9) des als Gehäuse (8) ausgebildeten Dilferentialgetriebekäfigs eingreift.
    4. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Betrieb des Antriebsmotors (5) beeinflussende Schalter einen von Pumpmedium beaufschlagbaren Arbeitszylinder (33) aufweist, dessen Kolbenstange (34) in Abhängigkeit vom Pumpenstaudruck elektrische Schaltelemente (40) eines an sich bekannten Mooring-Wahlschalters für den Antriebsmotor bewegt.
    5. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Überdruckventil (16,17,18,19,20,42) in einer zugeordnezen Zweigleitung (21,22,23,24,25,26) des Pumpenkreislaufs angeordnet ist und abgangsseitig mit einem den Kreislauf des Pumpmediums im Normalfall sperrenden Bremsventil (15) in Wirkverbindung steht, so daß bei Überschreiten des im Uberdruckventil eingestellten Staudrucks das Bremsventil geöffnet wird.
    6. Steuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem oberdruckventil (16,17,18,19,20) ein Magnetventil (27,28, 29,30,31) vorgeschaltet ist.
    7. Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Magnetventil (27,28,29,30,31) bezüglich seiner elektrischen Xnsteuerung mit vorbestimmten Schaltelementen (40) des an sich bekannten Mooring-Wahlschalters in Wirkverbindung steht.
    8. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Kreislauf des Pumpmediums ein Druckmesser (41) angeordnet ist, dessen Skala entsprechend dem an der Seiltrornel (1) angreifenden Trossenzug geeicht ist.
    9. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antriebsritzel (10) der Pumpe (11) eine Bremse (112) zugeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3418026A1 (de) * 1984-05-15 1985-11-21 Mannesmann Rexroth GmbH, 8770 Lohr Winde zum aufnehmen von schwimmenden lasten, insbesondere bei seegang

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1481898C (de) * Fa. Hermann Sürken, 4490 Papenburg Automatische Konstantzug-Winde mit elektrischem Antrieb, vorzugsweise für den Einsatz auf Schiffen
DE967218C (de) * 1950-08-08 1957-10-24 Orenstein & Koppel Ag Heb- und Senkwerk fuer die Eimerleiter- oder Schaufelradausleger von Baggern
DE2146586B2 (de) * 1971-09-17 1977-04-28 G.L. Rexroth Gmbh, 8770 Lohr Mit einer konstantzug-regelung versehener hydrostatischer antrieb

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