DE290322C

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Publication number: DE290322C
Application number: DENDAT290322D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Streifenschneidvorrichtung zum Zerteilen von Platten aus Gummi oder ähnlichen Stoffen, bei der die bis zu einem einstellbaren Anschlage vorgeschobene Gummiplatte mittels eines auf und ab beweglichen Messers zerschnitten wird. Gemäß derErfindung wird die Unterlage, die die vorgeschobene Gummiplatte beim Abschneiden stützt, nach Vollendung der Schneidbewegung quer zur Messerebene vom Messer fort bis unter den Anschlag bewegt. Dadurch wird das abgeschnittene Stück vom Messer abgelöst und kann nicht von diesem mit hochgenommen werden, was infolge der Klebrigkeit der frischen Schnittflächen bei Gummi, Kunstgummi o. dgl. sonst leicht vorkommen kann. Gleichzeitig bildet sich eine Öffnung im Tisch, durch welche das abgeschnittene Gummistück in einen Behälter fallen kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι ist ein lotrechter Querschnitt, Fig. 2 ein Längsschnitt.

An dem Maschinengestell 1 ist der Zuführtisch 2 in Form einer Rinne angebracht. In einem Lagerbock 3 ist die Kurbelwelle 4 drehbar, die mittels Fest- und Losscheibe 5, 6 in Drehung versetzt wird und durch eine Kurbelstange 7, deren Länge veränderlich ist, ein Querhaupt 8 lotrecht auf und ab bewegt. An diesem Querhaupt 8 ist ein Messer 9 befestigt. Das Messer wirkt mit einer Unterlage 10 zusammen, deren obere Fläche, die in der Ebene des Zuführtisches 2 liegt, mit Holz, Linoleum oder anderem weichen Belag bedeckt ist. Über dieser Unterlage ist ein Anschlag 11 angebracht, dessen Entfernung vom Messer 9 mittels einer Schraubenspindel 12 geändert werden kann, um die Breite des abgeschnittenen Stückes zu regeln. Die Unterlage 10 ist in einer wagerechten Führung des Gestells 1 verschiebbar und wird mittels eines Hebels 13 vom Messer 9 fortbewegt, der um einen festen Zapfen schwingt und durch eine Reibrolle 14 und eine Kurvenscheibe 15 auf der Welle 16 angetrieben wird. Durch einen durch ein Gewicht 17 oder eine Feder belasteten Arm 18 wird der Hebel 13 in seine Ruhelage zurückgebracht. Die Welle 16 wird von der Kurbelwelle 4 aus durch Kettenräder 19, 20 und eine Kette 21 bewegt. Unten ist im Gestell noch ein Auffangetrog 22 angebracht.

Die Maschine arbeitet wie folgt: Die zu schneidende Gummiplatte 2 wird auf dem Tisch vom Arbeiter mittels eines Werkzeuges oder auch selbsttätig vorgeschoben, bis sie gegen den Anschlag 11 trifft. Im nächsten Augenblick geht das Messer 9 nieder und schneidet den darüber hinausragenden Teil von der Platte ab. Das Messer ist so zu schleifen, daß die dem Anschlag zugewendete Seite im wesentlichen senkrecht zur Unterlage steht und das abgeschnittene Stück nicht zusammengedrückt wird. Nachdem der Schnitt vollendet ist, bewegt sich die Schneidunterlage 10 vom Messer fort bis unter den Anschlag 11. Sie zieht dabei das abgeschnittene Stück vom Messer ab. Gleichzeitig entsteht hierbei ein

Claims

Spalt im Tisch und das Werkstück fällt durch ihn hindurch in den Trog 22.

Statt des Auffangetroges 22 kann unterhalb des Tisches auch ein Förderband angeordnet werden, welches durch eine Kettenrolle von der Kette 21 aus angetrieben wird und sich in Übereinstimmung mit den übrigen Teilen der Maschine so bewegt, daß die abgeschnittenen Stücke nebeneinander auf dieses Förderband auffallen und in dieser Lage abgeführt werden. Durch Veränderung der Länge der Kurbelstange 7 kann der Abnutzung des Messers beim Schleifen Rechnung getragen werden.

Pa ten τ-An Spruch:

Streifenschneidvorrichtung zum Zerteilen von Platten aus Gummi oder ähnlichen Stoffen, bei der die gegen einen einstellbaren Anschlag vorgeschobene Platte mittels eines auf und. ab beweglichen Messers zerschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die den abzuschneidenden Streifen beim Schneiden stützende Unterlage (10) nach jedem Schnitt selbsttätig senkrecht zur Messerebene vom Messer fort bis unter den Anschlag (11) verschoben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.