DE2902848A1 - Verfahren zur herstellung von optischen mehrfachschichten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von optischen mehrfachschichtenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung"von optischen Mehrfachschichten.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zerstäubungsvorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von dauerhaften
dielektrischen,dünnschichtigen, optischen Beschichtungen, wie sie üblicher Weise bei Lambda- Viertel-Schic htanordnnn gen
für Laserspiegel verwendet werden.
Bei Ring-Laser-Gyroskopen besteht eine der zu überwindenden
hauptsächlichen Schwierigkeiten in dem Phänomen der Frequenz—
synchronisation oder des Synchronwerdens (lock—in) zwischen den sich in entgegengesetzter Richtung fortpflanzenden Laserwellen
innerhalb des Ring-Laserhohlraums. Das Phänomen des Synchronwerdens ist sehr weitgehend in der Schriftr"Laser-Applications"
herausgegeben von Mote Ross, Academic Press, New York, 1971 auf den Seiten 148 bis 153 in dem Kapitel
"Laser Gyroscope" erläutert. Der wesentliche Grund für das
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TELEFON (O89) SS SB SS
TELEX OB-29 38O
TELEGRAMME MONAPAT
Synchronwerden ist das Phänomen der Rückstreuung, welches an den reflektierenden Oberflächen der Lambda-Viertel-Schichtanordnungen
der Spiegel in dem Laserweg; auftritt. Rückstreuung wird' durch Anomalien und
Oberflächenunebenheiten an den reflektierenden Oberflächen der verschiedenen Schichten der Lambda-Viertel-Schichtanordnungen
hervorgerufen.
Lambda-Viertel-Schichtanordnungen und ihre Konstruktion
sind im einzelnen in dem Handbuch für militärische Normen mit dem Titel " Optical Design " MIL-HDBK-14-1, October 5,
1962 erklärt. Kurz gesagt hat jede Schicht oder jede dünne dielektrische Beschichtung in einer Lambda-Viertel—
Schichtanordnung eine Dicke von ungefähr einem Viertel
einer Wellenlänge des Lichtes, welches reflektiert werden. soll. Die Anzahl der Schichten, welche die Lambda-Vi er te 1-Schichtanordnung
aufweist, hängt von dem Grad des erwünschten Reflexionsvermögens und von den Unterschieden der Brechungs—
indizes der Schichten ab. Um das Reflexionsvermögen zu vergrößern»
kann die Anzahl der Schichten und/oder die Unterschiede der Brechungsindizes vergrößert werden. Bei Spiegeln,
welche in Ringlasern verwandt werden, besteht die Lambda— Viertel-Schichtanordnung im allgemeinen aus 17 bis 25 dünnen
optischen Lambda-Vierte!-Schichten, die auf einer Unterlage
angeordnet bzw» niedergeschlagen sind. Jede Schicht ist typischerweise zwischen 500 und 800 2. dick. Die Schichten
sind abwechselnd aus einem Material mit einem großen Brechungsindex und aus einem Material mit einem kleinen Brechungsindex
gebildet. Typischerweise ist das Material mit großem Brechungsindex Tantalpentoxid (Ta2O1-) oder Titandioxid
(TiOp) und das Material mit dem kleinen Brechungsindex ist Siliciumdioxid (SiOoj d.h. Quarz).
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Um die Rückstreuung und Absorptionsverluste in der Lambda-Viertel-Schichtanordnung zu minimalisieren,
ist es wünschenswert, amorphe Schichten zu erhalten, welche frei von Lücken sind und welche sich der Dichte
und dem Brechungsindex des Grundmaterials nähern, von dem die Beschichtungen erhalten werden. Das Ziel ist,
einen molekülweisen Niederschlag der Beschichtung zu erhalten und eine kristalline Struktur zu vermeiden.
Es ist auch erwünscht, die Bildung von Suboxiden zu vermeiden, welche von einem Mangel an ausreichendem
Sauerstoff in der Kammer herrühren kann.
Bisher bestand das hauptsächlichste Verfahren zur Herstellung von Lambda-Viertel-Schichtanordnungen für Ringlaser-Spiegel
darin, eine Elektronenstrahl-Verdampf ungs—
technik zu verwenden. Eine Unterlage, die mit einer reflektierenden Schichtanordnung beschichtet werden soll,
wird innerhalb einer Vakuumkammer mit einer Probe des Grund- oder Aufprallmaterials angeordnet, welches niedergeschlagen
werden soll. Ein auf das Probenmaterial scharf
eingestellter Elektronenstrahl bewirkt eine örtliche Erhitzung
des Materials bis zu einem Wert, bei dem Moleküle abgedampft werden. Diese Moleküle kondensieren dann auf
den anderen Oberflächen, die im Inneren der Vakuumkammer angeordnet sind und zu denen die zu beschichtende Unterlage
gehört.
Ein Elektronenstrahl wurde verwendet, da es mit diesem
möglich ist, eine ausreichende thermische Energie auf einen örtlichen Bereich des Aufpral!materials zu übertragen.
Die kinetische Energie der Elektronen in dem Strahl wird in thermische Energie umgewandelt, wenn der Strahl
auf das zu verdampfende Material gerichtet wird. Moleküle des Aufprallmaterials werden bis zu einem Punkt erwärmt,
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an dem die Moleküle oder Molekülgruppen abgedampft werden. Dieser Vorgang der Elektronenstrahlverdampfung als ein
Mittel zum Beschichten ist genau in der Schrift "Physical
Vapor Deposition" erklärt, welche von Airco Temescal,
2850 7th Street, Berkeley, California, 1976 verteilt worden ist.
Eines der hauptsächlichsten Probleme, dem man bei der
Elektronenstrahl-Verdampfungstechnik begegnet, besteht
darin, Schichten für die Lamb da-Vi ert el-Schichtanordnung
aufzubringen, so daß diese sich der Dichte des Grundmaterials
nähern, von dem sie herstammen. Bei diesem Verfahren kondensieren Moleküle des Aufprallmaterials auf der Unterlage in
einer solchen Weise, daß Lücken zwischen ihnen freigelassen werden. Die sich ergebende Beschichtung ist weniger dicht
als das Grundmaterial, was einen Unterschied im Brechungsindex der Schicht zur Folge hat. Wegen der Unvorhersehbarkeit
der Enddichte ist es schwierig, die Brechungsindizes der Schichtanordnung zu bestimmen und zu steuern.
Eine weitere Schwierigkeit bei der Elektronenstrahl-Technik hängt damit zusammen, daß der Elektronenstrahl auf Verunreinigungen
oder Lufteinschlüsse in dem Grundmaterial auftrifft. Die hohe Wärmekonzentration hat kleine Explosionen
zur ITolge, durch die größere Brocken von Vielfachmolekülen
und Verunreinigungen ausgeworfen werden, die in der Schicht kondensieren. Diese Verunreinigungen erhöhen die Eückstreuung
und die Absorption in dem Laserspiegel.
Bei der Elektronenstrahl-Verdampf ungstechnik werden Parameter
wie die Temperatur der Unterlage, der Partialdruck des Sauerstoffes in der Kammer, die Fiederschlagsgeschwindigkeit
und die Vorbereitung des Aufprallmaterials in Hinblick darauf verändert, den Oxidations zustand, die Packungsdichte
und den Grad der Amorphie der Schichtanordnung zu steuern
und zu verbessern. Normalerweise ist es sehr schwierig, die richtigen Änderungen vorzunehmen und diese zu steuern.
Typischerweise muß die Temperatur der Unterlage "bei ungefähr
JOO0C gehalten werden, um eine Beschichtung großer
Dichte zu erzielen, welche relativ frei von Lücken und ausreichend amorph ist. Bisher wurde die Elektronenstrahl-Verdampfungstechnik
derart verfeinert, daß Laserspiegel mit Absorptionsverlusten und Rückstreuung in der Größenordnung
von 0,1% reproduzierbar hergestellt werden können.
Als ein mögliches Mittel zum Niederschlagen von dünnen
Schichten für Laserspiegel wurde in der Vergangenheit auch eine Hochfrequenzzerstäubung versucht. Die Hochfrequenzzerstäubung
ist in der oben angegebenen Schrift " Physical Vapor Deposition" auf den Seiten 106 bis 108
erläutert. Kurz gesagt, werden bei diesem Verfahren zwei Platten verwandt, zwischen denen sich Argongas
befindet. An einer Platte ist eine zu beschichtende Unterlage und an der anderen das Aufprallmaterial befestigt.
Ein hochfrequentes Hochspannungs-Wechselfeld zwischen den Platten ionisiert die Gasatome und bewirkt,
daß sie sich hin- und herbewegen, wobei sie auf das Aufprallmaterial stoßen und Moleküle herausschlagen, welche
dann auf der Unterlage abgelagert werden«
Auf diese Weise hergestellte Beschichtungen neigen dazu, eine kristalline Struktur zu zeigen. Ferner bewirkt dieses
Verfahren, daß sich die Beschichtung agglomeriert (d.h. daß sie eine starke Oberflächenrauheit aufweist), und es ist
nahezu unmöglich,die Temperatur der Unterlage genau zu steuern. Die Hochfrequenzzerstäubung wird gegenwärtig
für kommerzielle Anwendungen eingesetzt, aber im allgemeinen nicht für besondere oder spezialisierte optische Dünnschicht-Anwendungen.
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Eine Zielsetzung der Erfindung besteht darin, Lambda—
Viertelwellen-Schichtanordnungen hoher Güte für laser-Spiegel
herzustellen. Solche Spiegel weisen stark erhöhte Packungsdichte und verbesserte, amorphe Zustände
bei den einzelnen Schichten auf, und Verunreinigungen und Oberflächenstörungen oder Oberflächenabweichungen
sind wesentlich verringert. Dies wird durch die Verwendung der Technik der Ionenstrahl-Reaktivzerstäubung
erreicht, um die dielektrischen Beschichtungen zu erzeugen, welche die Lambda-Viertelwellen-Schichtanordnung
der Spiegel bilden oder aufbauen. Ein wesentlicher Gesichtspunkt dieser Erfindung besteht darin, daß die
Ionenstrahl-Zerstäubung ein Aufprallmaterial mit Ionen
bombardiert. Diese Ionen schlagen auf das Aufprallmaterial mit einem großen Impuls auf und brechen einzelne
Moleküle aus dem Aufprallmaterial heraus. Die Moleküle des Aufprallmaterials werden dann auf der Unterlage
niedergeschlagen, welche die Basis für den Laserspiegel umfaßt. Diese Technik ergibt einen molekülweisen Niederschlag
auf der Unterlage mit einer verbesserten amorphen Beschichtung und einer erhöhten Packungsdichte. Ferner
haften die Moleküle wegen der größeren Molekülgeschwindigkeiten,
welche bei der Ionenstrahlzerstäubung auftreten, besser auf der Unterlage.
Ein weiterer wesentlicher Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, daß es sich um ein im wesentlichen kaltes
Verfahren handelt, so daß die zu beschichtenden Unterlagen nicht auf hohen Temperaturen gehalten werden müssen, um
amorphe Zustände und annehmbare Werte für die Packungsdichte zu erzielen. Ferner, da es sich um ein kaltes
Verfahren handelt, bei dem Ionen die Moleküle aus dem Aufprallmaterial herausbrechen, statt sie durch örtliche
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Anwendung von hoher Energie abzudampfen, bewirken Luft— einschlüsse und Verunreinigungen in dem Aufprallmaterial
keine kleinen Explosionen, bei denen größere Materialbrocken fortgeschleudert werden, welche sich auf der Unterlage
niederschlagen können. Dadurch werden wiederum in hohem Maße Verunreinigungen und Anomalien "bei den Schichten
der Lambda-Viertei-Schichtanordnung verringert.
Ein weiterer wichtiger Gedanke der Erfindung liegt darin, daß Sauerstoff in der Vakuumkammer vorhanden ist, in der
die Unterlage beschichtet wird. Die Größe des zur Oxidation der Moleküle in den Schichten zur Verfugung stehenden Sauerstofflusses
muß gut gesteuert werden, um die Bildung von Suboxiden zu minimalisieren, welche sonst Absorptionsver—
unreinigungen in den Schichten oder Beschichtungen bilden.
würden. Diese Steuerung zusammen mit anderen Merkmalen in Hinblick auf das kalte Verfahren vereinfacht in hohem
Maße das Beschichten von Laserspiegeln und ermöglicht eine wesentlich größere Voraussagbarke it der Enddichten und
Brechungsindizes.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin,
daß die Basisunterlage mit Ionen bombardiert werden kann.,
bevor der Niederschlag der dünnen Schichten beginnt. Dieses
Bombardieren der Unterlagenoberfläche entfernt Oberflächenanomalien
und reinigt auch die Oberfläche der Unterlage, um Unebenheiten und Verunreinigungen zu entfernen, welche
sonst nachteilig für das Reflexionsvermögen des Spiegels sein können.
Gegenwärtig können mit dem Ionenstrahl-Niederschlagverfahren
auf reproduzierbare Weise Lambda-Viertel-Spiegel-
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-Tl-
Schicht anordnungen für Laser hergestellt werden., deren
Verluste in der Größenordnung von 0,01% liegen» Dies
bedeutet eine wesentliche Verbesserung bei -der Technologie
von Dünnschicht*! ed er schlagen und insbesondere in Hinblick
auf die Herstellung von Lambda-Viertel-Schichtanordnungen
für Laserspiegel.
Durch die Erfindung wird also ein Verfahren zur Herstellung
von optischen Interferenz-Mehrfachschichten durch Ionen—
strahl-Zerstäubung geschaffen, wobei diese Schichten für
Spiegel in einer Ringlaser-Vorrichtung verwandt werden.
Ein Ionenstrahl trifft schräg auf ein Aufprallmaterial auf, wobei Moleküle von dem Aufprallmaterial herausgelöst werden, so daß diese sich auf einer Oberfläche
niederschlagen können, welche als Basis für eine mehrschichtige Interferenzbeschichtung dient. Die Dicke der
Beschichtung wird so überwacht, daß die geeignete Dicke einer gewissen Schicht optimalisiert werden kann, um die '
Art von Reflexionsvermögen zu erhalten, welche für eine bestimmte Lichtwellenlänge erwünscht ist. Die zu beschichtende
Oberfläche wird während des Niederschlages der Schicht aus Aufprallmaterial gedreht. Die optische Interferenzschicht
umfaßt eine Schichtanordnung mit abwechselnden Brechungs— indizes» Der Beschichtungsvorgang wird innerhalb einer
Vakuumkammer vorgenommen, in der die 3?artialdrxicke der
Gase genau gesteuert werden, um die richtige Ionenstrahl—
intensität und eine optimale Stöchiometrie der niedergeschlagenen optischen Schichten sicherzustellen. Bevor mit
dem Niederschlag der optischen Schichten begonnen wird, wird die Unterlage aus einem Keramikmaterial, welche die
Spiegelbasis umfaßt mit dem Ionenstrahl unter einem schrägen Winkel bombardiert, um Oberflächenanomalien zu
entfernen und die. Oberfläche zu reinigen.
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Andere Zielsetzungen, Merkmale und Verbesserungen, die durch, die Erfindung erreicht werden, werden, beim
Studium der Figuren und der ins Einzelne gehenden Beschreibung der Erfindung offensichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht teilweise im Schnitt, wobei
das Innere einer Vakuumkammer, mit den verschiedenen
Vorrichtungen dargestellt ist, die notwendig sind, eine Ionenstrahl-Zerstäubung zur Herstellung von
optischen Interferenzschichten durchzuführen,
Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt der in Fig. 1 dargestellten
Vakuumkammer, um zu zeigen, auf welche Weise der Revolverkopf , an dem die Aufprallmaterialien
befestigt sind, in die Vakuumkammer paßt und in ihr arbeitet, und
Fig. 3 eine Schnitt ansicht der Vorrichtung, welche verwandt
wird, um die Befestigungsfläche für die Unterlage innerhalb der Vakuumkammer mittels
Steuereinrichtung von außerhalb der Kammer hand— zuhaben und zu drehen.
Fig. 1 zeigt eine: Schnittansicht einer Vorrichtung mit
einer Vakuumkammer, welche zur Herstellung von optischen Interferenzschichten mittels Ionenstrahl-Zerstäubung verwandt
wird. Die Vakuumkammer 2 enthält Argon bei ungefähr 1,5 x 10" Torr. Argon tritt in die Kammer durch, die Röhre
3 ein, wobei das Argon in der Kammer in den. Bereich der Ionenstrahlkanone 4- aussbrömt.
Sauerstoff ist innerhalb der Kammer auch vorhanden, um die richtige Stöchiometrie der bei den optischen Spiegeln
niedergeschlagenen Schichten sicherzustellen. Der Partial—
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druck des Sauerstoffs hängt davon ab, ob das Aufprallmaterial, mit dem beschichtet wird, einen großen oder
kleinen Brechungsindex aufweist. Bei Materialien mit einem großen Brechungsindex liegt der Partialdruck des
Sauerstoffs bei ungefähr 5 χ 1Q~%orr, während er
bei Materialien mit einem niederen. Brechungsindex bei
ungefähr 3 x 10 Torr liegt.
Der Sauerstoff tritt in die Kammer durch die Bohre 36
ein. Da der Partialdruck des Sauerstoffs wesentlich kleiner als der Partialdruck des Argons in der Kammer
ist, ist eine besondere Torrichtung vorgesehen, um nur den Druck des Sauerstoffs zu messen« Ein Druckfühler 7»
an dem eine Ausgangsspannung erzeugt wird, mißt den Druck in der Sauerstoffleitung 5- Der Ausgang des
Druckfühlers wird einer Servo-Tentilsteuereinrichtung 9 zugeführt, wie z.B. einer Granville Phillips Servo-Tentilsteuereinrichtung.
Die Servo-Tentilsteuereinrichtung öffnet und schließt das Servo—Tentil 11, um
den Sauerstoff in der Leitung 5 bei einem vorbestimmten,
konstanten Druck zu halten. Sauerstoff wird durch das Servo-Tentil 11 über die Röhre 13 zugeführt. Der Druekfühler
7 ist ausreichend weit von der Kammer entfernt angeordnet, so daß er nur wirkungsvoll den Druck des
Sauerstoffs mißt, der der Kammer zugeführt; ist, statt
des Argons in der Kammer.
Eine andere Möglichkeit, um die Menge des Sauerstoffs
zu steuern besteht darin, durch die fiöhre 3 Gas zuzuführen,
welches im richtigen Terhältnis gemischt ist.
Die Ionenstrahl-Kanone 4 ist eine im Handel erhältliche Ionen aussendende Torrichtung, welche allgemein als eine
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Ionenstrahl-Kanone vom Kauffman0^p ist. Die Kathode 6
der Kanone ist ein thermionischer Sender bzw. eine thermionische Quelle, d.h. Elektronen werden emittiert,
wenn ein elektrischer Strom durch sie hindurch fließt, welcher den Draht erwärmt. Die Kathode 6 sendet Elektronen
aus, welche in Richtung auf die Anode 8 beschleunigt werden. Die von der Kathode zu der Anode beschleunigten Elektronen
treffen auf Argonatome und lösen dabei Elektronen von dem Argon ab. Daraus ergeben sich positiv geladene Argonionen,
welche von der Anode fort und zu den Gittern 12 und 14- beschleunigt
werden. Permanente Stabmagnete 10, die an der Anode angeordnet sind, erzeugen ein Magnetfeld in dem Bereich
zwischen der Kathode und der Anode, welches bewirkt,
daß die zu der Anode wandernden Elektronen sich, spiralförmig bewegen. Diese spiralförmige Bewegung erhölit wirkungsvoll
die Strecke, welche die Elektronen bis zum Erreichen .der Anode durchlaufen, und erhöht dadurch die Anzahl der
Stöße zwischen Elektronen und Argonatome«
In dem Raum zwischen der Kathode 6 und der Anode 8 erzeugen die Elektronen und Argonionen ein glühendes Plasma. Dieses
Plasma hat ein hohes negatives Potential, wobei das untere Gitter 14- auf ungefähr " Massepötential liegt. Der Spannungsunterschied zwischen den zwei Gittern12 und 14- liegt zwischen
500 bis 1500 Volt, so daß die zwischen den. zwei Gittern hindurchgehenden Argonionen auf eine große Geschwindigkeit
von dem Plasma weg und aus der Kanone heraus beschleunigt werden. Diese Ionen bilden einen Ionenstrahl.
Metallene Behälter 16 enthalten elektrische Drähte, welche weißglühend gehalten werden, so daß sie Elektronen aussenden.
Diese ausgesandten Elektronen werden in dem Strahl durch Öffnungen 17 in den Behältern eingeführt. Dies dient dazu,
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den Ladungsausgleich, des Ionenstrahls aufrecht zu erhalten.
Die sich ergebende Strahlintensität "beträgt ungefähr 10OmA
und 1000 V. Die Strahlintensität hängt von dem Kathodenstrom, der Spannung zwischen der Anode und der Kathode
und den Partialdrücken der Gase innerhalb der Kammer 2 ab.
Gegenwärtig liegt der Kathodenstrom bei ungefähr 20 A, während die Spannung zwischen der Anode und der Kathode
im Bereich von 40 bis 60 Y liegt. Der Partialdruck des Argons beträgt 1,5 x 10" Torr» Ferner wird Sauerstoff
in die Kammer mit einem Partialdruck von ungefähr 5 ^c 10~-?iorr
oder 5 χ 10" Torr in Abhängigkeit davon eingeführt, ob Materialien
mit einem großen Brechungsindex oder Materialien mit einem geringen Brechungsindex auf einer Unterlage
niedergeschlagen werden sollen.
Ein wassergekühlter Revolverkopf 18 für vier Aufprallmaterialien ist vorgesehen. Ein Aufprallmaterial ist das
Grundmaterialstück, auf welches der Ionenstrahl gerichtet wird, so daß Atome des Aufprallmaterials freigesetzt und
auf einer Unterlage niedergeschlagen werden. Die Aufprallmaterialien werden auf Halteplatten gelötet, und die Oberflächen
A,B,C und D des Revolverkopfes 18 sind zur Befestigung
dieser Befestigungsplatten vorgesehen. Eine einzelne Befestigungsplatte kann an jeder Oberfläche befestigt werden.
Während des Zerstäubungsvorganges werden die Aufprall-Tuaterdalien
häufig zu heiß. Da das Maß der Zerstäubung von der Temperatur abhängt, nämlich derart, daß ge höher
die Temperatur des Tagefcs, desto größer ist die Niederschlagsmenge
auf der zu beschichtenden Unterlage. Deshalb, um die Temperatur des Aufprallmaterials zu steuern, ist es bei der
Zerstäubung üblich, Wasserleitungen innerhalb des Revolverkopfes 18 mit zirkulierendem Wasser vorzusehen, um das Auf-
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prallmaterial zu kühlen. Auf welche Weise der Revolverkopf betrieben wird und das V/asser zirkuliert, ergibt
sich näher bei einer Betrachtung der Fig. 2.
Bei der in Pig. 1 gezeigten Ausgestaltung wird der· von
der Kanone 4 ausgesandte Ionenstrahl auf die Oberfläche A des Revolverkopf es gerichtet, wie es durch die Pfeile angedeutet
ist. Atome des Aufprallmaterials werden freigesetzt und schlagen sich auf den Oberflächen innerhalb
der Kammer 2 nieder. Eine keramische Unterlage 20 weist eine Basis auf, auf welcher dielektrische Schichten niedergeschlagen
werden sollen. Diese Unterlage ist an der Scheib< am Ende der Welle 22 befestigt. Die Unterlage bildet die
Basis für den Einglaser-Spiegel und ist nächst dem Aufprallmaterial
innerhalb der Kammer so angeordnet, daß sie sich im Hauptstrahl bzw. Hauptstrom der von dem Auf—
prallmaterial 18 freigesetzten Atome befindet. Die Welle 22 ist mit einer Verbindung 24 ausgebildet, so daß der
Winkel der Unterlage dadurchveränd ert werden kann, daß
die Verbindungsstange 26 in die Kammer hinein und aus ihr heraus bewegt wird. Die Verbindungsstange kann in.
und aus der Vakuumkammer herausgeschoben werden, wobei eine hermetische Abdichtung vorgesehen ist, welche allgemein
erhältlich und auf diesem Gebiet der Technik wohlbekannt ist. Ferner kann dadurch, daß die Welle 22
weiter in die Kammer hineingeschoben und die Verb indungs— stange entsprechend eingestellt wird, die Unterlage
20 direkt in dem Strom des Ionenstrahls angeordnet und so geneigt werden, daß der Strahl auf die Oberfläche der
Unterlage auf trifft. Diese Stellung ist durch unterbrochene Linienführung 28 dargestellt.
Eine Hülse 30 ist vorgesehen, um die Verbindungsstange
mit der Welle 22 zu verbinden. Diese Hülse erlaubt, die
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Welle zu drehen, während sie von der Yerbindungsstange gehalten wird, v/ährend des Beschichtungsvorganges wird
die Welle mit ungefähr 60 Umdrehungen pro Minute gedreht. Die Vorrichtung zum Indern der Lage der Welle und zu ihrem
Drehen innerhalb der Kammer ist im einzelnen in Fig. 3 dargestellt.
Ein Quarzkristall-Monitor 32 ist innerhalb der Kammer
nächst der Unterlage vorgesehen, um die Dicke einer Beschichtung auf der Unterlage zu überwachen. Der Monitor
32 mißt die Dicke dadurch, daß die Zunahme der Masse an
dem Quarz aufgrund der Beschichtung seiner Oberfläche
gemessen wird. Der Quarzkristall ist mit einem Oszillatorschaltkreis über Drähte 34· verbunden. Wenn die Masse der
Beschichtung zunimmt, nimmt die natürliche Frequenz der Oszillator schaltung ab. Die Frequenz der Oszillatorschaltung
ist geeicht, um eine der Dicke der auf dem Quarz niedergeschlagenen Schicht entsprechende Ablesung
zu ergeben. Die Dicke der Schicht auf dem Quarz entspricht
der Dicke der Schicht auf der Unterlage 20. Solche Monitoren
sind im Handel erhältlich und auf diesem Gebiet der (Dechnik
allgemein bekannt.
In der Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Vakuumkammer gezeigt. Wie dargestellt, wird der vier- Seitenflächen
aufweisende, wassergekühlte Revolverkopf ~18 auf einer
Welle 38 gehalten und durch eine waagerechte Stange 40
abgestützt. Eine senkrechte Stange 4-2 ist über Lager
an der Mitte des Revolverkopfes befestigt und ist mit der
waagerechten Stange 40 über Rollenlager 4-6 verbunden* Die dargestellte Anordnung ermöglicht, daß die waagerechte
Stange 40 eine Abstützung für den Revolverkopf 18 schafft, während die Welle 38 den Revolverkopf drehen kann und in
die Kammer hinein-und aus ihr herausgeschoben werden kann,
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während die Stange 40 den Revolverkopf abstützt. Flexible Leitungen 48 treten außerhalb der Kammer in die hohle
Welle 38 ein und liefern zirkulierendes Wasser für die
Befestigungsoberflächen des Revolverkopf es. Die Metall— röhre 50, welche fest an der Seite der Kammer befestigt
ist, schafft ein Gehäuse und eine Stütze für die hohle Welle 38. Eine O-Ringdichtung 52 ist als eine Dichtung
zwischen, der Gehäuseröhre 50 und der Welle 38 vorgesehen.
Äußere Handhaben 54 sind fest mit der Welle 38 verbunden
und werden an einem Ende durch Kugellager 56 abgestützt.
Die Lage dieser Handhaben relativ zu der Markierung 53
geben der Bedienungsperson eine Information in Bezug auf die Winkelstellung des Revolverkopfes innerhalb
der Kammer.
Gemäß Fig. 3 ist eine Vorrichtung vorgesehen, durch die die an einem Ende der Welle 22 befestigte Unterlage innerhalb
der "Vakuumkammer 2 gedreht werden kann. Kompensationsmagnete (bucking magnets) 60 und 62 sind zwischen, einen.
kreisförmigen Ring 62 und einer Rolle 66 geklemmt. Der
Ring, die Kompensationsmagnete und die Rolle sind aneinander durch Bolzen 65 befestigt, um eine Kompensationsmagnetanordnung
zu schaffen. Kugellager 68 und 70 verbinden die Kompensationsmagnetanordnung mit dem Stütz—
rohrgehäuse 72. Dieses Gehäuse 72 ist fest an der Außenseite
der Kammer befestigt. Die Welle 22 wird innerhalb des Gehäuses 72 durch Kugellager 7^· und 76 gehalten.
Die inneren Laufbahnen der Lager 74- und 76 sind mit der
Welle 22 verbunden, während die äußeren Laufbahnen mit Rollen 78 verbunden sind. Die Rollen 78 stützen die Welle
derart ab, daß sie nicht die Seiten des rohrförmigen Gehäuses 72 berührt, wenn die Welle 22 in die Kammer
hinein und aus ihr herausgeschoben wird. Lager 74- 1111CL
ermöglichen,die Welle 22 zu drehen, während die Rollen und das rohrförmige Gehäuse ortsfest bleiben.
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Wenn sich die Kompensationsmagnete und die Seilscheibe
um das rohrförmige Gehäuse 72 drehen, dreht sich das
Magnetfeld der Magnete 60 und 72 und übt eine winkelraäßige
Kraft auf einen Anker 80 aus, welcher fest an der Welle 22 angeordnet ist. Diese Art von Anker besteht
aus einem Stück von Eisen mit hoher Permeabilität und ist auf diesem Gebiet der Technik gut bekannt. Wenn sich
der Kompensationsmagnet und die Seilscheibe drehen, dreht sich auch die innerhalb der Kammer angeordnete Unterlage.
Ein Elektromotor 82 ist mit der Seilscheibe über einen Keilriemen 84· verbunden, um einen konstanten Antrieb
für die Welle 22 zu liefern.
Die Welle 86 ist mit der inneren Laufbahn des Kugellagersatzes
88 verbunden, während die äußere Laufbahn mit der äußeren Laufbahn des Kugellagersatzes 76 verbunden ist.
Diese Anordnung gestattet, die Welle 22 frei zu drehen, während die Welle 86 ortsfest bleibt. Jedoch, wenn die
Welle 86 in das rohrförmige Gehäuse 72 hinein und aus
diesem herausgeschoben wird, ist die Welle 22 gezwungen, sich mitzubewegen. Eine Gewindekappe 90 hält eine 0-Ringdichtung
92 zwischen dem rohrförmigen Gehäuse 72
und der Welle 86 und dichtet die Vakuumkammer.
Die in den !Figuren Λ bis 3 beschriebene Vorrichtung ist
für eine Ionenstrahl-Zerstäubung verschiedener Arten geeignet. Der hier beschriebene Vorgang dient zum Niederschlagen
von dünnen Schichten auf keramischen Unterlagen um eine Reihe oder eine Schicht anordnung von Lambda-Viertelwellen-Schichten
zu bilden um Laserstrahlen in Ringlaser-Gyroskopen zu reflektieren. Jedoch, ist dieser Vorgang
nicht notwendigerweise auf die Herstellung von Ringlaser-Spiegeln beschränkt.
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Es wird erneut auf die Figur 1 Bezug genommen. Eine
an dem Ende der Welle 22 befestigte, keramische Unterlage 20 ist in dem Ionenstrahl-Strom angeordnet, wie es durch
unterbrochene Linien 28 gezeigt ist. Der unter einem Winkel die Oberfläche der Unterlage bombardierende Ionenstrahl
reinigt diese, um Verunreinigungen, welche sich auf der Oberfläche befinden,zu entfernen und entfernt auch rauhe
oder unebene Stellen. Dadurch wird eine sauberere und ebenerere Oberfläche geschaffen, so daß eine besserere
Dünnschicht-Beschichtung erzielt werden kann. Die Unterlage
wird dann in die in Pig. 1 gezeigte Stellung zurückgezogen und das an der Befestigungsoberfläche A des Revolverkopf es
18 angeordnete Aufprallmaterial wird mit dem Ionenstrahl
bombardiert. Atome, welche aus dem Aufprallmaterial herausgelöst werden, schlagen sich auf die sich innerhalb der
Kammer 2 befindenden, freien Oberfläche^ zu denen, die Unterlage
gehört, nieder.
Eine Gl as ab schirmung 102 ist innerhalb der Kammer vorgesehen.
Diese Abschirmung wird in eine Stellung» die in
Fig. 1 gezeigt ist,durch eine Einrichtung 103 gedreht,
welche außerhalb der Kammer angeordnet ist, wobei die Vakuumkammer abgedichtet bleibt, während die Welle 104-,
welche mit der Abschirmung verbunden ist, gedreht werden. kann.
Aufprallmaterialien, welche der Atmosphäre ausgesetzt
worden sind, können auf ihren Oberflächen Schmutzstoffe aufweisen, welche von ihrer Handhabung oder Oxidation
und anderen Karosionen stammen. Bevor eine dünne Schicht; niedergeschlagen wird, werden die Aufprallmaterialien
innerhalb der Kammer dadurch gereinigt, daß sie mit dem
S09842/0S1S
2802848
Ionenstrahl bombardiert und die Oxidation und Verschmutzung entfernt werden. Während dieser Reinigung werden die Verbindungsstangen
26 und die Welle 22 so gehändhabt, daß die Unterlage 20 hinter die Gl as ab schirmung 102 gebracht wird.
Auf diese Weise wird verhindert, daß sich von den Aufirallmaterialien
entfernte Schmutzstoffe und Oxidation auf der Oberfläche der Unterlage niederschlagen.
Das Aufprallmaterial auf der Oberfläche A des Revolver— kopfes 18 besteht aus einem Material mit einem großen
Brechungsindex, wie Titandioxid. Wie es in Fig. 1 dargestellt
ist, trifft der Ionenstrahl auf das Aufprallmaterial auf der Oberfläche A schräg auf und setzt Atome
des Aufprallmaterials frei. Es wird darauf hingewiesen, daß die Unterlage innerhalb der Kammer in dem Hauptweg
der Aufprallmaterialmoleküle angeordnet ist, welche durch den Ionenstrahl freigesetzt worden sind. Das Titandioxid-Aufprallmaterial
wird mit dem Ionenstrahl bombardiert, bis die niedergeschlagene Schicht eine optische Dicke
von 1/4 der Wellenlänge eines Laserstrahls hat. Da verschiedene Laserstrahlen verschiedene Wellenlängen haben können,
kann die richtige Dicke der Lambda-Viertel-Wellenlängen-Schicht
sich in Abhängigkeit^von den besonderen Konstruktionsparametern ändern; Die richtige Schichtdicke ergibt sich
aus der folgenden Formel:
Schichtdicke = Wellenlänge des Laserstrahls
4 χ Brechungsindex der Schicht
Ein Aufprallmaterial mit einem kleinen Brechungsindex, wie z.B. Siliciumdioxid, ist an der Oberfläche C des
Revolverkopf es befestigt. Wenn eine Lambda-Viertel-Wellenlängen-Schicht
mit einen großen Brechungsindex hergestellt
909842/0615
2302848
worden ist, wird der Revolverkopf um 180° gedreht und der Ionenstrahl trifft sciiräg auf das Aufprallmaterial
auf der Oberfläche G auf, um eine Lambda-Viertel-Wellenlängen-Sehieht
mit einem kleinen Brechungsindex niederzuschlagen. Typischerweise ist eine Silicjumdioxid-Schicht
ungefähr 1000 SL dick, während eine Titandioxid-Schicht ungefähr 700 2 dick ist.
Dieses Verfahren wird wiederholt, bis eine Schichtanordnung mit abwechselnden Schichten aus Materialien mit großem und
kleinem Brechungsindex niedergeschlagen ist.. Die Anzahl der niedergeschlagenen Schichten hängt von den Unterschieden
der Brechungsindizes der Materialien und der Größe des erwünschten
Reflexionsvermögen ab. Geeignete Materialien mit einem großen Brechungsindex sind solche» deren Brechungsindex
größer als 2,0 ist. Materialien mit einem kleinen Brechungsindex haben normalerweise einen Brechungsindex von weniger
als 1,5· Die oben genannten Materialien Titandioxid und Siliciumdioxid haben Brechungsindizes von ungefähr 2,4
bzw. 1,46.
Titandioxid-Siliciumdioxid-Spiegel haben typischerweise
21 abwechselnde Schichten, um ein maximales Beflexionsvermögen zu erzielen. Dort, wo Spiegel benotigt werden,
welche eine Durchlässigkeit von 0,05 bis 0,01 aufweisen, werden ungefähr 19 abwechselnde Schichten verwandt. Wenn
der Unterschied der Brechungsindizes zwischen den Schichtmaterialien kleiner ist, werden mehr Schichten benötigt;,
um das gleiche Reflexionsvermögen zu erreichen.
Es wird noch darauf hingewiesen, daß eine Unterlage für die Basis des Ringlaser-Spiegels im allgemeinen aus einem
keramischen Material mit einer ultrakleinen Ausdehnung
909842/061$
besteht, wie z.B. Zero-Dur, hergestellt von Shott Glass
oder Cervit, hergestellt" von Owens-Illinois. Andere Materialien können für die Unterlage und für die abwechselnden
Schichten aus Materialien mit hohem und geringem Brechungsindex, die als Aufprallmaterialien
verwandt werden, vorgesehen werden, ohne dadurch den
Bereich und den Grundgedanken dieser Erfindung zu verlassen.
Leerse'rte
Claims (10)
- PatentansprücheIy Verfahren zur Herstellung von optischen Mehrfachschichten, dadurch gekennzeichnet, daß,um optische Schichten auf einer Unterlage niederzuschlagen, Aufprallmaterialien schräg mit einem Ionenstrahl "beaufschlagt werden,, wodurch Moleküle der Aufprallmaterialien auf die Unterlage zerstäubt werden, welche mit der Schicht beschichtet werden soll, daß das Niederschlagen der optischen Schichten innerhalb einer Vakuumkammer vorgenommen wird, daß die Atmosphäre innerhalb der Vakuumkammer gesteuert wird, um ,ausreichend Gas zum Aufrechterhalten des Ionenstrahls und die richtige Menge an Sauerstoff zu liefern, um die richtige Stöchiometrie der dünnen Schichten zu erreichen, und daß mehrere Schichten aus unterschiedlichen Materialien auf der Unterlage dadurch niedergeschlagen werden, daß die mit dem Ionenstrahl beaufschlagten Aufprallmaterialien geändert werden»909842/0618(oaa) sasseatelex os-aasaoTelegramme monapattelekopierer
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß gleichzeitig mit dem Verfahrensschritt des Niederschiagens der Mehrfachschichten auf der Unterlage die Unterlage gedreht wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Mehrfachschichten optische Schichten mit verschiedenen Brechungsindizes umfaßen.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage mit einem schräg auf treffenden Ionenstrahl "beaufschlagt wird, "bevor die Aufprallmateriälien "beaufschlagt werden, wodurch die Unterlage gereinigt und Oberflächenanomalien entfernt werden.
- 5- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Verfahrensschritt des Nieder— schlagens von Mehrfachschichten das !Niederschlagen von Materialien, deren Brechungsindizes größer als 2,0, und von Materialien umfaßt, deren Brechungsindizes kleiner als 1,5 sind, wo"bei die optischen Schichten abgewechselt werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch, gekennzeichnet , daß die optischen Schichten mit Brechungsindizes über 2,0 Titandioxid aufweisen.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch, gekennzeichnet, daß die optischen Schienten mit Brechungsindizes kleiner als 1,5 Siliciumdioxid aufweisen.909842/061S' ' 29028*8
- 8. Verfahren nach Anspruch 5? dadurch g e k e ~n η — zeic.hnet , daß die sich abwechselnden Schichten Lambda-Viertelwellen-Schichten sind»
- 9- Verfahren nach Anspruch 1,, dadurch gekennzeichnet, daß die Äufprallmaterialien gekühlt werden, um einen übermäßigen Wärme-aufbau zu verhindern und um die Zerstäubung^geschwindigkeit "bzw- Zerstäubungsmenge zu steuern.
- 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k. e η n - ■ zeichnet , daß die Unterlage eine keramische Unterlage mit einem geringen Ausdehnungskoeffizienten ist.909842/0818
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