DE2902797A1 - Telefonnummerselbstwaehlvorrichtung - Google Patents

Telefonnummerselbstwaehlvorrichtung

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DE2902797A1
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telephone number
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dial
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DE19792902797
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Matthias Schultheiss
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/27Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously
    • H04M1/272Devices whereby a plurality of signals may be stored simultaneously with provision for storing only one subscriber number at a time, e.g. by keyboard or dial

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Telefonnummerselbstwählvorrichtung.
  • Der heutige Fernsprechverkehr ist und wird trotz des Fortschritts durch sogenannte Drucktastatur-Telefonapparate auch noch auf lange Zeit auf die herkömmlichen Telefone, die eine Wählscheibe aufweisen, angewiesen sein.
  • Im Stand der Technik gibt es ausschließlich verschiedenartige Rufnummerngeber bzw. "Telefon-Computer", die eine Speicherung einer Vielzahl häufig gebrauchter Rufnummern gestatten, die dann zur gewünschten Zeit durch Druck auf eine oder mehrere Speichertasten automatisch die gewünschte Nummer wählen. Alle diese Geräte gestatten durchweg die Einspeicherung von ca. zwanzig und mehr Rufnummern; sie besitzen jedoch ebenfalls alle den gravierenden Nachteil, daß sie mit der Elektrik bzw. Elektronik des jeweiligen Telefonapparates bzw. -Anschlusses verbunden werden müssen.
  • Auch darf ausschließlich bei derartigen Geräten die Bundespost den Anschluß bzw. die Verbindung der Geräte herstellen, wobei hier auch noch ein "Behördenantrag" gestellt werden muß, was vielen Leuten lästig ist. Darüber hinaus sind Spezialanschlußdosen und Verbindungskabel erforderlich.
  • Außerdem macht sich nachteilig bemerkbar, daß sie bisher im Preis sehr hoch liegen und deshalb schon nicht von jedem Haushalt erworben werden können.
  • Es besteht aufgrunddessen schon lange ein Bedarf an einer einfachen, wirtschaftlichen und preiswerten Telefonnummerselbstwählvorrichtung, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Schaffung einer solchen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, auch Kindern die Wahl einer Rufnummer soweit zu erleichtern, daß sie nur noch einen Arbeitsvorgang durchzuführen brauchen, um einen bestimmten Rufnummeranschluß - der vorher gespeichert wurde - zu erreichen, beispielsweise wenn sie allein in der Wohnung sind.
  • Dieses ist häufig deshalb notwendig, da viele Kinder im Vorschulalter noch nicht die aufeinanderfolgenden Ziffern einer Rufnummer nacheinander in der richtigen Reihenfolge zu wählen in der Lage sind, wohl aber einen einzigen Tastendruck durchrühren könnten.
  • Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, für ältere und kranke Personen eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sie in Gefahrensituationen sicher und schnell per Knopfdruck mit dem Teilnehmer einer gewünschten Rufnummer, z.B. dem Krankenhaus oder der Polizeiwache, verbunden werden, ohne daß sie die Ziffernfolge selbst wählen müssen, weil sie vor Aufregung oder auch aus anderen Gründen dazu nicht mehr in der Lage sind.
  • Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine Telefonnummerselbstwählvoririchtung gelöst, die gekennzeichnet ist durch einen Antrieb und einen Speicher für jeweils eine Telefonnummer mit beliebiger Ziffernanzahl, vorzugsweise jedoch zwei bis zwölf Ziffern, die über ein Programmierrad oder dergleichen eingegeben werden, und eine Steuermecinik mit Taste oder dergleichen, die nach Betätigung den automatischen Wählvorgang der einzelnen Ziffern auslöst, wobei die Vorrichtung mit dem Gehäuse des Telefones mechanisch verbindbar und wieder lösbar ist und eine Mitnehmermechanik mit Finger aufweist, der mit den einzelnen oeffnungen in der Wählscheibe für die Ziffern 0 bis 9 in Eingriff bringbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Telefonnummerselbstwählvorrichtung gestattet also die jeweilige Einspeicherung einer Rufnummer mit beliebig vielen Ziffern, die nach einem einzigen Tastendruck automatisch mechanisch abgerufen werden kann. Dabei kann jeweils eine Rufnummer eingegeben werden5 die nach Abruf bzw. nach Beendigung des Wählvorganges nicht wieder neu eingespeichert werden muß. Andererseits kann diese Rufnummer jedoch zu gegebener Zeit auch durch eine andere gewünschte ersetzt werden. Zum Telefonieren muß dabei lediglich der Hörer vorher abgenommen und danach die Taste betätigt werden. Ferner ist die erfindungsgemäße Vorrichtung insofern einfach handhabbar, als daß sie in einfacher Weise auf das jeweilige Telefongehäuse aufgeclipst bzw. aufgesetzt wird und sofort betriebsbereit ist. Auch ist die Vorrichtung an die verschiedenen Telefongehäuseformen anpaßbar, so daß immer ein fester Paßsitz der Vorrichtung gegeben ist. Ein weiterer Vorteil liegt auch darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur einfach anschließbar an die verschiedenen Telefongehäuse ist, sondern auf die gleiche Art auch wieder schnell vom Telefon entfernt bzw. gelöst werden kann.
  • Dadurch, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung unabhängig vom Stromkreis des Telefon ist, treten für die Bedienungsperson auch keine weiteren Umstände auf, die einen besonderen technischen Sachverstand erfordern.
  • Vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Telefonnummerselbstwählvorrichtung aus Kutof bestehen, so daß sie insgesamt gesehen sehr robusten Charakter hat. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist jedoch nicht an dieses Material gebunden, sondern kann gegebenenfalls auch Metallteile aufweisen. Normalerweise wird die Vorrichtung mit Batterie betrieben, jedoch sind auch andere Antriebsarten denkbar, beispielsweise Uhrwerkmotoren oder Vorrichtungen, die eine federmechanische Vorspannung liefern. Die Einfachheit und die Größe der erfindungsgemäßen Vorrichtung erlauben ferner außer dem sicheren und schnellen An- und Abbau einen bequemen Transport der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale werden in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Im folgenden wird eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Telefonnummerselbstwählvorrichtung unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, die für ein Standardtelefon geeignet ist. Es zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Telefonnummerselbstwählvorrichtung im Seitenquerschnitt 3 auf ein Telefon aufgesetzt; Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung in teilweise aufgerissener perspektivischer Ansicht, um nähere Einzelheiten im Inneren der Vorrichtung aufzuzeigen; Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt von oben, wobei besonders der Antrieb und die Steuermechanik hervorgehoben sind; Fig. 4 die Mitnehmer-, sowie Steuer- und Antriebsmechanik der erfindungsgemäßen Vorrichtung von der Seite im Querschnitt; Fig. 5 den Speicher und die Mitnehmermechanik in perspektivischer Ansicht, wobei die Einzelteile aufgelöst dargestellt werden; Fig. 6 die Programmierradanordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in angerissener perspektivischer Ansicht; Fig. 7 einen weiteren Teil der Steuermechanik der erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Ansicht mit den elektrischen Anschlüssen; Fig. 8 einen Teil der Steuermechanik der erfindungsgemäßen Vorrichtung von oben; Fig. 9 der Stift der Steuermechanik der erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Ansicht; Fig. 10 einen noch weiteren Teil der Steuermechanik mit der Nutachse in angerissener perspektivischer Ansic}lL, Fig. 11 eine perspektivische Seitenansicht der Zwangssteuerung im Anriß in ihren unterschiedlichen Phasen; und Fig. 12 noch weitere Einzelheiten der Steuermechanik ind angerissener perspektivischer Ansicht.
  • In Fig. 1 wird die Gesamtanordnung gezeigt, in der die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 mittels ihrer Clipzungen 102 und der Feststellschraube 12 am Unterteil 2 des Telefons befestigt ist. Mit 4 ist der Hörer des Telefons bezeichnet.
  • Dieser muß, bevor die in Fig. 2 gezeigte Taste 77 bedient wird, wie üblich abgenommen werden, um einen einwandfreien Anschluß zu gewährleisten. Auch können hier noch gewisse Sperrvorrichtungen vorgesehen werden, damit der Wählvorgang nicht behindert wird. Mit 6 ist in Fig. 1 die dort nicht sichtbare Wählscheibe bezeichnet.
  • Fig. 2 gibt nun einen guten Einblick in das Innere der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die sich aus mehreren Funktionsbereichen zusammensetzt. Diese Funktionsbereiche werden vom Antrieb, Speicher, von der Programmierradanordnung, der Steuer- und Mitnehmermechanik gebildet. In Verbindung mit den Fig. 2 bis 12 wird nun die Funktionsweise der Vorrichtung näher erläutert.
  • Bei gelöster Feststellschraube 12 werden die gewünschten Ziffern eingestellt, die auf den Speicherscheiben eingestanzt bzw. aufgedruckt sind und durch das Vergrößerungssichtfenster 114 abgelesen werden können. Der Schieber 79 wird dann auf die Anzahl der zu zählenden Ziffern eingestellt (im vorliegenden Beispiel sind es drei), und die Feststellschraube 12 wird danach angezogen. Die Vorrichtung wird dann auf das Telefon aufgeclipt, wobei der Gummiring 106 eine optimale Haftung des Gehäuses 100 der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht. Anscilließend wird die Taste 77 heruntergedrückt, so daß der Wählvorgang beginnen kann. Ggf.
  • kann die Speicherung auch im aufgeclipten Zustand erfolgen.
  • Die Mittelachse 38 besitzt ein unsymmetrisches Profil. Dadurch sind die aufgesteckten Nullanschläge 36 auf ihr nicht drehbar, im Gegensatz zu den Speicherscheiben 32, die ein rundes Loch besitzen. Die Nullanschläge 36 (vergl.
  • Fig. 5) sowie die Speicherscheiben 32 sind abwechselpd auf der Achse 38 angeordnet und sind auf der Achsenlänge verschiebbar angeordnet. Durch Lösen der Feststellschraube 12 sind die Speicherscheiben 3a frei drehbar, so daß sie wie gewünscht eingestelAt bzw. programmiert werden können. Durch das Anziehen der Feststellschraube 12 werden sie dann blockiert. In der Ruhestellung liegt die Zunge 73 zwischen dem Nullanschlag 36 und dem Anschlag 34, der auf der Oberseite der Speicherscheibe 32 befestit ist. Bei Flin- und Herdrehung der blockierten Speicherscheiben 32 wird die Zunge 73 nach rechtsund anschließend nach links bewegt.
  • Die Zunge 73 bildet eine Einheit mit einem Element der Zwangssteuerung 74, das aus einer hinten aufgefrästen Bohrung besteht, die frei beweglich auf der Achse 75 steckt, die rückseitig mit einer Nut versehen ist. (Vgl. Figuren 7 und 11).
  • Auf dieser Achse sitzt ein Umpolschalter 81. Normalerweise bewegt sich die Zunge 73 und die Steuerung 74 frei um die Nutachse 75. Erst wenn sie vori dem Stift 76 verriegelt werden, bewegt der Anschlag der Zunge 73 die Achse 75 und diese wiederum den Umpolschalter 81. Der Stift 76 durchwandert allerdings aufgrund der Eigenheit der Fräsung das Teil 74 und löst so wieder nach einer Rechts- und einer Linksbewegung die Verriegelung. Dasselbe wiederholt sich in allen anderen Zwangssteuerungsgliedern 74 in Laufrichtung von unten nach oben. Selbstverständlich ist auch der umgekehrte Fall denkbart, daß das Wählen in der Reihenfolge von oben nach unten erfolgt. Dabei ist immer nur jeweils eine Zunge 73 verriegelt, wobei die Achse die Umpolung des Motors 16 betätigt. Jeweils nach der Linksbewegung der Zunge springt der Stift 76 in das nächste Zwangssteuerungsglied 74.
  • D.h., immer wenn eine Zunge 73 von dem Nullanschlag 36 nach links gedrückt wird. Das ist insofern von Bedeutung, da die sich verriegelnde Zunge so zwangsläufig immer zwl.-schen Nullanschlag 36 und Anschlag 34 zu liegen kommt, was für die Steuerung unumgänglich ist. Aus dem Abstand des Nullanschlags 36 der unverdrehbar mit der Achse 38 verbunden ist und dem Anschlag 34 auf der im unblockiertem Zustand drehbaren Speicherscheibe 32, ergibt sich jeweils die zu wählende Nummer. Auf dem Rand der Speicherscheibe 32 sind dabei die einzelnen möglichen Ziffern von 0 bis 9 angeordnet, die mittels des Rändelrades 66 durch Andrücken desselben an die Scheibe 32 so gedreht werden, bis die gewünschte Zahl im Vergrößerungssichtfenster 114 zu sehen ist. Für den vorliegenden Fall zeigt Fig. 2 die Ziffernfolge 1, 2, 3 und 4, die von unten nach oben abgewählt wird. Während in Fig. 2 also vier Speicherscheiben 32 gezeigt werden, mit entsprechenden vier Blattfedern 86, sind in Fig. 4 entsprechend sieben Scheiben und Blattfedern abgebildet, während Fig. 7 lediglich sechs Blattfedern 86 aufzeigt. Die Anzahl der Zungen 86 und Speicherscheiben 32 kann beliebig gewählt werden und entspricht der maximal mit der entsprechenden Vorrichtung möglich wählbaren Ziffern, die die Telefonnummer bilden.
  • Mit der in Fig. 7 gezeigten Vorrichtung kann also maximal eine Telefonnummer mit sechs Ziffern gewählt werden, jedoch besteht auch die Möglichkeit, mittels des Anschlags 79 lediglich eine fünfziffrige Telefonnummer zu wählen. Vorteilhafterweise werden so z.B. erfindungsgemäße Vorrichtungen lediglich sieben bis acht Speicherscheiben und entsprechend so viele Blattfedern aufweisen, da die üblichen Ortsnetze nicht mehr Ziffern aufweisen.
  • Durch die abwechselnde Links- und Rechtsbewegung der Achse 38 wird entsprechend die Wählscheibe 6 hin- und herbewegt, d.h.
  • der Riegel 54 bewegt sich von seiner Nullstellung aus entgegen dem Uhrzeigersinn über die Wählscheibe des Telefons und hüpft aufgrund seiner Schrägung von Loch zu Loch. Bei-Umpolung des Motors 16 und der daraus resultierenden uhrzeigermäßigen Bewegung des Fingers 54, hakt dieser in das entsprechende Loch der Wählscheibe und spannt diese, bis der Anschlag 58 über den Hebel 57 denFinger 54 löst. Der Gummistopper bzw. Dämpfer 56 fängt dann den Anschlag auf, der durch die Nachlauftendenzen und durch die Trägheit der Schaltung entsteht.
  • Im selben Augenblick, wo der Finger bzw. Riegel 54 gelöst und die Wählscheibe 6 für den Rücklauf in ihre Normalstellung freigegeben wird, wird aufgrund des Nullanschlages 36 an die Zunge 73 die Umpolung 81 betätigt. Um aber der Wählscheibe eine ausreichende Zeit zum Rücklauf zu gestatten (1,6 Sekunden ist die längstmögliche Laufzeit, gerechnet von Null), wird zusammen mit der Umpolung ein elektronischer Timer 70, der in der Technik bekannt ist, eingeschaltet, der die Stromzufuhr zum Motor 16 für genau 1,6 Sekunden unterbricht. Sollten andere Unterbrechungszeiten notwendig sein, so kann der Timer auf beliebige Unterbrechungszeiten eingestellt werden. Dieser Timer 70 wird prinzipiell bei jeder Umpolung ausgelöst. Die Umpolung hat zur Folge, daß die Speicherscheibe 32 sich dann entgegengesetzt herumdreht.
  • Es erfolgt also beim Wählen jeder Ziffer zunächst eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn, dann in Uhrzeigerrichtung und daran anschließend eine Pause.
  • Da die Zungen 73 den Weg vom Anschlag 34 bis zum Nullanschlag 36 abtasten und in der Reihenfolge von unten nach oben verriegelt und freigegeben werden5 werden nacheinander alle Scheiben abgetastet. Eventuelle Nachlauftendenzen des Elektromotors werden bei der Rechtsdraehung durch Umpolung aufgefangen. Dadurch ist ein präziser mechanischer Ablauf möglich.
  • Das Ein- und Abschalten dieser Mechanik läuft folgendermaßen: Die Taste 77 wird mit dem Finger, wie schon erwähnt, heruntergedrückt. Ein nicht gezeigtes Lämpchen kann dann die Kontaktschließung anzeigen. Nach 1,6 Sekunden beginnt die Mechanik zur arbeiten, da der Vorgang stets mit einer entgegen dem Uhrzeizers-inn gerichteten Drehbewegung der Speicherscheiben 32 beginnt und so der Timer 70 eingestellt ist und dann reagiert. Wenn die Taste 77 herabgedrückt wird, schiebt sie den Stifthalter 82 über die abgeflachte Achse 83 nach unten und spanntdabei die Feder 78. Der Verriegelungsstift 76 klappt dabei nach oben und wird dabei von konisch zulaufenden Backen 91 eingefaßt (vergl. insbesondere Fig. 9).
  • Dabei rutscht der Verriegelungsstift 76 ohne einzufassen über die Fräsung der Zwangssteuerung 74. Nach dem Durchlauf sämtlicher Zungenelemente 73 und der Zwangssteuerungsglieder 74 faßt der Verriegelungsstift 76 in die Nut der Achse 75 und rastet, bedingt durch den Druck der Feder 78, in die erste Fräsung bzw. in das erste Glied der Zwangssteuerung 74 ein. Die Stellung 1 ist in Fig. 11 mit 92 bezeichnet.
  • Gleichzeitig hat der Mitnehmer 84 den Schieber 85 heruntergedrückt und den Kontakt geschlossen. Der Motor startet und dreht die Speicherscheibe 32 entgegen dem Uhrzeigersinn, bis der Anschlag 34 die Zunge 73 nach rechts drückt. Die UmpOlung tritt ein, da der Riegel 76 in Stellung 92 die Achse 75 der Zunge blockiert und den Umpolschalter betätigt. Die Speicherscheibe 32 wird dann zurückgedreht und gleichzeitig spannt der Riegel 54 die Telefonwählscheibe 6. Zur gleichen Zeit bewegt der Nullanschlag 36 die Zunge 73 nach links, bis der Riegel 76 die Stellung 94 einnimmt und die Zunge mit derAchse verriegelt. Anschließend tritt die schon erwähnte Pause ein. Bei der erneuten Drehung der Speicherscheibe 32 entgegen dem Uhrzeigersinn springt der Riegel 76 in die nächste Zungeneinheit73/74. Anschließend wiederholt sich dieser Vorgang, bis alle Ziffern der Telefonnummer abgetastet bzw. gewählt worden sind.
  • Die einzelnen Zungen 73 und ihre entsprechenden Zwangssteuerungsglieder 74 werden in unverriegelter Stellung durch die Blattfedern 86 in NullsteGlung gehalten, auch wenn bedingt durch das Drehen der Speicherscheiben 32 die Anschläge 34 über sie hinweglaufen und sie zum leeren Ausschlagen bringen. Die gesamte Steuermechanik wird durch die Zentralfeder 87 dabei in Nullstellung gehalten, die nur während des Umschaltvorganges bei der Umpolung kurzfristig beansprucht wird, indem ein leichter Druck bedingt durch die Verriegelung auf ihr lastet. Allerding; ist zu beachten, daß die Spannungs- bzw, Biegekräfte aller Blattfedern 86 etwas schwächer sein muß, als die Spannungskraft der Zentralfeder 87, da sonstjeine ungünstige Zahlenkombination wie z.B.
  • 99 99 69 ein vorzeitiges Umpolen verursachen könnte. Da bei einer derartigen Zahlenkombination alle Anschläge 34 auf den Speicherscheiben 32 von oben nach unten gesehen in einer Flucht liegen5 könnte der Federdruck bzw. die Spannung der Feder 86 aller frei schwingenden Zungen 73 so groß sein, daß eine unkontrollierte Umpolung auftreten würde.
  • Bei dem vorher beschriebenen Ablauf des Stiftes 76 von unten nach oben, bewegen sich die Taste 77 und der Mitnehmer 84 entsprechend nach oben. Ist eine Telefonnummer mit fünf Ziffern programmiert worden, so wird der Anschlag 79 auf dem Schieber 85 auf die Höhe der fünften Zunge 73 geschoben.
  • Ist jetzt der Stift 76 auf seinem Weg nach oben in der fünften Zunge 73, so stößt der Mitnehmer 84 den Anschlag 79 und mit ihm den Schieber 85 beim Links schwenken der Zunge mittels der Federkraft nach oben. Der Kontakt wird dann unterbrochen.
  • Der Stift 76 wird bei der Abwärtsbewegung der Taste 77 nach oben zwischen zwei sich verengende Backen 91 gedrückt, die ihn nach Aufhebung des Gegendrucks wieder in die waagerechte Stellung drücken. Weiter nach unten kann er sich nicht weg bewegen.
  • Der Anschlag 79 auf dem Schieber 85 wird durch eine Druckknopfarretierung oder der gleichen in gewünschter Höhe festgehalten.
  • Der Nullanschlag 36 wird über ein Lochprofil auf der Achse 38 gehalten. Das Zahnrad 22 wird auf der Achse 38 nur durch den Druck der Feststellschraube 12 gehalten5 wasbewirkt,daß Nachlauftendenzen des Antriebs beim abrupten Stoppen durch den Anschlag 58 aufgefangen werden5 um ein Brechen der Achse 38 und eine eventuelle Zerstörung des Hebels 57 und seiner Verbindungsteile zu verhindern. Das geschieht dadurch, daß der Zahnkranz 24 beim Nachlaufen des Antriebs zwischen dem Andruck-zwischenring 42 und dem Nullanschlag 36 schleift. Auch wird so ein mögliches Schleifen des Zahnrades 22 auf der Achse 38 verhindert. Außerdem wird über den Anschlag 58 der Mitnehmermechanik eine konstante Ausgangsbasis und gleiche Nullstellung des Fingers 54 und des Nullanschlages 36 gesichert.
  • Die Anschläge 34 müssen ferner im Radius etwas kürzer sein als die Radien der Speicherscheiben 32, damit die Zungen 73 beim Vorbeigleiten der Anschläge 34 nicht aus der Führung zweier Speicherscheiben springen.
  • Es dürfte auch gleichgültig sein, ob die Fräsungbzw. Nut in der Achse 75 rechtwinklig oder andersförmig verläuft, solange gewährleistet ist, das unterschiedliche Stellungen eingenommen werden können, Ferner ist es vorteilhaft, daß die Zunge 73 etwas dünner ist als der Nullanschlag 36, um ein optimales freies Schwingen der Zunge zwischen den Speicherscheiben 32 zu ermöglichen.

Claims (10)

  1. Telefonnummerselbstwählvorrichtung Patentansprüche 0 Telefonnummerselbstwählvorrichtung, ITekeflnzeichnet durch einen Antrieb und einen Speicher für jeweils eine Telefonnummer mit beliebiger Ziffernanzahl, vorzugsweise jedoch zwei bis fünfzehn Ziffern, die über ein Programmierrad eingegeben werden und eine Steuermechanik mit Taste oder dergl, die nach Betätigung den automatischen Wählvorgang der einzelnen Ziffern auslöst, wobei die Vorrichtung mit dem Gehäuse des Telefons mechanisch verbindbar und wieder lösbar ist und eine Mitnehmermechanik mit Finger aufweist, der mit den einzelnen oeffnungen in der Wählscheibe fUr die Ziffern 0 bis 9 in Eingriff bringbar ist.
  2. 2. Telefonnummerselbstwählvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb einen Motor, Schnecken und Zahnräder umfaßt.
  3. 3. Telefonnummerselbstwählvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher aus Scheiben besteht, die auf einer Achse mit Gewinde angeordnet sind und Anschläge auSweisen,und daß ein Anpreßlagerring vorgesehen ist.
  4. 4. Telefonnummerselbstwählvorrichtung näch den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise acht Speicherscheiben für jeweils eine Ziffer vorgesehen werden.
  5. 5. Telefonnummerselbstwählvorrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermechanik eine Zwangs steuerung mit Fräsung aufweist, an der Zungen drehbar gelagert angeordnet sind, wobei die Taste federbelastet auf einer Profilachse angeordnet ist und vorn Halterungen bzw. Rahmen oben und unten getragen wird.
  6. 6. Telefonnummerselbstwählvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag vorgesehen ist, der im Betriebszustand die Anzahl der zu wählenden Ziffern begrenzt, der auf einem Schieber auf- und abbeweglich und feststellbar ist.
  7. 7. Telefonnummerselbstwählvorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermechanik ferner eine Nutachse, einen Stift, einen Ein- und Aus-Kontakt sowie einen Umpoler und Stift-Halterung und Achse, Mitnehmer, Blattfeder, Zentral feder und Blattfederhalterung aufweist.
  8. 8. Telefonnummerselbstwählvorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Timer vorgesehen ist, der die Stromzufuhr eine vorgegebene Zeit lang unterbricht.
  9. 9. Telefonnummerselbstwählvorrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmermechanik mit Finger eine Trägerscheibe, Dämpfer, Hebel und Anschlag sowie eine Feder aufweist.
  10. 10. Telefonnummerselbstwählvorrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vergrößerungssichtfenster im Gehäuse vorgesehen ist durch das die eingestellten Ziffern insgesamt abgelesen werden können.
    Beschreibung:
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0354367A2 (de) * 1988-07-11 1990-02-14 Sanyo Electric Co., Ltd. Telefon mit automatischer Tastenwahl

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0354367A2 (de) * 1988-07-11 1990-02-14 Sanyo Electric Co., Ltd. Telefon mit automatischer Tastenwahl
EP0354367A3 (de) * 1988-07-11 1991-08-28 Sanyo Electric Co., Ltd. Telefon mit automatischer Tastenwahl

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