DE2902673A1 - Verfahren zum aufbringen einer waermedaemmschicht auf die innenflaeche einer rotierenden kokille - Google Patents

Verfahren zum aufbringen einer waermedaemmschicht auf die innenflaeche einer rotierenden kokille

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DE2902673A1
DE2902673A1 DE19792902673 DE2902673A DE2902673A1 DE 2902673 A1 DE2902673 A1 DE 2902673A1 DE 19792902673 DE19792902673 DE 19792902673 DE 2902673 A DE2902673 A DE 2902673A DE 2902673 A1 DE2902673 A1 DE 2902673A1
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mold
thermal insulation
casting
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metal
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DE19792902673
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Nikolai Nikitievit Aleksandrov
Gennady Stepanovitsch Gorelov
Genrich Sergeevitsch Mirzoian
Anatoly Timofeevitsc Movtschan
Gennady Michhailovitsc Slepnev
Michhail Vladimi Soloveitschik
Gennady Sergeevitsch Strischov
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N PROIZV OB TECHNOLOGII MASH C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/102Linings for moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • VERFAHREN ZUM AUFBRINGEN EINER WÄRMEDAMMSCHICHT AUF DIE
  • INNENFLÄCHE EINER ROTIERENDEN KOKILIL Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Schleudergußtechnologie bei der Herstellung von Rohrrohlingen, und zwar auf ein Verfahren zum Aufbringen einer Wärmedämmschicht auf die Innenfläche einer rotierenden Kokille.
  • Die Erfindung kann in der chldudergußtechnoloie bei der Herstellung von mono- und bimetallischen Rohrrohlingen benutzt werden.
  • In den meisten industriell entwickelten Ländern findet das Schleudergußverfahren zur Herstellung von mono- und bimetallischen rohren für verschiedene Industriezwecke eine weitgehende Anwendung. Dabei weist das in diesem Verfahren erhaltene Metall physikelisch-mechanische Higenschaften auf, die mit denen eines geschmiedeten Metalls auf der gleichen Stufe stehen.
  • Ein Problem bei der Herstellung von bimetallischen Rohrrohlingen,insbesondere wenn es um große Rohrrohlinge geht, besteht darin, daß es schwierig ist, zwei Metalle über die Gußstücklänge fest und gleichmäßig zusammenzuschweißen.
  • Es ist besonders wichtig und notwendig für das Zustande kommen einer festen Verbindung von zwei Metallen im Guß, der in einem Reihengußverfahren erhalten wird, daß die Innenfläche der ersten Schicht vor dem Gießen der nächsten Metallschicht darauf eine ganz bestimmte Temperatur haben soll.
  • Es ist bekannt, daß während des Kristallisationsvorganges die Temperatur des Gußstückmetalls über die Kokillenlänge ungleich ist. An der Stelle, wo der Metallstrahl aus der Gießpfanne in die Kokille fällt, ist diese Temperatur höher als am entgegenliegenden Kokillenende. Die Temperaturdifferenz kann die vierte von hundert Graa erreichen und erhöht sich mit der Vergrößerung des Rohrrohlings. all dies führt zum Nichtschweißen oder zum Vermischen der Metalle.
  • Ein Problem auf diesem Gebiet der Technik ist es, große bimetallische rohre unter festem und gleichmäßigem Terschwei-Ben von zwei lVletallen über die gesamte Gußstücklänge herzustellen, wobei gleichzeitig der Arbeitsaufwand gesenkt und die Verfahrensleistungsfähigkeit gesteigert werden muß.
  • Der Arbeitsgang, bei dem auf die Innenfläche der kokille ein Wärmedämmbelag aufgebracht wird, ist mit den Besonderheiten des Schlc-udergußverfahrens und mit der Qualität des im Schleudergußverfahren gegossenen Metalls des Rohrrohlings verknüpft. Mit diesem Arbeitsgang wird bezweckt, die Geschwindigkeitk und den Grad der Erhitzung der Kokille zu vermindern und somit die Standzeit derselben zu verlängern, die Abkühlgeschwindigkeit des Gußes sowohl längenmäßig als auch schnittmäßig zu regeln und das eingegossene Metall in flüssigem Zustand für eine möglichst längere Zeit zu unterhalten, damit es als eine gleichmäßige Schicht über die Innenfläche der Kokille zerfließt.
  • Zur Zeit sind mehrere Verfahren bekannt, nach denen auf die Innenfläche einer rotierenden Kokille ein Wärmedämmbelag aufgebracht werden kann. Der Wärmedämmbelag wird nämlich mittels Profilierrollen als Formstoff eingewalzt, mittels eines Sonderzerstäubers als Kokillenschlichte aufgetragen und mit einer Schippe schüttbar zugeführt.
  • Das Aufbringen eines Wärmedämmbelages auf die Innenfläche einer rotierenden Kokille durch Einwalzen des Formstoffes mittels Profilierrollen wird folgendermaßen durchgeführt. Der aus einem Füllstoff und einem Bindemittel zubereitete Formstoff wird mit Hilfe von Sondervorrichtung in die sich langsam drehende Kokille eingeblasen. Nach der erfolgten Zuführung wird der Formstoff eingeebnet und mit Hilfe von Schabern und Rollen verdichtet. Der Rest des unverdichtet gebliebenen Formstoffes wird durch den fordor-und den Hinterdeckel aus der Kokille ausgeschüttet. Um die Feuchte zu entfernen, wird der verdichtete Wärmedämmbelag getrocknet, indem man die Kokille erwärmt. Nach dem Trocknen wird die Kokille zusammenOebaut, indem man sie mit den Deckeln abschließt Erst dann in die Kokille gießfertig.
  • Das in Rede stehendc erfahren zum Aufbringen eines Wärmedämmbelages auf die Innenfläche einer rotierenden Ko kille hat folgende Nachteile: das Verfahren ist arbeitsintensiv, erfordert eine Zubereitung des Formstoffes, dabei muß der Wärmedämmstoff mit # = 0,7+0,9 kp/cm² eine gewisse Bildsamkeit im Rohzustand aufweisen; das erfahren setzt eine Sonderausrüstung zum Zuführen, Sinebnen, Verdichten und Trocknen des Wärmedämmbelages in der Kokille voraus, eignet sich hauptsächlich zum Gießen kurzer und klenndimensionierter zylinderförmiger Rohlinge und erlaubt zusetzt keinen Temperaturausgleich über die Gußstücklänge während des Kris tallisationsvorganges.
  • Es ist ein Verfahren zum Aufbringen eines Wärmedämmbelages auf die Innenfläche einer Kokille bekannt, bei dem auf die Innenfläche der Kokille aus einem Sonderzerstäuber eine Kokillenschlichte aufgetragen wird. Die Kokillenschlichte, vorläufig aus einem Füllstoff und einem Bindemittel zubereitet und mit einem Lösungsmittel auf eine vorgegebene Viskosität gebracht, kommt aus einem Druckbehälter übei eine Leitung in den Zerstäuberkopf. Beim Aufbringen der Kokillenschlichte auf die Innenfläche der Kokille bewegt sich der Zerstäuberkopf rückwärts über eine Schiene von einem Unsteuergetriebe angetrieben. Die Laufstrecke des Zerstäuberkopfes ist regelbar und entspricht der Kokillenlänge. Die Dicke des Wärmedämmbelages läßt sich durch die Durchgangszahl des Zerstäuberkopfes bestimmen. Das Aufbringen eines Wärmedämmbelages, d.h. einer Kokillenschlichte, auf die Innenfläche einer Kokille erfolgt unter Drehen der auf 250 bis 30000 vorgewärmten Kokille. Die Kokille wird mit über ihre ganze länge angeordneten Gasbrennern von außen erwärmt. Nach dem erfolgten Aufbringen der Kokillenschlichte wird die Kokille zusammengebaut, indem man sie mit den Deckeln abschließt. Erst dann ist die Kokille gießfertig.
  • Die Nachteile dieses Verfahrens zum Aufbringen eines Wärmedämmbelages auf die Innenfläche einer rotierenden Kokille sind ein großer sich aus den sämtlichen vorläufigen Arbeitsgängen ergebender Arbeitsaufwand, der Bedarf an einer Sonderausrüstung zum Zubereiten, Zuführen und Auftragen d.er Kokillenschichte, ein beschränktes Sortiment der zu cießenden Rohrrohlinge, die Angewiesenheit auf dickwandige Sonderkokillen und die Unmöglichkeit eines Temperaturausgleiches des Metalles über die Gußstücklänge während des Kristallisationsvorganges.
  • Unter den Verfahren zum Aufbringen eines Wärmedämmbelages auf die Innenfläche einer rotierenden Kokille ist zur Zeit das Verfahren am meisten verbreitet, bei dem der Kokille mit einer Schippe, de-en Länge der Kokillenlänge gleich ist, ein schüttbarer Wärmedämmstoff zugeführt wird. Die Ausbildung eines Wärmedämmbelages erfolgt durch eine gleichmäßige Verteilung des Wärmedämmstoffes auf der Innenfläche der Kokille über ihre ganze Länge unter Einwirkung der Fliehkraft (sieh das Buch von S. B. Judin, M.M. Levin, S. E0 Rosenfeld "Schleuderguß", Verlag "Maschinenbau't, Moskau, 1972).
  • Die Schippe leist eine zylindrische Form auf und ist als Rohr ausgebildet, das einen Durchmesser hat, der kleiner als der Durchmesser der Kokillendeckelöffnung ist, und mit einem sich über ihre gesamte Länge hinziehenden Schlitz versehen ist, durch den sich bei der Umdrehung der Schippe um ihre Achse entgegen der Kokillendrehrichtung der zur Auskleidung der Innenfläche der Kokille bestimmte Wärmedämmstoff ausschüttet.
  • Nachdem die Kokille zusammengebaut ist, wird sie in Drehbewegung versetzt und auf Arbeitsgeschwindigkeiten gebracht, also auf die Geschwindigkeiten, bei denen das Eingießen des Metalls stattfindet. Die Schippe wird mit dem Wärmedämmstoff gefüllt und mit Hilfe eines Antriebes über die Schiene durch die Deckelöffnung in die rotierende Kokille eingefahren. Beim Erreichen ihrer Endstellung wird die Schippe langsam um ihre Achse entgegen der Drehrichtung der Kokille gedreht und durch den Schippenschlitz eine vorge=ebene Menge Wärmedämmstoff in die Kokille ausgeschüttet. Nach abgeschlossenem Auf tragen des Belages wird die Schippe aus der Kokille in Rückrichtung herausgefahren, eines Gießvorrichtung herangeführt und das Metall eingegoss n.
  • Heutzutage ist der Quarzsand als schüttbarer Wärmedämmbelag normalerweise in Gebrauch.
  • Nachteilig bei diesem Verfahren zum Aufbringen eines Wärmedämmbelages auf die Innenfläche einer rotierenden Kokille ist eine große Temperaturdifferenz des Metalls über die Gußstücklänge während des Kristallisationsv9rganges. Und diese Temperaturdifferenz ist um so größer, je länger das Gußstück ist.
  • Beim Gießen des nächsten Metalls auf das erstere kommt es nicht zu einer festen Verbindung beider Metalle über die gesamte Gußstücklänge und so entsteht ein bimetallischer Rohrrohling, bei dem wegen einer Vermischung beider Metalle die chemische Zusammensetzung des Metalls der inneren Lage von-der sortenspezifischen Durchschnittszusammensetzung abweicht.
  • Das Ziel dcr vorliegenden Erfindung ist es, die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufbringen einer Wärmedämmschicht auf die Innenfläche eincr rotierenden Kokille zu entwickeln bei dem durch eine geänderte Auftragstechnik beim Auftragen des Wärmedämmbelages die Temperatur des Metalls über die gesamte Gußstücklänge während seines Kristallisationsvorganges ausgeglichen ist und beim Gießen ein s bimetallischen Rohrrohlings im Schleudergußverfahren zwei Metalle über die gesamte Gußstücklänge fest verschweißt werden können.
  • Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelost, daß in einem Verfahren zum Aufbringen einer Wärmedämmschicht auf die Innenfläche einer rotierenden Kokille, bei dem ein schüttbarer Wärmedämmstoff in die Kokille mit eine Schippe, deren Länge der Kokillenlänge gleich ist, eingegeben wird, erfindungsgemäß die Wärmeleitzahl des schüttbaren Wärmedämm stoffes schippenlängenmäßig in direkter Abhängigkeit vom Temperaturfeld des zu gießenden Metalles geändert wird.
  • Mit einem derartigen Verfahren zum Aufbringen einer Wärmedämmschicht auf die Innenfläche einer rotierenden Kokille kann ein Wärmedämmbelang aufgetragen werden, der je nach dem Temperaturfeld des zu gießende Metalles eine über die Kokillenlänge veränderliche Wärmeleitzahl aufweist, wo durch die Temperatur des Metalls auf der Innenfläche des Gußstückes über seine Lang während des Kristallisationsvorganges ausgeglichen ist und aus diesem Grunde der im Schleudergußverfahren hergestellte Rohrrohling einen langen mäig gleichen Grenzdurchmesser unter qualitätsmäßigem Verschweißen der beiden Metalle hat und die Plattierschicht einer vorgegebenen chemischen Zusammensetzung besitzt.
  • Ein weiteres positives Ergebnis bei der Anwendung der Erfindung besteht darin, daß es nicht nur eine Möglichkeit gibt, das Temperaturfeld über die Gußstücklänge während des Kristallisationsvorganges auszugleichen, sondern auch bei Bedarf einen rückläufigen Temperaturabfall zu schaffen.
  • Nachstehend soll aine Erfindung an einem Durchführu6sbeispiel mit Hinweisen auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in schematischer Darstellung die einführung einer Schippe mit schüttbarem Wärmedämmstoff in eine rotierende Kokille, gemäß der Erfindung; Fig. 2 in schematischer Darstellung das Aufbringen eines schüttbaren Wärmedämmbelages mittels der Schippe; Fig. 3 das Verhältnis zwischen der Temperaturänderung des Metalls und der Gußstücklänge während des Kristallisationsvorganges, das 6,5 min. nach Gießbeginn ermittelt wurde, Gemaß der Erfindung wird das erfahren zum Aufbringen eines Wärmedämmbelages auf die Innenfläche einer rotierenden Kokille wie folgt durchgeführt0 Die zusammengebaute Kokille 1 (Fig. 1) wird mittels Antriebsrollen 2 in Drehbewegung um ihre Achse versetzt und auf Geschwindigkeiten gebracht, bei denen das Metall gegossen wird. Eine mit schüttbarem si1armedämmstoff 3 gefüllte Schippe 4 wird mittels eines Umsteuergetriebes über eine Schiene 5 durch die zentrale Öffnung im Deckel 6 in die rotierende Kokille 1 eingeführt. An ihrer Endstellung angelangt wird die Schippe 4 langsam um ihre Achse entgegen der Drehrichtung der Kokille 1 gedreht. Mit dem fortschreitenden Drehen der Schippe 4 fällt der schüttbare Wärmedämmstoff 3 durch einen Schlitz 7 (Fig. 2) allmählich in die Kokille 1, wo er durch die Fliehkraft an ihre Innenfläche gedrückt wird. Nach abgeschlossenem Aufbringen des Wärmedämmstoffes 3 (Fig. 1) wird die Schippe 4 aus der Kokille 1 mit Hilfe des Umsteuergetriebes in entgegengesetzter Richtung herausgezogen. Erst nachdem der Wärmedämmstoff 3 auf die Innenfläche der rotierenden Kokille 1 aufgebracht worden ist, wird eine in den Zeichnungen nicht gezeigte Gießvorrichtung herangeführt und das Metall gegossen.
  • Als schüttbarer Wärmedämmstoff kommen z, B. Quarz sand, Magnesit, quarzsand und Magnesit mit einem verschiedenen Metallschrotgehalt in Frage. Die Wärmeleitzahlen für einige der Stoffe sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt.
  • Tabelle 1 Wärmedämmstof Wärmeleitzahl kCal/m² # g1/2 # grad Quarzsand 20 Quarzsand + 20% Schrot 28,1 Quarzsand + 45% Schrot 31,1 Quarzsand + 706g0 Schrot 35,5 Gußeisenschrot 39,0 gemahlener Magnesit 27,0 gemahlener Magnesit + 20% Schrot 35,5 Das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufbringen einer Wärmedämmschicht auf die Innenfläche einer rotierenden Kokille ist bi der Herstellung eines Rohrrohlings aus einem Kohlenstoffstahl mjt einem Außendurchmesser von 250 mm, einer Wanddicke von 40 mm und einer Länge von 1500 mm erprobt worden. In Fig. 3 ist eine Temperaturänderungskurve als des Metalls beim Kristallisationsvorgang in Abhängigkeit von der Gußstücklänge dargestellt, die 6,5 min. nach Gießbeginn bei einem homogenen 5 mm dicken je Seite Wärmedämmbelag mit einer Wärmeleitzahl von 20 kCal/m2. g1/2 . grad ermittelt wurde. Wie aus der Fig. 3 hervorgeht, ist die maximale Temperatur des Metalls an der Stelle, wo das Metall in die Kokille zuerst fällt, und die minimale Temperatur am Kokillenende gemessen, wobei der Temperaturabfall über die Gußstücklänge nicht konstant bleibt, In der Metallfallzone der Kokille 1 ist der Temperaturabfall größer, nimmt aber dann in der der Eingießstelle entgegengesetzten Richtung ein wenig ab.
  • Gemäß der gußstücklängenmäßigen Temperaturänderungskurve, die bei einem homogenen WärmedämirschichÜen der Kokille 1 (Fig. 1) ermittelt worden ist, ist die Schippe 4, mit der der schüttbare Wärmedammstoff 3 in die Kokille 1 eingegeben wird, durch Trennwände in Abschnitte derartig unterteilt, daß sich der Temperaturabfall auf Jeweiligen Abschnitt gar nicht oder nur geringfügig ändert. Gegebenenfalls war die gesamte Gußstücklänge in vier Abschnitte (Fig. 3) unterteilt. Auf dem Abschnitt 1 wurde als Wärmedämmstoff Quarzsand + 70% Schrot, auf dem Abschnitt II quarzsand + 45CÄ Schrot, auf dem Abschnitt III quarzsand + 20% Schrot und auf dem abschnitt IY quarzsand benutzt. (Die Wärmeleitzahlen der jeweiligen Wärmedämmstoffe sind in der Tabelle 3 zusammengefaßt).
  • In Fig. 3 stellt die Kurve "b" die Abhängigkeit der Temperaturänderung des Metalls während des Kristallisationsvorganges von der Gußstüklänge dar, die 6,5 min. nach Gießbeginn beim Aufbringen der Wärmedämmschicht im erfindungsgemäßen Verfahren ermittelt worden ist. Aus diesem Temperaturverlauf kann man sagen, daß zum Zeitpunkt von 6,5 min. nach Gießbeginn die Temperatur der Innenfläche des Metalls über die gesamte Gußstücklänge gleich ist.
  • Ein weiteres positives Ergebnis bei der Anwendung der Erfindung ist die Möglichkeit, einen rückäufigen Temperaturabfall über die Gußstücklänge zu schaffen, indem man das Vorderende kräftiger als das der Eingießstelle entgegengesetzte Hinterende abkühlt. Hierfür ist es in diesem Beispiel erforderlich, als Wärmedämmstoff auf dem Abschnitt 1 gemahlenen Magnesit + 30% Schrot, auf dem Abschnitt II gemahlenen Magnesit + 20% Schrot, auf dem Abschnitt III Quarzsand + 20% Schrot, auf dem Abschnitt IV Quarzsand einzusetzen.
  • Mit einem solchen Wärmedämmstoff erhält man 6,5 min. nch Gießbeginn auf der Innenfläche des Gußes aus seiner Länge von 1500 mm eine Temperaturdifferenz von 90 G.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufbringen eines Wärmedämmbela£;es auf die Innenfläche einer rotierenden Nokille liefert einen Wärmedämmbelag mit einer über die Kokillenlänge veränderlichen Wärmeleitzahl, wodurch die rl'emperatur des Metalls über die Gußstücklänge ausgeglichen wird oder auf der Innenfläche des Gußstückes während des Eristallisationsvorganges ein rückläufiger Temperaturabfall entsteht und aus diesem Grunde beim Gießen eines bimetallischen Rohrrohlings durch aufeinanderfolgendes Eingießen von zwei Metallen in die rotierende Kokille der Rohrrohlinge mit einem Grenzdurchmesser gegossen werden kann, der über seine Länge gleich ist, wobei die beiden Metalle hochqualitativ verschweißt werden und die Plattier-Innenschicht eine vorgegebene sortenspezifische Zusammensetzung aufweist.
  • L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Verfahren zum Aufbringen einer Wärmedämmschicht auf die Innenfläche einer rotierenden Kokille PATENTANSPRUCH Verfahren zum Aufbringen einer Wärmedämmschicht auf die Innenfläche einer rotierenden Kopkille, bei dem ein schüttbarer Wärmedämmstoff in die Kokille mit einer Schippe, deren Länge der Kokillenlänge gleich ist, eingegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeleitzahl des schüttbaren Wärmedämmstoffes (3) in direkter Abhängigkeit von dem Temperaturfeld des zu gebenden Metalls geändert; wird.
DE19792902673 1979-01-24 1979-01-24 Verfahren zum aufbringen einer waermedaemmschicht auf die innenflaeche einer rotierenden kokille Ceased DE2902673A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4632168A (en) * 1983-09-22 1986-12-30 Noble Charles H Methods and lined molds for centrifugal casting

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4632168A (en) * 1983-09-22 1986-12-30 Noble Charles H Methods and lined molds for centrifugal casting

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