DE2902596A1

DE2902596A1 - Vorrichtung zum abtasten von leerzellen

Info

Publication number: DE2902596A1
Application number: DE19792902596
Authority: DE
Inventors: Werner Heckmann
Original assignee: Holstein und Kappert GmbH; Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert GmbH
Priority date: 1979-01-24
Filing date: 1979-01-24
Publication date: 1980-07-31
Also published as: DE2902596C2

Description

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das Deutsche Patentamt, München '

Vorrichtung zum Abtasten von Leerzellen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ermittlung des Leer - Zustandes von Aufnahmezellen für Gefäße an Flaschenbehandlungsmaschinen, in denen die zu behandelnden Gefäße in mehreren Reihen hintereinander kontinuierlich und/oder diskontinuierlich durch die einzelnen Behandlungsabteilungen geführt werden, mit Zuführ- und Entnahmestationen für die jeweilige Gefäßreihe.

Während des Einführens von Gefäßen in Aufnahmezellen ist deren Leerzustand erforderlich. Bei Flaschenbeharndlungsmaschinen, wie Reinigungsip.aschinen und dgl» kommt es häufiger vor, das Flaschen oder Seherbenreste, aus welchen Gründen auch immer, in den Aufnahmeζeilen verbleiben und die Entnahmestation durchfahren. Bei dem Einführen der für den Beschickungsvorgang vorgesehenen Flaschenreihe kommt es in einem solchen Falle zu einer erheblichen Störung im Aufgabebereich, die sich bis zum Bruch der Flaschen und/oder der Übergabeelemente ausdehnen können.

Die vorliegende Erfindung soll nun hier eingreifen und Abhilfe schaffen, wobei die Aufgabe besteht, die eine Entnahmestation verlassende Aufnahmezellenreihe zu überprüfen und bei Ermittlung von Rückständen in der Zelle diese in eine solche Position zu bringen, daß die Öffnungen der Zellen der betreffenden Bedienungsperson zugänglich sind. Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen der Entnahme- und Zuführstation ein mit

in die Aufnahmezellen einführbares Abtastrechen angeordnet ist, welches bei noch gefüllter Aufnahmezelle einen Impuls zur verzögerten Stillsetzung der die AufnahmezeIlen fortbewegenden Antriebselemente auslöst.

In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Kontrollfinger an einem Schwenkgestärce angeordnet sind, dessen freier Hebelarm mit einem Winkelarm verbunden ist, welcher mit einem Arm gegen eine mit dem Maschinentakt synchron umlaufende Kurvenscheibe anlegbar ist und an seiner Armverlängerung ein SchaltelemeAt aufweist, welches im Normalfalle mit einer Steuerscheibe in Deckung steht und im Störungsfalle aus dem Bereich dieser Steuerscheibe ausschwenkbar ist.

Es gehört auch zu der Erfindung, daß an der Steuerscheibe eine zusaätzliche Schaltfahne angebracht ist, die im Störungsfalle auf ein weiteres Schaltelement einwirkt und eine verzögerte Stillsetzung der die Aufnahmezellen aufnehmenden Antriebselemente auslöst, derart, daß die AufnahmezeIlen außerhalb des Bereichs der Kontroilfinger frei zugänglich zum Stillstand kommen.

Mit der vorliegenden Erfindung werden. Störungen durch hängengebliebene Gefäße oder Scherbenreste bei automatischem Betrieb einer derartigen Gefäßbehandlungsmaschine ausgeschaltet. Darüberhinaus wird die Bedienungsperson von der ständigen Kontrolle der zwischen Entnahme- und Zufuhrstation befindlichen Aufnahmezellen entlastet. Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Stillstandsverzögerung der die Aufnahmezellen aufnehmenden Antriebselemente ist die Gewähr für ein ungehindertes Ein-

greifen im Falle einer Störungsanzeige sichergestellt. Insgesamt stellt die erfindungsgemäße Lösung einen wesentlichen Fortschritt bei derartigen automatischen Anlagen dar, zumal bei einer auftretenden Störung die diese verursachende Aufnahmezellenreihe bzw. die entsprechende Flaschenzelle.sofort ermittelt werden kann.

Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In Fig. 1 bis 3 sind die verschiedenen Arbeitsstellungen der Vorrichtung dargestellt.

Die beispielsweise dargestellte Vorrichtung besteht aus den Kontrollfingern 1, mit Abtastrechen Λ', welches an einem Schwenkgestänge 2 befestigt ist. Dieses Schwenkgestänge ist mit einem Winkelarm 3 verbunden, der um einem Drehpunkt 4 schwenkbar gelagert ist. An dem freien Schenkel 5 des Winkelarmes 3 ist eine Rolle 6 gehalten, die ihrerseits an einer Kurvenscheibe 7 anliegt. Diese bewegt sich synchron mit dem Vorschubtakt der Aufnahmezellen 8. Mit dieser Kurvenscheibe bewegt sich eine Steuerscheibe 9, die mit einem Schaltelement 1O, welches an dem Schenkel 5 befestigt ist, in Deckung steht. Überdies ist gemäß Fig. 1 bis 3 an dieser Steuerscheibe eine Schattfahne 11 angeordnet, deren Aufgabe es ist, bei nicht vorhandener Deckungsgleichheit des Schaltelementes 10 mit der Steuerscheibe 9 ein weiteres Schaltelement 11, dargestellt in Fig. 3, zu beeinflussen.

Die sich gemäß dem Ausführungsbeispiel ständig fortbewegenden Aufnahmezellen 8 erreichendie Kontrollfinger etwa in der in Fig. 1 dargestellten Position. Bei weiterer Drehung der Kurvenscheibe 7 gerät die

Rolle 6 und damit der freie Schenkel 5 in die kurvenförmige Vertiefung der Kurvenscheibe 8 und bewegt dadurch den jeweiligen Kontx"ollf inger in den Hohlraum der korrespondxerenden Zelle 8. Bei Auftreffer. &uf ein Hindernis innerhalb des Zellenhohlraumes 8 bleibt der Kontrollfinger in der dadurch gegebenen Anschlagposition und damit auch das Schaltelement 10 des freien Schenkels 5. Ungeachtet dessen dreht sich die Kurvenscheibe 7 und die Steuerscheibe 9 synchron zur Fortbewegung der Aufnahmezellen 8 weiter, sodaß die im Normalfalle ausgeübte Dekkung des Schaltelementes 10 mit der Steuerscheibe 9 aufgehoben wird. Dadurch wird ein Impuls ausgelöst, der beispielsweise über ein Speicherelement ein Ausschalten des die Antriebselemente bewegenden Motors bewirkt. Der Impuls wird endgültig ausgelöst, sobald die Schaltfahne 11 das in Fig. 3 dargestellte Schaltelement 12 erreicht. Diese Verzögerungsstrecke reicht aus, um die Aufnahmezellen 8 in eine frei zugängliche Position zu schaffen, sodaß die angezeigte Störung durch vorzeitiges Eingreifen der Bedienungsperson behoben werden kann. Die zwischen der Eintausch- und Abschaltstellung befindliche Lage und Zuordnung der einzelnen Vorrichtungsteile ist in Fig. 2 dargestellt. Nicht weiter dargestellt ist die gegen Federkraft schwenkbare Lagerung der Kontrollfinger 1 zur Vermeidung von Überlastungen der gesamten Vorrichtung.

-5- Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

Γΐ\ Vorrichtung zur Ermittlung des Leerzustandes von Aufnahmezellen für Gefäße an Flaschenbehandlungsmaschinen, in denen die zu behandelnden Gefäße in mehreren Reihen hintereinander kontinuierlich und/ oder diskontinuierlich durch die einzelnen Behandlungsabteilungen geführt werden, mit Zuführ»- und Entnahmestationen für die jeweilige Gefäßreihe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Entnahme- und Zuführstation ein mit Kontrollfingern (1) in die Aufnahmezellen einführbares Abtastrechen (1') /angeordnet ist, welches bei noch gefüllter Aufnahmezelle (8) einen Impuls zur verzögerten Stillsetzung der die Aufnahmezellen (8) fortbewegenden Antriebselemente auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konrollfinger (1) an einem Schwenkgestänge (2) angeordnet sind, dessen freier Hebelarm mit einem Winkelarm (3) verbunden ist, welcher mit einem Arm (6) gegen eine mit dem Maschinentakt synchron umlaufende Kurvenscheibe <7) anlegbar ist und an seiner Armverlängerung ein Schaltelement (IG) aufweist, welches im Normalfall mit einer Steuerscheibe (9) in Deckung steht und im Störungsfalle aus dem Bereich dieser Steuerscheibe (9) ausschwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen Λ und 2_f dadurch gekennzeichnet, daß an der Steuerscheibe eine zusätzliche Schaltfahne (11) angebracht ist, die im Störungsfalle auf eineweiteres Schaltelement

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(12) einwirkt und eine verzögerte Stillsetzung der die Aufnahme zellen (8) aufnehmenden Antriebselemente auslöst, derart, daß die Aufnahmezellen (8) außerhalb des Bereiches der Kontrollfinger (1) frei zugänglich zum Stillstand kommen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollfinger (1) schwenkbar ausgebildet sind.

O3OO31/Ö2S4