DE2902447B2 - Vorrichtung zur Bildung einer geschuppten Bogenbahn - Google Patents
Vorrichtung zur Bildung einer geschuppten BogenbahnInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung einer geschuppten Bogenbahn beim Fördern von mittels
eines vorgeordneten Querschneiders von einer Papierbahn heruntergeschnittenen Bogen zum Anlegetisch
einer die Bogen verarbeitenden Maschine mit einem im Bereich zwischen zwei mit unterschiedlicher Transportgeschwindigkeit
angetriebenen Abziehvorrichtungen einerseits der Schuppenbahn angeordneten, an eine
VakuHmquelle angeschlossenen, während des Betriebs
stationär eingestellten Saugkasten und mit einer auf der
dem Saugkasten gegenüberliegenden Seite der Schuppenbahn angeordneten, die jeweils vorbeigehenden
Bogenenden mit dem Saugkasten in Eingriff bringenden Hilfsvorrichtung,
Eine Anordnung dieser Art ist aus, der DE-AS 15 61738 bekannt Bei der bekannten At^ordnung
handelt es sich um eine Vorrichtung zur Bildung einer sich überlappenden Schuppe. Da bei der Bildung von
sich überlappenden Schuppen der jeweils untere, hier vom Saugkasten angesaugte Bogen praktisch eine
Auflage für den nächsten Bogen bildet, genügt eine stationäre, als Fortsetzung der Bogenauflage ausgebildete
Anordnung des hier unterhalb der Schuppenbahn angeordneten Saugkastens. Bei der Bildung einer sich
unteriappenden Schuppen ist demgegenüber das hintere Ende des jeweils vorausgehenden Bogens zur Bildung
eines Einlaufspalts für den jeweils nachfolgenden Bogen anzuheben, wobei dieser Einlaufspalt in Abhängigkeit
vom Schuppenabstand sowie in Abhängigkeit von der Papiersteifigkeit und dergleichen variierbar sein soll.
Mit einem stationär angeordneten Saugkasten ergeben sich jedoch keine Variationsmöglichkeiten. Der aus der
DE-AS 15 61 738 entnehmbare Saugkasten weist eine vergleichsweise grsße Höhe und damit einen vergleichsweise
großen Querschnitt auf. Dieser Saugkasten weist daher nicht nur ein verhältnismäßig hohes
Baugewicht auf, wenn eine ausreichend steife und stabile Ausbildung gewünscht ist, sondern ergibt auch
einen nicht unbeträchtlichen Platz- und Materialbedarf. Die Folge einer derart sperrigen und schweren
Ausbildung ist nicht nur eine verhältnismäßig umständliche Handhabbarkeit und damit eine verhältnismäßig
schwierige Herstellung und Montage. Vielmehr wäre auch eine Ein- bzw. Verstellung eines derart sperrigen
und schweren Saugkastens sehr schwierig, worauf jedoch bei der Bildung einer pch unteriappenden
Schuppe praktisch nicht verzichtbar ist Ganz abgesehen davon wirkt ein Saugkasten mit einem derart
großen Querschnitt praktisch als Stauraum, was nicht nur zu einer verhältnismäßig großen Trägheit im
Hinblick auf das Ansprechen der Saugwirkung führt, sondern gleichzeitig auch zum Aufbringen der erforderlichen
Haltekraft einen sehr hohen Leistungsbedarf ergibt, sofern nicht der gesamte Eingangsquerschnitt
dieses Kastens abgedeckt ist. Der Ansaugquerschnitt des aus der DE-AS 15 61 738 entnehmbaren Saugkastens
soll zudem mittels einer Blende praktisch auf einen geringen Schlitz abdeckbar sein. Diese Maßnahme dient
offenbar dazu, die Saugwirkung praktisch auf eine schmale Leiste zu konzentrieren. Eine flächenhafte
Bogenerfassung ist hiermit jedenfalls nicht möglich. Sofern der derart an den Saugkasten angezogene Bogen
mit einer derartigen Anordnung entgegen der Schwerkraft zur Bildung eines Einlaufspalts angehoben werden
müßte, bestünde die Gefahr, daß evtl. herunterhängende Bogenecken oder dergleichen in den Einlaufspalt
hineinragen und diesen für den jeweils nachfolgenden, mit hoher Geschwindigkeit ankommenden Bogen
sperren. Ganz abgesehen davon besteht bei einer verhältnismäßig straffen, auf eine kleine Fläche
konzentrierten Halterung des Bogens auch die Gefahr einer ungenügenden Bogenabstützung im Bereich des
freien Saugquerschnitts, was sich in Form von Laufspuren bzw. Riefen und Kratzern auf der
Bogenoberfläche äußern kann.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung unter Vermeidung der Nachteile
der bekannten Anordnungen eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zur Erzielung einer sog. sich
unterlappenden Schuppe so auszubilden, daß nicht nur ein einfacher Aufbau bei dennoch gewährleisteter voller
EinsteUbarkeit im Bereich des Einlaufspalts und eine hohe Steifigkeit und damit Maßhaltigkeit gewährleistet
sind, sondern daß gleichzeitig auch eine sanfte,
flächenhafte Bogenhaftung sowie ein ruckfreies Auslassen des Bogens gewährleistet sind und dies alles bei
vergleichsweise geringem Leistungsbedarf.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Saugkasten zur Bildung einer unterschuppten
Bogenbahn an einem oberhalb der Bogenbahn schwenkbar und höhenverstellbar gelagerten Tragrahmen
befestigt ist und aus zwei Blechen besteht, die randseitig durch eine umlaufende Dichtung und in dem
von der Dichtung eingeschlossenen Bereich durch die Köpfe von im oberen Blech angeordneten Nieten
distanziert sind, wobei das untere Blech als Lochblech mit in Bogentransportrichtung abnehmender Lochdichte
ausgebildet ist, dessen Breite zumindest der maximal verarbeitbaren Bogenbreite entspricht
Die Verwendung eines Lochblechs gewährleistet eine Verteilung der wirksam werdenden Saugstellen auf die
gesamte Querschnittsfläche des Saugkastens und gewährleistet gleichzeitig eine ausgezeichnete Abstützung
des Bogens im Bereich zwischen den einzelnen Saugstelien. Die Folge davon ist in vorteilhafter Weise
eine flächenhafte Erfassung des zu haltenden Bogens, was mit vergleichsweise geringem Unterdruck zu
bewerkstelligen ist, so daß sich eine verhältnismäßig sanfte aber dennoch sichere Bogenhaftung ergibt Es ist
daher in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß der für den jeweils nachfolgenden Bogen zu bildende Einlaufspalt
nicht durch herunterhängende Bogenecken oder dergleichen gesperrt ist, sondern vielmehr sauber offen
gehalten wird. Infolge des benötigten geringen Unterdrucks zur E:;werkstelligung der gewünschten sicheren
Bogenhaftung ist sichergestellt, daß die erfindungsgemäße Anordnung auch noch dann einwandfrei arbeitet,
wenn nicht sämtliche Löcher des Lochblechs abgedeckt sind, was einerseits trotz einer fixen Baubreite eine hohe
Variabilität hinsichtlich der zu verarbeitenden Bogenbreite ergibt und andererseits sicherstellt, daß der
Leistungsbedarf in Grenzen bleibt Dadurch daß sich das Lochblech über die gesamte Maschinenbreite
erstreckt ist in vorteilhafter Weise außerdem sichergestellt, daß auch der breiteste Bogen noch flächenhaft so
erfaßt wird und auch hierbei herunterhängende Ecken zuverlässig vermieden werden. Die Abnahme der
Lochdichte in Bogentransportrichtung stellt sicher, daß der jeweils gehaltene Bogen praktisch ruckfrei ausgelassen
wird, was sich positiv auf die Beibehaltung einer genauen Bogenausrichtung auswirkt und eine Papierbeanspruchung
zuverlässig vermeidet. Gleichzeitig gewährleisten die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine
Justierung des Saugblechs, so daß für jede zu verarbeitende Papierqualität die gewünschte Spalthöhe
und Spalttiefe eingestellt werden kann. Die vorteilhafte Folge davon ist wiederum, daß unabhängig von der
Papierqualität ein sauberes Heranholen der Bogen an das Saugblech gewährleistet ist und ein selbsttätiges
Abplatzen zuverlässig vermieden wird. Gleichzeitig kommt die erfindungsgemäße Anordnung mit einem
verhältnismäßig kleinen 'Jchten Querschnitt im Bereich
des Sauekastens aus. wodurch ein Stauraumeffekt zuverlässig unterdrückt wird und eine saubere formstabile
Abstützung des Lochblechs mit einfachen Mitteln möglich ist, was eine ausgezeichnete Planheit ermöglicht,
womit wiederum einer Bogenbeanspruchung vorgebeugt wird. Gleichzeitig ergeben die erfindungsgemäßen
Maßnahmen in vorteilhafter Weise eine wannenförmige Ablagefläche oberhalb der Bogenbahn,
was in der Praxis sehr erwünscht ist
Zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den
Ansprüchen 2 bis 7 gekennzeichnet
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert
Hierbei zeigt
F i g. 1 die Arbeitsweise einer Rolle-Bogeneinheit im
Prinzip,
Fig.2 eine Ansicht eines besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung teilweise im Schnitt und
Fig.3 eine Ansicht des LocbMechs von unten
gesehen.
Die Verarbeitung von Rollenmaterial in Bogenmaschinen ist mit vielen Vorteilen verbunden, die
insbesondere in einer beachtlichen Leistungssteigerung und Kostenersparnis zu sehen sind. Wie in F i g. 1
angedeutet wird hierbei von einer Rolle 1 eine Papierbahn 2 abgezogen, von der anschließend mittels
eines bei 3 angedeuteten Querschneiders Bogen herunter geschnitten werden. Anschließend werden die
geschnittenen Bogen mittels einer weiter unten noch näher zu erläuternden Vorrichtung zu einer bei 4
angedeuteten Folge von sich unterlappenden Bogen zusammengeführt die, wie bei 5 angedeutet ist, in einen
nicht näher dargestellten Bogenanleger einläuft welcher die zugeführten Bogen taktmäßig an eine
bogenverarbeitende Maschine, etwa eine Druckmaschine, abgibt
Zur Bildung der bei 4 angedeuteten Bogenfo.'ge sind,
wie F i g. 2 zeigt zwei dem Querschneider 3 nachgeordnete Abziehvorrichtungen 6 bzw. 7 vorgesehen, von
der»n die querschneidernahe hintere Abziehvorrichtung
6 mit erhöhter Geschwindigkeit gegenüber der Papierbahn und die vordere Abziehvorrichtung 7 mit
demgegenüber verminderter Geschwindigkeit läuft, so daß eine geschuppte Papierbahn erzeugt wird. Im
dargestellten Ausführungsbeispiei ist die hintere Abziehvorrichtung
als Bänderführung mit Umlenkrollen 8 bzw. 9 ausgebildet. Die vordere Abziehvorrichtung 7 ist
als Walzenpaar ausgebildet. Im Bereich zwischen der Umlenkrolle 8 der kürzeren oberen Bandführung der
Abziehvorrichtung 6 und der vorderen Abziehvorrichtung 7 ist oberhalb der hier lediglich noch auf aer
unteren Bandführung der hinteren Abziehvorrichtung 6 aufliegenden Bogenbahn ein als Ganzes mit 10
bezeichneter Saugkasten vorgesehen, der an eine Vakuumquelle angeschlossen ist. Hierzu ist ein Anschlußschlauch
11 vorgesehen. Der Saugkasten 10 ist nach unten durch ein mit 12 bezeichnetes Lochblech
begrenzt, das ein j Vielzahl kleiner auf die gesamte Fläche des Lochblechs 12 verteilter Löcher 13 aufweist
Sobald der Saugkasten 10 unter Unterdruck steht, wird
über die Löcher 13 eine Saugkraft ausgeübt, die ausreicht einen in die Nähe des Lochblechs 12
gebrachten Bogen zur Anlage am Lochblech 12 zu bringen. Hierdurch entsteht ein Einlaufspalt, in welchen
der jeweils nachfolgende Bogen zur Bildung einer unterschuppten Bogenbahn einschießen kann. Unterhalb
der durch die untere läneere Bandführung der
hinteren Abziehvorrichtung 6 definierten Bogenbahn befindet sich eine als Ganzes mit 14 bezeichnete
Hubvorrichtung. Die Hubvorrichtung 14 kann als einfache Blasdüse ausgebildet sein. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist zur Bildung der Hubvorrichtung 14 eine schwenkbar gelagerte Klappe 15 vorgesehen,
die mittels einer Stoßstange 16 taktweise so betätigbar ist, daß das jeweils hintere Bogenende des darüber sich
befindenden Bogenszum Eingriff mit dem Lochblech 12 gebracht wird, sobald das vordere Ende dieses Bogens
von der vorderen Abziehvorrichtung 7 erfaßt ist. Die Fig. 2 liegt eine Situation zugrunde, in welcher das
hintere Ende des vorderen Bogens A bereits im Eingriff mit dem Lochblech 12 ist und der nachfolgende Bogen B
in uen mit 17 bezeichneten Einlaufspalt einschießt. Die Hubvorrichtung 14 befindet sich hierbei in Wartestellung.
Die Klappe 15 ist zweckmäßig mit mehreren Zinken versehen, welche rechenartig zwischen den
Einzelbändern der unteren Bandführung der hinteren Abziehvorrichtung 6 angeordnet sind. Dasselbe gilt
auch für eine gegebenenfalls auf pneumatischer Basis arbeitende Hubvorrichtung.
Der Saugkasten 10 steht während des Betriebs permanent unter Unterdruck. Der hiermit in Eingriff
gebrachte Bogen der bei A angedeuteten Art liegt daher mit seinem hinteren Ende flächenhaft am Lochblech 12
an. Die über die Löcher 13 auf diesen Bogen ausgeübte Haltekraft bewirkt dabei gleichzeitig eine Straffung des
mittels der vorderen Abziehvorrichtung 7 weiter transportierten Bogens, wobei das hintere Bogenende
sanft über das Lochblech 12 hinweggleitet. Zweckmäßigerweise kann das Lochblech 12 zur Erhöhung der
Gleitfähigkeit im Bereich seiner Unterseite poliert sein. Die Verteilung der Löcher 13 über die gesamte Fläche
des Lochblechs 12 bewirkt nicht nur eine saubere 'flächenhafte Bogenanlage, sondern ergibt gleichzeitig
auch bereits bei verhältnismäßig geringem Unterdruck infolge der großen wirksamen Fläche eine ausreichende
Haltekraft. Der Querschnitt der einzelnen Löcher 13 kann aber dennoch verhältnismäßig klein gehalten sein.
Ein Lochdurchmesser von etwa 1,5 mm hat sich bei Versuchen besonders bewährt. Da hier, wie vorstehend
erläutert, bereits ein geringer Unterdruck ausreicht, um den Bogen zuverlässig zu halten, ist in vorteilhafter
Weise auch dann noch eine ausreichende Haltekraft gewährleistet, wenn nicht sämtliche Löcher 13 des
Lochblechs 12 abgedeckt sind. Die Länge und Breite des Saugkastens 10 bzw. des Lochblechs 12 ist daher völlig
unabhängig von der verarbeiteten Formatgröße. Das Lochblech 12 erstreckt sich daher über die gesamte
Maschinenbreite, womit eine seitliche Einstellung entfallen kann. Die Länge des Lochblechs 12 entspricht
dem maximal gewünschten Schuppenabstand. In der Regel ist der Schuppenabstand jedoch fest vorgegeben.
In diesen Fällen ist die Länge des Lochblechs 12 hieran angepaßt.
Der Saugkasten 10 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei ebenen Blechen, die mittels einer
randseitig eingelegten Dichtung 18. zweckmäßigerweise einer Dichtungsschnur, distanziert sind. Das untere
Blech ist das weiter oben bereits genannte Lochblech 12. Das obere Blech 19 ist mit einem Anschlußstutzen 20 für
den zu einer Vakuumquelle, führenden Schlauch 11 versehen. Normalerweise reicht die Eigenstabilität der
Bleche 12 bzw. 19 aus. um dem in der hiervon begrenzten Kammer herrschenden leichten Unterdrück
zu widerstehen. Sofern es erforderlich sein sollte, können die Bleche 12 und 19 aber auch innerhalb des
von der Dichtung 18 eingeschlossenen Kammerhohlraums voneinander distanziert sein. In F i g. 2 sind hierzu
in das obere Blech 19 eingesetzte Nieten 21 vorgesehen, deren in den Kammerhohlraum hineinragende Köpfe 22
die gewünschte Distanzierung bewerkstelligen können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die mittels
der umlaufenden Dichtung 18 voneinander distanzierten Bleche 12 und 19 mittels randseitig angeordneter
Schrauben 23 auf einen Tragrahmen 24 aufgeschraubt.
to Der Tragrahmen 24 kann, wie bei 25 angedeutet ist, einfach durch miteinander verschweißte Winkeleisen
gebildet werden. Hierdurch ergibt sich ein nach oben offenes wannenförmiges Gebilde, das sich als bevorzugte
Ablagefläche eignet. Der freie Schenkel 26 der
i) hinteren Rahmenleiste ist schräg nach hinten ausgestellt
und zweckmäßigerweise solang ausgeführt, daß die Umlenkrollen 8 der oberen Bandführung der hinteren
Abziehvorrichtung 6 hierdurch sauber abgedeckt sind.
Der Saugkasten 10 kann gestellfest an seitlichen Lagerlaschen 27 gehaltert sein. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der Saugkasten 10 an den hinterhalb hiervon angeordneten Lagerlaschen 27
schwenkbar sowie höhenverstellbar gelagert. Hierzu ist der Saugkasten 10 mit im Bereich der hinteren Ecken
aufgesetzten Schwenkarmen 28 versehen, die mittels jeweils eines Bolzens 29 an jeweils einem zugeordneten
Lagerbock 30 schwenkbar aufgehängt sind. Zur Einstellung der Schwenkstellung und damit der Neigung
der durch das Lochblech 12 gebildeten, die obere Begrenzung des Einlaufspalts 17 bildenden Lochplatte
sind hier die Schwenkarme 28 jeweils durchsetzende Einstellschrauben 31 vorgesehen, die sich an der jeweils
benachbarten Lagerlasche 27 abstützen. Die Aufnahme der Bolzen 29 ist als Klemmlagerung ausgeführt, wie
durch den Schlitz 32 und die zugeordnete Klemmschraube 33 angedeutet ist. Hiermit kann die mittels der
Stellschrauben 31 eingestellte Schwenkstellung fest fixiert werden. Bei Betriebsstörungen kann der Saugkasten
10 vorteilhaft ganz hoch geschwenkt werden, wie in F i g. 2 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist
Hierbei ergibt sich eine ausgezeichnete Zugänglichkeit zur Bogenbahn. Die Lagerböcke 30 sind ihrerseits
mittels in ein Langloch 34 eingreifender Bolzen 35 höhenverstellbar an den Lagerlaschen geführt. Zur
Einstellung ist jeweils eine zugeordnete Einstellschraube 36 vorgesehen. Hierdurch ist es möglich, das
Lochblech 12 beispielsweise bei Verarbeitung starker Papierqualitäten an die untere Bandführung der
hinteren Abziehvorrichtung 6 anzunähern bzw. bei Verarbeitung schwächerer Papierqualitäten hiervon
etwas abzuheben. Während des normalen Bet'.ebs bleibt der Saugkasten 10 jedoch in quasi stationärer
Anordnung.
Zur Einstellung der Stärke des Vakuums ist zweckmäßig ein Regulierventil 37 vorgesehen. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Regulierventil 37 einfach so in eine zugeordnete Aufnahmebohrung
einer seitlichen Lagerlasche 27 eingesetzt daß der Einstellknopf von eier Maschinenseite her zugänglich ist
Der in der Ansicht nach F i g. 2 nicht erkennbare, nach innen weisende Anschlußstutzen des Regulierventils 37
kann dabei vorteilhaft fluchtend mit einem bis zur gegenüber liegenden Lagerlasche 27 sich erstreckenden
Rohr verbunden sein, das etwa in seinem mittleren Bereich ein Anschlußstück für den biegsamen Schlauch
4 4 c :_*
1 I aUI WCJ3L
Die Löcher 13 des Lochblechs 12 sind, wie am besten aus F i g. 3 erkennbar ist zweckmäßig auf schräg zu der
durch den Pfeil C gekennzeichneten Bogenlransportrichtung
geneigten, hier unter 45 Grad geneigten, gedachten Linien angeordnet. Die Lochdichte, d. h. die
Lochzahl pro Flächeneinheit kann gleichmäßig über der gesamten Fläche des Lochblechs 12 sein. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist im Bereich der vorderen Hälfte des Lochblechs 12 eine geringere Lochdichte als
in; iereich der hinteren Hälfte vorgesehen. Hierdurch wird erreicht, daß die H:<!iekraft in Vorschubrichtung
abnimmt, so daß der Bogen schließiich verhältnismäßig sanft ausgelassen wird. Es ware nun denkbar, die
l.ochdkhtc von hinten nach vorne kontinuierlich abnehmen zu lassen. Im dargestellten Ausführungsbeispicl
ist einfach im Bereich der vorderen Blechhälfte jeweils der doppelte Lochabstand gegenüber der
hinteren Blechhälfte vorgesehen. Der dem vorderen Rand benachbarte Bereich kann noch lichter besetzt
sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser
Bereich völlig lochfrei. Der Abstand der gedachten, jeweils eine Lochreihe durchsetzten Linien ist zweckmäßig
so gewählt, daß keine oder allenfalls lediglich sehr wenige Verbindungslinien von einem Loch zu den
jeweils anderen Löchern in Richtung der durch dem Pfeil Cangedeuteten Bogentransportrichtung verlaufen.
Eine derartige Verteilung der Löcher 13 fördert eine flächenhafte Bogenanlage außerordentlich. Außerdem
ist hierdurch sicher gestellt, daß Faltenbildung bzw. Riefenbildung etc. unterbleibt.
Die Löcher 13 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel als Rundlöcher ausgeführt, deren Durchmesser,
wie weiter oben bereits angedeutet, etwa 1.5 mm betragen kann. Nach unten hin können die Löcher 13
angefast sein. Diese Löcher 13 können einfach als Bohrungen oder aber auch als Stanzlöcher ausgebildet
oder durch Strahlbrennen hergestellt sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Bildung einer geschuppten
Bogenbahn beim Fördern von mittels eines vorgeordneten
Querschneiders von einer Papierbahn heruntergeschnittenen Bogen zum Anlagetisch einer
die Bogen verarbeitenden Maschine mit einem im Bereich zwischen zwei mit unterschiedlicher Transpoitgeschwindigkeit
angetriebenen Abziehvorrichtungen einerseits der Schuppenbahn angeordneten,
an eine Vakuumquelle angeschlossenen, während des Betriebs stationär eingestellten Saugkasten und
mit einer auf der dem Saugkasten gegenüberliegenden Seite der Schuppenbahn angeordneten, die
jeweils vorbeigehenden Bogenenden mit dem Saugkasten in Eingriff bringenden Hilfsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkasten (10) zur Bildung einer unterschuppten Bogenbahn
an eisern oberhalb der Bogenbahn schwenkbar
und höhenverstellbar gelagerten Tragrahmen (24) befestigt ist und aus zwei Blechen (12,19) besteht, die
randseitig durch eine umlaufende Dichtung (18) und in dem von der Dichtung eingeschlossenen Bereich
durch die Köpfe (22) von im oberen Blech (19) angeordneten Nieten (21) distanziert sind, wobei das
untere Blech (12) als Lochblech mit in Bogentransportrichtung abnehmender Lochdichte ausgebildet
ist, dessen Breite zumindest der maximal verarbeitbaren Bogenbreite entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Länge des Lochblechs (12) etwa
dem maximalen Schuppenabs.and entspricht
3. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, daJurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite des Lochblechs (12) poliert ist
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungslinien zwischen jeweils einem Loch (13) und zumindest den diesem Loch
benachbarten Löchern gegen die Bogentransportrichtung geneigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (13) des Lochblechs (12) auf
schräg zur Bogentransportrichtung geneigten Linien angeordnet sind, wobei etwa in der vorderen
Blechhälfte gegenüber der hinteren Blechhälfte der doppelte Lochabstand vorgesehen ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—5, M
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkstellung des Saugkastens (10) einstellbar ist
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stärke des Vakuums mittels eines im « Bereich der Vakuumleitung angeordneten Regulierventils
(37) einstellbar ist.
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