DE2902432C2 - Eindickfilter - Google Patents
EindickfilterInfo
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/26—Permeable casings or strainers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
- Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
- Treatment Of Sludge (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Eindickfilter gemäß Oberbegriff des Anspruches 1, wie es beispielsweise aus
der DE-OS 27 00 542 bekannt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Eindickens von Schlamm, Pulpe, Abwasser oder dgl. und
hierbei besonders auf eine Vorrichtung, in der eine Förderschnecke sich gegenüber einem sie umgebenden
Entwässerungssieb dreht.
Das Filter findet insbesondere Einsatz in Abfallbeseitigungsanlagen,
in welchen nach einer Behandlung der Abfallstoffe Einrichtungen eingesetzt werden müssen,
um ausgehend von einer breiigen Masse die Feststoffe von der Flüssigkeit zu trennen. In einer solchen
Abfallbeseitigungsanlage kann z, B, ein Holländer vorgesehen sein, der in einem Tank die Abfallstoffe,
Fasermaterialien, Müll und sonstigen Substanzen zusammen mit einem hohen Anteil an Wasser enthält,
wobei dieses gesamte Gemenge dann mittels eines Rührwerks mit Schneideinrichtungen zerkleinrrt wird.
Einer derartigen Einrichtung ist dann am Tankauslaß ein Eindickfilter zugeordnet, in dem der wasserhaltige Brei
von der Flüssigkeit befreit wird, zu welchem Zweck eine Förder- oder Preßschnecke innerhalb eines zylindrischen
Siebes in Drehung versetzt wird. Das Eindickfilter trennt die Feststoffe von der Flüssigkeit des ihm vom
Holländer zugeführten Breis.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Eindickfilter derart auszugestalten, daß seine Trennfähigkeit
den unterschiedlichen Substanzen angepaßt werden kann und außerdem verbessert ist und daß es
möglichst auch leichter hergestellt und leicht gereinigt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht dadurch, daß wenigstens der dem Eintrittsende des Gemisches
nächstgelegene Siebfilterabschnitt als Filterelement eine poröse Membran aufweist und ein innerer
Abstützzylinder zwischen die poröse Membran und die Schneckenwendel eingefügt ist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird erreicht, daß zumindest im ersten, dem Zulauf für das
Gemisch aus Flüssigkeit und Feststoffen in das Filter nächstgelegenen Siebfilterabschnitt als Filterelement
eine poröse Membran eingesetzt ist, womit gegenüber dem bekannten Eindickfilter ein besseres Rückhaltevermögen
für die in der zugeführten Aufschlämmung enthaltenen Feststoffe bei guter Entwässerung erzielt
wird und sich bereits innerhalb einer kurzen Strecke im Eindickfilter ein Materialpfropfen aus Feststoffen
ausbildet. Um jedoch eine derartige poröse Membran verwenden zu können, ist eine zur Saulecken wendel hin
weisende, d. h. innenseitig angeordnete Abstützung verwendet, die sowohl Stützfunktion als auch Schutzfunktion
für die poröse Membran übernimmt.
Es hat sich gezeigt, daß eine derartige Abstützung die Entwässerungsleistung der porösen Membran nicht
gravierend behindert, da aufgrund der porösen Struktur der Membran ein Flüssigkeitsstrom auch in der
Membranebene möglich ist, die von der Abstützung abgedeckten Bereiche der Membran also dennoch zum
Zwecke der Entwässerung austretende Flüssigkeit führen können.
Einem aus der US-PS 7 42 971 bekannten Eindickfilter mangelt es demgegenüber an dem mit der Erfindung
angestrebten guten Rückhaltevermögen, denn das dort verwendete eigentliche Filtermaterial ist eine unmittelbar
der Förder- oder Preßschnecke gegenüberliegende Lochblechauskleidung, die noch von einem Maschendrahtgewebe
umgeben sein kann, so daß gerade feine Feststoffbestandteile im Schlamm nicht ausreichend
zurückgehalten werden, welche bei der Erfindung gerade zu einer schnellen Bildung eines Materialpfropfens
herangezogen werden. Da es bei diesem Filter an der porösen Membran fehlt, ist selbstverständlich auch
kein innerer Abstützzylinder vorhanden. Außerdem haben im Zylinderteil des bekannten Filters die
Schneckengänge bzw. -flügel großen Abstand zum Filterelement.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Merkmalen der Unteransprüche, wobei mit diesen teils die Trennwirkung des Filters verbessert teils
seine Herstellung und Wartung erleichtert werden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nun in einem Ausführungsbeispiel im einzelnen näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine zum Teil aufgebrochene oder von umgebenden Gehäuseteilen bufreite Seitenansicht eines
Eindickfilters;
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1 in
einer Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig.l;
Fi g. 3 einen in der Ebene 3-3 der F i g. 2 ausgeführten
Schnitt;
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig.2; und
Fig.5 eine Detailvergrößerung einer Schnittfläche durch den eigentlichen Filterabschnitt.
Das in der Zeichnung dargestellte Eindickfilter 10 hat ein Außengehäuse mit vertikal verlaufenden Elementen
11 und 12 und Endteilen 13 und 14 an beiden Enden. An
den Endtcilcn 13 und 14 sind Ranschringe 15, 16 mit
Öffnungen befestigt, durch die die Welle Π einer
Schnecke hindurchtritt. Ferner ist das Gehäuse mit einer Wandplatte 18 ausgestattet, auf der ein Flanschring 19
mit einer öffnung befestigt ist, durch die ein Rohr 20 hindurchtritt, und eine Wandplatte 21 vervollständigt
das Gehäuse.
Eine Schnecke 22 des Eindickfilters besteht aus der Welle 17 mit einem um sie herum in Form einer
Schraube herumlaufenden Flügel 23. Ein hohlzylindrisches Siebfilter 24 umgibt den Hauptteil der Schnecke
22 im Bereich zwischen den Endplatten 15 und 16. Ein Ende der Welle 17 ist im Endlager 25 und das andere im
Endlager 26 gehalten. Das Endlager 25 ist Teil einer Kappe 27, die an der Endplatte 13 befestigt ist. Das
Endlager 26 hat von der anderen Endplatte 14 einen Abstand, wobei eine Deckplatte 28 und zwei Seitenplatten
eine Auswurfkammer oder -zone 29 für den FesisiöfFürei bilden. Der Schlamm, von dem die
Flüssigkeit endogen ist, wird von der Schnecke in diese Kammer hineingefördert und fällt an der Unterseite aus
ihr heraus. Der Antrieb für die Schnecke 22 «ι in der
Zeichnung nicht dargestellt. Das aus Flüssigkeit und Feststoffen bestehende Gemisch wird in die Vorrichtung
über das Rohr 32 eingeführt.
Aus den F i g. 2, 3 und 4 kann man ersehen, daß das zylindrische Filter 24 aus mehreren Abschnitten besteht,
die an ihren Enden aneinandergeschraubt sind, so daß ein langgestrecktes Siebfilter 24 entsteht. F i g. 2 zeigt
zwei Abschnitte 24C und IAB, die gleiche oder auch verschiedene Rückhalteeigenschaften für die Feststoffe
und damit Wasserextraktionseigenschaften haben können. Sie werden an ihren einander zugewandten Enden
mittels Flanschringen 30,31 gehalten. Diese Flanschringe 30 und 31 sind den Flanschringen 15 und 16 an den
äußeren Enden der Siebfilterabschnitte 24C und 245 gleich. Wenn nötig, können auch drei oder mehf
Abschnitte in derselben Weise miteinander zur Bildung eines zylindrischen Siebfilters 24 zusammengefaßt
werden, wobei jeder Abschnitt unterschiedliche oder gleiche Rückhalte- und Wasserextraktions-Eigenschaften
haben kann.
Bei einem speziellen Anwendungsfall für die erfindungsgemäße Vorrichtung hat der Filterabschnitt 24C
ίο eine relativ starke Rückhaltefähigkeit für Feststoffe. Es
ist deshalb zwischen Stützelemente 24C'und 24C" eine dünne Membran oder ein Tuch 24C" eingefügt Die
Membran 24C" kann auch gewebtem oder nicht-verwebtem faserigen Material oder einem geeigneten
harzförmigen oder metallischen Material bestehen, welches eine Abstützung benötigt, damit es während der
Extraktion den Drücken standhalten kann. Die Löcher in den Abstützeiementen 24C und 24C" lassen
Wasserdurchtritt zu, während ihre abstützenden Bereiehe ausreichend dick sind, so da? sie den beim
Entwässerungsvorgang auftretenden Drücken widerstehen können. Der in der Zeichnung gezeigte Abschnitt
24Ö ist so bemessen und ausgelegt, daß er die vom Abschnitt 24C in ihn eintretenden Feststoffe wirksam
weiter einzudicken vermag. Der gesamte innendurchmesser ist deshalb etwas größer, und in diesem
Zusammenhang hat sich gezeigt, daß bei einem Lochdurchmesser und einer Wandstärke von etwa
1,6 mm keine Abstützung für den Sie.bfilterzylinder erforderlich ist. F i g. 4 zeigt, daß der Abschnitt 24/? bei
dem Ausführungsbeispiel aus zwei Siebzylinderhälften 245' hergestellt ist, die entlang ihrer Längsmitten
miteinander verbunden sind.
Der Abschnitt 24£? kann aber auch in gleicher Weise wie der Abschnitt 24C aufgebaut sein. Die Membran
zwischen den Stützelementen kann dann eine größere Porosität als die Membran 24C" haben, so daß mehr
Flüssigkeit durchgelassen wird. Ein derartiges Au-tführungsbeispiel
ist in der Zeichnung nicht gezeigt.
Da die Arbeitsweise des Eindickfilters bekannt ist (beispielsweise aus der DE-OS 27 00 542), wird sie hier
nicht eigens beschrieben. Es wird aber deutlich, daß die Möglichkeit, Abschnitte mit unterschiedlich großen
Durchtrittslöchern in den Filterabschnitten zu kombi-
« nieren, verbesserte Möglichkeiten für das Eindicken von
Abfallstoffen bietet. Es ist auch verständlich, daß durch die Verwendung einer Membran, wie sie beschrieben
worden ist, die aufgefangene Menge an Feststoffsubstanz gesteigert werden kann, wobei diese Membran
sehr einfach aufgebaut und eingefügt werden kann.
Es ist abweichend von der gezeigten Gestaltung auch möglich, in jedem Abschnitt des Eindickfilters mehrere
Membranen einzusetzen. Außerdem können die Membranen unterschiedliche Durchlaßfähigkeit in den
einzelnen Abschnitten des Zylindersiebes hab'jn.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Eindickfilter, dem ein Gemisch aus Flüssigkeit
und Feststoffen zuführbar ist und das daraus einen Materialpfropfen bildet, mit einer Welle, einer die
Welle umziehenden Schneckenwendel, einem Zulauf für das Gemisch auf die aus der Welle und der
Schneckenwendel gebildete Förderschnecke, einem zylindrischen Siebfilter, das die Förderschnecke
dreht und Flüssigkeit aus dem Gemisch durch das ι ο Siebfilter auspreßt sowie den entstandenen Materialpfropfen
axial in einen Auswurfraum fördert, wobei das Siebfilter aus wenigstens zwei zylindrischen
Siebabschnitten gebildet ist, die an ihren Enden aneinander gesetzt sind, und ein erster, dem is
Zulauf nähergelegener Siebfilterabschnitt ein starkes Rückhaltevermögen für Feststoffbestandteile
aufweist, während ein dem Aufwurfraum nähergelegener Siebfilterabschnitt zur besseren Entwässerung
der bereits gesammelten Feststoffe ein größeres Wasserdurefelaßvermögen als der erste Siebfilterabschnitt
hat und das Filterelement des ersten Siebfilterabschnittes über seinen Außenumfang
abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der dem Eintrittsende des Gemisches
nächstgelegene Siebfilterabschnitt (24C) als Filterelement (24C"^eine poröse Membran aufweist,
und ein innerer Abstützzylinder (24C"J zwischen die poröse Membran (24C") und die Schneckenwendel
(23) eingefügt ist.
2. Eindickfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß. der dem Auswurfraum (29) nähergelegene Filterabschnitt (74B) a', Filterelement eine
innen und außen von Abstützmitteln gestützte poröse Membran enthält
3. Eindickfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Siebfilterabschnitt (24C, 24B) aus entlang ihren Längskanten miteinander
verbundenen Zylinderhalbschalen besteht.
4. Eindickfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Membran
(24C"; ein Tuch ist.
5. Eindickfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tuch aus einem Filzfasermaterial
besteht.
6. Eindickfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tuch aus einem Gewebematerial
besteht.
7. Eindickfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Membran so
{24C")aus einem Harzmaterial aufgebaut ist.
8. Eindickfilter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der
porösen Membran (24C")e\n Metall ist.
55
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