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Geräte der Unterhaltungselektronik mit einer in eine
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angepaßte Ausnehmung des Gerätegehäuses eingesetzten und daraus entnehmbaren
Bedienungsvorrichtung Die Erfindung betrifft ein Gerät der Unterhaltungselektronik
einer im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Zur gewünschten Einstellung
und Änderung des Betriebszustandes derartige Geräte, beispielsweise Rundfunk-, Fernseh-
und Phonogeräte, werden seit einiger Zeit Bedienungseinrichtungen ve::wendet, die
völlig vom Gerät der Unterhaltungselektronik getrennt werden können und wenigstens
bei der getrennten Vererdung alls einer eigenen, in der Bedienungseinrichtung enthaltenen
Batterd stromversorgt werden. Ein in der Bedienungseinrichtung enthaltener Fernbedienungssender
überträgt die an den Bedienungselementen der Bedienungseinrichtung eingestellten,
dem Gerät der Unterhaltungselektronik zugeordneten BetrleSsinformationen auf drahtlosem
Wege an einen im Gerätegehäuse des Gerätes der Unterhaltungselektronik enthaltenen
Fernbedienungsempfänger. Die empfangenen Betriebsinformationen werden mittels einer
im Gerät enthaltenen Steueranordnung in den gewünschten Betriebszustand des Gerätes
umgesetzt. Vielfach enthalten Geräte der Unterhaltungselektronik in ihrem Gehäuse
ein Fach oder eine Ausnehmung, in die die Bedienungseinrichtung zur Aufbewahrung
oder zur Nahbedienung des Gerätes eingesetzt wird.
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Ein derartiges Gerät der Unterhaltungselektronik mit einer in eine
angepaßte Ausnehmung des Gerätegehäuses einsetzbaren und daraus entnehmbaren Bedienungseinrichtung
ist aus der DE-AS 23 11 98o bekannt. Die Bedienungseinrichtung des bekannten Gerätes
enthält sämtliche zur Einstellung des Gerätes erforderlichen Bedienungselemente
und ist vollständig in eine Ausnehmung
in dem Gehäuse des Gerätes
einsteckbar. Im eingesteckten Zustand stellen Steckerstifte der Redienungseinrichtung
die elektrische Verbindung zwischen der Schaltungsanordnung bzw.
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den Einstellorganen in der Bedienungseinrichtung mit der Schaltungsanordnung
des Gerätes her Zum Entnehmen der Bedienungseinrichtung ist an dieser eine Auslösetaste
angebracht, bei deren Bestätigung durch Druck einer Feder die Bedienungseinrichttung
etwas aus dem Gehäuse des Gerates herausgeschoben wird.
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Bei der Entnahme der Dedienungseinrichtung bleibt in dem Gehäuse des
bekannten Gerätes eine verhältnismässig grobe Ausnehmung unbedeckt, was auf den
äußeren Eindruck des Gerätes störend wirkt. Außerdem besteht die Gefahr, wenn sich
diese Ausnehmung an einer waagerechten Fläche des Gehäuses befindet, daß in den
offenen Raum unbeabsichtigt fremde Gegenstände gelangen können. Außerdem muß die
ohnehin beengte Fläche der Bedienungseinrichtung ein zusätzliches, zur Bedienung
des Gerätes der Unterhaltungselektronik nicht erforderliches Bedienungselement aufnehmen,
bei dessen unbeabsichtigter Betätigung ein federndes Teil aus dem Gehäuse der Bedienungseinrichtung
hervorspringt und die Handhabung der Bedienungseinrichtung stören kann.
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Es ist zwar beispielsweise aus der Zeitschrift "Funkschau" 1976, Hoft
20, Seite 828 bekannt, die Ausnehmung, der die Bedienungseinrichtung entnommen wurde,
mit einer federnden Klape abzuzecken. Die Bedienungseinrichtung ist bei dem bekannten
Gerät mit der Schmalseite so in die Ausnehmung eingesetzt, daß ihr pultförmig ausgebildetes
Bedienungsteil aus der Ausnehmung herausrast Bei einer sehr großen Zahl geforderter
oder erwünschter Bedienungselemente wird es jedoch notwendig, die gesamte Deckfläche
der Bedienungseinrichtung für die Anordnung der Bedienungselemente auszunutzen.
In diesem Fall, in dem die Ab messungen der Ausnehmung an der Oberfläche des Gerätegehäuses
großer sind als die Tiefe der Ausnehmung, ist es nicht mehr möglich, ohne weiteres
eine federnde Klappe zur Abdeckung der Ausnehmung an dem Gerätegehäuse anzubringen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Gerät der Unterhaltungselektronik
der eingangs angegebenen Art, bei dem die angepaßte Ausnehmung zur Aufnahme einer
croßflächigen, entnehmbaren Bedienungseinrichtung insbesondere auf er waagerechten
Wand des Gerätegehäuses angebracht ist, eine Vorrichtung anzugeben, die nach der
Entnahme der Bedienungseinrichtung die Ausnehmung vollständig verschließt und die
keine Auswurfvorrichtung an der Bedienungseinrichtung zur Entnahme aus der Ausnehmung
erfordert.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen technischen Maßnahmen gelöst.
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Die oeffnung der Ausnehmung für die Aufnahme der Bedienungseinrichtung
ist mit den Maßnahmen der erfindung immer vollständig abgedeckt. Andererseits ist
für die in die Ausneh--mung eingesetzte Bedienungseinrichtung eine feste Gegenlage-:ng
vorhanden, so daß auch eine sichere Bedienung des Geräes an der in die Ausnehmung
eingesetzten Bedienungseinrichtung gewährleistet ist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. Die Ausgestaltung des Anspruches 2 hat den Vorteil, daß für das Einsetzen
und Entnehmen der Bedienungseinrichtung diese gewissermaßen das Tastelement selbst
ist und die Bedienungsperson beimEinlegevorgang oder beim Entn-hmovorvang dauernd
in Berührung mit der Bedienungseinrichtung bleibt. Durch die Maßnahmen nach Anspruch
4 wird in vorteilhafter Weise ausgeschlossen, daß die Platte bei der Bedienung der
in die Ausnehmung eingelegten Bedienungseinrichtung aus der abgesenkten Stellung
ausrastet und die Bedienung stört. Dic Maßnahrnen des Anspruches 5 stellen eine
besonders einfache Ausbildung der Erfindung bei einer entsprechend ausgebildeten
Bedienungseinrichtung von verhältnismäßig geringer Bauhöhe dar.
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Die Erfindun wird nachfolgend anhand eines vorteilharten Ausführunqsbeispiels
näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen Figur 1 eine Draufsicht auf
das Gehäuse eines Runifunkenpfangsgerät mit einer durch eine Platte abgedeckten
angepaßten Ausnehmung für eine Bedienungseinrichtung, Figr 2 ein Schnittbild des
in Figur 1 dargestellten Gehäuseteils entlang der Schnittlinie AA mit die Ausnehmung
verdeckender Stellung der Platte, Figur 3 das in Figur 2 dargestellte Schnittbild,
jedoch mit in die Ausnehmung eingesetzter Bcdienungseinrichtung In Figur 1 ist ein
Teil des Gerätegehäuses 1 eines Runcfunkempfangsgerätes in eier Draufsicht dargestellt.
Die waagerechte Deckwand 2 des Gerätegehäuses enthält eine von einer Platte 3 verdeckte
Ausnehmung 4, die in ihrem Umfang an die äußere Form einer in Figur 3 in einer Seitenansicht
aFgebildeten Bedienungseinrichtung 5 angepaßt ist. Von dem in Figur 1 dargestellten
Ausschnitt des Gerätegehäuses 1 zeigt Figur 2 ein Schnittbild entlang der Schnittlinie
AA. Die Platte enthält an einer Schmalseite 6 zwei Arme 7, an deren freien Ende
8 je ein Lagerzapfen 9 angebracht ist. Mit den Lagerzapfen 9 ist die Platte 3 in
kleinen Ausnehmungen 10 in der Deckwand 2 des Gehäuses drehbar gelagert, so daß
sie um die Zapfen 9 in den Innenraum der Ausnehmung 4 für die Bedienungseinrichtung
schwenken kann. In der nähe der gegenüberliegenden Schmalseite te 11 liegt die Platte
3 auf der Kopfseite einer Hülse 12 auf, die axial verschiebbar auf der Achse 13
einer Rastvorrichtung 14 gelagert ist. An einem Bund 15 der Hülse 12 greift eine
Druckfeder 16 an, die sich in der Rastvorrichtung 14 abstützt
und
die Hülse 12 gegen die Unterseite der Platte 3 drückt.
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Die Platte 3 liegt in dieser Stellung mit Anschlagen 17 gegen die
Innenseite der Deckwand 2 des Gerätegehäuses an und werdeckt so die Öffnung der
Ausnehmung für die Bedienungseinrichtung.
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Zum Einstezend der Bedienungseinrichtung 5 in die Ausnehmung 4 des
Gerätegehäuses 1 wird die Bedienungseinrichtung auf die die Öffnung de Ausnehmung
abschließende Platte 3 aufgesetzt. Ur dieses Aufsetzen zu erleichtern ist die Platte
3 durch einen hochgezogenen Rand 18 wannenförmig ausgebildet Mach dem Aufsetzen
wird die Bedienungseinrichtung 5 in die Ausnehmung 4 des Gehäuses bis zu einem spürbaren
Anschlag hinsingedrückt, wie dies in Figur 3 dargestellt is. Die Fi gur 3 ist ein
Schnittbild entlang der gleichen Schnittlinie Ai des in Figur 1 dargestellten Gehäuseausschnittes
wie das Schnittbild cer Figur 2. Die Platte 3 schwenkt beim Eindrükken der Bedienungseinrichtung
um ihre Lagerzapfen in den Innenraum der Ausnehmung 4 und drückt dabei die Hülse
12 gegen die Feder 16 auf der Achse 13 in die Rastvorrichtung 14 hinein. Dabei gleitet
ein an der Hülse 12 schwenkbar befestigtes Rastelement 19 entlang einer auf der
Achse 13 der Rastvorrichtung ausgebildete Führungsurve 20, die in Figur 2 auf der
Achse 13 angedeutet ist, bis in einen Anschlag und nach Nachlassen des Druckes auf
die Bedienungseinrichtung mittels der Federkraft der Feder 16 in eine Raststellung
der Führungskurve.
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In dieser Stellung ist die Bedienungseinrichtung 5 in die Ausnehmung
des Gerätegehäuses eingesetzt. Das Rundfunkempfangsgerät kann nun über die auf der
Oberseite 22 der Bedienungseinricntung angeordneten Bedienungselemente 21 bedient
erden.
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Die Einstellbefehle zur Einstellung des Betriebszustandes des Rundfunkempfangsgerätes,
die von einer Bedienungsperson an den Einstellelementen 21 der Bedienungseinrichtung
5 eingestellt werden, gelangen über einen in der Bedienungseinrichtung 5 enthaltenen
optischen Fernbedienungssender 23 und einen im Geräte-
nasse des
Rundfundkemfangsgerätes angeordneten als Dicatleiter ausgebilten Übertragungskanal
24 an einen ebenfalls im Gerätegehäuses des Rundfunkemfangsgerätes enthaltenen,
in der Zeichnung nicht dargestellten Fernbedienungsecpfncer, der die Einstellbegfehle
zur Umsetzung in den gewünschten Betriebzustand an eine Steueranordnung des Rundfunkemfdangsgerätes
weiterleitet. Um das zu erreichen ist Bedienungseinrichtung so tief in die Ausnehmung
des Gerätegehäuses abgelenkt, daß der Ausgang des Fernbedienungssenders in der Bedienungseinrichtung
dem in einer entsprechenden Wand 25 der Aus nehraung angeordneten Eingang 26 des
Übertragungskanals 24 gegeber liegt.
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Die Ausnehmung 4 für die Bedienungseinrichtung 5 im Gerätegehäuse
1 enthält außerdem Seitenwände 27 zur Führung der Platte 3 bei deren Schwenkbewegungen.
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Zum tIcrausnehren der Bedienungseinrichtung 5 aus der Ausnehmung 4
Im Gerätgehäuse wird kurzzeitig auf die BedienungseInrichtung gedrückt. Dabei löst
sich das Rastelement 19 aus seiner Raststellung und läßt die Hülse 12 frei auf der
Achse 13 der Rastvorrichtung 14 gleiten. Die Feder 16 drückt dabei die Platte 3
samt der darauf abgestellten Bedienungseinrichtung 5 in die die Ausnehmung verschließende
Stellung und gibt dadurch die Bedienungseinrichtung 5 zum Abheben frei. Gleichzeitig
deckt die Platte 3 dabei den Eingang 26 des Übertragungskanals 24 nach außen ab.
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Die Federkraft t der Feder 16, die die Platte 3 in den beiden definierten
Stellungen hält, ist um ein Vielfaches größer bemessen als die Kraft, die zur Betätigung
der Bedienungselement- 21 der auf die Piatte aufgesetzten Bedienungseinrichtung
erforderlich ist. Dadurch wird vermieden, daß beim Betätigen der Bedienungselemente
der in die Ausnehmung des Gerätgehäuses eingesetzten Bedienungseinrichtung die Rastvorrichtung
aus
ihrer Raststellung gelöst wird und die Feder 16 der Bedienungseinrichtung
über die Hülse 12 aus der Ausnehmung herausschwenkt.
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In der Nähe der die Lagerarme 7 enthaltenden Schmalseite 6 der Platte
3 sind auf dieser Platte weitere Bedienungselemen--e 28 angebracht. Diese Bedienungselemente
28 sind beis-ielsweise zur Einstellung eines Grundbetriebszustandes des Rundfunkkempfangsgerätes
vorgesehen, von der die Einstellung des Rundfundkemfangsgerätes über die Bedienungseinrichtung
ausgeh. Die Lage dieser Bedienungselemente 28 am lagerseitigen Erde der Platte 3
erlaubt einen verhältnismäßig hohen Druck beim Beta eigen dieser Bedienungselemente.
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Blatt Zeichnung