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Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Schaltungsanordnung zur Komprimierung und Dekomprimierung von Analogsignalen in
digitaler Form, bei welchem die umgewandelten, komprimierten Digitalsignale in die
freien infomationslücken von Videosignalen eingeschoben sind oder anstelle von Fernsehsignalen
übertragen bzw. aufgezeichnet werden.
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Es ist beispielsweise aus der Druckschrift "BBC Research Department
Repo-t'#-J 969/25, Seiten 1 bis 6 bekannt, analoge Audiosignale in digitale Form
umzuwondeln und entsprechend zu komprimieren, z. B. in die freien Informationslücken
von Videosignolen einzuschieben, um nach der Übertragung, beispielsweise bei magnetischer
Aufzeichnung, wider gedehnt und in analoge Form zurückgewandelt zu werden. Darüber
hinaus ist aus dieser Druckschrift bekannt, zeei verschiedene Signale, wie sie beispielsweise
in der Stereophonie vorkommen, im Zeitmultiplex-Verfahren zu uebertragen Auch ist
es bekannt, zwischen Gruppen von Signalen in digitaler Form zusätzliche Bits einzuschieben,
welche der Taktrückgewinnung bzw. Fehlererkennung dienen.
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Diese Bitmuster können bei geeigneter Ausbildung als Synchronsignale
für das zu oenutzende Aufzeichnungsgerät dienen, um die Band- und ggf. die Videokopfradbewegung
des Videorecorders konstant zu halten.
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Bei verschiedenen Videoaufzeichnungssystemen (z. B. dem VCR-Systern
mit zwei Videoköpten ohne Umschaltung der Videoköpfe oder den LVR-System mit einem
feststehenden Magnetkopf für Bild- und Tonaufzeichnung in Längsrichtung des Aufzeichnungsba
dos), entsteht eine Signallucke, welche die Bildbetrachtung nicht stört, da sie
entweder in die "nichtaktive" Bildübertragungszeit (AustastlUcke) gelegt werden
kann, oder wshrenddessen eine künstliche Abstastung (Du#.elsteuer'jng des Bildschirmes)
eingefugt wird. Bei der Audioübertragung, welche einen nichtperiodischen Signalfluß
darstellt, würde sich eine derartige Unterbrechung jedoch sehr störend auswirken.
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Aus den "Rundfunktecnnischen Mitteilungen",Jahrgang 21 (1977), Heft
2, Seiten 68 bis 76, welche sich auf die digitalen Zeitbasis'-orrektoren in der
Videotechnik beziehen, ist es ferner bekannt, den Zeitfehlerausgleich während der
Wiedergabe vorzusehen.
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Bei dem oben beschriebenen, bekannten Verfahren gemäß BBC Research
Department Report 1969/35 wird zwar eine Komprimierung der Signale vorgenommen,
jedoch geschieht dies zum Zwecke der Einfügung von zusätzlichen Daten in redundante
Stellen. Dies weist den Nachteil auf, daß wenig Information komprimiert werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, fUr eine kompakte Verarbeitung
von digitalisierten und später wiederzugebenden
Analogsignalen
ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung anzugeben, welche es ermöglichen, daß,
während der systembedingten Signsilücken, den sogenannten "gas", keine analoge Information
übertragen bzw.
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aufgezeichnet wird, vorbei den vorstehend genannten Störungen cbgehoitan
und gleicheitig eine digitale Korrektur von Zeitbasisfehlern eines Analogsignals
ermölicht wird. Das Verfahren in auch die Anordnung sollen hibei äußerst einfach
und wirtschaftlich arbeiten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn-Zeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind in den Unteranspruchen angegeben.
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Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird eine Kornprimie rung der seriellen
Datensignale vorgenommen, um redundante Stellen zu erhalten. Die erfindungsgemäße
Schaltungsanordnung, mit welcher die stetige Information bei "Aufnahme" zeitkomprimiert
bzw. bei der"Wiedergabe" dekomprimiert wird, zeichnet sich aus durch einfachen und
billigen Aufbau; insbesondere kann die Steuerlogik sehr einfach aufgebaut werden.
Darüber hinaus, sofern die Unterbrechungen eine Millisekunde nicht überschreiten,
können sehr einfache dynamische Schieberegister bzw auch analoge CCD-Anordnungen
verwendet werden. Neben der durch
die erfindungs#emc#ße Schaltungsanordnung
gegebenen Einfachheit erweist sich bei der Erfindung auch noch als vorteilhaft die
gleichzeitig bestehende möglichkeit einer digitalen Korrektur von Zeitbasisfehlern
bei Video--ecerdern sowie das Erreichen verbesserter Werte bei Verwendung von Videorecordern
mit systembedingten Signallocken.
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Ein weiterer Vorteil ist, daß beim Auslesen der Information aus dem
Speicher (Videorecorder) dieselbe Anordnung zur Beseitigung der zeitfehlerbedingten
Verschiebungen der Bitmuster dienen kann.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden
anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung zur Aufzeichnung von Analogsignalen in digitaler rorm auf einem
Aufzeichnungsgerät und zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig 2 ein
Blockschaltbild über die Erzeugung und Verkopplung zweier in der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1 vorgesehen ne Takte,
Fig 3 ein Impulsdiagramm des
Rahmenimpulses und Datenflusses fUr die Ubertragungsstrecke gemaß der Erfindung,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Logiksteuerung für die Schaltungsanordnung nach
Fig. 1 gemäß der Erfindung und Fig. 5 ein Blockscha#%Qbild einer erfindungsgem~2en
qcheltungsanordnung zur liedergabe der in digitaler Form auf einem Aufzeichnungsgerät
aufgezeichneter Xinalogsignale gemäß dem mit Fig. 1 erläuterten Verfahren.
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Einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen Gemäß der in rig 1 dargestellten Schaltungsanordnung fUr die Auf#eichnung
("Aufnahme") von Analogsignalen in digitaler Form, beispielsweise auf einen Videorecorder,
werden die mit Abtast- und Halteschaltungen 7 bzw. 8 festgehaltenen momentanen Amplituden
der Signale, welche vorher noch über zugehärige Eingänge EK 1 bzw. EK 2 fur den
jeweiligen Übertragungskanal Eingangsverstärker 3 bzw. 4 und mit diesen verbundene
Tiefpässe 5 bzw. 6 durchlaufen haben, in Anaiog-Digital-Umsetzern 9 bzw. 10 (ADU)
quantisiert (sukzessive Approximation), wobei der jeweilige
Analog-Digital-Umsetzer
9 bzw. 10 über einen Eingang E 1 bzw. E 2 und einen Ausgang A 1 bzw. A 2 (CC) mit
dem jeweilig zugehörigen Abtast- und Haltekreis 7 bzw. 8 verbunden ist. Die Bitmuster
werden durch "Parallel-Ein/ /Seriell-Aus"-Umsetzer-Schieberegister 11, 12, 13 (PSU)
als kontinuierlicher Datenfluß bereitgestellt. Der Parallel-Seriell-Umsetzer 11
bzw. 12 ist über acht Dateneingange mit entsprechenden Ausgängen A 3 bis A 10 bzw.
A 19 bis A 2c des Analog-Digital-Umsetzers 9 bzw. 10 für eine porallele Übertrogung
#~er'eunJzn. Ausgänge A 11 bis A 14 bzw. A 15 bis A 18 des An#lo-#-Digital-Umsetzers
9 bzw. 10 sind mit entsprechenden Eingängen des Parallel-Seriell-Umsetzers i3 verschaltet,
welche seinerseits mit den Parallel-Seriell-Umsetzern 11 und 12 ausgangsseitig seriell
verbunden ist. Das am Ausgang des Parallel-Seriell-Umsetzers 11 abgegebene, seri-lle
Digitalsignal kann eventuell codiert oder mit Kennbits versehen werden (Fehlererkennung),
was in einer Einrichtung 14 zur Kennbiterzeugung bzw. Codierung erfolgen kann. Der
Ausgang der Einrichtung 14 ist im Ausführungsbeispiel nach Fig 1 mit dem jeweiligen
Eingang von acht Ausgleichs-Schieberegistern (Speicherzeilen) 151 bis 158 einer
Speicheranordnung 15 verbunden, deren Ausgang wiederum an entsprechende Eingänge
eines Multiplexers 16 (MPX) geschaltet sind, welcher in diesem Ausführungsbeispiel
acht Eingänge und einen Ausgang aufweist. Die Speicheranordnung 15 ist beim Ausführungsbeispiel
als Schieberegister mit getrennten Taktzuführungen und beliebiger Länge vorgesehen,
um für den Einlese- und Auslesetakt eine getrennte
Taktzufuhrung
zu erreichen. Der Ausgang des Multiplexers 16 ist mit einem Eingang eines Mischers
17 verbunden, während ein anderer Eingang des Mischers 17 mit dem Ausgang einer
Einrichtung 13 zur Synchronimpulserzeugung (Kennschaltung 7Lir Wort- und Rahmenkennung)
verbunden ist. Am Ausgang A 28 des Mischers 17 steht der Datenfluß für das Aufzeichnungsgerät
zur Verfugung.
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Die Befehle fUr die Abtast- und Halteschaltungen 7, 8, die Analog-Digital-Umsetzer
9, 10, die Parallel-Seriell-Umsetzung in den Parallel-Seriell-Umsetzern 11 bis 13
sowie der Einlesetakt fUr die Ausgleichs-Schieberegister 151 bis 158 werden von
einem Takt T I abgeleitet. Ein Takt T II ist als Auslesetakt fUr den "Ausgleich"
vorgesehen. Der CatenfluS wie auch der jeweilige Takt der Schieberegistor 151 bis
153 werden von einer Logiksteuerschaltung 20 gesteuert, die in Fig. 4 näher dargestellt
ist. Die Unschaltesteuerung erfolgt dabei durch einen Einlesezähler und einen Auslesezähler,
die genau so viel Zöhlkapazität aufweisen, wie Speicherstellen im zugehörigen einzelnen
"Ausgleichsregister" vorhanden sind. Die Steuerung der Takte ClAD und SC (ADU) sowie
P/S und C1 (PbU) der Analog-Digital-Umsetzer 9 und 10 bzw. Parallel-Seriell-Umsetzer
11 bis 13 und des Setzimpulses S fur die Logiksteuerschaltung 20 erfolgt durch eine
Logiksteuerschaltung 21 für die ebengenannten Umsetzer und Schaltung, welchen Uber
jeweilige Eingänge die Takte T I und T II sowie eine 50 Hz-Taktfrequenz
zugeführt
werden. Ein Ausgang A 27 fUr die Rahmenkennung ist mit dem zugehörigen, entsprechenden
Eingang der Logiksteuerschaltung 20 verbunden.
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Im folgenden wird die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach der
Erfindung näher erläutert: Mit dem Beginn einer Periode (z. B. 20 msec) wird beispielsweise
in die erste Speicherzeile ('tAusgleichsregister") 151 mit dem Takt T I eingelesen.
Gleichzeitig wird aus dem zweiten "Ausgleichsregister" 152 mit einem höheren Takt
T II ausgelesen Das zweite Register 152 wird also schneller ausgelesen (leer) als
das erste Register 151 eingelesen (voll) wird. Ist nun ein Register voll bzw. ein
Register leer, so wird der Einlesetakt bzw. Auslesetakt auf das nächste Register
umgeschaltet. Mit dem Umschalten des Auslesetaktes wird auch der Datenfluß in einem
Datenselektor gesteuert Der Auslesetakt ist um den Betrag schneller, der erforderlich
ist, um bei einem periodischen Ablauf gerade solange zum Erreichen des Ausgangszustandes
unterbrochen werden zu können. Die Periodizität wird durch einen Rahmenimpuls von
50 Hz gesteuert. Nach Bedarf können dann Kennbits (Sync-Impulse) mittels der Einrichtung
18 zwischengeschoben werden, welche unter Umständen auch einen anderen Pegel aufweisen
können. Diese-Information wird dann direkt oder noch Pegelanpassung dem Videorecorder
zugeleitet.
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Um die Takt frequenzen miteinander zu verkoppeln, kann die aus der
Mischung der beiden Takte T I und T II entstehende Differenzfrequenz mit einer aus
dem Takt T I durch#Teilung gewonnenen Frequenz verglichen werden und mit der Phasenabweichung
die Phase/Frequenz des Taktes T II nachgesteuert werden, bzw. durch einen geeigneten
Teiler können beide Takte von einer gemeinsamen Frequenz abgeleitet werden. Ein
Blockschaltbild fUr die eben geschilderte Frzeugung und Verkopplung der beiden Takte
T I und T II ist in Fig. 2 dargestellt. Hierin wird der in einem Taktgeber 22 (z.
B. einem Quarz) erzeugte Takt T I der Frequenz 1,4592 MHz cinem Teiler 23 mit dem
Teilungsverhältnis 19:1 zugeführt, dessen Ausgang mit dem einen Eingang eines Phasendiskrimirators
24 verbunden ist. Der andere Eingang des Phasendiskriminotors 24 ist mit einem Filter
25 verbunden, uhren der Ausgang des Phasendiskriminators 24 über einen Tiefpaß 26
einem spannungsgesteuerten Oszülator 27 (vco) mit der Ausgangsfrequenz 1,536 MHz
zugeführt ist. Der Ausgang (Takt T II) des spennungssesteuerten Oszillators 27 ist
zum einen auf einen Teiler 29 zur Ableitung der Frequenz 50 Hz, wobei gleichzeitig
die notwendige Frequenz von 16 kHz erzeugt wird, zum cnderen auf den einen Eingang
eines Mischers 28 geführt, dessen anderem Eingang der Takt T I zugeführt wird. Die
aus der Mischung der beiden Takte T I und T II am Ausgang des Mischers 28 entstehende
Differenzfrequenz wird auf das Filter 25 gegeben.
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Taktfrequenzen, Speicherlönge und Ausgleichslücke D e Dimensionierung
von Taktfrequenz, Speicherlänge und AusgleichslUcke ist je nach Anwendungsfall unterschiedsich,
jedoch für einige Werte typisch.
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Die Signallucke, das sogenannte "gas", beträgt ca. 1 msec innerhalb
einer Periode von 20 msec, was einen Wert von 5 % innerhalb einer Periode darstellt.
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Bei einer Stereoübertragung mit 12 Bit-Quantisierung und 4 Kennbits,
was 16 Bit darstellt, ergeben sich 32 Bit-~wörter. Bei einer niederfrequenten Ubertragung
mit einer Frequenz von beispielsweise f = 20 kHz, wird eine Abtastfrequenz größer
40 kHz gewählt.
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Da andererseits Fur die Ansteuerungsautomatik im Videorecorder eine
Tastung mit H-Impulsen vorteilnaft ist, soll das Signal in zeilenshnlick Intervalle
gegliedert werden.
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Ein Offset zwischen der Zeilenperiode und der 20 msec-Periode ist
nicht notwendig. Es ist auch nicht notwendig, die im Fernsehen übliche Zahl der
Zeilen pro Vollbild (40 msec) mit 625 Zeilen einzuhalten. Es wird deshalb eine Einteilung
von der 20 msec-Periode in eine 320 "Zeilen"-Periode (je 62,5 /usec; 16 kHz) gewählt,
wobei sich in 19 msec 30' "aktive Zeilen" (mit Ton-PCM),und 16 "nicht-aktive Zeilen"
(nur Sync-Impulse) ergeben. Damit muß die anfallen Information für die Aufzeichnung
in 304 Abschnitte unterteilt werden, jeder mit z. B. drei 32 Bit-Gruppen. Diese
304 "Zeilen" werden in 19 msec übertragen. Dieselbe Bit-Anzahl soll in 20 msec vom
Analog-Digital-Umsetzer auch anfallen. Damit ergibt sich:
Takt
T I Einschreiben in Speicher 50 x 304 x 3 x 32 = 1459200 Bit/sec (Hz) Takt T II:
Auslesen aus dem Speic'ner mit 1 msec Pause nach 19 msec Ubertrogung: 0 50 x 320
x 3 x 32 = 1536WDBit/sec (Hz) Gespeichert werden mUssen (während der 1 msec Ubertragungspause
innerhalb 20 msec) 1.459,2 Bit (1,4592 Mbit/sec. x 1 msec). Bei Benutzung der üblichen
256 Bit-Speicher, welche gemäß Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 1 für die Register
151 bis 158 vorgesehen werden, ergeben sich 1536 : 256 = 6 Speicherzeilen.
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Ferner gilt: Frühestes Auslesen: 1 Speicherzeile nach dem Einlesen
(hier: 256 Bit) Spätestes Auslesen: 7 Speicherzeilen nach dem Einlesen (hier: 1792
Bit) Da andererseits in ein und dasselbe Register nicht zugle#ich gelesen und geschrieben
werden kann, werden acht Speicherzeilen benötigt.
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Die Abtastfrequenz ergibt sich aus Takt T I: 1,4592 Mbit/sec : 32
Bit = 45,6 kHz.
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Sie erfüllt also die oben erwähnte Forderung fUr die Abtastfrequenz.
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Die hier angefUhrten Zahlen stellen nur ein Beispiel dar, das bei
anderen Voraussetzungen (andere "gap"-Zeiten, höhere Grenzfrequenz etc ? je nach
Anwendungsfall abgeändert werden kahn, wobei insbesondere die Speicherzeilenzahl
nicht fest gegeben ist.
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In Fig 3, welche ein Impulsdiagramm des Rahmenimpulses und Datenflusses
am Ausgang A 2S zum Aufzeichnungsgerät dcrstell, sind der Rahmenimpuis fzJ eine
Periode on 20 msec, entsprechend 30720 Bit, und die in 19 msec Ubertragenen 304
~Zeilen" gemäß oben beschriebenem Zahlenbeispiel sowie der Datenfluß mit den einzelnen
Bit-Gruppen angegeben.
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In Fig. 4, welche ein Blockschaltbild der Logiksteuerschaltung 20
gemäß Fig. 1 in ausführlicherer Darstellung zeigt, wird der Takt T I sowohl einem
Teiler 30 mit dem Teilungsverhältnis 256 : 1 als auch einem Demultiplexer 32 (1
auf 8) zugefuhrt. Der Teiler 30 ist ausgangsseitig mit dem Eingang eines Teilers
31 mit dem Teilungsver hältnis 8 : 1 und einem Eingang eines UND-Gliedes 38 verbunden.
Die Ausgänge des Teilers 31 wiederum sind mit dem Demultiplexer 32 (De-MPX) verbunden.
Die Ausgänge A 29 bis A 36 des Demultiplexers 32 führen zu den Taktleitungen an
den Eingängen T 1 bis T 8 der Register 151 bis 158.
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gemäß Fig 1.
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Der Takt T II wird an den einen Eingang eines UND-Gliedes 33 gegeben,
dessen anderem Eingang der Impuls für den Rahmen zu#ef;Jhrt wird Der Ausgang des
UND-Gliedes 33 ist jeweils mit de Eingang eines Teilers 34 mit dem Teilungsverhältnis
256 : 1, dem Eingang eines Demultiplexers 36 mit einem Eingang und acht Ausgängen
verbunden, wobei der Ausgang des Teilers 34 am Einfang eines Teilers 35 mit deri
teilungsverheltnis 8 : 1 und dem einen Eingang eines UND-Gliedes 39 liegt. Der Teiler
35 ist ausgangsseitig mit entsprechenden Eingängen des Demultipiexers 36 verbunden.
Die Ausgänge A 37 bis A 44 des Demultiplexers 36 sind mit den jeweils um eins versetzten,
entsprechenden Ausgängen A 29 bis A 36 des Demultiplexers 32 verbunden, d. h. der
erste Ausgang A 37 ces Demultiplexers 36 ist mit dem zweiten Ausgang A 30 des Demultiplexers
32, der zweite Ausgang A 38 des Demultiplexers 36 mit dem dritten Ausgang A 31 des
Demultiplexers 32, usw. verkunden, während der letzte Ausgang A 44 des Demultiplexers
36 mit dem ersten Ausgang A 29 des Demultiplexers 32 verschaltet ist.
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Das jeweilige Potential für "Aufnahme" bzw. "Wieder-#abe"-Funktion
des Aufzeichnungsgerates (Aufnahme: "H", Wiedergabe: "L') wird zum einen einem NEGATIONS-Glied
37 und zum anderen jeweils dem einen Eingang eines UND-Gliedes 39 bzw. eines NAND-Gliedes
45 zugeführt Das umgekehrte Signal am Ausgang des Gliedes 37 wird auf den anderen
Eingang des UND- Gliedes 38 gegeben, dessen Ausgang mit dem einen Eingang eines
ODER-
Gliedes 40 verbunden ist, während der andere Eingang des
ODER-Gliedes 40 mit dem Ausgang des UND-Gliedes 39 verbunden ist. Der Ausgang des
ODLR-Gliedes 40 liegt am Eingang eines Teiler 41 mit dem Teilungsverhältnis 8 :
1, dessen Ausgänge A 45 und A 46 zu den entsprechende und zugehörigen Adreßleitungen
an den Eingang gen E 45 und E 46 des Multiplexers 16 fhren. Der Ausgang A 47 des
Teilers 41 liegt über ein UND-Glied 42 (anderer Eingang: Ausg-n-ssignal W' des NEGATIONS-Gliedes
37) und ein \\ND-Glied 43 (anderer Eingang: Eingangssignal A' des UND-Gliedes 39)
sowie Uber ein ODER-Glied 44, dessen Eingänge mit den Ausgängen der Glieder 42 bzw.
43 verbunden sind, an der zugehörigen Adreßleitung am Eingang E 47 des Multiplexers
16.
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Das Steuersignal S fUr die Logiksteuerschaltung 20 wird gemäß Fig.
4 dn Teilern 30, 31, 34, 35 und 41 zugeführt, während dem anderen Eingang des NAND-Gliedes
45 der negierte Impuls fUr den Rahmen zugeführt wird. Das NAND-Glied 45 gibt an
seinem Ausgang das Signal ST ab, welches dem zugehörigen Signaleingang am Multiplexer
16 zugeführt wird.
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Bei der gemäß Fig. 5 dargestellten Schaltungsanordnung, welche sich
auf die Wiedergabe der in digitaler Form mittels des Aufz@@chnungsgerätes aufgezeichneten
Analogsignale bezieht,werden über die in jeder Bit-Gruppe vorhandenen Kennbits die
Taktfrequenz T I zum Einschreiben in die Speicherzeilen 151 bis 158 (mit Pause)
gewonnen, die Daten mit konstanter Geschwindigkeit (beispielsweise
durch
einen Quarz und eine PLL-Schaltung mit langer Zeitkonstanteß ausgelesen und Uber
eine Seriell-Ein/ /Parallel-Au's-Umsetzun einer Digital-Analog-Umsetzer-Schaltung
zugeführt. Bei Drop-outs bzw. Bitfehlern kann Uber eine Kennschaltung die Seriell-Parallel-Umsetzungsszh#ltung
so gesteuert werden, daß am Ausgang der Digitul-Anclog-Umsetzer-Schaltung entweder
der alte Analogwert gespeichert wird, oder als neue Analogsponnung eine dem Nlittelwert
entsprechende Spannung erscheint. Benutzt man die letztere Möglicbkeit, so läßt
sich mit einer einfachen monostabilen Kippschaltung eine digitale Lautstärkeregelung
erreichen. Eine nachfolgende Tiefpaßschaltung befreit die Analogspannung von Taktresten,
so daß das Signal Uber Ausgänge für die jeweiligen Kanäle 1 und 2 auf einen Verstärker
geleitet werden kann.
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Gemäß der Schaltungsanordnung nach Fig. 5 ist fUr die ~Wiedergabe"
ein Eingang E 3 für die vom Aufzeichnungsmedium ankommenden Signale vorgesehen,
welche einem Amplitudensieb 47 zugeführt werden. Das Amplitudensieb 47 ist zum einen
ausgangsseitig mit dem Eingang einer Einrichtung 48 zur Datenaufbereitung und Pegelanpassung,
zum anderen jeweils mit dem Eingang zweier PLL-Schaltungen fUr den Zeitfehlerausgleich,
bestehend aus einem Phasendiskriminator 49 bzw. 50, einem Tiefpaß 51 bzw.
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52, einem spannungsgesteuerten Oszillator (VCO) 53 fUr den Takt T
II bzw. 54 fUr den Takt T I und einem Teiler
55 mit dem Teilungsverhältnis
96 : 1 bzw. 56 mit dem Teilungsverhnis 29184 : 1, verbunden, wobei die Er zeugung
des Takte; T 1 mittels einer P:¼asenregelschleife mit großer Zeitkonstante vorgenommen
wird.
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Der Teiler 55 bzw. 56 ist seinerseits mit dem Phasendiskriminator
49 bzw. 50 verbunden. Zwischen dem Oszillator 53 und dem Teiler 55 wird der Takt
T II abgegriffen, r~öhTend zwischen dem Oszillator 54 und dem Teiler 56 der Takt
T I abgeariffen wird.
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Der Ausgang der Einrichtung 48 ist mit dem Eingang der Speicherzeilen
151 bis 158 verbunden, während der Ausgang des Multiplexers 16 mit dem Eingang eines
Schieberegisters 57 (SR) verbunden ist. Das Ausgangssignal des Schieberegisters
57 wird einem (8-Bit)Schieberegister 58 zugeführt, welches mit einem, mit einem
weiteren Schieberegister 60 verbundenen Schieberegister 59 verbunden ist. Die Schieberegister
58, 59 und 60, welche jeweils einen Zwischenspeicher aufweisen, sind als Serien-Parallel-Umsetzer
(SPU) mit automatischem Fehlerausgleich vorgesehen, wobei der Serien-Parallel-Umsetzer
58 bzw.
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69 mit acht Ausgängen mit entsprechenden Eingängen eines Digital-Analog-Umsetzes
61 bzw. 62 verbunden ist, während der Serien-Parallel-Umsetzer 59 ausgangsseitig
mit jeweils Z entsprechenden Eingängen der Digital-Analog-Umsetzer 61 bis 62 verbunden
ist. Uber einen Tiefpaß 63 bzw. 64 ist der Ausgang des Digital-Analog-Umsetzers
61 bzw. 62 mit dem Ausgang A 45 bzw. A 46 des Tiefpasses 63 bzw. 64 fUr den jeweiligen
Ubertragungs kanal verbunden.
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Ergänzend sei nach erwähnt, daß cm Ausgang des (8 auf 1) Multiplexers
16 gemäß Fig. 5 ein Impuissignal D abgegriffen wird, welches zusammen mit den Takten
T I, T II und 50 Hz einer Einrichtung 67 für die Erzeugung des Rahmenimpulses RAHMEN
und eines Strokeimpulses STR zugeführt wird. Mit ~20" ist wieder die Logiksteuerschaltung
gemäß Fig. 1 bezeichnet.
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Ferner werden bei der "Wiedergabe die Speicherzeilen der Speicheranordnung
15 in analoger, jedoch umgekehrter Weise wie bei der "Aufnahme" ein- bzw. ausgelesen,
und zwar nach vorheriger Taktrückgewinnung der jeweiligen Takte.
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Bei "Wiedergabe" ist eine Freigabe-Schaltung notwendig, welche vom
Ersten der PLL-Sch#ltung (Vorhandensein der Sync#Imt'ulse) und vom Bitmuster aus
der Rahmenmitte gesteuert wird. Mit dem unverzögerten Freigabeimpuls werden die
Steuerlogik zurückgestellt und nach entsprechender Verzögerung die Audio-Ausgänge
bzw. die Zwischenspeicher vor dem ~#igital-Anaiog-Umsetzer freigegeben.