DE290097C - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/04—Arrangements for indicating calls or supervising connections for calling or clearing
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungszentralen,
die teils aus öffentlichen (Amts-) Leitungen, teils aus privaten Fernsprechleitungen
bestehen, von welchen nur ein Teil berechtigt ist, mit den öffentlichen Leitungen verbunden
zu werden, und wobei jede amtsverkehrsberechtigte Sprechstelle während einer Amtsverbindung Flackersignalgebung und Rück-
frage ohne Aufhebung der Verbindung halten kann.
Bei den bisher bekannten Schaltungsanordnungen sind für die oben genannten verschiedenen
Schaltungsmöglichkeiten für jeden einzelnen Vorgang besondere Schaltorgane zwischen den
Amts- und Privat Verbindungsorgan en vorgesehen. So ist z. B. für die Anschaltung der Amtsverbindungsleitung
an eine amtsverkehrsberechtigte Sprechstelle ein sogenanntes Amtsanschaltrelais vorgesehen, und für die Rückfragemöglichkeit
(ohne Aufhebung der Amtsverbindung) ebenfalls ein besonderes Relais mit besonderem,
für diesen Zweck bestimmten Sprechweg an-. gewandt. Ferner waren für Mikrophonspeisung
der Nebenstelle und Schlußzeichengabe weitere Relais und Leitungswege notwendig.
Das Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht nun gegenüber den bereits bekannt gewordenen
Schaltungsanordnungen darin, daß der Amtsverbindungsschnur nur zwei Relais zugeordnet sind, durch die beim Aufstöpseln
sowohl die Zusammenschaltung nur amtsverkehrsberechtigter Sprechstellen als auch alle
Schaltvorgänge für die Flackersignalgebung und Rückfrageverbindung einer Nebenstelle geregelt
werden, und zwar in der Art, daß die Gesprächsverbindung nur vollzogen wird, wenn beide Relais
angesprochen haben, und daß Flackersignalgebung und Rückfrage ohne Trennungszeichen
für das Amt nur bewirkt werden kann, wenn das eine oder andere Relais durch an sich bekannte
Schaltmaßnahmen (Tastendruck) der Nebenstelle vorübergehend aberregt wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung unter Fortlassung aller für die Erfindung belanglosen
Einzelheiten in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
Mit NK ist der einer amtsverkehrsberechtigten Nebenstelle, mit PK der einer nicht
amtsverkehrsberechtigten Privatstelle zugehörige Klinkensatz bezeichnet. Die Station der Privatstelle
ist wie allgemein üblich ausgerüstet und auf der Zeichnung nicht dargestellt. Die Nebenstelle
besitzt außer der ebenfalls nicht dargestellten bekannten Ausrüstung eine sogenannte
Rückfragetaste RT und eine Flackertaste FT. Bei der Vermittlungsstelle V sind ein Anschaltrelais
AR, ein Speise- und Schlußrelais Si?, eine
Schlußlampe SL und eine Rückfragelampe RL vorgesehen. Sämtliche Schaltorgane sind' auf
der Zeichnung in der Ruhelage dargestellt,
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung ist wie folgt:
Hebt die amtsverkehrsberechtigte Sprechstelle (Nebenstelle) ihren Hörer vom Haken ab,
so wird über diesen die Anruf lampe NAL unter Strom gesetzt und zum Aufleuchten gebracht.
ίο Handelt es sich um die Herstellung einer Amtsverbindung, was in an sich üblicher Weise durch
die Benutzung eines besonderen Abfragestöpscls oder Schnurpaares ermittelt werden kann,
so ist der Stöpsel VS der Amtsverbindungsschnur in die Klinke NK einzuführen. Hierdurch
kommt das Relais SR mit dem Sprechleitungswege a, b und das Relais AR mit
dem Hilfsweg c in Verbindung. Da beide Stromkreise nach Abnahme des Hörers über die
Sprechstelle geschlossen sind, sprechen beide Relais gleichzeitig an und bewirken, daß über
die Kontakte 2 und 4 des Relais AR die Amtsleitung durchgeschaltet wird und gleichzeitig
durch die Schließung des Kontaktes 3 des Relais SR ein Anruf des Amtes erfolgt, indem
über die Drosselspule D der Stromkreis des Amtsanrufzeichens in bekannter Weise geschlossen
wird. Die Verbindung ist hiermit vollzogen.
Hat die Nebenstelle eine Rückfrage während einer Amtsverbindung nach dem Privatnetz zu
halten, ohne daß im Amt das Schlußzeichen erscheinen darf, so ist durch das Niederdrücken
der Rückfragetaste RT der +-Pol der Batterie von dem Leitungsweg c der Nebenstellenleitung
a, b abgetrennt und das Anschaltrelais AR aberregt, während das Speise- und Schlußzeichenrelais
SjR erregt bleibt. Hierdurch erhält die
Rückfragelampe RL über Kontakt 4 des Relais SI?, Kontakt 1 des Relais .A R, Leitung I,
Federkontakt der Rückfrageklinke RFK Strom und leuchtet auf. Der Vermittlungsbeamte
steckt den Abfragestöpsel A S in die Klinke RFK, worauf die Lampe RL erlischt. Nach erfolgtem
Abfragen wird die Nebenstelle in an sich bekannter Weise mit der gewünschten Privatstelle
verbunden, so daß ein Sprechweg von der Nebenstelle aus über Leitung a, b, Ruhekontakte
3 und 5 des Relais AR, Leitung m, n, Klinke RFK und der Verbindungsschnur des
Stöpsels ^4S zur Privatstelle hergestellt ist. Während des Rückfragegespräches der Nebenstelle
mit der Privatstelle wird die Schlußzeichengabe nach dem Amt durch das erregt gehaltene Relais RS, dessen Kontakt 3, Leitung
0, p und Drosselspule D verhindert. Nach Beendigung der stattgefundenen Rückfrage
löst die Nebenstelle die Rückfragetaste RT aus, so daß an die Hilfsleitung c der -f - Pol wieder
angelegt, das Anschaltrelais AR wieder erregt und die Amtsverbindungsleitung von neuem
durchgeschaltet wird.
Um auch dem Amt Flackersignale geben zu können, ist bei der Nebenstelle eine besondere
j Flackertaste FT vorgesehen; durch welche beim wiederholten Niederdrücken und Freigeben der
Sprechstromkreis unterbrochen wird, so daß das Relais Si? abwechselnd aberregt und erregt wird,
wodurch der Stromweg 0, p über die Drosselspule D ebenfalls unterbrochen wird und dadurch
dem Amt die Flackersignale gegeben werden.
Nach erfolgter Gesprächsbeendigung wird durch Auflegen des Hörers das Amtsanschaltrelais
AR durch Abtrennung des +-Poles von der c-Leitung und das Relais SR auf bekannte
Art durch Unterbrechung des Speisestromes durch den Kondensator des Weckerstromkreises
stromlos, so daß die Schlußlampe SL über Kontakt ι des Relais SR zum Aufleuchten gebracht
wird. Nach dem Herausziehen des Verbindungsstöpsels FS aus der Nebenstellenklinke NK
nehmen alle Schaltorgane ihre Ruhelage wieder ein.
Durch das Fehlen des Hilfsstromweges c bei nicht amtsverkehrsberechtigten Privatstellen ist
die Verbindung mit einer Amtsverbindungsleitung unmöglich gemacht, da beim Einstecken
eines Amtsverbindungsstöpsels (VS) in eine Privatstell enklinke PK das Amtsanschaltrelais AR
nicht ansprechen kann. Handelt es sich um die Verbindung einer Nebenstelle mit einer Privatstelle,
so wird dies in an sich üblicher Weise durch Stöpsel und besondere Verbindungsschnüre
bewirkt.
Ist seitens des Amtes ein Anruf auf der Vermittlungsstelle V erfolgt, so fragt der Beamte
in üblicher Weise ab und steckt hierauf den Verbindungsstöpsel VS in die Klinke NK der
gewünschten Nebenstelle und ruft dieselbe in ebenfalls bekannter Weise an. Erst nach Abnahme
des Hörers der angerufenen Nebenstelle beginnt nun der bereits vorher beschriebene
Schaltungsvorgang.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 1o5Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungszentralen, an welche öffentliche (Amts-) Leitungen sowie zum Verkehr mit diesen berechtigte als auch nicht berechtigte Privatleitungen durch Verbindungsstöpsel und Klinken verbunden werden, und wobei j ede amtsverkehrsberechtigte Sprechstelle während einer Amtsverbindung Flackersignalgebung und Rückfrage ohne Aufhebung der Verbindung halten kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Amtsverbindungsschnur zwei Relais {AR, SR) zugeordnet sind, durch die beim Stöpseln sowohl die Zusammenschaltung nur amtsverkehrsberech-tigter Sprechstellen als auch alle Schalt- j die Flackersignalgebung und eine Rückvorgänge für die Flackersignalgebung und j frage nur dann bewirkt werden kann, wennRückfrageverbindung einer Nebenstelle in der Art geregelt werden, daß die Gesprächs-das eine oder andere Relais (SR oder AR) durch an sich bekannte Schaltmaßnahmen 10verbindung nur dann vollzogen ist, wenn i der Sprechstelle vorübergehend aberregt beide Relais angesprochen haben, und daß wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE290097C true DE290097C (de) |
Family
ID=545083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT290097D Active DE290097C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE290097C (de) |
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0
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