DE2900861C3 - Rampenverstellvorrichtung an einem schwimmfähigen Brückengerät - Google Patents

Rampenverstellvorrichtung an einem schwimmfähigen Brückengerät

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DE2900861C3
DE2900861C3 DE19792900861 DE2900861A DE2900861C3 DE 2900861 C3 DE2900861 C3 DE 2900861C3 DE 19792900861 DE19792900861 DE 19792900861 DE 2900861 A DE2900861 A DE 2900861A DE 2900861 C3 DE2900861 C3 DE 2900861C3
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Günter 3320 Salzgitter Kansy
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Salzgitter AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D15/00Movable or portable bridges; Floating bridges
    • E01D15/14Floating bridges, e.g. pontoon bridges

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Rampenverstellvorrichtung an einem schwimmfähig' Brückengerät, insbesondere an Pontonbrücken, Fa.iren u. dgl., bei dem der Brückenträger und die Rampe über einen Drehpunkt und eine diesem zugeordnete, durch Drucköl beaufschlagte Zylinder-Kolben-Einheit schwenkbar miteinander verbunden und in einem bestimmten Winkel zueinander einstellbar sind.
Eine Rampenverstellvorrichtung an Brücken der vorgenannten Art ist z. B. durch die DE-AS 11 05 444 bekannt.
Beim Auffahren zum Beispiel eines schweren Kettenfahrzeuges muß die Rampe zur Brücke mittels der Versteilvorrichtung so eingestellt werden, daß eine Teillast des auffahrenden Fahrzeuges Ober die Abstützung auf die Uferböschung übertragen wird, da son st die Last des auffahrenden Fahrzeuges aliein durch die ersten ufernahen Pontons aufgenommen werden muß, die dadurch tief in das Wasser bzw. unter Wasser gedrückt werden.
Die Einstellung des gewünschten Neigungswinkels der Rampe nach unten zum ufernahen Ponton ist starr. Das hat bei der Benutzung den großen Nachteil, daß der einstellbare Neigungswinkel der Rampe zur Brücke bei Belastung stets gleich ist, wodurch eine gleichmäßige, elastisch weiche Lastverteilung auf die ufernahen Pontons und auf die Verstellvorrichtung zwischen der Rampe und dem Brückenfahrbahnteil nicht erzielt werden kann. Zum Beispiel bei einem ungünstig
.!begrenzt eingestellten Neigungswinkel wird die Ver-
s2Öj|stelIvorrichtung zu hoch beansprucht, die daher
\ ^besonders schwer und unhandlich ausgebildet sein muß. Ferner können bei der bekannten Einrichtung durch die starre Endstellung zu den ufernahen Pontons das schlagartige Untertauchen des Pontons beim /schnellen Auffahren eines schweren Fahrzeugs auf die teampe und die direkte Übertragung des Belastungsstoßes auf die ufernahen Pontons nicht verhindert werden. 'Hinzu kommt noch, daß durch den Abbremsvorgang (Masse χ Weg) ein zusätzlicher Kraftstoß von den
30'ohnehin hoch belasteten Pontons oder von der Verstellvorrichtung an der Rampe aufgenommen werden muß, was ein noch tieferes Eintauchen der Pontons zur Folge hat und wobei sich der Neigungswinkel des Gefälles zum Wasser noch mehr vergrößert und die Gefahr besteht, daß das Fahrzeug ins Wasser abrutscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sicheres, ungefährdetes Auffahren und Abfahren von Fahrzeugen zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kolbenflächen der Zylinder-Kolben-Einheit mit einem bei Belastung progressiv wirkenden elastischen Druck beaufschlagt sind.
Durch diese Maßnahme wird en eicht, daß das Auffahren auf die Rampe von Pontonbrücken und Fähren mit Fahrzeugen wesentlich erleichtert wird und gefahrlos erfolgen kann, da sich der Neigungswinkel der Rampe ständig gedämpft auf den jeweils vorhandenen Belastungszustand veränderlich nach oben oder unten selbsttätig einstellt. Dadurch, daß die Kolbenflächen der Zylinder-Kolben-Einheit mit einem progressiv wirkenden elastischen Druck beaufschlagt sind, wird bei eben verlegter Brücke und auf der Uferböschung aufliegender Rampe eine solche Kraft erzeugt, daß die unbelastete Brücke oder Fähre im Bereich der üferseitigen Pontons derart angehoben wird, daß die Rampe zur Brückenebene zum Ufer hin einen Gefällewinkel und bei vorgegebener Belastung einen Steigungswinkel bildet, wobei die wechselnde Belastung gleichmäßig auf die Verstellvorrichtung und auf die ufernahen Pontons übertragen bzw. verteilt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 10.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Hydraulik-Systems,
F i g. 2,3 und 4 das Befahren einer Fähre, '
ti'
Fig.5 eine Seitenansicht einer Rampenverstellvorrichtung,
P i g. 6 eine Ansicht einer Anschlußseite gemäß F i g. 5 mit einer schematischen Darstellung der Anordnung des Hydraulik-Systems und
P i g. 7 eine scheniatische Darstellung der anschluß-Reitigen Querkraftverzahnung.
In Fig.2 ist die unbelastete Fähre mit der Rampenverstellvorrichtung 9 dargestellt. Bei dieser Ausgangsposition wird der elastische Druck in dem ι ο Hydrauliksystem 10 so eingestellt, daß die ufeiseitigen Pontons 4 entlastet werden und die Teillast der aus Brückenträger 1, Rampen 2 und Pontons 4 bestehenden Fähre auf die Uferböschung 7 übertragen wird. Dabei liegt die Rampe 2 von der Brückenebene 11 weg im Gefälle. Nach d';m Auffahren auf die somit gut einsehbare Rampe 2 senkt sich die Rampe 2 um einen vorgegebenen Winkel ab, indem unter der zusätzlichen , Belastung Drucköl aus der Zylinder-KolbenEinheit 12 , in einen Druckspeicher «3 verdrängt wird. Dadurch steigt der Druck im Druckspeicher 13 entsprechend der ^Belastung so weit an, bis die Kräfte gegenseitig ausgewogen sind. Dadurch wird erreicht, daß die uferseitigen Pontons 4 nur eine Teillast von der Fähre _und dem Fahrzeug 5 aufnehmen, aber höher belastet werden als die flußseitigen Pontons 4|.
' Hierdurch nimmt die Brückenebene 11 zur horizontalen Ebene 14 einen Steigungswinkel a. ein, wodurch nicht nur das Sicherheitsgefühl des Fahrzeugführers erhöht wird, sondern auch ein sicheres Abbremsen des Fahrzeuges 5 auf der Fähre gewährleistet ist. Nach dem Auffahrvorgang und gleichmäßiger Belastung der ^ähre nimmt die Brückenebene 11 eine horizontale Lage ein, wie in Fig.4 dargestellt ist. Die Rampe 2 ruht dabei stets mit gleichem Auflagedruck auf der Uferböschung. Pas hat den weiteren Vorteil, daß beim Abfahren von der Fähre, z.B. aus der Position der Fig.3 nach der Position der F i g. 2, die Rampe durch das Hochschnellen der plötzlich unbelasteten uferseitigen Pontons 4 nicht iunter das abfahrende Fahrzeug schlägt.
In F i g. 5 ist die Seitenansicht einer Ausführungsform der Rampenverstellvorrichtung 9 dargestellt Sie besteht im wesentlichen aus zwei Schenkeln 15 und 15i, die ,über eine Drehachse 16 im Obergurt schwenkbar !miteinander verbunden sind. Die Schenkel 15 und 15i *sind einerseits mit dem Brückenträger 1, andererseits mit der Rampe 2 z. B. mittels Gelenken 17 lösbar verbunden. Im Bereich des Untergurtes sind die Schenkel 15 und i5i mittels einer oder mehrerer Zylinder-Kolben-Vorrichtungen verbunden.
In einer anderen — nicht dargestellten — Ausführungsform kann der Brückenträger 1 direkt mit der (Rampe 2 über die Drehachse 16 schwenkbar verbunden sein, wobei die Kolben-Zylinder-Einheit 12 ebenfalls im Bereich des Untergurtes am Brückenträger 1 und am Untergurt der Rampe 2 direkt anzuoi dnen ist.
Die Schenkel 15 und 15i sind vorzugsweise symmetrisch ausgebildet und weisen im Obergurtbereich anschlußseitig eine Verzahnung 18 zur Aufnahme von Querkräften auf, um eine sichere Verbindung mit dem Brückenträger 1 bzw. mit der Rampe 2 zu gewährleisten. Die Zylinder-Kolben-Einheit 12 ist innerhalb der Konturen des Brückenträgerprofils angeordnet, um Beschädigungen des Hydraulik-Systems 10 beim Transport und bei Montagearbeiten zu vermeiden. In einem weiterer/ Ausführungsbeispiel ist untirhalb der Zylinder-Kolben-Einheit ein die Schenkel 15 und 15, verbindender Überfahrschutz 19 angeordnet.
Die Fig.6 zeigt die anschlußseitige Ansicht der Brückenver.tfellvorrichtung 9, deren äußere Konturen dem Querschnittsprofil eines Brückenträgers 1 _,igepaßt ist. Bei dieser Ausführungsform besteht die Zylinder-Kolben-Einheit 12, \2\ aus zwei im Untergurtbereich einer Fahrspur angeordneten Zylinder- Kolben-Vorrichtungen, um die Bauhöhe des Brückenträgers 1 nicht zu überschreiten. Das Hydraulik-System 10 ist bei dieser Ausführungsform zum Teil in der Mittenabdekkung 27 zwischen zwei Spurträgern 28 und zum Teil in der Rampenvorstellvorrichtung 9 angeordnet. Es kann aber auch innerhalb der Konturen der Rampenverstellvorrichtung 9 eingebaut sein. Hier angeordnete, mit der Hand betätigbare Pumpen 21 können durch aufgesteckte Bedienungsgriffe 30 betätigt werden, die durch entsprechende Ausnehmungen 29 in der Mittenabdekkung 27 geführt sind und oberhalb der Fahrbahn ^betätigt werden können.
, In F i g. 7 ist die Ausführungsforn der Verzahnung 18 dargestellt, bei der auf der einen Seite zur Längsachse 40 vorstehende Nocken 31 und auf der anderen Seite zur Längsachse 40 entsprechende Ausnehmungen 32 vorgesehen sind. Durch diese Ausführungsform ist die Rampenverstellvorrichtung 9 immer passend sowohl an entsprechend ausgebildete Anschlußflächen an Brükkenträgern 1 als auch an die Anschlußfiächen von Rampen 2 anzuschließen.
In F i g. 1 ist die Funktion des Hydraulik-Systems 10 schematisch dargestellt Aus einem Drucköl-Reservoir 20 wird das Drucköl mittels einer oder mehrerer Pumpen 21 über ein Steuerventil 22 und Druckleitungen 25 auf die vier dargestellten Hydraulikzylinder der Zylinder-Kolben-Einheit 12 gedrückt. Die vier Hydraulikzylinder gehören zu einer Fahrspur, die von zwei Spurträgern, d. h. Brückenträgern 1, entsprechend den Konturen d<r Rampenverstellvorrichtung 9 gebildet wird.
. Das hinter den Kolben verdrängte Drucköl fließt über Verdrängungsleitunger. 26 zu dem als Gasspeicher ausgebildeten Druckspeicher 13, wo sich der Druck fortwährend aufbaut.
Je nach der gegebenen Belastung der Brücke oder 'Fähre ist ein entsprechender Vordruck im Drückspeicher 13 über die Pumpen 21 einstellbar. Soll der Druck im Druckspeicher 13 verringert werden, so genügt eine Umschaltung des Steuerventils 22, wodurch das Drucköi über die DrucKleitungen 25 in das Drucköl-Reservoir 20 zurückfließen kann. Ferner ist dem Hydraulik-System 10 ein Kraftspeicher 23 zugeordnet, in dem das Drucköl über die Pumpen 21 oder über einen Anschluß 24 unter hohem Druck gespeichert werden kann. Das hat den Vorteil, daß die Rampenverstellung schneller durchgeführt werden kann als beispielsweise direkt über die Pumpen 21, die in der gleichen Zeit nur eine geringere Menge Drucköl fördern können.
Es ist selbstverständlich, daß der Druckölumlauf der RampenVersto^^orrichtung 9 durch das Steuerventil 22 auch gesperrt werden kann, falls im Bedarfsfalle eine starre Verbindung zwischen Brückenträger 1 und Rampe 2 oder auch zwischen zwei Brückenträgern 1 erforderlich ist
Hierzu 4 Blatt Γ -ichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Rampenverstellvorrichtung an einem schwimmfähigen Brückengerät, insbesondere an Pontonbrükken, Fähren u. dgl., bei dem der Brückenträger und die Rampe über einen Drehpunkt und eine diesem zugeordnete, durch Drucköl beaufschlagte Zylinder-Kolben-Einheit schwenkbar miteinander verbunden und in einem bestimmten Winkel zueinander einstellbar sind.d ad urch gekennzeichnet, daß die Kolbenflächen der Zylinder-Kolben-Einheit (12) mit einem bei Belastung progressiv wirkenden elastischen Druck beaufschlagt sind.
2. Rampenverstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des elastischen Druckes der Zylinderraum der Zylinder-Kolben-Einheit (12) mit einem preßgasgefüllten Druckspeicher (13) in Verbindung steht.
3. Rampenversteüvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Neigungswinkels der Rampe (2) und des
; - -; Auflagedruckes der Rampenspitze auf die Uferbö-',/' schung im Hydraulik-System (10) ein Steuerventil '' (22) sowie eine oder mehrere Pumpen (21) und ein Drucköl-Reservoir (20) angeordnet sind.
4. Rampe.iverstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hydraulik-System (10) zusätzlich ein Kraftspeicher (23) und/oder ein Anschluß (24) für eine Fremdhydraulikanlage
- zugeordnetsind.
-
5. Rampenverstellvorrichtung nach einem der '*''· ; Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die 1^' Zylinder-Kolben-Einheit (12) aus mehreren Zylin-, der-Kolben-Vorrichtungen besteht.
6. Rampenverstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie
♦ eine lösbar zwischen dem Brückenträger (1) und der Rampe (2) angeordnete Einheit bildet.
7. Rampenverstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest im Bereich der Anschlußseiten symmetrisch ausgebildet ist.
8. Rampenverstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Anschlußseiten mit einer Verzahnung (!8) zur Aufnahme von Querkräften versehen sind.
9. Rampenverstellvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußseiten mit einer selbsttätigen Kopplungsvorrichtung ausgestattet sind.
10. Rampenverstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb von ihr ein Überfahrschutz (19) angeordnet ist.
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