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Aus einer Arbeits- oder Trägerplatte
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und aus einem in die Platte eingelassenen und mit dieser fest verbundenen
Einbauteil bestehende Einbaueinheit einer Einbauküche Die Erfindung betrifft eine
aus einer Arbeits- oder rägerplatte, z. B. eine beschichtete Spanplatte, und aus
einem in eine Ausnehmung der Platte eingelassenen und mit dieser fest verbundenen
Einbauteil, z. B. ein Spüleinsatz oder eine Kochmulde, bestehende Einbaueinheit
einer Einbauküche.
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Bei derartigen Einbaueinheiten herkömmlicher Bauart wird das z. B.
aus einer Kochmulde oder aus einem Spüleinsatz bestehende Einbauteil mit größeren
Abmessungen als die
der Ausnehmung der Arbeits- oder Trägerplatte
hergestellt und zur Verbindung mit dieser in die Ausnehmung derart ein gelassen,
daß die Randpartie des Einbauteils unter Zwischenlegen eines Dichtungsgummis auf
der Platte aufsitzt. Sodann erfolgt ein Verspannen der Randpartie des Einbauteils
gegen die Platte von unten her. Dieses Vorgehen führt zu einer Einbaueinheit mit
einer Stufe am Ubergang von der Arbeits- oder Trägerplatte zum Einbauteil-. Diese
Stufe ist nicht nur unschön im Aussehen sondern stellt auch einen Schmutzfänger
dar.
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Dazuhin ist die Stufe hinderlich beim Reinigen der Arbeitseinheit
z. B. mittels eines Lappens. Ferner verkleinert die Stufe die Abstellfläche der
Arbeitseinheit, da auf ihr abgestellte Gegenstände eine gekippte Lage einnehmen.
Schließlich besteht auch die Gefahr, daß an der Stufe anstehende Feuchtigkeit trotz
des Dichtungsgummis nach unten kriecht und hier beispielsweise zu einer Fäulnis
der Spanplatte führen kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Einbaueinheit der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der keine Stufe am Ubergang
von der Arbeit und der Trägerplatte zum Einbauteil vorhanden ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Oberfläche'
der Randpartie des Einbauteils plan verläuft und in der Ebene der Plattenoberfläche
und somit flächenbündig zu dieser angeordnet ist.
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Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß in der Draufsicht gesehen der
Außenumfang des Einbauteils mit dem Innenumfang der Ausnehmung zusammenfällt oder
im wesentlichen parallel zu diesem nach innen versetzt verläuft und die zwischen
den Außenumfang des Einbauteils und dem Innenumfang der Ausnehmung vorhandene umlaufende
Fuge mit einer Füllmasse ausgefüllt ist.
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Ist die Füllmasse eine das Einbauteil mit der Wandung der Ausnehmung
unlösbar fest verbindende Gießmasse, erhält man nicht nur einen flächenbündigen
uebergang sondern auch eine vollkommen wasserdichte Anordnung. Dazuhin kann die
Einbaueinheit bereits werksseitig vollständig hergestellt werden, d. h. eine Montage
beim Kunden entfällt. Die so hergestellte Einbaueinheit ist überdies äußerst kompakt
und teilearm, da irgendwelche gesonderten Abdichtungselemente und Befestigungsmittel
entfallen.
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Um eine besonders stabile Verbindung zu erhalten, kann die Gießmasse
die Randpartie des Einbauteils und/oder die Arbeits-oder Trägerplatte untergreifen.
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Außerdem kann die Unterseite der Randpartie des Einbauteils von einexHsich
in die Ausnehmung hinein erstreckenden Stabilisierungsleiste z. B. aus Holz oder
Metall gebildet werden.
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Hierbei ist es möglich, daß die Stabilisierungsleiste einen L-förmigen
Querschnitt besitzt, wobei sich der erste Schenkel des L parallel zur Oberseite
der Randpartie des Einbauteils
erstreckt und der zweite Schenkel
am der Wandung der Ausnehmung abgewandten Ende des ersten Schenkels rechtwinklig
zur Ausnehmung hin vorsteht und wobei die Gießmasse den von den Schenkeln der Stabilisierungsleiste
begrenzten Raum ausfüllt. Eine Alternative zu dieser in sich sehr stabilen Anordnung
ist darin zu sehen, daß die der Wandung der Ausnehmung zugewandte Seitenfläche der
Stabilisierungsleiste schräg nach innen verläuft, derart, daß ein sich im wesentlichen
keilförmig erweiternder Zwischenraum zwischen der Seitenfläche der Stabilisierungsleiste
und der Wandung der Ausnehmung gebildet wird, der mit der Gießmasse ausgefüllt ist.
In jedem Falle kann die Wandung der Ausnehmung der Arb-eits-oder Trägerplatte und/oder
die dieser zugewandte Seitenfläche des Einbauteils zur guten Haftung der Gießmasse
aufgerauht sein oder Verankerungsvorsprünge bzw. Verankerungslöcher besitzen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht einer eine Glaskeramik-Eochmulde enthaltenden
Einbaueinheit, Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 im Schnitt gemäß der Linie II-II
in vergrößertem Maßstab in Teilansicht, Fig. 3 die Draufsicht einer eine Edelstahl-Kochmulde
enthaltenden Einbaueinheit,
Fig. 4 die Anordnunghach Fig. 3 im Schnitt
gemäß der Linie IV-IV in vergrößertem Maßstab in Teilansicht, Fig. 5 die Draufsicht
einer einen Spüleinsatz enthaltenden Einbaueinheit, Fig. 6 die Anordnung nach Fig.
5 im Schnitt gemäß der Linie VI-VI in vergrößertem Maßstab in Teilansicht und Fig.
7 die der Fig. 6 entsprechende Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einbaueinheit enthält eine Arbeits-
oder Trägerplatte 1, die aus einer mit einer Dekor- und Schutzschicht 2 beschichteten
Spanplatte 3 besteht. Diese Platte 1 enthält eine Ausnehmung 4, in die eine Glaskeramik-Kochmulde
5 als Einbauteil eingelassen ist.
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Diese Kochmulde weist vier gestrichelt angedeutete Kochstellen 6,
7, 8, 9 auf, deren Anzahl in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bedeutungslos
ist. Die Kochmulde 5 bildet zusammen mit der Arbeits- oder Trägerplatte 1 eine Einbaueinheit
für eine Einbauküche.
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Aus Fig. 2 geht hervor, daß die Oberfläche der Randpartie 9 der Kochmulde
5 plan verläuft und in der Ebene der Plattenoberfläche 10 und somit flächenbündig
zu dieser angeordnet ist.
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Dies wird dadurch erreicht, daß in der Draufsicht gesehen der Außenumfang
11 der Kochmulde 5 im wesentlichen parallel zum Innenumfang 12 der Ausnehmung 4
nach innen versetzt verläuft und die zwischen dem Außenumfang 11 der Kochmulde 5
und dem Innenumfang 12 der Ausnehmung 4 vorhandene umlaufende Fuge 13 mit einer
Füllmasse ausgefüllt ist, die eine die Kochmulde 5 mit der Wandung 14 der Ausnehmung
4 unlösbar fest verbindende Gießmasse 15 ist. Diese Gießmasse steht nach unten hin
über die Kochmulde 5 vor und untergreift die Randpartie 9 der Kochmulde 5. Selbstverständlich
ist es auch möglich, daß die Gießmasse auch die Arbeits- oder Trägerplatte 1 unter
greift.
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Auf diese Weise erhält man einen stufenlosen und flächenbündigen Ubergang
zwischen der Arbeits- oder Trägerplatte 1 und dem in diesem Fall aus der Kochmulde
5 bestehenden Einbauteil. Es ist offensichtlich, daß die Gießmasse 15 die Fuge 13
dicht ausfüllt und beidseitig eine feste, wasserdichte Verbindung mit der Platte
1 und der Kochmulde 5 eingeht. Da die Gießmasse 15 die Kochmulde 5 untergreift,
erhält diese einen stabilen Halt. Diese aus der Platte 1 und der Kochmulde 5 bestehende
Einbaueinheit wird werksseitig hergestellt und als Einheit beim Kunden angeliefert,
wo sie in Zusammenhang mit den übrigen Bauteilen der Einbauküche montiert wird.
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Auch die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Einbaueinheit' setzt sich
aus einer Arbeits- oder Trägerplatte 16 sowie aus einem Einbauteil zusammen, das
wiederum von einer Kochmulde
17 gebildet wird. In diesem Falle
handelt es sich um eine Edelstahl-Kochmulde. Wiederum ist die Oberfläche der Randpartie
19 der Kochmulde 17 eben und mit der Plattenoberfläche 20 bündig. Desgleichen ist
zwischen dem Außenumfang 21 der Kochmulde 17 und dem Innenumfang 22 der Ausnehmung
23 eine umlaufende Fuge 24 vorhanden, die mit einer entsprechenden Gießmasse 25
ausgegossen ist, die die Randpartie 19 untergreift. Unterschiedlich zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 1 und 2 ist nun, daß in diesem Falle, bei dem die Kochmulde aus Edelstahl
besteht, die Unterseite der Randpartie 19 des Einbauteils von einer sich in die
Ausnehmung 23 hinein erstreckenden Stabilisierungsleiste 26 z. B. aus Holz oder
Metall gebildet wird. Dabei verläuft die der Wandung 27 der Ausnehmung 23 zugewandte
Seitenfläche 28 der Stabilisierungsleiste 26 schräg nach innen, derart, daß ein
sich im wesentlichen keilförmig erweiternder Zwischenraum zwischen der Seitenfläche
21 und der Wandung 27 gebildet wird, der mit der Gießmasse 25 ausgefüllt ist. Hierdurch
erhält man eine besonders gute Unterstützung des von der Kochmulde 17 gebildeten
Einbauteils.
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Das Einbauteil kann auch von einem Spüleinsatz 30 bzw. 31 gebildet
werden, wie die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 5, 6 bzw. 7 zeigen. Dabei entspricht
die in Fig. 6 dargestellte feste Verbindung zwischen der Platte 32 und dem Spüleinsatz
30 der in Fig. 4 dargestellten Befestigungsart, d. h. es ist wiederum an der Unterseite
der Randpartie 33 des Einbauteils eine sich in die Ausnehmung 34 der Platte 32
hinein
erstreckende Stabilisierungsleiste 35 vorhanden, die von der Gießmasse 36 untergriffen
wird und die zusammen mit der Wandung der Ausnehmung 34 einen sich keilförmig erweiternden
Zwischenraum für die Gießmasse 36 bildet. Ansonsten besteht Ubereinstimmung mit
den zuvor beschriebenen Ausfüh rungsbeispielen.
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Im Falle der Fig. 7 besitzt die an der Unterseite der Randpartie 37
des Spüleinsatzes 31 vorhandene Stabilisierungsleiste 38 einen L-förmigen Querschnitt,
wobei sich der erste Schenkel 39 parallel zur Oberseite der Randpartie 37 des Einbauteils
erstreckt und mit der Randpartie 37 fest verbunden ist. Der zweite Schenkel 40 der
Stabilisierungsleiste 38 steht am der Wandung 41 der Ausnehmung 42 abgewandten Ende
des ersten Schenkels 39 rechtwinklig zur Ausnehmung 4a hin vor. Die Gießmasse 43
füllt zusätzlich zu der Buge 44 zwischen der Platte 45 und dem Spüleinsatz 71 den
von den Schenkeln 39, 40 der Stabilisierungleiste 38 begrenzten Raum aus.
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Die Art des Einbauteils ist an sich beliebig. Wesentlich ist, daß
sich in jedem Falle eine flächenbündige und wasserdichte Anordnung ergibt, wobei
da-zuhin eine unlösbar feste Verbindung zwischen der Arbeits- oder Trägerpiatte
und dem Einbauteil vorhanden ist, in-dem die umlaufende Fuge mit der Gießmasse ausgefüllt
ist.
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Die Fuge kann prinzipiell auch schmaler als in der Zeichnung dargestellt
ausgebildet sein, wobei im Grenzfall der AuBenumfang
des Einbauteils
mit dem Innenumfang der Ausnehmung zusammenfallen kann. Auch in diesem Grenzfall
wird die zu einem Spalt verengte Fuge mit der Gießmasse ausgegossen.
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Des weiteren ist es möglich, daß man die Wandung der Ausnehmung der
Arbeits- oder Trägerplatte und/oder. die dieser zugewandte Seitenfläche des Einbauteils
zur guten Haftung der Gießmasse aufrauht oder mit Verankerungsvorsprüngen bzw. Verankerungslöchern
versieht, die von der Gießmasse umgossen werden bzw. in die die Gießmasse eingegossen
wird.
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