DE2900642A1 - Vorrichtung und verfahren zur iontophoretischen behandlung - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur iontophoretischen behandlung

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DE2900642A1
DE2900642A1 DE19792900642 DE2900642A DE2900642A1 DE 2900642 A1 DE2900642 A1 DE 2900642A1 DE 19792900642 DE19792900642 DE 19792900642 DE 2900642 A DE2900642 A DE 2900642A DE 2900642 A1 DE2900642 A1 DE 2900642A1
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Description

B e s c h r e i to u η
Vorrichtung und Verfahren zur iontophoretischen
Behandlung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Durchführung einer eloktro therapeu-
! tischen Behandlung au einem lebenden Körper und insbesondere
auf die Durchfuhrtmg einer iontophoretischen Behandlving auf der ' Haut des menschlichen Körpers.
ί In der Vergangenheit sind elektrotherapeutische Behandlungen ! mit Gleichstrom wegen ihrer polaren Vii'kungeri auf ionisierte
Moleküle verwendet worden, wobei die ionisierten !Moleküle durch j die Haut getrieben wurden, und zwar gewöhnlich oberflächlich ; durch die Haut traben. Die Erscheinung wird als Iontophorese j bezeichnet und ist zur !einführung von Medikamenten oder einfach
■ von Feuchtigkeit in die Haut eines Patienten verwendet worden.
j Eei der Behandlung gewisser üatifcinfeVkionen können bestimmte Zink-- und Kupfer-Ion en verwendet werden; Chlor-Ionen sind zur Ablösung oberflächlicher Narben verwendet worden, ferner können gefäßerweiternde Medikamente bei rheumatischen und periphären Gefäßinfektionen verwendet werden; Anästhesie der Maut läßt sich durch die Iontophorese örtlich eingesetzter anästhetischer Medikamente erzielen. Es wurde vermerkt, daß die Behandlung sorgfältig ausgewählter Gebiete eines lebenden Körpers mit Gleichstrom anästhetische Wirkungen haben kann (siehe Limoge, "An Introduction to Electroanesthesia" = "Einführung in die elektrische Anästhesie", veröffentlicht vom Verlag University Park Press, 1975).
In der Zeitschrift "Archives of Dermatology", Band 981 Nr. 5, November I960, berichtet F. Levitt auf Seiten 505-507 über die Erzeugung einer langdauernden Anhidrose durch iontophoretische Behandlung der Füße oder Hände. Die Ergebnisse seiner Versuche zeigen, daß die Behandlung das Schwitzen an den Stellen
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verhindert, an denen elektrischer Strom derchgeleitet wird. | Zwar wurde festgestellt, daß diese lontophoretischen Dohand- j luiigen wirkungsvoll sind, doch weiß man, daß sich hei ihnen j • unerwünschte VJirkungen ergeben, nämlich beispielsweise iontopho- ! retische Verbrennungen in den Bchandlungsgebieten, ferner aber ! axich die Ausbildung unerwünschter Bläschen und Rötung der Maut i in den behandelten Gebieten. j
Es bestand damit Bedarf an einer geeigneten, wirkungsvoll ι arbeitenden Vorrichtung und einem entsprechenden Verfahren zur j
{
! Verhinderung der Ausbildung von Bläschen und der llötung der Haut i
ι I
; in einem iontophoretisch behandelten Gebiet. Aus der folgenden i ■ Beschreibung ergibt sich, daß die vorliegende Erfindung diesen
; Bedürfnissen gerecht wird. j
Die vorliegende Erfindung schafft Einrichtungen zum Anlegen
elektrischer* Energie an die Haut des menschlichen Kö.rpere, j
wobei unerwünschte iiebeneffekte stark verringert oder sogar |
völlig auügeschaltat werden. Die ©rf ludungagüriiäße Vorrichtung ι
ist außerdem preisgünstig herzustellen, arbeitet störungsfrei j
und zuverlässig, und ist zur ßigenbuhandluug von Durchschnitts- ■
j personen in deren Heim geeignet. j
Insbesondere schafft die vorliegende Erfindung ein'Verfahren| und eine Vorrichtung zur iontophoretischen Behandlung, wobei j Gleichstrom durch die Haut des Körpers geschickt wird, der Strom| periodisch timgekehrt wird, und ein verhältnismäßig kurzer Strom-| impuls in entgegengesetzter Richtung durch die llaxit geschickt
wird. Es wurde festgestellt, daß durch die intermittierende
Durchleitung von Strom mit verhältnismäßig kurzen Stromimpulsen
in entgegengesetzter Richtung der normalen Gleichstrombehandlung die unerwünschte Ausbildung von Bläschen und die Rötung der
Haut im Behandlungsgebiet stark verringert oder sogar ganz
beseitigt werden können.
Die Erfindung schafft ferner Schaltungen, mit denen automatisch ein Stromimpuls entgegengesetzter Richtung in regelmäßigen
Zeitintervallen angelegt werden kann. Die Vorrichtung kann so
eingeregelt werden, daß die ionotophoretische Behandlung mit
jeder gewünschten Gleichstromstärke durchgeführt werden kann.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist es, daß die Vorrich-
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tung und das Verfahren so ausgebildet sind, daß der Behf ndlmigss brom am Beginn jedes Behandlungsabachnitts allmählich c.ngelegt wird. Die Erfindung läßt sich deshalb sicher für die Eigenbehandlung durch Durchschn.lt tspersonen in ihrem eigenen Hg im verwenden.
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die anhand eines Beispiels die Grundprinzipien der Erfindung darstellen.
Figur1 1 ist eitie graphische Darstellung des Stroiaverlaufs, wie er bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann.
Figur 2 ist schließlich das Schaltbild oiner vorzugsweisen j Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgcmäßen Verfahrens.
Aus den Zeichnungen ersieht man, daß die vorliegetide Erfindung sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung einer iontophoretischeii Behandlung an einem lebenden Körper bezieht. Bsi dieser Behandlung wird Gleichstrom über zwei scheiuatisch in Figur 2 dargestellte Elektroden IO an die Haut angelegt.
ZuL' Erzielung der gewünschten Ergebnisse beisteht die iontophox-etisolie Behandlung im allgemeinen aus einem konstanten iitromfluß in einer Sichtung zwischen den Elektroden. Je nach der Art der durchzuführenden iontophoretischeii Behandlung wii'd der Strom mit einer Stärke angelegt, die zwischen einem kleinen Bx-uch.te.il eines Mil3.iamx3eres und etwa 15 mA schwanken kann. Bei einer iontophoretischen Behandlung zur Erzeugung von Anhidrose wird beispielsweise ein Behandlungsstrom von vorzugsweise etwa 'i - 15 mA verwendet.
Der in Figur 1 dargestellte Stromverlauf als Funktion der Zeit umfaßt einen Behandlungsabschnitt l'jt, der im Beispiel dieses Stromverlaufs 12 aus einem verhältnismäßig lang anhaltenden, konstanten Strom von etwa 8 mA in positiver Richtung oder Vorwärtsrichtung besteht. Bisher wurde ausschließlich Gleichstrom für iontophoretische Behandlungen verwendet.
Erfindungsgemäß wird der für die iontophoretische Behandlung verwendete Abschnitt lk des Stromverlaufs 12 periodisch durch einen verhältnismäßig kurzen Stromimpuls l6 in umgekehrter
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Richtung tint erbrochen, um die Ausbildung unerwünschter Bläncheu oder die Rötung der1 Haut im behandelten Gebiet zu verhindern. Dabei ist jedoch zxx beachten, daß der kurze Umkehr impuls l6 nicht zu einer an sich bekannten Viechselstromfon« führt. Der
Stroniverlauf 12 entspricht vielmehr ira wesentlichen einer j
Behandlung mit Gleichstrom, bei der in regelmäßigen Zeitabschnitt ten durch einen Umkehr imjmls l6 eine Unterbrechung stattfindet", ■wodurch der asymmetrische Stroniverlauf 12 entsteht.
Wie im folgenden noch im einzelnen beschrieben, sind die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung so ausgebildet, daß der Behandlungsstrom am Beginn jodes Behcuid-
lungsabschnitts langsam angelegt wird. Hierdurch werden imbeab-· sichtigte elektrische Schläge vermieden, sodaß die Erfindung zui Kigenbehandluug im Haus von Personen mit durchschnittlicher Intelligenz verwendet werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrich-i tung ist außerdem verhältnismäßig preisgünstig herzustellen und j arbeitet einwandfrei und zuverlässig. '
Es ist festgestellt worden, daß die unerwünschte Bildung j von Bläschen und die Rötung der Haut in den iotitophoretisch | behandelten Gebieten stark reduziert oder sogar völlig ausge- ! schaltet werden können, wenn der Umkehrimpuls l6 in den Stromver_ lauf 12 einbezogen wird. Es wurde insbesondere" .festgestellt, daß diese unerwünschten Effekte völlig ausgeschaltet worden, wenn der Stromverlauf 12 so eingestellt wird, daß die über der dem Strom Null entsprechenden Bezugslinie l8 gelegene Fläche im wesentlichen gleich der unterhalb der Bezugslinie l8 gelegenen Fläche des Stromverlaufs gleicht.
Das vom Stromverlauf 12 oberhalb oder unterhalb der Bezugslinie l8 definierte Flächengebiet stellt die Energie dar, die in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung zugeführt wird. Das vom Stromverlauf 12 oberhalb der Bezugslinie l8 definierte Gebiet wird deshalb im folgenden als Vorwärtsenergie bezeichnet, wohingegen das vom Stromverlauf unterhalb der Bezugslinie definierte Gebiet als Rückwärtsenergie bezeichnet wird.
Wenn die Rückwärtsenergie im wesentlichen der Vorwärtsenergie gleicht, sodaß die oben erwähnten unerwünschten Effekte beseitigt sind, findet aber auch nicht mehr die gewünschte
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iontophorc tische Behandlung statt. Es wurda ferner f ea tgos teilt, daß eine gewünschte ßehandlungswirkung eintritt, wenn der Stromver3.auf 12 so eingeste3.lt wird, daß die Vorwärtsenergie die Rückwärtsenergie übersteigt.
Selbst wenn die Vorwärtsenergie nur geringfügig die Rückwärtsonergie übersteigt, werden die unerwünschten Bläschen und die Rötung der Haut vermieden. Der Zeitabschnitt, der zur Erzie-j lung der erwünschten Ergebnisse bei der iontophoretischen Behandlung benötigt wird, wird jedoch so lang, daß die Anordnung im allgemeinen nicht mehr als brauchbar betrachtet würde. ' Es wurde festgestellt, daß ein zufriedenstellender Kompromiß j zwischen Vorwärtsenergie für die Behandlung und Rückwärtseuergie zur Verhinderung der Kebeueffekte erreicht wird, wenn das Ver- ■■ hältnis von Vorwärtsenergie zu Rückwärts energie zwischen etwa 2:1 und 7'· 1 beträgt.
licrm insbesondere bei der Behandlung ein Strom von etwa lk inA verwendet wird, ergab sich, daß das Verhältnis von Vorwärtsenergie au Rückwärtsenergie von etwa 2,3*1 die erwünschten Ergebnisse liefern kann. Natürlich können andere Verhältnisse bei dar praktischen Anwendung der Erfindung verwendet werden, doch xra-rdö f e.stgoü tel3.t, daß die im obigen Bereich 3.iegenden Uerte am günstigsten für die Verhinderung der Bläschenblldung und der Rötung dor Haut sind.
Die in Figur 2 dargestellte Schaltung dient dazu, den Strom-. verlauf 12 an den Elektroden wirksam werden zu lassen. Verschiedene elektronische Einrichtungen können verwendet werden, um einen ständigen Stromfluß in einer Richtung mit verhältnismäßig kurzen Umkehrimpulsen in regelmäßigen Zeitintervallen zu unter brechen. Die in Figur 2 dargestellte Schaltung ist ein Beispiel derartiger elektronischer Einrichtungen und stellt die vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung dar.
Um einen stetigen Stromfluß in einer Richtung durch die Elek-(-troden 10 zu erhalten (die Vorwärtsrichtung ist schematisch durch Pfeil 19 angedeutet), ist eine Gleichstromquelle, z.B. die Batterie 20, an einen Transformator 22 angeschlossen. Transformator 22 besteht aus einer Primärwicklung 24 und einer Sekundärwicklung 26. Die Batterie ist an einen Anschluß der Primär-
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wicklung 2k angeschlossen, ''wischen den anderen Anschluß der j
'■ Primärwicklung und einen An jcliluß der Sekundärwicklung ist eine j
ι Diode 23 geschaltet; ihre Anode ist an den Anschluß dor Primär- !
! wicklung, ihre Kathode an den Anschluß der Sekundärwicklung auge-
schlossen. Ein Kondensator 36 und ein dazu parallelgoschalteter | Widerstand 38 sind »wischen den Kathodsnniischluß dor Diode und !
ί Erde geschaltet. Daduz-ch wird ein Gleichs troniweg von Batterie 20 j an Kondensator 36 über die Primärwicklung 2'I- und die Diodo 23 I geschaffen.
Wenn eine Last 30 an die Elektroden 10 angelegt wird, fließt j
ständig ein Gleichstrom von Batterie 20 durch die Primärwicklung i 2li, die Diode 28, die Sekundärwicklung 26, die Last 30 und den
veränderlichen Widerstand. 32 an Erde. Mi b dem veränderlichen j Widerstand 32 wird die Stärke des durch Last 30 fließenden Strom/sj eingestellt.
Um intermittierend einen Umkehr impuls l6 au Last 30 ?λ\ örzeu-j gort, ist ein Shunt--Transistor "}!an das der Batterie 20 abgelesene : KmIa der Primärwicklung 2'i angeschlossen. V/eim Transistor }lh \ ! kurzzeitig eingeschaltet ist, fließt ein starker-Stron durcli j ι !
j Priraärwicklvmg 2'± und ergibt durch Induktion ebiöii ähnlichen 1 ■Stronumstieg in Sekundärwicklung 26 und damit durch Last 30, ! wobei Kondensator 36 entladen wird. Worm Translator 3lh jjlötalich i abgeschaltet wird, hört die durch den S tronianstiog erzeugte
Magnetisierung im Transformator 22 plötzlich auf, wodurch der
Strom durch die Sekundärwicklung 26 plötzlich umgekehrt wird.
Dadurch wird Kondensator 36 aufgeladen.
Wie aus dem Stromverlauf 12 der Figur 1 ersichtlich, ergibt
sich ein Abschnitt 40 von erhöhter Stromstärke, wenn Shunt-Transistor Jk fünfzehn MxkroSekunden lang eingeschaltet ist. Der starke Stromfluß hält an, während Transistor "}k eingeschaltet
ist. Eine leichte Abnahme tritt ein, da die Veränderung des
Stroms in der Primärwicklung 2lk des Transformators 22 sich allmählich weniger stark erweist und da Kondensator 36 allmählich
entladen wird.
Im Strornverlauf 12 erscheint der oben erwähnte umgekehrte
Stromfluß durch die Sekundärwicklung 26 als Umkehrinipuls l6. Die Amplitude dieses Umkehrimpulses nimmt ab, da die Abnahme des
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Stx'oins in Primärwicklung 24 lati-gsan zurüclcge^r,, wenn der niagne- ;tische Fluß im Transformator zusammenbricht, und da die Last 30, die gewöhnlich menschliche Haut ist, eine gewisse Kapazität dar-Isteilt. Das elektrische Modell der menschlichen Haut mit dieser !Kapazität ist in dem Artikel von Erich A. Pfeiffer unter dom
•Titel "Electrical Stimulation of Sensory Nerves with Skin ßlecitrodes for Research, Diagnosis, Communication and Dohavorial Condition: A Survey" (-"Elektrische Stimulierung von sensorischen Nerven mit Hautelektroden i'iir Forschung, Diagnose, Nachrichtenübertragung und Verhaltouskoriditionierung - ein Überblick") in der Zeitschrift Medical and Biological Engineering, Band 6, Seiten ,637-651, 1968, beschrieben worden.
I Transistor 34 wird durch einen nionostabilen Multivibrator eingeschaltet, der so ausgelegt ist, daß er den Transistor für einen kurzen Zeitabschnitt anschaltet. Wie oben erwähnt, wird in diesem Beispiel der Transistor 15 MikroSekunden lang eingeschaltet
j I
und dann plötzlich abgeschaltet. Durch Anschluß des Taktkoaden- j sators 44 wird ferner erreicht, daß der monoatabilo Multivibrator! 42 einen weiteren Zeitabschnitt nach dem Abschalten des Transistors 34 unwirksam ist, ehe der Multivibrator wiodor ausgelöst werden kann, um den Transistor eitizuiiciia Lton· Dot4 Vort des Takt1·*'*11 deiisators 44 wird so goviählt, daß* sich dio gewünschte War fiepe-* riode für den nionostabilen Multivibrator 42 ergibt« In dam Ikjisplel der Figur 1 beträgt die Warteperiodο 45 MikroSekunden und lmfcißt den Uiukehrimpuls 1.6 mit einer Länge voll etwa LO Mikroso- !cunden. Die ioutophoretische Mindestbehandlungsdauer beti^ägt "lierbei 45 Mikro Sekunden.
Der monostabile Multivibrator 42 wird Von einer steuernden Vergleichsstufe 46 ausgelöst, die die an Klemme 48 des verändori.iohen Widerstands 32 auftretende Spannung mit einer vorgegebenen, :.nneren Bezugs spannung vergleicht, die von Bezügsspannungsquelle l')0 geliefert wird. Die Vergleichsstufe 46 löst den monostabileri Multivibrator 42 immer dann aus, wenn die an Klemme 48 auftretende
pannung unter den von Bezugsspannungsquelle 50 gelieferten Wert absinkt.
Wenn die Vorrichtung mit einem verhältnismäßig starken Beharid-J.ungsstrom l4 betrieben wird, nimmt dis an Klemme 43 auftretende
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Spannung unter den Vert der Bezugsspanmmg ab, eho die ϊ/ar tope- | riode abgelaufen ist. Dez" monostabile MuI tivibratr r wird deshalb immer sofort nach Ablauf der Warteperiode ausgelöst. Wenn andrer seits die Vorrichtung mit einem verhältnismäßig niedrigen j Behaiidlungsstrom l4 arbeitst, hat die Kapazität der Last JQ zur Folge, daß die Spannung an Klemme 48 langsamer abnimmt; dementsprechend löst Vergleichsstufe 46 den monostabilen Multivibrator eine gewisse Zeit nach dem Ablauf der Vnrteporiode aus.
Der Zeitabschnitt zwischen der Auslösung des Multivibrators 42 und dem Einschalten des Transistors 34 hängt damit von der Stärke des vom Benutzer gewählten Behandlungsstroms und der tatsächlichen Kapazität der die Laat "}O darstellenden Haut ab. Dieser veränderliche Zeitabschnitt ist im Stroinverlauf 12 durch die gestrichelte Zeitskala und die Anmerkung "veränderlich" dargestellt.
Außerdem erkennt man, daß durch diese Anordnung Umkehr inipulse l6 verhältnismäßig häufig auftreten, wenn ein starkor Behaiidlungsstrom l4 verwendet wird; dagegen sind die Umkehrinipulse l6 bei einem niedrigeren Behaiidlung3strom lA weniger häxxfig. Diese Veränderung in der Frequenz der Umkohrimpulsα l6 ergibt ein veranderlichoy Verhältnis von Energie in Vorwärtarichtung xu Energie in Rückwärt sr.Lchttmg box verschiedenen Behaudlungsstrb'men l4. Der V7ert des Taktkondensntors llk wird hierbei so gewählt, daß da3 Verhältnis in dem Dereich gehalten Ytfird, in dem zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden.
Ein weiteres wichtig es* Kemisseichoa der vorliegenden Erfindung ist es, daß sie von Personen mit durchschnittlicher Intelligenz zur Eigenbehandlung zuhause verwendet werden kann. Dies ist ein wichtiges Kennzeichen, denn falls der Behandluiigsstrom l4 zu rasch wirksam wird, kann der Benutzer unangenehme Schläge erfahren. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist deshalb so ausgeführt, daß der Behaiidlungsstrom immer allmählich wirksam wird, ■wenn eine Last 30 an die Elektroden 10 angelegt ist und die Vorrichtung eingeschaltet wird. Wenn außerdem die Last von den Elektroden beim Betrieb der Vorrichtung entfernt und dann wieder angelegt wird, erhöht die Vorrichtung den Strom allmählich, bis wieder die Stärke des Behandlungsstroms l4 erreicht worden ist.
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; VJe rm die Vorrichtung erstmalig mit aiaer Last 30 au den El sic-j trorleii 1Ü in Betrieb genommen wird, lädt die an Batterie P-O arigoschlossine BezugssprmnungiJijuelle 5° den Verzögerungßkoiidi^'.SKtor ■ 52 langsam auf die Bozugsspomiung auf. Der von der Batterie 'lurch Laat JO fließende Strom nimmt langwarn bei der Ladung de« Kondcjn- · aakors !j2 zu. Der Wort den Vörxögi'vuug.jkondniisators 52 wird j vorzugsweise so gewählt, daß der durch Last 30 fließende Strom ! in etwa 2 Sekunden auf den für die Behandlung benötigten Wei-t ! ixius teig I; · !venti dei^ Verzögerungjkondeiisa tor voll aufgeladen ist, ■ •wird die vollgeschriebene ßazii^sspatniiing on Vergleiches tuf ο !ίβ j eingelegt, tintl e;i findet dann dar normale Betrieb der er Cinduxigs- j gemäßen Vorrichtung in der oben beschriebenen Weise statt. j
\«'enn die Last 3^ beim 13s trieb der Vox-richtutig abgenommen wird, wodurch der Schaltkreis zwischen den Elektroden 10 unterbrochen j wirrt, weist eine Vergloichsstufo ^h. mit Schaltbereich die Unter- | brechung des Stromkreises nach und entladt Vcrzögeruugskondensa- ι
: tor rj-2 rasch durch einen Transistor 'J>6. Durch die En cladding des \
Kondensators 52 wird die an Vorgloichsstufo Λ6 auftretende j
I
Ke^ugsspnnnuug rasch auf I\"u.ll gebracht, und dadurch wird der ; raonostabils 'Multivibrator 42 nicht mohr ausgelöst, licnn die Last | ■wieder an die.Kiekfcrodeu 10 angelegt wird, wird Kondensator 52
wieder allmählich auf die vorgeschriebene Beaugsspannnng aufge- j '■ laden, wodurch ein entsprechßudor, alli^ähllcher Stromanstieg I ! in der Last stattfinden kann.
ί i
j Sa ergibt sich daia.it, daß die vorliegende Erfindung ein wirkungsvolles Verfahren und eine Vorrichtung ?,ur Durchführung
■ einer iontophoretischen Behandlung atif der Kaut eines lebenden Körpers schafft, dabei aber die Ausbildung unerwünschter Bläschen und die ilötung im Oehandlungsgebiet stark verringert oder
j völlig vermeidet. Die vorliegende Erfindung eignet sich außerdem j zur Eigenbehandlung, die von einer Person mit durchschnittlichei-Intelligenz vorgenommen werden kann. Die erfindvtngsgemäße Vorricr tung läßt sich einfach und wirtschaftlich herstellen und arbeitet einwandfrei und zuverlässig.
Die obige Beschreibung und die Figurendars teilung bezögen sich auf eine bestimmte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, doch sind verschiedene Abänderungen im Ii ahm en der Erfindung möglich.
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Claims (1)

  1. I ' j
    ί 1 BiiJil.lH 33 3 TiQTICdEr-J 30 !
    ' SSSS t)r. RUSCi IKH & PARTNER ^7™£t? ]
    Su^dSf "lna· PATENTANWÄLTE ^f^-ia« !
    j TcicFen:03,iy 11|||^? 3ERU M - M O N C H E N !0!<!l'!':f!--j/'5 W-Wl
    Voiegrjmr.J-Adrejso: ■ !
    9- Jan. ί3?3 τ 1301
    'iiobert Ta ,
    I935 Aratncosfc Avenuo
    ,Los Angeles, Kalifornien
    ' . S. A.
    η t a n s_jg_jr__ü__c__h ο
    ■ Γΐ) Verfahren zur Durchfühz-ung einer iontophoretischen •Dehamlluns an einem lebenden Körper, gekermz«ii<;hn*3i durch die ΐ
    'folgenden Verf ahroiisschrit be : Durch le i bung von (llo.iohatrnM !durch die Haut des Körpers in einer ersten -.iiohtung, und Du.vchleituug eines verhältii-iamnßig kursen GIe j chyfcr"onii?;jpu ?.:-j«3 durch die flaufc dea Körpers in der efitgcgengesetztea !Hciii-u-ig ;iii regelmäßigen Ze it int ervall en.
    j 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekoiüiaeichnc-1, daß
    Ar.'jpLitude lind Dauer des entgegengesetzt gerichteten Impulses
    i!.i..na Energiemenge darstellen, die kleiner als die von Amplitude
    xiiid Dauer des Stroms in der ersten Richtung zwischen zwei
    ^solchen Impulsen dargestellte Energiemenge ist,
    [ 3· Verfahren nach Ansprtxch 2, dadurch gekennzeichnet ä daß
    'da3 Verhältnis dez' Energiemenge in der ersten äichtung zur Snergieraenge in der a-weiten Jftichtung zwischen etv?a 2:1 und etwa 7!l liegt.
    lk. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jdas Verhältnis der Energiemenge in der ersten .Richtung aur
    Energiemenge in der zweiten Richtung etwa 2,3:1 beträgt.
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    5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sti-om in der ersten Richtung allmählich auf den Behandlungswert am Beginn jedes Behandlungsabschnitts erhöht wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5i dadurch gekennzeichnet, daß der allmähliche Stromanstieg in einem etwa 2 Sekunden dauernden Zeitabschnitt stattfindet.
    7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Strom durch die Haut von einer ersten Elektrode an eine zweite Elektrode geleitet wird.
    0. Vorrichtung zxir Durchführung der iontophoretxsclien Behandlung an einem lebenden Körper, bei der die gleichzeitig ablaufende Bläschenbildung möglichst gering gehalten wird, gekennzeichnet durch ein Paar elektrisch leitender Elektroden (lO), die im Abstand voneinander Kontakt mit der Haut des Körpers herstellen, Einrichtungen zur Durchleitung von Gleichstrom durch den Körper In einer ersten Richtung zwischen den Elektroden} und Einrichtungen zur Durchleitung eines verhä3.tnis- ! mäßig kurzen Gleichctrornimpulses (l6) durch den Körper in einer j
    zweiten, der ersten entgegengesetzten Richtung zwischen den j Elektroden in regelmäßigen Zeitintervallen.
    9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß j die Einrichtungen zur Durchleitung von Strom in der ersten
    Iiichtung aus einer Gleichstromquelle (20) bestehen, und daß die j Einrichtungen zur Durchleitung des Impulses in der entgegenge- j j setzten iiichtung aus elektronischen Schaltungen, bestehen, die I j intermittierend Impulsß ein die Elektroden anlegen.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, dar* j ι dio Schaltungen einen Transformator (22) mit einer Priniärwiclc- j ι lung (S(O und einer Sekundärwicklung (26) aufweisen, durch die ! j der Gleichstrom normalerweise in der ersten Richtung fließt, daß die Primärwicklung an die Stror.iqxieJ.le (20) angeschlossen
    ist, daß die Sekundärwicklung an eine der beiden Elektroden (10) ι
    angeschlossen ist, daß die Schaltungen ferner einen Shunt-Transistor O4) aufweisen, der mit der Primärwick3.ung zusatnmenwirkend intermittierend einen starken Anstieg des Stroms durch ■ die Primärwicklung und ein plötzliches Abbrechen dieses Stronitmstiegs ergibt, wodurch der entgegengesetzt gerichtete Impuls
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    in der Sekundärwicklung induziert wird.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen mit der Gleichstromquelle zusammenwirkenden Kondensator (36), der den Fluß des vollen Behandlungsstroms durch die Haut verzögert, bis er auf einen vorgegebenen Spannungswert aufgeladen ■worden ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen mit dem Verzogerungskondeiisator (36) zusammengeschalteten Transistor, der von einer Vergleichsstxife (46) gesteuert wird, die den Transistor einschaltet, wodurch der Kondensator entladen wird, wenn der Stromkreis zwischen den Elektroden unterbrochen ist.
    13- In einer Vorrichtung zur Durchführung einer iontopliore- i tischen Behandlimg an einem lebenden Körper mit einem Paar elelc- ; trisch leitender Elektroden (10), die im Abstand voneinander die ' Haut des Körpers kontaktieren, mit einer gesteuerten Quelle ! eines im wesentlichen in einer Richtung fließenden Stroms, vroboi ; die Verbesserung besteht aus: einem der Quelle des in einer i Richtung fließenden Stroms zugeordneten Verzögeriuigskondciisator, j der den Fluß des vollen Behandlungsstroms durch die Haut verzö- j gert, bis er auf einen vorgegebenen Spaimungswert aufgeladen worden ist.
    ill. Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Verbesserung einen dem Verzögerungskondensator zugeordneten Transistor aufweist, der von einer Vergleichsstufe gesteuert wird, die so ausgelegt ist, daß sie den Transistor einschaltet, wodurch der Kondensator entladen wird, wenn der Stromkreis zwischen den Elektroden unterbrochen ist.
    030019/0578
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