DE289772C - - Google Patents

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DE289772C
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roller table
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/02Feeding or supporting work; Braking or tensioning arrangements, e.g. threading arrangements
    • B21B39/12Arrangement or installation of roller tables in relation to a roll stand

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 289772 -KLASSE Ta. GRUPPE
Fahrbarer Rollgang für Walzwerke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1913 ab.
Die fahrbaren Rollgänge bei Walzwerken haben den Zweck, die Seitwärtsbewegung des Walzgutes von einem Kaliber zum anderen oder von einem Walzgerüst zum anderen zu bewirken. Häufig werden diese Rollgänge mit Hebetischen verbunden. In diesem Falle wird auch ein Heben und Senken des Walzgutes ermöglicht. Wegen der großen zu bewegenden Massen ist die seitliche Einstellung des Rollganges vor den Kalibern mit Schwierigkeiten und Zeitverlust verbunden, da es eines mehrmaligen Hin- und Herfahrens bedarf, ehe das Walzgut genau in die Einführlage gelangt. Die starre Verbindung des Hebetisches mit dem Rollgang hat den Nachteil, daß die Höheneinstellung abhängig ist von der Seiteneinstellung und daher auch schwierig zu bewerkstelligen ist.
. Um den Nachteil der genauen Einstellung des ganzen Rollganges zu beheben, ist der Erfindung gemäß der Rollgang mit beweglichen Einrichtungen versehen, die nach Roheinstellung des Rollganges vor den Kalibern von Hand aus rasch und einfach in Tätigkeit gesetzt werden. Es ist damit auch die Möglichkeit gegeben, ohne seitliche Bewegung des Rollganges das Walzgut in mehrere nebeneinander und übereinander liegende Kaliber einzuführen. Insbesondere bei schnell arbeitenden Walzenstrecken und bei leichteren Arbeitsstücken wird durch die Erfindung eine erheblich einfachere Handhabung des Walzgutes ermöglicht und die Zeit des Einstellens des Walzgutes auf ein Mindestmaß herabgedrückt. Auch wird an Betriebskosten für die Bewegung des Rollganges gespart.
Der fahrbare Rollgang ist der Erfindung gemäß noch mit einer zweiten Vorrichtung versehen, ■ die den Vorteil des leichteren Einführens in die Kaliber auf beiden Seiten der Walzenstrecke bietet. Dadurch wird ein zweiter Rollgang mit Hebetisch auf der gegenüberliegenden Seite der Strecke überflüssig. Erreicht wird dieser" Vorteil durch einen das Walzgerüst übergreifenden Fachwerkausleger, der die Einführwerkzeuge trägt.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht (Fig. i), Vorderansicht (Fig. 2) mit teilweise abgehoben gedachtem Fachwerkausleger, und in Draufsicht (Fig. 3) mit vollständig abgehobenem Fachwerkausleger.
Der Rollgang besteht aus einem Unterbau a, in dem die Rollen Ci1 eingebaut sind, über die das Walzgut beim Austreten aus den Kalibern gleitet. Der Unterbau α ruht auf Rädern a2, die auf Schienen a3 laufen. Die Schienen as sind parallel zum Walzgerüst α4 angeordnet. Auf dem Unterbau α ist ein Fachwerkausleger b aufgesetzt. An diesen Ausleger sind um die Achse c auf und ab schiebbare Träger d angelenkt. Das Heben und
Senken der Träger d wird mittels eines über Rollen laufenden Seilzuges e auf elektrischem Wege bewirkt. Auf dem Unterbau α ist ferner eine Plattform i aufgesetzt, auf der der Antriebsmotor für den Seilzug β aufgestellt ist. Auf den Trägern d laufen Rollen f, an denen die im Walzwerksbau bekannten Einführungshaken g frei beweglich aufgehängt sind. Die Hakenbedienungsmannschaft wird auf einer
ίο Seite des Walzgerüstes auf der Platte h mitgeführt, um Unfälle beim Verschieben des Rollganges zu vermeiden. Eine ähnliche Einrichtung könnte im übrigen auch auf der anderen Seite des Walzgerüstes getroffen werden.
. Der Rollgang wirkt in folgender Weise: Das Walzgut tritt aus' einem Kaliber des Walzgerüstes aus und gleitet hierbei über die Einführwerkzeuge g und die Rollen ax des Rollganges. Nach vollständigem Austritt wird das Walzgut mit Hilfe der Einführwerkzeuge ohne Bewegung des Rollganges in das nächste Kaliber eingeführt. Ist hierbei ein Heben oder Senken erforderlich, so erfolgt es durch maschinelle Betätigung des Seilzuges e. Erst wenn die Einführwerkzeuge nicht mehr daza reichen, das Walzgut in das nächste Kaliber zu führen, wird der Rollgang mechanisch vor dieses Kaliber geschoben. Es ist nicht notwendig, ihn genau einzustellen, da die genaue Einführung durch die Einführwerkzeuge bewirkt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Fahrbarer Rollgang für Walzwerke, dadurch gekennzeichnet, daß an ihm an sich bekannte bewegliche Einrichtungen zur seitlichen Verschiebung und zum Heben des Walzgutes angeordnet sind, um ohne genaue Einstellung des Rollganges das Walzgut in die zur leichteren Einführung in die Kaliber erforderliche Lage zu bringen.
2. Rollgang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rollgang ein das Walzgerüst (α4) übergreifender Ausleger (b) angeordnet ist, auf dem zu beiden Seiten des Walzgerüstes die Einführwerkzeuge angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT289772D Active DE289772C (de)

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