DE289534C

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Publication number: DE289534C
Application number: DENDAT289534D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 289534 -KLASSE 37/. GRUPPE

SIEMENS-SCHUCKERTWERKEaM-B-H. in SIEMENSSTADT β. BERLIN.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für verlängerbare Gitter- oder Teleskopmasten mit Hilfe von Schraubenspindeln. Der neue Antrieb kennzeichnet sich dadurch, daß j - 5 in die einzelnen Rohrschüsse einander antrei- j bende Schraubenspindeln eingebaut "sind, die entweder nacheinander oder auch gleichzeitig in Tätigkeit treten können. Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Beispiels erläutert.

Der in Fig. ι dargestellte Teleskopmast besteht aus den Teleskoprohren ii, 12/ 13 und 14 und dient zum Tragen eines Scheinwerfers 15. Am Fuße des Mastes ist eine Schraubenspindel 16 vorgesehen, die motorisch oder von Hand gedreht werden kann. Das Muttergewinde für diese Schraubenspindel ist in bekannter Weise am Fuße des Rohres 12 gelagert und hat außen die Form eines Zahnrades 17. Beim Drehen der Spindel 16 schraubt sich dieses Zahnrad samt den von ihm getragenen Mastteilen in die Höhe, bis es am oberen Ende der Schraubenspindel 16 gegen einen Anschlag 18 trifft. Dieser Anschlag ist in Fig. 2 nochmals besonders herausgezeichnet. Er legt sich gegen einen am Zahnrad 17 befestigten Stift 19 und veranlaßt bei weiterer Drehung der Spindel, daß das Zahnrad 17 mitgedreht wird.

Das Zahnrad 17 greift in das Zahnrad 19, das fest mit der Schraubenspindel 20 verbunden ist. Bei weiterer Drehung der Spin- i del 16 wird, wenn der Anschlag 18 den Stift 19 erfaßt hat, die Spindel 20 mitgenommen. Sie hebt in gleicher Weise den Rohrschuß 13 und kuppelt sich dann mit der nächstfolgenden Spindel 21, die sich in einem festen Gewinde am unteren Ende des Rohres 14 dreht. Die einzelnen Spindeln, die in der Zeichnung der Übersicht halber nebeneinander liegen, sind im Raum so angeordnet, daß sie sich bei eingezogenem Mast gegenseitig nicht stören.

In dem gezeichneten Beispiel sind die Muttergewinde am Fuße eines jeden Rohrschusses gelagert. Infolgedessen tritt immer eine Schraubenspindel nach der anderen in Tätigkeit, so daß zuerst das Rohr 12 aus dem Rohr 11, dann das Rohr 13 aus dem Rohr

12 und schließlich das Rohr 14 aus dem Rohr

13 herausgedrückt wird. Lagert man die Zahnräder nicht fest am Fuße der Mastteile, sondern ordnet sie frei an den Wellen an, so treten je nach den Reibungsverhältnissen eine oder mehrere beliebige Spindeln zugleich in Wirkung.

Das Gewinde der Spindeln macht man zweckmäßig für Stillstand selbstsperrend. Es kann so bemessen sein, daß das Gewicht des Mastes eine selbsttätige Weiterdrehung der Spindeln bewirkt, wenn diese einmal in Bewegung sind. Mit Rücksicht auf die verschiedenen, von den einzelnen Spindeln zu hebenden Gewichte kann man auch die Steigung oder das Übersetzungsverhältnis derart

Claims

bemessen, daß die Übersetzung zwischen Spin- ] Patent-Anspruch:

delantrieb und Mast um so größer wird, ]*e j Vorrichtung zum Ausziehen von Masten

geringer die noch zu hebende Last ist. j mit Hilfe von Schraubenspindeln, dadurch

Bei mehreren Masten kann man in be- j gekennzeichnet, daß in den einzelnen Rohr-

kannter Weise alle oder Qruppen von Spin- S Schüssen einander antreibende Schrauben-

deln gemeinschaftlich antreiben. spindeln eingebaut sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREL