-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nietpistole und insbesondere eine elektrische Nietpistole, bei der der Motor einen bidirektionalen Ausgang zum separaten Antreiben unterschiedlicher Strukturen aufweist.
-
Stand der Technik
-
1 zeigt eine herkömmliche elektrische Nietpistole 10, die eine Nietpistolenantriebseinheit 11 und einen Motor 12 umfasst, wobei die Nietpistolenantriebseinheit 11 im Wesentlichen zwei Betätigungsvorgänge aufweist: Der eine Betätigungsvorgang besteht darin, den Kopfabschnitt zu drehen, sodass der Kopfabschnitt mit der Nietmutter verschraubbar ist. Der andere Betätigungsvorgang besteht darin, die Nietpistolenantriebseinheit 11 zu bewegen. Nachdem der Kopfabschnitt mit der Nietmutter verschraubt wurde, wird die Nietmutter in Richtung der elektrischen Nietpistole 10 gezogen, um die Nietmutter zu verformen und den Nietvorgang abzuschließen. Um die beiden Betätigungsvorgänge zu ermöglichen, ist die Nietpistolenantriebseinheit 11 mit einem beweglichen Zahnrad 111 und einem Kombinationszahnrad 112 versehen, wobei die Nietpistolenantriebseinheit 11 durch das Kombinationszahnrad 112 zur Drehung antreibbar ist, wodurch die Nietpistolenantriebseinheit 11 in eine Nietmutter (nicht gezeigt) eingeschraubt oder aus ihr herausgeschraubt werden kann, wobei, nachdem die Nietpistolenantriebseinheit 11 in die Nietmutter eingeschraubt wurde, die Nietpistolenantriebseinheit 11 durch das bewegliche Zahnrad 111 in Richtung der elektrischen Nietpistole 10 bewegt wird, wodurch an der Nietmutter ein Nietvorgang durchgeführt wird. Um gleichzeitig das bewegliche Zahnrad 111 und das Kombinationszahnrad 112 der Nietpistolenantriebseinheit 11 zur Drehung anzutreiben, steht der Motor 12 zusätzlich mit einer Getriebewelle 13 in Eingriff, wobei die Getriebewelle 13 quer zwischen dem Motor 12 und der Nietpistolenantriebseinheit 11 angeordnet ist und ein erstes Zahnrad 131 und ein zweites Zahnrad 132 daran angeordnet sind. Das erste Zahnrad 131 steht mit dem beweglichen Zahnrad 111 und das zweite Zahnrad 132 mit dem Kombinationszahnrad 112 in Eingriff. Da sich das bewegliche Zahnrad 111 und das Kombinationszahnrad 112 jeweils an zwei Seiten des Motors 12 befinden, muss entsprechend dazu die Länge der Getriebewelle 13 größer als die Länge des Motors 12 sein, damit die Getriebewelle mit dem beweglichen Zahnrad 111 und dem Kombinationszahnrad 112 in Eingriff stehen kann. Wenn sich der Motor 12 dreht, wird die Getriebewelle 13 zur Drehung angetrieben, wobei sich das bewegliche Zahnrad 111 und das Kombinationszahnrad 112 der Nietpistolenantriebseinheit 11 jeweils mit dem ersten Zahnrad 131 und dem zweiten Zahnrad 132 der Getriebewelle 13 mitbewegen und so angetrieben werden, dass sie jeweils die Betätigung zur Verschraubung mit der Nietmutter bzw. die Betätigung zum Ziehen und Zusammendrücken der Nietmutter ausführen, um bei der Nietmutter den Nietvorgang abzuschließen. Zur Erzeugung unterschiedlicher Drehzahlen zum Steuern des beweglichen Zahnrads und des Kombinationszahnrads werden bei einer anderen herkömmlichen elektrischen Nietpistole zwei verschiedene Motoren zum Ineingriffbringen verwendet. Durch die Drehzahlen zweier verschiedener Motoren können die Drehzahl des beweglichen Zahnrads und die des Kombinationszahnrads eingestellt werden.
-
Es wird auf 2 Bezug genommen. Um Anpassungen an unterschiedliche Materialien und Spezifikationen von Nietmuttern vornehmen zu können, ist ein Bedienfeld 14 auf der Außenseite der elektrischen Nietpistole 10 angeordnet. Der Benutzer kann am Bedienfeld je nach Nutzungsart unterschiedliche Werte von 01 bis 99 eingeben. Unterschiedliche Materialien und Abmessungen erhalten zur Änderung des Drehmoments des Motors 12 entsprechende Werte.
-
Beim oben erwähnten Stand der Technik muss die Getriebewelle 13 jedoch horizontal zwischen dem Motor und der Nietpistolenantriebseinheit 11 angeordnet sein, was den Abstand zwischen dem Motor 12 und der Nietpistolenantriebseinheit 11 vergrößert. Außerdem steht die Getriebewelle 13 direkt mit dem Motor 12 und der Nietpistolenantriebseinheit 11 in Eingriff, sodass der Nutzraum zwischen der Getriebewelle 13 und der Nietpistolenantriebseinheit 11 dadurch begrenzt wird und somit zur Anpassung des Drehzahlverhältnisses kein weiterer Zahnradsatz zwischen dem Motor 12 und der Nietpistolenantriebseinheit 11 bereitgestellt werden kann und das vom beweglichen Zahnrad 111 und Kombinationszahnrad 112 der Nietpistolenantriebseinheit 11 verwendete Übersetzungsverhältnis eingeschränkt wird. Durch Verwendung von zwei unterschiedlichen Motoren können unterschiedliche Drehzahlverhältnisse verwendet werden, allerdings erhöhen sich bei der Verwendung entsprechend dazu die Kosten und das Gewicht und ferner wird während des Betriebs mehr Strom verbraucht, was zu einer kürzeren Betriebszeit führt. Darüber hinaus können zwar die Werte über das Bedienfeld 14 eingestellt werden, um den Drehmomentausgang des Motors 12 zu ändern, allerdings müssen die einzugebenden Werte nachgeschlagen und wieder eingegeben werden. Wenn der Benutzer die richtigen Werte für die Materialien und Abmessungen vergessen hat, muss er diese in der Tabelle wiederholt nachschlagen, was bei der Verwendung zu Unannehmlichkeiten führt.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Es ist die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Nietpistole bereitzustellen, bei der der Motor einen bidirektionalen Ausgang zum separaten Antreiben der Nietpistolenantriebseinheit aufweist.
-
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Nietpistole bereitzustellen, bei der der einzige Motor zwei Abtriebswellen mit unterschiedlichen Abtriebsdrehzahlen aufweist.
-
Es ist eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Nietpistole bereitzustellen, durch die die Parametereingabe erleichtert wird.
-
Technische Lösung
-
Zur Lösung der oben genannten Aufgaben stellt die vorliegende Erfindung eine elektrische Nietpistole bereit, die Folgendes umfasst:
- ein Gehäuse mit einem Aufnahmeraum im Inneren;
- einen Motor, der im Aufnahmeraum angeordnet ist und eine erste Abtriebswelle und eine zweite Abtriebswelle aufweist, wobei die erste Abtriebswelle mit einem ersten Zahnradsatz und die zweite Abtriebswelle mit einem zweiten Zahnradsatz verbunden ist;
- eine Nietpistolenantriebseinheit, die im Aufnahmeraum angeordnet ist und eine Nietpistolenwelle, ein Kombinationszahnrad und ein bewegliches Zahnrad aufweist, wobei das bewegliche Zahnrad mit dem ersten Zahnradsatz und das Kombinationszahnrad mit dem zweiten Zahnradsatz in Eingriff steht.
-
Vorzugsweise weist der Motor ferner einen Hauptkörper auf, wobei die erste Abtriebswelle und die zweite Abtriebswelle auf zwei Seiten des Hauptkörpers und der erste Zahnradsatz und der zweite Zahnradsatz gleichfalls jeweils auf zwei Seiten des Hauptkörpers angeordnet sind.
-
Vorzugsweise umfasst der erste Zahnradsatz ein erstes Wellenzahnrad und eine erste Getriebewelle, wobei das erste Wellenzahnrad auf der ersten Abtriebswelle angeordnet ist, wobei die erste Getriebewelle schwenkbar am Gehäuse angeordnet ist und ein erstes Hauptzahnrad und ein erstes Nebenzahnrad aufweist, wobei das erste Hauptzahnrad mit dem ersten Wellenzahnrad und das erste Nebenzahnrad mit dem beweglichen Zahnrad in Eingriff steht.
-
Vorzugsweise umfasst der zweite Zahnradsatz ein zweites Wellenzahnrad und eine zweite Getriebewelle, wobei das zweite Wellenzahnrad auf der zweiten Abtriebswelle angeordnet ist, wobei die zweite Getriebewelle schwenkbar am Gehäuse angeordnet ist und ein zweites Hauptzahnrad und ein zweites Nebenzahnrad aufweist, wobei das zweite Hauptzahnrad mit dem zweiten Wellenzahnrad und das zweite Nebenzahnrad mit dem Kombinationszahnrad in Eingriff steht.
-
Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Nietpistole kann der Motor nach zwei Seiten hin jeweils mit dem Kombinationszahnrad und dem beweglichen Zahnrad der Nietpistolenantriebseinheit in Eingriff stehen, sodass der erste Zahnradsatz und der zweite Zahnradsatz, die sich zwischen dem Motor und der Nietpistolenantriebseinheit befinden, mit unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse aufweisenden Zahnradsätzen kombinierbar sind und somit die Nietpistolenantriebseinheit entsprechend den Anforderungen verschiedener Zahnräder ein besseres Übersetzungsverhältnis schaffen kann.
-
Figurenliste
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden schematischen Zeichnungen und bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand derer die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden soll. Dabei zeigt:
- 1 eine Ansicht des inneren Aufbaus einer herkömmlichen elektrischen Nietpistole;
- 2 eine schematische Darstellung des Bedienfelds und der Nachschlagetabelle der herkömmlichen elektrischen Nietpistole;
- 3 eine perspektivische Ansicht des Aussehens der erfindungsgemäßen elektrischen Nietpistole gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
- 4 eine Ansicht des Motors und der Nietpistolenantriebseinheit der erfindungsgemäßen elektrischen Nietpistole gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
- 5 eine perspektivische Explosionsansicht des Motors und der Zahnradsätze gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
- 6 eine schematische Ansicht der Einstellung der Steuereinheit der erfindungsgemäßen elektrischen Nietpistole gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
- 7 eine Ansicht des Motors und der Nietpistolenantriebseinheit der erfindungsgemäßen elektrischen Nietpistole gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel.
-
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
Es wird auf die 3 bis 5 Bezug genommen, die eine elektrische Nietpistole 20 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigen. Sie umfasst Folgendes:
- ein Gehäuse 30 mit einem Aufnahmeraum 31 im Inneren;
- einen Motor 40 (siehe die 4 und 5), der an einer unteren Position innerhalb des Aufnahmeraums 31 angeordnet ist und einen Hauptkörper 41, ein Untersetzungsgetriebe 42 und eine zweite Abtriebswelle 43 aufweist, wobei eine erste Abtriebswelle 421 am vorderen Ende des Untersetzungsgetriebes 42 angeordnet ist, die erste Abtriebswelle 421 mit einem ersten Zahnradsatz 44 verbunden ist und die zweite Abtriebswelle 43 mit einem zweiten Zahnradsatz 45 verbunden ist, wobei sich der erste Zahnradsatz 44 und der zweite Zahnradsatz 45 jeweils auf zwei Seiten des Hauptkörpers 41 befinden, wobei die zweite Abtriebswelle 43 der Rotor des Motors 40 ist und das andere Ende des Rotors im Untersetzungsgetriebe 42 angeordnet ist, wodurch die durch den Rotor des Motors 40 abgegebene Drehzahl zuerst durch das Untersetzungsgetriebe 42 reduziert wird und somit ein Drehzahlunterschied zwischen der ersten Abtriebswelle 421 und der zweiten Abtriebswelle 43 besteht, wobei die mit unterschiedlichen Drehzahlausgaben erfolgende Durchführung der ersten Stufe der Drehzahlanpassung der Verwendung zweier verschiedener Motoren entspricht, wobei der erste Zahnradsatz 44 ein erstes Wellenzahnrad 441 und eine erste Getriebewelle 442 umfasst und das erste Wellenzahnrad 441 auf der ersten Abtriebswelle 421 angeordnet ist, wobei die erste Getriebewelle 442 schwenkbar am vorderen Ende des Gehäuses 30 angeordnet ist und ein erstes Hauptzahnrad 443 und ein erstes Nebenzahnrad 444 aufweist, wobei das erste Hauptzahnrad 443 mit dem ersten Wellenzahnrad 441 in Eingriff steht, sodass das erste Hauptzahnrad 443 und das erste Nebenzahnrad 444 durch das erste Wellenzahnrad 441 zur Drehung antreibbar sind, wobei, da im vorliegenden Ausführungsbeispiel beim Rotor des Motors 40 die erste Verzögerungsstufe bereits durch das Untersetzungsgetriebe 42 ausgeführt wird, die Drehzahl der ersten Abtriebswelle 421 reduziert wird und das Übersetzungsverhältnis zwischen dem ersten Wellenzahnrad 441 und dem ersten Hauptzahnrad 443 des ersten Zahnradsatzes 44 1 zu 1 beträgt; wobei das Untersetzungsgetriebe 42 in der Konstruktion auch weggelassen werden kann, sodass die erste Abtriebswelle 421 direkt mit dem Rotor des Motors verbunden ist, wobei die erste Verzögerungsstufe durch das Einstellen des Übersetzungsverhältnisses zwischen dem ersten Wellenzahnrad 441 und dem zweiten Hauptzahnrad 443 ausgeführt wird, wobei der zweite Zahnradsatz 45 ein zweites Wellenzahnrad 451 und eine zweite Getriebewelle 452 umfasst und das zweite Wellenzahnrad 451 auf der zweiten Abtriebswelle 43 angeordnet ist, wobei die zweite Getriebewelle 452 schwenkbar an der Rückseite des Gehäuses 30 angeordnet ist und ein zweites Hauptzahnrad 453 und ein zweites Nebenzahnrad 454 aufweist, wobei das zweite Hauptzahnrad 453 mit dem zweiten Wellenzahnrad 451 in Eingriff steht, sodass das zweite Hauptzahnrad 453 und das zweite Nebenzahnrad 454 durch das zweite Wellenzahnrad 451 zur Drehung antreibbar sind, wobei die Zähnezahl des zweiten Wellenzahnrads 451 kleiner als die Zähnezahl des zweiten Hauptzahnrads 453 ist, wodurch eine erste Verzögerungsstufe gebildet ist, wobei die erste Abtriebswelle 421 und die zweite Abtriebswelle 43 des Motors 40 durch die Konstruktion des Untersetzungsgetriebes 42 unterschiedliche Drehzahlen haben können, wobei die Drehzahl geändert werden kann, ohne dass zwei Motoren angeordnet sein müssen, wobei alle Wechsel und Anpassungen mit dieser Konstruktion in Abstimmung mit dem Übersetzungsverhältnis und der Anzahl der Zahnräder des ersten Zahnradsatzes 44 und des zweiten Zahnradsatzes 45 erzielt werden können, wobei eine Drehzahl- und Drehmomentänderung durch den Unterschied im Übersetzungsverhältnis zwischen dem ersten Zahnradsatz 44 und dem zweiten Zahnradsatz 45 erreicht werden kann, wobei alle Übersetzungsverhältnisse zwischen dem ersten Zahnradsatz 44 und dem zweiten Zahnradsatz 45 sowie alle Positionen zwischen dem Motor 40 und der Nietpistolenantriebseinheit 50 eingestellt und geändert werden können, sodass das Übersetzungsverhältnis einfach gestaltet ist und entsprechend den unterschiedlichen Einsatzbereichen bzw. Einsatzgrößen geändert und auf die Ausgangsleistung und Drehzahl abgestimmt werden kann und somit keinen besonderen Beschränkungen unterliegt und die gewünschten Anforderungen durch mehrere Übersetzungsverhältnisse erfüllt werden können;
- eine Nietpistolenantriebseinheit 50 (siehe 4), die an einer oberen Position innerhalb des Aufnahmeraums 31 angeordnet ist und eine Nietpistolenwelle 51, ein bewegliches Zahnrad 52 und ein Kombinationszahnrad 53 umfasst, wobei das bewegliche Zahnrad 52 mit dem ersten Nebenzahnrad 444 des ersten Zahnradsatzes 44 in Eingriff steht und die Zähnezahl des ersten Nebenzahnrads 444 kleiner als die Zähnezahl des beweglichen Zahnrads 52 ist, wodurch eine zweite Verzögerungsstufe zwischen dem ersten Nebenzahnrad 444 und dem beweglichen Zahnrad 52 besteht, wobei das Kombinationszahnrad 53 mit dem zweiten Nebenzahnrad 454 des zweiten Zahnradsatzes 45 in Eingriff steht und die Zähnezahl des zweiten Nebenzahnrads 454 kleiner als die Zähnezahl des Kombinationszahnrads 53 ist, wodurch eine zweite Verzögerungsstufe zwischen dem zweiten Nebenzahnrad 454 und dem Kombinationszahnrad 53 besteht, wobei die Nietpistolenwelle 51 aus dem Gehäuse 30 herausragt und die Außenseite der Nietpistolenwelle 51 mit einem Außengewinde versehen ist, wobei die Nietpistolenwelle durch das bewegliche Zahnrad 52 und das Kombinationszahnrad 53 so angetrieben werden kann, dass sie sich vorwärts und rückwärts bewegt und jeweils mit den beiden kombiniert wird, wobei die Struktur der Nietpistolenantriebseinheit 50 eine herkömmliche Struktur ist und deshalb hier nicht im Detail beschrieben wird;
- eine Steuereinheit 60, die elektrisch mit dem Motor 40 verbunden und mit einem Anzeigefeld 61 und einer Tastengruppe 62 versehen ist, wobei das Anzeigefeld 61 einen Materialanzeigebereich 611, einen Größenanzeigebereich 612 und einen Feineinstellungsanzeigebereich 613 aufweist, wobei entsprechend zum Anzeigefeld 61 die Tastengruppe 62 mit einer Materialauswahltaste 621, einer Größenauswahltaste 622, einer Feineinstellungsauswahltaste 623 und einer Speicher- und Lesetaste 624 versehen ist, wobei, nachdem die Materialauswahltaste 621 gedrückt wurde, ein entsprechendes Material für die Nietmutter ausgewählt und durch den Materialanzeigebereich 611 angezeigt wird, wie z. B. A für Aluminium, S für Stahl und E für Edelstahl, wobei verschiedene Buchstaben zum Darstellen von Materialien verwendet werden, wobei die Abmessung der Nietmutter durch Drücken der Größenauswahltaste 612 ausgewählt und durch den Größenanzeigebereich 612 in der Regel als zweistellige Zahl angezeigt wird, wobei nach dem Einstellen der Abmessungen und Materialien eine entsprechend den Materialien des Einsatzortes oder anderen Faktoren vorgenommene Feinabstimmung mit positiven und negativen Werten durch die Feineinstellungsauswahltaste 623 ausgeführt und durch den Feineinstellungsanzeigebereich 613 angezeigt wird, wobei ferner die häufig verwendeten Werte durch die Speicher- und Lesetaste 624 gespeichert und bei Verwendung der gleichen Spezifikationen ausgelesen werden können, was die Einstellgeschwindigkeit erhöht.
-
Es wird auf 6 Bezug genommen. Bei der Verwendung der elektrischen Nietpistole 20 des vorliegenden Ausführungsbeispiels können zunächst verschiedene Parameter durch die Steuereinheit 60 eingestellt werden. Durch Einstellung verschiedener Parameter kann der Benutzer durch das Anzeigefeld 61 über die aktuellen Betriebsspezifikationen klar im Bilde sein. Darüber hinaus kann der Benutzer direkt nach den zu verwendenden Spezifikationen einstellen und intuitiv bedienen, ohne in der Tabelle nachzuschlagen. Auf diese Weise kann die Komplexität der Bedienung verringert und die Erfindung direkt verwendet werden. Nachdem die Einstellung abgeschlossen wurde, kann der Motor 40 durch die Steuereinheit 60 so eingestellt werden, dass der Motor 40 eine entsprechende Drehmomentausgabe erzeugt.
-
Es wird auf die 3 und 4 Bezug genommen. Bei der Durchführung eines elektrischen Nietvorgangs an einer Nietmutter wird der Motor 40 angetrieben, wobei das Untersetzungsgetriebe 42 und die zweite Abtriebswelle 43 gleichzeitig durch den Motor 40 angetrieben werden, sodass die erste Abtriebswelle 421 des Untersetzungsgetriebes 42 den damit in Eingriff stehenden ersten Zahnradsatz 44 zur Drehung antreibt und die zweite Abtriebswelle 43 den damit in Eingriff stehenden zweiten Zahnradsatz 45 zur Drehung antreibt. Zu diesem Zeitpunkt werden das bewegliche Zahnrad 52 und das Kombinationszahnrad 53 jeweils durch das erste Nebenzahnrad 444 und das zweite Nebenzahnrad 454 zur synchronen Drehung angetrieben, sodass die Nietpistolenwelle 51 vorab in eine Nietmutter (nicht gezeigt) eingeschraubt und dann in Richtung der elektrischen Nietpistole 20 zurückgezogen wird und somit an der Nietmutter ein Nietvorgang durchgeführt wird, anschließend wird die Nietpistolenwelle 51 herausgezogen, um den Vorgang abzuschließen.
-
Es wird auf 7 Bezug genommen, die die erfindungsgemäße elektrische Nietpistole gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt. Die Hauptstruktur ist die gleiche wie beim vorherigen Ausführungsbeispiel. Im Ausführungsbeispiel werden gleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen dargestellt.
-
Hierbei ist beim ersten Zahnradsatz 44 nur ein erstes Getriebezahnrad 445 auf der ersten Getriebewelle 442 angeordnet, wobei das erste Getriebezahnrad 445 zwischen dem auf der ersten Abtriebswelle 421 befindlichen ersten Wellenzahnrad 441 und dem beweglichen Zahnrad 52 der Nietpistolenantriebseinheit 50 angeordnet ist und mit diesen beiden in Eingriff steht. Außerdem ist beim zweiten Zahnradsatz 45 gleichfalls nur ein zweites Getriebezahnrad 455 auf der zweiten Getriebewelle 452 angeordnet, wobei das zweite Getriebezahnrad 455 zwischen dem auf der zweiten Abtriebswelle 43 befindlichen zweiten Wellenzahnrad 451 und dem Kombinationszahnrad 53 der Nietpistolenantriebseinheit 50 angeordnet ist und mit diesen beiden in Eingriff steht. Dadurch, dass der erste und der zweite Zahnradsatz 44, 45 direkt über das erste Getriebezahnrad 445 bzw. das zweite Getriebezahnrad 455 das bewegliche Zahnrad 52 bzw. das Kombinationszahnrad 53 antreiben, kann die Anzahl der Zahnräder und der Kraftübertragungsverlust reduziert werden. Bei der Kombination kann entsprechend dem Leistungsbedarf oder dem Drehzahlbedarf eine derartige Anpassung vorgenommen werden, dass die Anzahl der beim ersten Zahnradsatz 44 und beim zweiten Zahnradsatz 45 angeordneten Zahnräder geändert wird und nicht auf die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung beschränkt ist.
-
Der Motor der erfindungsgemäßen elektrischen Nietpistole weist zwei Abtriebswellen auf, die zum Antreiben mit zwei verschiedenen Zahnrädern der Nietpistolenantriebseinheit in Eingriff bringbar sind. Im Vergleich zum Stand der Technik, in dem der Motor nur eine Abtriebswelle aufweist und eine Getriebewelle zwischen der Nietpistolenantriebseinheit und dem Motor angeordnet sein muss, können in der vorliegenden Erfindung die beiden Abtriebswellen des Motors zwei verschiedene Drehzahlen ausgeben und mit zwei verschiedenen darauf abgestimmten Zahnradsätzen kombiniert werden. Auf diese Weise kann das Übersetzungsverhältnis leicht für unterschiedliche Bedürfnisse ausgelegt werden, um somit die Effizienz der elektrischen Nietpistole zu erhöhen. Darüber hinaus kann in der vorliegenden Erfindung die Steuereinheit auf intuitive Weise eingestellt werden und ist somit kein Nachschlagen in einer Tabelle nötig. Im Vergleich zum Stand der Technik, in dem nur Zahlenwerte dargestellt werden und diese in der Tabelle nachgeschlagen werden müssen, können in der vorliegenden Erfindung die Probleme mit der Einstellung während des Betriebs verringert und der Bedienkomfort verbessert werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- elektrische Nietpistole
- 11
- Nietpistolenantriebseinheit
- 111
- bewegliches Zahnrad
- 112
- Kombinationszahnrad
- 12
- Motor
- 13
- Getriebewelle
- 131
- erstes Zahnrad
- 132
- zweites Zahnrad
- 14
- Bedienfeld
- 20
- elektrische Nietpistole
- 30
- Gehäuse
- 31
- Aufnahmeraum
- 40
- Motor
- 41
- Hauptkörper
- 42
- Untersetzungsgetriebe
- 421
- erste Abtriebswelle
- 43
- zweite Abtriebswelle
- 44
- erster Zahnradsatz
- 441
- erstes Wellenzahnrad
- 442
- erste Getriebewelle
- 443
- erstes Hauptzahnrad
- 444
- erstes Nebenzahnrad
- 445
- erstes Getriebezahnrad
- 45
- zweiter Zahnradsatz
- 451
- zweites Wellenzahnrad
- 452
- zweite Getriebewelle
- 453
- zweites Hauptzahnrad
- 454
- zweites Nebenzahnrad
- 455
- zweites Getriebezahnrad
- 50
- Nietpistolenantriebseinheit
- 51
- Nietpistolenwelle
- 52
- bewegliches Zahnrad
- 53
- Kombinationszahnrad
- 60
- Steuereinheit
- 61
- Anzeigefeld
- 611
- Materialanzeigebereich
- 612
- Größenanzeigebereich
- 613
- Feineinstellungsanzeigebereich
- 62
- Tastengruppe
- 621
- Materialauswahltaste
- 622
- Größenauswahltaste
- 623
- Feineinstellungsauswahltaste
- 624
- Speicher- und Lesetaste