DE10161754C1 - Winkelgetriebe - Google Patents
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Abstract
Ein Winkelgetriebe (1) hat zwei in einem Winkel angeordnete Wellen (2) und (3), die jeweils mit Hilfe eines Zahnrades (4) und eines Gegenzahnrades (5) zusammenwirken und ihre Drehbewegung weitergeben. Mit Hilfe wenigstens einer, bevorzugt zweier, Hilfswellen (8) und eines weiteren Zahnrades (6) auf der ersten Welle (2) sind weitere Zahnräder (9) angetrieben, die ebenfalls mit dem Gegenzahnrad (5) kämmen, so dass die Zahl der Zahneingriffsstellen erhöht und das mögliche übertragbare Drehmoment vergrößert sind (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft ein Winkelgetriebe, bei welchem eine
erste Welle zu einer zweiten Welle in einem Winkel, insbeson
dere in einem rechten Winkel angeordnet ist, wobei ein auf der
ersten Welle angeordnetes, als Stirnrad ausgebildetes erstes
Zahnrad mit einem auf der zweiten Welle angeordneten, als Kro
nenrad ausgebildeten Gegenzahnrad kämmt, wobei auch vorgesehen
ist, dass die erste Welle mit Abstand zu dem auf ihr
angeordneten ersten Zahnrad ein zweites oder weiteres Zahnrad
aufweist, welches mit wenigstens einem gleich großen weiteren
Gegenzahnrad auf einer Hilfswelle zusammenwirkt, die ihrerseits
ein weiteres Zahnrad trägt, das hinsichtlich Größe und
Zähnezahl dem auf der ersten Welle angeordneten ersten Zahnrad
entspricht und mit einem Zahnkranz des auf der zweiten Welle
angeordneten Gegenzahnrads kämmt, oder bei welchem eine erste
Welle zu einer zweiten Welle in einem Winkel angeordnet ist,
wobei ein auf der ersten Welle angeordnetes, als Kegelrad
ausgebildetes Zahnrad mit einem auf der zweiten Welle
angeordneten, ebenfalls als Kegelrad ausgebildeten Gegenzahnrad
kämmt, wobei die erste Welle mit Abstand zu dem auf ihr
angeordneten ersten Zahnrad ein zweites oder weiteres Zahnrad
aufweist.
Derartige Winkelgetriebe sind aus der Veröffentlichung GUUS
BASSTEIN: "Entwicklung und Anwendung von Kronenradgetrieben"
in: Antriebstechnik Band 39 (2000) Nr. 9, Seite 44 bis 51
bekannt. Dabei werden in dieser Literaturstelle Winkelgetriebe
beschrieben, bei denen eine Vergrößerung oder Verdopplung der
übertragbaren Leistung durch zwei oder mehr Kronenräder
ermöglicht werden. Es ist also ein erheblicher zusätzlicher
Aufwand durch ein zusätzliches Kronenrad erforderlich. Eine
Lösung einer Leistungsverzweigung sieht dabei zwar nur ein
Kronenrad vor, welches aber zwei einander entgegengesetzte
Verzahnungen haben muss, also praktisch auch zwei aus einem
Stück bestehende Kronenräder bildet.
Aus US 3 375 727 ist ebenfalls ein vergleichbares Getriebe
bekannt, welches als Planetengetriebe gestaltet ist, wobei das
Sonnenrad mit zwei Kegelradverzahnungen und zusätzlich einer
Stirnradverzahnung versehen sein muss, was ebenfalls eine
aufwändige Anordnung und Lösung darstellt.
Bei diesen vorbekannten Winkelgetrieben ist auch als ungünstig
anzusehen, dass sie relativ groß dimensioniert und/oder aus
einem hochwertigen Werkstoff gefertigt sein müssen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Winkelge
triebe oder Umlenkgetriebe der eingangs genannten Art zu schaf
fen, mit welchem bei etwa gleicher Baugröße insbesondere der
Zahnräder größere Antriebsmomente übertragen werden können oder
für die Übertragung eines etwa gleichbleibenden Antriebsmoments
kleinere Zahnräder verwendet werden können, wobei dieses Win
kelgetriebe konstruktiv so gestaltet sein soll, dass die Mög
lichkeit einer größeren Über- oder Untersetzung besteht, ohne
dass zwei Kronenräder oder Kronenradverzahnungen oder an deren
Stelle entsprechende Kegelradverzahnungen erforderlich sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs definierte Winkelge
triebe dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfswelle quer zur
ersten Welle angeordnet ist und dass das weitere Zahnrad der
Hilfswelle mit demselben Zahnkranz des auf der zweiten Welle
angeordneten Gegenzahnrads wie das erste Zahnrad kämmt.
Durch eine derartige Anordnung und die Hilfswelle mit einem
weiteren Zahnrad kann erreicht werden, dass an dem auf der
zweiten Welle angeordneten Gegenzahnrad wenigstens zwei Zahn
eingriffsstellen vorhanden sind, also demgemäß ein doppeltes
Antriebsmoment übertragen werden kann. Diese zwei Zahnein
griffsstellen ergeben sich dadurch, dass die erste Welle einer
seits über das auf ihr angeordnete Zahnrad unmittelbar auf das
Gegenzahnrad der zweiten Welle und zusätzlich indirekt über
eine weitere Verzahnung der Hilfswelle wirkt, die ebenfalls ein
mit dem Gegenzahnrad der zweiten Welle kämmendes Zahnrad an
treibt. Bei gleichbleibender Baugröße kann durch diese erfin
dungsgemäße Anordnung wenigstens einer Hilfswelle mit zusätzli
chen Zahnrändern das Abtriebsdrehmoment zumindest verdoppelt
werden oder es kann mit einer kleineren Baugröße ein weitgehend
gleiches Abtriebsmoment wie mit einem herkömmlichen Winkelge
triebe erzielt werden, so dass der für die Hilfswelle und die
zusätzlichen Zahnräder erforderliche Aufwand zumindest teil
weise kompensiert wird.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung und die damit erzielbare
Verbesserung der Übertragung von Antriebsmomenten ist eine be
sonders vorteilhafte Ausgestaltung dahingehend möglich, dass
das auf der ersten Welle angeordnete Zahnrad hinsichtlich Größe
und Zähnezahl von dem auf der zweiten Welle angeordneten Gegen
zahnrad abweicht und zwischen den im Winkel angeordneten Wellen
eine Über- oder Untersetzung vorgesehen ist. Da aufgrund der
erfindungsgemäßen Vergrößerung der Anzahl der Zahneingriffs
stellen ein größeres Drehmoment übertragen werden kann, lässt
sich auch eine relativ große Über- oder Untersetzung realisie
ren.
Bei einer konkreten Ausbildung des Winkelgetriebes kann die
erste Welle die Antriebswelle und die zweite Welle die Ab
triebswelle des Winkelgetriebes sein. In gleicher Weise ist es
aber auch möglich, dass die erste Welle die Abtriebswelle und
die zweite Welle die Antriebswelle des Winkelgetriebes ist, wo
durch die Wahl, ob der Abtrieb über- oder untersetzt werden
soll, erleichtert wird.
Das weitere Zahnrad der ersten Welle des Winkelgetriebes kann
mit wenigstens zwei jeweils gleich großen weiteren Gegenzahn
rädern kämmen, deren jedes über ein gleich großes weiteres Ge
genzahnrad eine Neben- oder Hilfswelle mit einem zusätzlichen
weiteren Zahnrad antreibt, und alle zusätzlichen weiteren auf
Hilfswellen angeordneten Zahnräder können mit dem auf der
zweiten Welle angeordneten Gegenzahnrad kämmen, so dass insge
samt mit diesem Gegenzahnrad der zweiten Welle wenigstens drei
Zahnräder gleichzeitig kämmen und drei Zahneingriffsstellen ge
bildet sind. Dadurch wird die Übertragung von noch größeren An
triebsmomenten und/oder werden noch größere Über- oder Unter
setzungen ermöglicht.
Das weitere Zahnrad der ersten Welle und das oder die damit
kämmenden weiteren Gegenzahnräder auf der oder den Hilfswellen
können Kegelräder sein oder das auf der ersten Welle angeord
nete weitere Zahnrad kann ein Kronenrad und die auf der Hilfs
welle angeordneten weiteren Gegenräder können Stirnzahnräder
sein. Kegelräder sind relativ gängige Zahnräder, so dass sie
eine einfache Herstellung erlauben. Die Kombination eines Kro
nenrades mit Stirnrädern erlaubt jedoch eine besonders flache
Anordnung und hat außerdem den Vorteil, dass insbesondere die
Stirnräder preiswert hergestellt werden können.
Aus Platzgründen dürfte in vielen Fällen die optimale Lösung in
der vorbeschriebenen Anordnung liegen, bei welcher auf der
ersten Welle zwei Zahnräder angeordnet sind, deren eines unmit
telbar mit dem auf der zweiten Welle befindlichen Gegenzahnrad
kämmt, während das andere Zahnrad mit zwei jeweils auf Hilfs
wellen angeordneten Gegenzahnrädern kämmt, so dass drei Zahn
eingriffsstellen gebildet werden. Ferner ist bei einer häufigen
Anwendung zweckmäßig, dass der in einem Winkel zum Antrieb an
geordnete Abtrieb eine geringere Drehzahl und ein höheres Dreh
moment aufweist, wofür auf der zweiten Welle, die dann die Ab
triebswelle ist, ein entsprechend größeres Zahnrad gegenüber
den damit kämmenden Antriebszahnrädern vorgesehen ist.
Eine weitere konstruktive Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Winkelgetriebes kann darin bestehen, dass die Hilfswelle oder
die Hilfswellen fliegend gelagert ist/sind. Dies ergibt aller
dings einen größeren Lageraufwand und Platzbedarf. Zudem wirken
sich Fertigungstoleranzen aufgrund des kleinen Lagerabstandes
ungünstig aus. Ebenfalls als ungünstig anzusehen ist solch eine
Lagerung unter Last.
Eine zweckmäßige Abwandlung kann deshalb darin bestehen, dass
beidseits der mit dem Zahnrad der zweiten Welle kämmenden Zahn
räder der Hilfs- oder Nebenwelle jeweils eine Lagerstelle vor
gesehen ist, wobei an dem außenliegenden Abschnitt der Hilfs-
oder Nebenwelle ein konventionelles Lager, insbesondere ein
Wälzlager, und an der dem Getriebeinneren zugewandten Stirn
seite der Hilfswelle ein quer zu deren Verlauf angeordneter
Halter vorgesehen ist, der einen in eine stirnseitige Öffnung
der Hilfs- oder Nebenwelle eingreifenden Vorsprung oder Bolzen
trägt, welcher direkt oder indirekt mit der Innenseite der
stirnseitigen Ausnehmung der Hilfswelle deren zweite Lager
stelle bildet. Somit können die Hilfswellen auch beidseits ge
lagert sein, was in vorteilhafter Weise kleiner bemessene Lager
ermöglicht. Außerdem wird eine steifere und genauere Führung
der Hilfswelle ermöglicht.
Der in die Stirnseite der Hilfswelle eingreifende Bolzen kann
mit der stirnseitigen Ausnehmung direkt oder über Wälzkörper
eine Lagerung bilden. Dabei ist es günstig, wenn jeweils zwei
Neben- oder Hilfswellen miteinander fluchten und mit einem Ab
stand zwischen ihren Stirnseiten angeordnet sind und relativ zu
der zweiten Welle im rechten Winkel verlaufen, so dass der Hal
ter für die jeweils in die Stirnseiten der Hilfswellen eingrei
fenden Bolzen zwischen deren Stirnseiten passt.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisier
ter Darstellung und ohne Getriebegehäuse:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Winkelgetriebes mit zwei fliegend gelagerten Hilfs
wellen,
Fig. 2 eine Draufsicht des Winkelgetriebes gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Win
kelgetriebe durch die zweite oder Abtriebswelle, wo
bei die Hilfswellen jeweils beidseits gelagert sind.
Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Winkelgetriebe weist eine
erste Welle 2 und im rechten Winkel dazu eine zweite Welle 3
auf. In vielen Fällen wird die erste Welle 2 die Antriebswelle
und die zweite Welle 3 die Abtriebswelle sein. Dabei ist auf
der ersten Welle 2 ein als Stirnrad ausgebildetes Zahnrad 4 an
geordnet, das mit einem auf der zweiten Welle 3 angeordneten,
als Kronenrad ausgebildeten Gegenzahnrad 5 kämmt. Denkbar wäre
auch, dass das auf der ersten Welle 2 angeordnete Zahnrad 4 als
Kegelrad ausgebildet ist und mit einem dazu passenden Kegelrad
als Gegenzahnrad 5 auf der zweiten Welle 3 zusammenwirkt.
Vor allem in Fig. 1 erkennt man deutlich, was auch für die Aus
führungsform nach Fig. 3 gilt, dass nämlich die erste Welle 2
mit Abstand zu dem auf ihr angeordneten Zahnrad 4, also in
axialer Richtung von dem Zahnrad 4 entfernt, ein weiteres Zahn
rad 6 aufweist, welches mit wenigstens einem, im Ausführungs
beispiel mit zwei gleich großen weiteren Gegenzahnrädern 7 auf
jeweils einer Hilfswelle 8 zusammenwirkt beziehungsweise kämmt.
Diese Hilfswelle 8 trägt ihrerseits ein weiteres Zahnrad 9, das
hinsichtlich Größe und Zähnezahl dem auf der ersten Welle 2 an
geordneten ersten Zahnrad 4 entspricht und ebenfalls mit dem
auf der zweiten Welle 3 angeordneten Gegenzahnrad 5 kämmt. Man
erkennt in Fig. 1 und 2 deutlich, dass auf diese Weise - wie
auch im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3, - drei Zahneingriffs
stellen gebildet sind, wo nämlich die Zahnräder 4 und 9 mit dem
Gegenzahnrad 5 kämmen. Entsprechend große Antriebsdrehmomente
können übertragen werden, was auch entsprechend große Über-
oder Untersetzungen erlaubt.
Diese Über- oder Untersetzung ist im Ausführungsbeispiel da
durch erzielt, dass das auf der ersten Welle 2 angeordnete
Zahnrad 4 und demgemäß auch die auf den Hilfswellen 8 angeord
neten Zahnräder 9 hinsichtlich Größe und Zähnezahl von dem auf
der zweiten Welle 3 angeordneten Gegenzahnrad 5 abweichen und
zwischen den im Winkel angeordneten Wellen 2 und 3 somit eine
Über- oder Untersetzung vorgesehen ist.
Im häufigsten Falle wird die erste Welle 2 als Antriebswelle
und die zweite Welle 3 demgemäß als Abtriebswelle des Winkelge
triebes 1 vorgesehen, so dass in diesem Falle im Ausführungs
beispiel die Abtriebswelle 3 gegenüber der Antriebswelle 2 un
tersetzt ist. Es ist aber auch umgekehrt möglich, die erste
Welle 2 als Abtriebswelle und demgemäß die zweite Welle 3 als
Antriebswelle des Winkelgetriebes 1 zu betreiben und damit eine
Übersetzung zu erzeugen.
Das weitere Zahnrad 6 der ersten Welle 2 ist im Ausführungsbei
spiel ein Kegelrad und kämmt mit gleich großen Kegelrädern 7 an
den Hilfswellen 8. Es wäre aber auch möglich, das weitere Zahn
rad 6 der ersten Welle 2 als Kronenrad auszubilden und die auf
den Hilfswellen 8 befindlichen weiteren Gegenräder 7 in diesem
Falle als Stirnzahnräder auszubilden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 sind die Hilfs-
oder Nebenwellen 8 fliegend gelagert. Man erkennt die dazu vor
gesehenen jeweils zwei Lager 10 an dem der Mitte des Getriebes
entfernten Ende der jeweiligen Hilfswelle 8.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist hingegen jeweils beid
seits der mit dem Gegenzahnrad 5 der zweiten Welle 3 kämmenden
Zahnräder 9 der Hilfs- oder Nebenwelle 8 eine Lagerstelle vor
gesehen, wobei an dem außenliegenden Abschnitt der Hilfs- oder
Nebenwelle 8 ein konventionelles Lager 10, im Ausführungsbei
spiel ein Wälz- oder Kugellager, und an der dem Getriebeinneren
beziehungsweise auch der anderen Hilfswelle 8 zugewandten
Stirnseite, auf der jeweils ein weiteres Gegenzahnrad 7 ange
ordnet ist, ein quer zum Verlauf der Hilfswelle 8 angeordneter
Halter 11 vorgesehen ist, der einen in eine stirnseitige Öff
nung 12 der Hilfs- oder Nebenwelle 8 eingreifenden Vorsprung
oder Bolzen 13 trägt, welcher direkt oder indirekt mit der In
nenseite der stirnseitigen Öffnung 12 der Hilfswelle 8 deren
zweite Lagerstelle bildet, so dass sie also zweiseitig gelagert
ist und entsprechend kleinere Lager ausreichend sind.
Der in die Stirnseite der Hilfswelle 8 eingreifende Vorsprung
oder Bolzen 13 kann dabei mit der stirnseitigen Öffnung 12
direkt oder über Wälzkörper 14 oder über ein Gleitlager eine
Lagerung bilden. Dabei sind in beiden Ausführungsbeispielen je
weils zwei Neben- oder Hilfswellen 8 miteinander fluchtend und
mit einem Abstand zwischen ihren Stirnseiten und ihren dort be
findlichen weiteren Gegenzahnrädern 7 angeordnet und verlaufen
relativ zu der zweiten Welle 3 ebenfalls in einem rechten Win
kel, wie sie auch zu der ersten Welle 2 im rechten Winkel
stehen, die dabei durch diesen stirnseitigen Abstand hindurch
verläuft. Somit ergibt sich ein kompaktes Winkelgetriebe, wel
ches mehrere Zahneingriffsstellen hat und entsprechend hohe An
triebsmomente übertragen und Über- oder Untersetzungen direkt
selbst aufweisen kann.
Um eine möglichst günstige Lastaufteilung zu erhalten, kann das
nachfolgend mit r bezeichnete Verdrehspiel zwischen dem ersten
Zahnrad 4 und dem Gegenzahnrad 5 so groß gewählt sein, dass die
Summe der Verdrehspiele zwischen dem zweiten oder weiteren
Zahnrad 6 und dem weiteren Gegenzahnrad 7 - nachfolgend mit q
bezeichnet - und zwischen dem weiteren Zahnrad 9 der Hilfs
welle 8 und dem Gegenzahnrad 5 - nachfolgend als p bezeichnet -
gleich groß ist wie das Verdrehspiel r. Dabei können außerdem
die Verdrehspiele q und p beide gleich groß sein, also so ge
wählt sein, dass sie die gleiche Größe haben. Eine Möglichkeit,
diese Verdrehspiele nicht nur bei der Fertigung zu wählen, son
dern auch nachträglich einstellen zu können, besteht darin,
dass die Hilfswellen 8 und das Gegenzahnrad 5 in Erstreckungs
richtung der zweiten Welle relativ zueinander verstellbar sind.
Es können also die Hilfswellen 8 parallel zu sich selbst
und/oder das Zahnrad 5 mit seiner Welle 3 zusammen in deren
Erstreckungsrichtung verstellbar sein, um die Verdrehspiele
auch mit unterschiedlichen Toleranzen einstellen zu können.
Das Winkelgetriebe 1 hat zwei in einem Winkel angeordnete Wel
len 2 und 3, die jeweils mit Hilfe eines Zahnrades 4 und eines
Gegenzahnrades 5 zusammenwirken und ihre Drehbewegung weiterge
ben. Mit Hilfe wenigstens einer, bevorzugt zweier Hilfswellen 8
und eines weiteren Zahnrades 6 auf der ersten Welle 2 sind
weitere Zahnräder 9 angetrieben, die ebenfalls mit dem Gegen
zahnrad 5 kämmen, so dass die Zahl der Zahneingriffsstellen er
höht und das mögliche übertragbare Drehmoment vergrößert sind.
Claims (13)
1. Winkelgetriebe, bei welchem eine erste Welle (2) zu einer
zweiten Welle (3) in einem Winkel, insbesondere in einem
rechten Winkel angeordnet ist, wobei ein auf der ersten
Welle angeordnetes, als Stirnrad ausgebildetes ersten
Zahnrad mit einem auf der zweiten Welle angeordneten, als
Kronenrad ausgebildeten Gegenzahnrad (5) kämmt, wobei auch
vorgesehen ist, dass die erste Welle (2) mit Abstand zu
dem auf ihr angeordneten ersten Zahnrad (4) ein zweites
oder weiteres Zahnrad (6) aufweist, welches mit wenigstens
einem gleichgroßen weiteren Gegenzahnrad (7) auf einer
Hilfswelle (8) zusammenwirkt, die ihrerseits ein weiteres
Zahnrad (9) trägt, das hinsichtlich Größe und Zähnezahl
dem auf der ersten Welle (2) angeordneten ersten Zahnrad
(4) entspricht und mit einem Zahnkranz des auf der zweiten
Welle (3) angeordneten Gegenzahnrades (5) kämmt, oder bei
welchem eine erste Welle (2) zu einer zweiten Welle (3) in
einem Winkel angeordnet ist, wobei ein auf der ersten
Welle (2) angeordnetes als Kegelrad ausgebildetes Zahnrad
mit einem auf der zweiten Welle (3) angeordneten,
ebenfalls als Kegelrad ausgebildeten Gegenzahnrad (5)
kämmt, wobei die erste Welle (2) mit Abstand zu dem auf
ihr angeordneten ersten Zahnrad (4) ein zweites oder
weiteres Zahnrad (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hilfswelle (8) quer zur ersten Welle
(2)angeordnet ist und dass das weitere Zahnrad (9) der
Hilfswelle (8) mit dem selben Zahnkranz des auf der
zweiten Welle (3) angeordneten Gegenzahnrads (5) wie das
erste Zahnrad (4) kämmt.
2. Winkelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das auf der ersten Welle (2) angeordnete erste Zahn
rad (4) hinsichtlich Größe und Zähnezahl von dem auf der
zweiten Welle (3) angeordneten Gegenzahnrad (5) abweicht
und zwischen den im Winkel angeordneten Wellen (2, 3) eine
Über- oder Untersetzung vorgesehen ist.
3. Winkelgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die erste Welle (2) die Antriebswelle und
die zweite Welle (3) die Abtriebswelle des Winkelgetriebes
(1) ist.
4. Winkelgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die erste Welle die Abtriebswelle und die
zweite Welle die Antriebswelle des Winkelgetriebes (1)
ist.
5. Winkelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das weitere Zahnrad (6) der ersten
Welle (2) mit wenigstens zwei jeweils gleichgroßen weite
ren Gegenzahnrädern (7) kämmt, deren jedes eine Neben-
oder Hilfswelle (8) mit einem zusätzlichen weiteren Zahn
rad (9) antreibt, und dass alle zusätzlichen weiteren, auf
Hilfswellen (8) angeordneten Zahnräder (9) mit dem auf der
zweiten Welle (3) angeordneten Gegenzahnrad (5) kämmen, so
dass insgesamt mit diesem Gegenzahnrad (5) der zweiten
Welle, (3) wenigstens drei Zahnräder gleichzeitig kämmen
und drei Zahneingriffsstellen gebildet sind.
6. Winkelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das weitere Zahnrad (6) der ersten
Welle (2) und das oder die damit kämmenden weiteren Gegen
zahnräder (7) auf der oder den Hilfswellen (8) Kegelräder
oder das auf der ersten Welle angeordnete weitere Zahnrad
(6) ein Kronenrad und die auf den Hilfswellen (8) ange
ordneten weiteren Gegenräder (7) Stirnzahnräder sind.
7. Winkelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hilfs- oder Nebenwelle(n) (8)
fliegend gelagert sind.
8. Winkelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass beidseits der mit dem Gegenzahnrad
(5) der zweiten Welle (3) kämmenden Zahnräder (9) der
Hilfs- oder Nebenwelle (8) jeweils eine Lagerstelle vorge
sehen ist, wobei an dem außenliegenden Abschnitt der
Hilfs- oder Nebenwelle (8) ein konventionelles Lager (10),
insbesondere ein Wälzlager, und an der dem Getriebeinneren
zugewandten Stirnseite der Hilfswelle (8) ein quer zu de
ren Verlauf angeordneter Halter (11) vorgesehen ist, der
einen in eine stirnseitige Öffnung (12) der Hilfs- oder
Nebenwelle (8) eingreifenden Vorsprung oder Bolzen (13)
trägt, welcher direkt oder indirekt mit der Innenseite der
stirnseitigen Öffnung (12) der Hilfswelle (8) deren zweite
Lagerstelle bildet.
9. Winkelgetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der in die Stirnseite der Hilfswelle (8) eingreifende
Bolzen (13) mit der stirnseitigen Öffnung (12) direkt oder
über Wälzkörper (14) eine Lagerung bildet.
10. Winkelgetriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Neben- oder Hilfs
wellen (8) miteinander fluchtend und mit einem Abstand
zwischen ihren Stirnseiten angeordnet sind und relativ zu
der zweiten Welle (3) im rechten Winkel verlaufen.
11. Winkelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das Verdrehspiel (r) zwischen dem
ersten Zahnrad (4) und dem Gegenzahnrad (5) so groß ge
wählt ist, dass die Summe der Verdrehspiele zwischen dem
zweiten oder weiteren Zahnrad (6) und dem weiteren Gegen
zahnrad (7) einerseits und zwischen dem weiteren Zahnrad
(9) der Hilfswelle (8) und dem Gegenzahnrad (5) anderer
seits gleich dem erstgenannten Verdrehspiel (r) ist.
12. Winkelgetriebe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verdrehspiele zwischen dem weiteren Zahnrad (6)
und dem weiteren Gegenzahnrad (7) und zwischen dem
weiteren Zahnrad (9) der Hilfswelle (8) und dem Gegenzahn
rad (5) beide gleich groß sind.
13. Winkelgetriebe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hilfswellen (8) und/oder das Gegenzahnrad (5)
relativ zueinander in Erstreckungsrichtung der zweiten
Welle (3) verstellbar sind.
Priority Applications (1)
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DE2001161754 DE10161754C1 (de) | 2001-12-15 | 2001-12-15 | Winkelgetriebe |
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Publications (1)
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120703 |