DE3330337C2 - Kraftdrehvorrichtung - Google Patents

Kraftdrehvorrichtung

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DE3330337C2 DE19833330337 DE3330337A DE3330337C2 DE 3330337 C2 DE3330337 C2 DE 3330337C2 DE 19833330337 DE19833330337 DE 19833330337 DE 3330337 A DE3330337 A DE 3330337A DE 3330337 C2 DE3330337 C2 DE 3330337C2
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    • F16H1/00Toothed gearings for conveying rotary motion
    • F16H1/28Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion
    • F16H1/46Systems consisting of a plurality of gear trains each with orbital gears, i.e. systems having three or more central gears

Abstract

Die Kraftdrehvorrichtung weist ein Gehäuseteil (11) auf, in dem sich ein ein- oder mehrstufiges Hauptgetriebe (8, 9) befindet. An der Eingangsseite des Gehäuseteils (11) ist ein Gehäuseteil (12) lösbar befestigt, das eine zusätzliche Getriebestufe (28) enthält. Eine erste Eingangswelle (25) führt durch die zusätzliche Getriebestufe (28) hindurch zur Eingangsstufe des Hauptgetriebes (8, 9). Koaxial zu der ersten Eingangswelle (25) verläuft eine weitere Eingangswelle (30), die die Eingangswelle des Zusatzgetriebes (28) bildet. Das Ausgangsteil des Zusatzgetriebes (28) ist drehfest mit der ersten Eingangswelle (25) gekoppelt. Durch Ansetzen eines Werkzeugs an Kupplungsteile (27, 31) an den freien Enden der Eingangswellen (25, 30) können unterschiedliche Übersetzungsverhältnisse des Gesamtgetriebes gewählt werden. Eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses ist auch unter Last möglich. Da beide Eingangswellen (25, 30) koaxial zu der Ausgangswelle (4) verlaufen, ist das Ausgangsdrehmoment stets proportional zum Eingangsdrehmoment.

Description

gangsdrehmoment aufgebracht werden, indem an der ersten Eingangswelle ein kleineres Drehmoment von Hand erzeugt wird, oder indem an der Eingangswelle der zusätzlichen Getriebestufe ein noch kleineres Drehmoment ebenfalls von Hand erzeugt wird. Bei Benutzung der Eingangswelle der zusätzlichen Getriebestufe ist also die manuell aufzubringende Eingangskraft geringer. Der Benutzer hat die Wahl, welche der beiden Eingangswcilen er benutzen wilL Er kann auch zunächst die erste Eingangswelle benutzen, wenn das Lastmoment noch relativ niedrig ist, wie beispielsweise in der Anfangsphase des Festziehens einer Schraube, wobei es zweckmäßig ist, mit kleinerer Drehzahluntersetzung zu arbeiten, weil dann eingangssei tig weniger Drehungen ausgeführt werden müssen. Erhöht sich das Lastmoment, dann kann anstelle der ersten Eingangswelle nunmehr die andere Eingangswelle benutzt werden, wobei das Gesamt-Untersetzungsverhältnis der Drehung dann um den Faktor des Untersetzungsverhältnisses der ersten Getriebestufe verringert wird.
Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß beide Eingangswellen koaxial zueinander und in Verlängerung der Achse der Ausgangswelle angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht,, daß das an einer der Eingangswellcn aufgebrachte Drehmoment unabhängig von dem jeweiligen Drehwinkel dieser Eingangswelle konstant verstärkt und auf die Ausgangswelle übertragen wird. Würde eine der Eingangswellen nicht koaxial zur Achse der Kraftdrehvorrichtung verlaufen, dann würde das an dieser Eingangswelle aufgebrachte Drehmoment in Abhängigkeit von der Drehstellung der Eingangswelle zu einem Ausgangsdrehmoment mit variablem zeitlichen Verlauf führen.
Bei der erfindungsgemäßen Kraftdrehvorrichtung sind gewissermaßen zwei Gerätetypen in einem einzigen Gerät vereinigt, wobei für jede Betriebsart das gleiche Gerät benutzt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Hauptgetriebe in einem ersten Gehäuseteil untergebracht ist, während die zusätzliche Getriebestufe mit ihrer Eingangswelle in einem mit dem ersten Gehäuseteil lösbar verbundenen zweiten Gehäuseteil untergebracht ist. Dabei ist es möglich, das zweite Gehäuseteil gegen ein anderes zweites Gehäuseteil mit unterschiedlichem Drehmomenten-Übersetzungsverhältnis auszutauschen. Das erste Gehäuseteil mit dem Hauptgetriebe bildet die Basiseinheit der Kraftdrehvorrichtung und dieses Gehäuseteil kann in Verbindung mit mehreren zweiten Gehäuseteilen, in denen sich jeweils unterschiedliche zusätzliche Getriebestufen befinden, benutzt werden.
Es ist bekannt, eine Kraftdrehvorrichtung mit einer Ratsche zu versehen, die das Drehen einer Eingangswelle relativ zu dem Gehäuse nur in einer Richtung zuläßt, in der anderen Richtung jedoch blockiert. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine der Eingangswellen ein Ratschenrad trägt, das mit mindestens einem am Gehäuse vorgesehenen Rastelement derart zusammenwirkt, daß Drehungen der Eingangswellen relativ zu dem Gehäuse nur in einer Drehrichtung möglich sind. Für beide Eingangswellen zusammen wird nur eine einzige Ratsche benötigt, da sich beide Eingangswellen jeweils gleichzeitig drehen. Im Falle einer drehelastischen Last verhindert die Ratsche, daß die Eingangswelle zurückgedreht wird, wenn das von Hand aufgebrachte Drehmoment nachläßt bzw. die Eingangswelle losgelassen wird. Die Ratsche ermöglicht es daher, zunächst die eine Eingangswelle mit einem angesetzten Drehwerkzeug zu drehen, anschließend das Drehwerkzeug abzusetzen und anschließend die andere EingangswelJe mit einem an sie angesetzten Drehwerkzeug zu drehen, ohne daß die Gefahr besteht. daß in der Zwischenzeit eine Rückdrehung erfolgt.
Die Kraftdrehvorrichtung kann auch dazu benutzt werden, eine Kraftübertragung im Verhältnis 1 :1 durchzuführen, wenn eine der Eingangswellen in Richtung des Blockierens der Ratsche gedreht wird. In diesem Fall dreht sich das Gehäuse — unter der Voraussetzung, daß es nicht an einem ortsfesten Widerlager abgestützt ist — zusammen mit sämtlichen in ihm enthaltenen Getriebestufen als eine Einheit. Bei Verwendung von zwei Eingangswellen sind auf diese Weise insgesamt drei verschiedene Übersetzungsverhältnisse möglich, von denen eines 1 :1 beträgt, ein anderes durch das Drehmomenten-Übersetzungsverhäknis des Hauptgetriebes vorgegeben ist, und ein drittes durch das Drehmomenten-Übersetzungsverhältnis des Hauptgetriebes multipliziert mit dem Übersetzungsverhältnis der zusätzlichen Getriebestufe vorgegeben ist.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der Kraftdrehvorrichtung,
Fig.2 einen Teilschnitt entlang der Linie H-Il der Fig.l,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform und
F i g. 4 einen Teil-Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform.
Bei der Kraftdreh vorrichtung der F i g. 1 und 2 ist ein langgestrecktes Gehäuse 1 vorgesehen, das aus einem ersten Gehäuseteil 11 und einem am rückwärtigen Ende des ersten Gehäuseteils 11 koaxial angebrachten zweiten Gehäuseteil 12 besteht. Das zweite Gehäuseteil 12 ist durch in Längsrichtung verlaufende Schrauben 3 mit dem ersten Gehäuseteil 11 verbunden. Das erste Gehäuseteil 11 weist an seinem vorderen Ende einen Ansatz 13 mit verringertem Durchmesser auf. Durch diesen Ansatz 13 hindurch verläuft die Ausgangswelle 4, die an ihrem aus dem Ansatz 13 herausragenden freien Ende einen vierkantigen Kopf 5 zum Befestigen einer Schlüsselnuß trägt Der Ansatz 13 ist an seiner Außenseite mit längslaufenden Nuten 6 zur drehfesten Anbringung einer (nicht dargestellten) Hülse versehen, die einen seitlich abstehenden Stützfuß trägt. Im Innern des Ansatzes 13 befindet sich eine Gleitlagerbuchse 7, die ein Drucklager zum Abstützen der Ausgangswelle 4 bildet.
Das erste Gehäuseteil 11 weist eine Innenverzahnung 10 auf, die mit zwei hintereinander angeordneten Getriebestufen 8 und 9 eines zweistufigen Planetenradgetriebes 8, 9 kämmt. Die (von der Eingangsseite aus betrachtet) erste Getriebestufe 8 besteht aus einem koaxial zu der Achse der Ausgangswelle 4 angeordneten Sonnenrad 15, dessen Außenverzahnung mit mehreren Planetenrädern 16 kämmt, die außerdem mit der Innenverzahnung 10 des Gehäuseteils 11 in Eingriff stehen. Die Achsen 17, auf denen die Planetenräder 16 drehbar sind, sind mit ihren Enden in Platten 18 befestigt, die zu beiden Seiten der Planetenräder 16 angeordnet sind und zusammen mit den Achsen 17 einen Käfig bilden. Dieser Käfig ist über einen Keilverzahnungseingriff 19 drehfest mit dem Sonnenrad 20 der zweiten Getriebestufe 9 verbunden. Mit dem Sonnenrad 20 kämmen die Planetenrä-
der 21, die außerdem mit der Innenverzahnung 10 in Eingriff stehen. Der Käfig der zweiten Planetenradgetriebestufe 9 wird von den Achsen 22 und den an den Achsenenden befestigten Platten 23, 24 gebildet, wobei die Platte 24 einen einstückig mit der Ausgangswelle 4 verbundenen Flansch darstellt.
Das Sonnenrad 15 der ersten Getriebestufe 8 ist fest mit der ersten Eingangswelle 25 verbunden. Diese Eingangswelle 25 ragt durch eine öffnung im Deckel 26 hindurch, der die eingangsseitige Stirnseite des Gehäuseteils 12 bedeckt. Am Ende der ersten Ausgangswelle 25 ist eine Vierkantbohrung 27 vorgesehen, in die ein (nicht dargestelltes) Werkzeug zum Drehen der Eingangswelle 25 eingesteckt werden kann. In dem Gehäuseteil 12 befindet sich die zusätzliche Getriebestufe 28, die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ebenfalls als Planetenradgetriebe ausgebildet ist. Das Sonnenrad 29 der zusätzlichen Getriebestufe 28 ist fest mit der zweiten Eingangswelle 30 verbunden. Die zweite Eingangswelle 30 ist als Hohlwelle ausgebildet und die erste Eingangswelle 25 verläuft durch eine Mittelöffnung des Sonnenrades 29 und durch das Innere der hohlen zweiten Eingangswelle 30 hindurch. Die zweite Eingangswelle 30 erstreckt sich ebenfalls durch die öffnung im Deckel 26 nach außen. An ihrem äußeren Ende weist die zweite Eingangswelle 30 ein Außen-Sechskantprofil 31 auf, auf das ein (nicht dargestellter) Steckschlüssel o. dgl. aufgesetzt werden kann, um die zweite Eingangswelle 30 zu drehen.
Das Sonnenrad 29 kämmt mit Planetenrädern 32, die an den Achsen 34 des Planetenradkäfigs 33 gelagert sind. Die Planetenräder 32 kämmen außerdem mit der Innenverzahnung 35, die in dem Gehäuseteil 12 in gleicher Weise vorgesehen ist wie die Innenverzahnung 10 im Gehäuseteil 11. Der Planetenradkäfig 33 ist über eine Keilverzahnung 36 drehfeat mit der Verzahnung des Sonnenrades 15 verbunden.
Wenn die erste Eingangswelle 25 durch Einsetzen eines Werkzeugs in die Mehrkantbohrung 27 gedreht wird, wird die Drehung über das aus den Getriebestufen 8 und 9 bestehende Hauptgetriebe auf die Ausgangswelle 4 übertragen. Die zweite Eingangswelle 30 wird über die zusätzliche Getriebestufe 28 mitangetrieben und dreht sich mit höherer Drehzahl als die erste Eingangswelle 25 leer mit. Die Drehrichtungen beider Eingangswellen 25 und 30 sind stets gleich.
Wird ein höheres Drehmoment an der Ausgangswelle 4 benötigt, dann wird das Werkzeug nicht in die Mehrkantbohrung 27 der ersten Eingangswelle 25 eingesteckt, sondern ein anderes Werkzeug wird an den Außen-Sechskant 31 der zweiten Eingangswelle 30 angesetzt. Durch die zusätzliche Getriebestufe 28 erfolgt jetzt eine Vorverstärkung des Drehmoments, bevor dieses auf das Sonnenrad 15 bzw. die erste Eingangswelle 25 übertragen wird. Die Drehmomentenverstärkung ist etwa um den Faktor 2 bis 3 höher, wenn die Eingangswelle 30 benutzt wird.
Auf der zweiten Eingangswelle 30 sitzt ein Ratschenrad 37, das Bestandteil einer Rückdrehsicherung oder Ratsche 38 ist. Das Ratschenrad 37 wirkt mit zwei Rastelementen 39, 40 zusammen, die in einer tangential zu dem Ratschenrad 37 verlaufenden Ausnehmung 41 der Stirnwand 42 des Gehäuseteils 12 verschiebbar untergebracht sind. Jedes der Rastelemente 39. 40 weist eine in Richtung auf das Ratschenrad 37 vorstehende Nase 43 auf. die in jede der Rastausnehmungen des Ratschenrades 37 hineinpaßt. Die Rastelemente 39, 40 werden von Federn 44 in Richtung aufeinander zu bzw. in Richtung des Eingriffs der Nase 43 in das Ratschenrad 37 gespannt. Zwischen den Rastelementen 39 und 40 befindet sich ein Nockenstein 45, der auf einer Achse 46 im Gehäuseteil 12 gelagert ist und die Rastelemente 39 und 40 voneinander getrennt hält. Der Nockenstein 45 kann durch Drehen eines Handgriffs 47 (F i g. 1) in verschiedene Stellungen gedreht werden. In der einen Drehstellung hält er beide Nasen 43 außer Eingriff mit dem Ratschenrad 37 und in den beiden anderen möglichen
ίο Drehstellungen hält der Nockenstein 45 jeweils eine der Nasen 43 außer Eingriff mit dem Ratschenrad 37, während die andere Nase 43 in die Rastausnehmungen des Ratschenrades 37 hineinragt. Wenn die Nase 43 des Rastelementes 39 gegen das Ratschenrad 37 gedrückt wird, kann das Ratschenrad nur im Uhrzeigersinn (gemäß F i g. 2) gedreht werden, während die Drehung im Gegenuhrzeigersinn blockiert wird. Wenn andererseits die Nase 43 des Rastelementes 40 gegen das Ratschenrad 37 gedrückt wird, während das Rastelement 39 von dem Nockenstein 45 zurückgedrückt wird, ist eine Drehung des Ratschenrades nur im Gegenuhrzeigersinn möglich, nicht aber im Uhrzeigersinn.
Die in F i g. 2 dargestellte Ratsche 38 ist in einer Ausnehmung der Stirnplatte 42 des Gehäuseteils 12 angeordnet, und sie wird von dem Deckel 26 verdeckt.
Das Ausführungsbeispiel der F i g. 3 entspricht weitgehend demjenigen der F i g. 1, so daß die nachfolgende Beschreibung auf die Unterschiede beschränkt werden kann.
Gemäß F i g. 3 ist die erste Eingangswelle 25' fest mit dem Planetenradkäfig 33 der zusätzlichen Getriebestufe 28 verbunden. Diese erste Eingangswelle 25' ist als Hohlwelle ausgebildet und in ihr verläuft koaxial die zweite Eingangswelle 30', die fest mit dem Sonnenrad 29 der zusätzlichen Getriebestufe 28 verbunden ist. Die Mehrkantbohrung 27 ist in diesem Fall am stirnseitigen Ende der zweiten Eingangswelle 30' angeordnet während sich der Außenmehrkant 31 an dem freien Ende der ersten Eingangswelle 25' befindet. Das Ratschenrad 37 befindet sich auch hier an der äußeren Eingangswelle, nämlich an der ersten Eingangswelle 25'. Wenn eine der beiden Eingangswellen 25' oder 30' gedreht wird, dreht sich die andere Eingangswelle mit Die Drehrichtungen beider Eingangswellen sind stets gleich, jedoch sind ihre Winkelgeschwindigkeiten bzw. Drehzahlen unterschiedlich.
F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die in dem Gehäuseteil 12' untergebrachte zusätzliche Getriebestufe 28' kein Planetenradgetriebe, sondern ein einfaches Stirnradgetriebe ist. Die erste Eingangswelle 25 verläuft koaxial im Innern der als Hohlwelle ausgebildeten zweiten Eingangswelle 30 (wie in F i g. 1). An dem inneren Ende der ersten Eingangswelle 25 ist das Sonnenrad 15 der ersten Getriebestufe 8 des Hauptgetriebes 8,9 befestigt. Die zweite Eingangswelle 30 weist im Innern des Gehäuseteils 12' ein Zahnrad 50 auf, das mit einem Zahnrad 51 kämmt Das Zahnrad 51 ist zusammen mit einem weiteren Zahnrad 52 an einer Welle 54 befestigt, deren Enden in den Stirnwänden des Gehäuseteils 12' gelagert sind. Das Zahnrad 52 kämmt mit einem Zahnrad 53, das auf der ersten Eingangswelle 25 in einem Bereich befestigt ist, über den sich die zweite Eingangswelle 30 nicht erstreckt Der Durchmesser des Zahnrades 50 ist kleiner als derjenige des Zahnrades 51 und der Durchmesser des Zahnrades 52 ist kleiner als derjenige des Zahnrades 53. Die Welle 54 verläuft parallel zu den Eingangswellen 25 und 30. Über die Zahnräder 50 bis 53 wird erreicht daß beim Drehen der zwci-
ten Eingangswelle 30 eine Drehzahluntersetzung stattfindet, d. h. daß sich die erste Eingangswelle 25 mit geringerer Drehzahl dreht. Wenn das Ineinandergreifen der Zahnräder 50,51 und 52,53 für die Übertragung der aufgebrachten Kräfte nicht ausreicht, d. h. wenn die Gefahr besteht, daß die Zahnbelastung zu groß wird, dann kann eine weitere Welle 54 mit weiteren Zahnrädern 51, 52 vorgesehen sein, die mit den Zahnrädern 50 bzw. 53 kämmen. Diese weitere Welle ist dann — vom stirnseitigen Ende des Gehäuseteils 12' her betrachtet — in Umfangsrichtung versetzt gegenüber der dargestellten Welle 54 angeordnet.
Das zusätzliche Gehäuseteil 12 bzw. 12', das mit Schrauben 3 an dem Gehäuseteil 11 befestigt ist, kann von dem Gehäuseteil 11 gelöst werden. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, an dem Gehäuseteil 11, das das Hauptgetriebe 8, 9 enthält, einen Decke! anzubringen, der eine Durchgangsöffnung für den Durchtritt einer (nicht dargestellten) einzigen Eingangswelle aufweist. Andererseits besteht auch die Möglichkeit, das Gehäuseieil 12 bzw. 12' durch ein anderes Gehäuseteil zu ersetzen, das eine andere zusätzliche Getriebestufe 28 bzw. 28' mit anderem Übersetzungsverhältnis enthält. Auf diese Weise können verschiedene Typen von Kraftdrehvorrichtungen realisiert werden, wobei die Grundeinheit stets aus dem Gehäuseteil 11 mit dem darin enthaltenen Hauptgetriebe 8,9 besteht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
30
öü
60
65

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Kraf!drehvorrichtung mit einem Gehäuse (1), das ein Planetenradgetriebe als Hauptgetriebe (8,9) enthält, einer ersten Eingangswelle (25, 25') und einer Ausgangswelle (4), die miteinander fluchten, einem das Gehäuse eingangsseitig verschließenden Deckel (26) mit einer Öffnung für den Durchtritt der ersten Eingangswelle, und mit einer zwischen dem Hauptgetriebe und dem Deckel angeordneten zusätzlichen Getriebestufe (28,28'), die zur Vorverstärkung des dem Hauptgetriebe zuzuführenden Drehmomentes wahlweise benutzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Getriebestufe (28, 2F) eine eigene Einga.igswelle (30, 30') aufweist, die koaxial zu der ersten Eingangswelle (25, 25') verläuft, wobei eine der Eingangswellen als Hohlwelle ausgebildet ist.
2. Kxaftdrehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptgetriebe (8,9) in einem ersten Gehäuseteil (11) untergebracht ist, während die zusätzliche Getriebestufe (28, 28') mit ihrer Eingangswelle (30,30') in einem mit dem ersten Gehäuseteil (11) lösbar verbundenen zweiten Gehäuseteil (12,12') untergebracht ist.
3. Kraftdrehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Eingangswellen (30,25') ein Ratschenrad (37) trägt, das mit mindestens einem am Gehäuse vorgesehenen Rastelement (39,40) derart zusammenwirkt, daß Drehungen der Eingangswellen relativ zu dem Gehäuse nur in einer Drehrichtung möglich sind.
4. Kraftdrehvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegensinnig wirkende Rastelemente (39, 40) vorgesehen sind, die abwechselnd mit dem Ratschenrad (37) zusammenwirken, und von denen jedes eine andere Drehrichtung blockiert.
5. Kraftdrehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Getriebestufe (28) eine Planetenradgetriebestufe ist, deren Sonnenrad (29) mit der Eingangswelle (30,30') dieser Getriebestufe drehfest verbunden ist.
6. Kraftdrehvorrichtung nach einem der Ansprüche ] bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Getriebestufe (28') mindestens eine Welle (54) aufweist, auf der zwei Zahnräder (51, 52) befestigt sind, von denen eines mit einem Zahnrad (53) der ersten Eingangswelle (25) und das andere mit einem Zahnrad (50) der Eingangswelle (30) der zusätzlichen Getriebestufe (28') kämmt.
7. Kraftdrehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die als Hohlwelle ausgebildete Eingangswelle (30, 25') an ihrem Eingangsende ein unrundes Außenprofil (31) und die innere Eingangswelle (25,30') an ihrem Eingangsende ein unrundes Innenprofil (27) aufweist, wobei das Außenprofil und das Innenprofil jeweils zum Ansetzen eines Werkzeugs dient.
8. Kraftdrehvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der zusätzlichen Getriebestufe (28) mit dem Eingang des Hauptgetriebes (8. 9) durch ineinandergreifende Verzahnungen (36) lösbar verbunden ist.
Die Erfindung betrifft eine Kraftdrehvorrichtung mit einem Gehäuse, das ein Planetenradgetriebe als Hauptgetriebe enthält, einer ersten Eingangswelle und einer Auögangswelle, die miteinander fluchten, einem das Gehäuse eingangsseitig verschließenden Deckel mit einer öffnung für den Durchtritt der ersten Eingangswelle, und mit einer zwischen dem Hauptgetriebe und dem Deckel angeordneten zusätzlichen Getriebestufe, die zur Vorverstärkung des dem Hauptgetriebe zuzuführenden Drehmomentes wahlweise benutzbar ist
Zum Festziehen bzw. Lösen von Schrauben mit hohem Drehmoment sind Kraftdrehvorrichtungen bekannt (DE-OS 23 20 757), die im Innern eines Gehäuses ein Planetenradgetriebe als Hauptgetriebe enthalten.
Dem Hauptgetriebe ist eine zusätzliche Getriebestufe aus einem weiteren Planetenradgetriebe vorgeschaltet Die Eingangswelle, an der z. B. von Hand ein Eingangsdrehmoment aufgebracht wird, weist im Innern des Getriebegehäuses zwei Zahnräder auf, von denen das eine in eine Innenverzahnung des Sonnenrades der ersten Stufe des Hauptgetriebes einschiebbar ist während das andere das Sonnenrad der zusätzlichen Getriebestufe bildet. Durch axiales Verschieben der Eingangswelle kann entweder das eine Zahnrad drehfest mit dem Sonnenrad der ersten Getriebestufe des Hauptgetriebes verbunden oder das zweite Zahnrad im Eingriff mit den Planeienrädern der zusätzlichen Getriebestufe gebracht werden. Auf diese Weise kann die zusätzliche Getriebestufe wahlweise zugeschaltet oder abgeschaltet werden. Beim Zuschalten der zusätzlichen Getriebestufe wird das Drehmomenten-Übersetzungsverhältnis des Kraftschraubers erhöht. Die zusätzliche Getriebestufe ist in dem Gehäuse des Kraftschraubers ständig enthalten, und erhöht somit das Gewicht des Kraftschraubers. Ein weiterer Nachteil des bekannten Kraftschraubers besteht darin, daß ein Verschieben der Eingangswelle zum Zwecke der Verstellung des Drehmomenten-Übersetzungsverhältnisses unter Last nicht möglich ist. Wenn auf die Eingangswelle oder auf die Ausgangswelle ein Drehmoment einwirkt, sind diejenigen Zahnräder, die miteinander in Eingriff stehen, unter gegenseitigem Druck, so daß sie nicht verstellt werden können. Es ist daher nicht möglich, die Verstellung unter Last vorzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftdrehvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine Änderung des Drehmomentenübersetzungsverhältnisses auch unter Last durchgeführt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die zusätzliche Getriebestufe eine eigene Eingangswelle aufweist, die koaxial zu der ersten Eingangswelle verläuft, wobei eine der Eingangswellen als Hohlwelle ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Kraftdrehvorrichtung hat zwei Eingangswellen zwischen denen der Benutzer wählen kann. Wird die erste Eingangswelle benutzt, dann wird das Drehmomenten-Übersetzungsverhältnis des Hauptgetriebes wirksam, während die Eingangswelle der zusätzlichen Getriebestufe leer mitdreht. Wird dagegen die Eingangswelle der zusätzlichen Getriebestufe benutzt, dann findet eine zusätzliche Drehmomentenübersetzung von dieser Eingangsweüe auf die erste Eingangswelle bzw. auf das Sonnenrad der ersten Getripbestufe des Hauptgetriebes statt, so daß das gesamte
Drehmomenten-Übersetzungsverhältnis um einen Faktor, der größer ist als 1, vergrößert wird. Mit anderen Worten: Wenn an der Ansgangswelle ein bestimmtes Drehmoment benötigt wird, dann kann dieses Aus-
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