DE288807C - - Google Patents

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DE288807C
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glass
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'■- JVl 288807 * KLASSE 32«. GRUPPE
DANIEL SWAROVSKI in WATTENS, Tirol.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, um aus weicher Glasmasse Glasgegenstände in Form von Kugeln, Knöpfen, glatten oder facettierten Glassteinen zu pressen.
Die bandförmig ausgewalzte, weiche Glasmasse wird nach Verlassen der Walzen in bekannter Weise zwischen Preßbacken eingeführt, welche die kugeligen, kegel- oder pyramidenförmigen Erhabenheiten, entsprechend den herzustellenden Glasgegenständen, ein- oder beidseitig auspressen; der Erfindung gemäß wird gleichzeitig mit dem Auspressen eine die Spannung des zwischen den Preßbacken und den Walzen jeweils befindlichen Bandteiles bewirkende Verschiebung dieser Preßbacken herbeigeführt.
Zur Durchführung des Verfahrens dient die beispielsweise in einer Ausführung in Fig. 1 und 2 der Zeichnung in Seitenansicht und Draufsicht dargestellte Vorrichtung. In Tragarmen α eines Ständers sind unterhalb der Ausflußöffnung des Glashafens 0 zwei Walzen k, k1 gelagert, von denen die eine durch einen Kettentrieb I von der Antriebswelle b in Drehung versetzt wird. Unterhalb dieser die einfließende Glasmasse zu einem Bande c formenden Walzen sind die beiden zangenartig beweglichen Preßbacken h, h1 angeordnet, die in zwei Rahmen f und g eingesetzt sind, welche durch auf der Antriebswelle sitzende Exzenter d, d1 gegen- und auseinander bewegt werden. Die beiden Rahmen sind in einem dritten Rahmen e gehalten, welcher durch ein Exzenter i (auf der von der Welle b angetriebenen Welle b1 sitzend) und die Stange i1 eine absatzweise erfolgende schwenkende Bewegung erhält.
Die Einrichtung ist so getroffen, daß die Preßbacken, welche an beiden Arbeitsflächen oder an einer die den herzustellenden Erhabenheiten entsprechenden Vertiefungen aufweisen, nach dem Schließen eine das Spannen des Glasbandes bewirkende Vorschubbewegung erhalten und nach dem Öffnen um das gleiche Maß zurückbewept werden, um aufs neue in Preßstellung zu kommen. Diese durch die Vorschubbewegung der Preßbacken auf das aus den Glaswalzen austretende Glasband ausgeübte Spannung erleichtert, insbesondere bei hoher Tourenzahl der Maschine, die Arbeit, indem das sonst unvermeidlich eintretende ' Schleudern des — ungespannten ■— Bandes hintangehalten wird, das Ursache ist, daß häufig in den Preßbacken Anhäufungen von Glasmasse entstehen, die eine Unterbrechung der Arbeit bedingen. Weiter bewirkt das Spannen des Bandes ein Ausziehen jener Bandstellen, die zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Angriffsstellen der Preßbacken ungepreßt bleiben, so daß also die je zwei Reihen von gepreßten Erhabenheiten (Kugeln usw.) verbindende Glasrinde beliebig dünn
gemacht werden kann. Bei der Weiterführung des mit den eingepreßten Erhabenheiten versehenen noch weichen Glasbandes kann demselben, indem es auf geeignete Unterlagen aufgebracht wird, die Form einer ebenen oder gebogenen Tafel, eines Zylinders o. dgl. gegeben werden.
Die aufeinanderfolgenden, je eine Reihe von Erhabenheiten ergebenden Pressungen können so ausgeführt werden, daß das Band im Verhältnis zum Preßwerkzeug nach jeder Pressung um die Breite der Preßfläche vorrückt, und die Preßbacken möglichst dicht zusammengeführt werden, so daß die Bandstellen zwischen den Erhabenheiten in der ganzen Ausdehnung zu einer mehr oder weniger dünnen Glasrinde gepreßt werden. Das derartig gepreßte Glasband kann von Hand oder durch mechanische Mittel zerbrochen und durch Rütteln, Stoßwirkung u. dgl. so weit zerteilt werden, daß die Erhabenheiten in Form von Kugeln, Knöpfen, glatten oder facettierten Glassteinen von den anhängenden Glasrindenstückchen vollständig befreit werden und ohne weitere Bearbeitung durch Schleifen oder Scheuern ihrer Verwendung als Glasperlen, Glasknöpfe, Schmucksteine usw. zugeführt werden können.
Gegenüber dem üblichen Verfahren zur Herstellung von Glassteinen, bei welchem aus der Glasmasse Stäbchen geformt und aus diesen 30 die Glassteine usw. in Form je einer Reihe von wenigen Stücken ausgebildet werden, wobei eine dreimalige Erhitzung der Glasmasse erforderlich ist, bietet dieses Verfahren den Vorteil großer Ersparnis an Zeit und Arbeit 35 und ermöglicht überdies die Herstellung neuartiger Produkte auf einfache und fehlerfreie Weise. .

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zum Pressen von Glasgegenständen, wie Kugeln, Knöpfe, Glassteine, aus weicher Glasmasse, welche durch Pressen des aus den Walzen vortretenden, noch weichen Glasbandes zwischen Preßbacken auf einer oder beiden Seiten mit Erhabenheiten, entsprechend den herzustellenden Gegenständen, versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Auspressen der Erhabenheiten die Preßbacken so verschoben werden, daß der zwischen den Preßbacken und den Walzen befindliche Bandteil gedehnt und schwächer wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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