DE28829C - Papierstoff-Mühle - Google Patents
Papierstoff-MühleInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C7/00—Crushing or disintegrating by disc mills
- B02C7/02—Crushing or disintegrating by disc mills with coaxial discs
- B02C7/08—Crushing or disintegrating by disc mills with coaxial discs with vertical axis
Landscapes
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- Crushing And Grinding (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5S: Papierfabrikation.
Dr. H. SELLNICK in LEIPZIG. Papierstoff-Mühle.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1884 ab.
In dem Bottich A, welcher aus dem wannenartigen Untersatz B und dem darin eingesetzten
und genügend verdichteten Mantel A1 besteht,
rotirt die Scheibe C, welche auf der bei E vertical verstellbaren Welle D befestigt ist.
Letztere ist in dem Boden des Untersatzes B durch eine Stopfbüchse verdichtet.
Ueber der Scheibe C befindet sich der ringförmige Einsatz F, welcher mit den drei Stegen
G in den trichterförmigen Mantel A' eingesetzt
ist und zwischen den aus Fig. 2 ersichtlichen Führungswinkeln gehalten wird.
Durch diesen Einsatz F wird der Raum des Bottichs A in zwei concentrische Räume, einen
äufseren M und einen inneren JV, getheilt, welche durch den zwischen den Einsatz F und
der Scheibe C gebildeten ringförmigen Schlitz m mit einander in Verbindung stehen bezw. communiciren.
Wird dieser Apparat mit einer flüssigen Masse, z. B. Papierstoffbrei, gefüllt und die Scheibe C
in Umdrehung gesetzt, so entsteht in der Flüssigkeit eine strömende Bewegung von dem inneren
Raum N durch den Schlitz m nach dem äufseren Raum M, infolge dessen die flüssige Masse in
dessen äufseren Raum M aufsteigt und über den oberen Rand des Einsatzes F wieder nach
dem inneren Raum N zurückfliefst, um von Neuem diesen Kreislauf durchzumachen. Diese
Bewegung der flüssigen Masse kann zu vorstehenden Zwecken benutzt werden, so zum
Durchmengen und Mischen von Flüssigkeiten unter sich oder mit darin aufzulösenden oder
zu vertheilenden Stoffen und Körpern, wie auch zur Zerkleinerung solcher Stoffe und Körper,
welche in Flüssigkeiten suspendirt sind.
Zum letztgenannten Zwecke müssen die bei m zusammentreffenden Ringflächen des Einsatzes F
und der Scheibe C verschiedenartig, je nach Stoff und Zweck, arbeitsfähig bezw. zerkleinerungsfähig
und widerstandsfähig hergerichtet werden, z.B. wie in Fig. 3 und 4 dargestellt,
mit concentrisch in einander greifenden, radial durchbrochenen Ringstücken, oder wie in Fig. 5
mit Stiften, oder wie in Fig. 6 mit radial gestellten Flügeln oder auch mit mühlsteinartiger
Schärfe oder scherenartig wirkenden Messern. Dabei kann die Scheibe C noch über die
Peripherie des Einsatzes F hinaus verlängert, Fig. 7, und hier mit schräg gestellten Flügeln
ausgerüstet sein, die aufsteigende Circulation zn befördern.
Für diese Arbeitsflächen können die verschiedensten Materialien verwendet werden, als
Holz, Eisen, Hartgufs, Stein, Porcellan, Steingut, Gummi, Leder etc.
Für weiche Zerfaserung ist Gummi anwendbar, oder es können die härteren Materialien
in ihren Verbindungsstellen mit Gummi unterlegtwerden.
Die Entleerung des Apparates erfolgt, nachdem die Masse eine Zeit lang durchgearbeitet
ist, durch ein unterhalb des Untersatzes B angeordnete Abflufsrohr.
Es kann diese Maschine auch in der Weise benutzt werden, dafs die Flüssigkeitsmasse beständig
in N hineinfliefst, zwischen m zerkleinert wird und an einer beliebigen Stelle des Bottichmantels,
unterhalb von m oder, aufgestaut, oberhalb m, abfliefst, wie dies in Fig. 1 punktirt angedeutet
ist (P und Q).
Wird diese Maschine zur Zerkleinerung von flüssigen Stoffmassen derart benutzt, dafs letztere
darin längere Zeit auf-, ab- und durchströmend circuliren, so kann sie als Ersatz für
den in der Papierfabrikation verwendeten sogenannten Holländer dienen und bietet in der
ringförmigen Arbeitsfläche die Möglichkeit dar, eine gröfsere Zerkleinerungsfläche anzuordnen,
als solche unter entsprechenden Raum- und Gröfsenverhältnissen zwischen Grundwerk- und
Holländerwalze herstellbar ist, gestattet auch ein rascheres und gleichmäfsigeres Durcharbeiten
des Stoffes.
Wird die Maschine mit continuirlichem Zu- und Abflufs benutzt, so bietet sie eine vollkommenere
Anordnung für die Mahlzwecke des Raffineurs in der Papierstofffabrikation.
Die Maschine ist selbstredend noch für viele andere technische Zwecke verwendbar, z. B.
als Farbmühle, Schlemmmühle, für Stärkefabrikation etc.
Die in Fig. 8 dargestellte Stoffmühle zeigt eine etwas abweichende Construction. Der untere
scheibenförmige Mahlkörper C besteht hier aus einem Mühlstein, während der obere ringförmige
Mahlkörper F aus einem Mühlstein a mit trichterförmigem Aufsatz b aus Holz oder Blech zusammengesetzt
ist. Der obere Mahlkörper ist durch Winkeleisen d und e in der Schüssel B
befestigt. Zwischen d und e sind Gummischeiben g angebracht, um dem oberen Stein eine
elastische Unterstützung zu geben. Auch die Welle D der unteren Mahlscheibe C ist durch
einen Gummibuffer / gestellt, so dafs auch C eine elastische Unterstützung erhalten hat.
Der Bottich A ist durch Schrauben und Flügelmuttern in der Schüssel B befestigt; er
hat, dem oberen Mahlkörper F entsprechend, eine cylindrische Gestalt erhalten.
Die Wirkungsweise dieses Apparates ist dieselbe wie die des Apparates Fig. i. Die zu
zerkleinernden Stoffe gehen zwischen den beiden Mahlkörpern hindurch und werden in dem
zwischen F und A gebildeten Zwischenraum durch die continuirlich aus den Mahlkörpern
heraustretende, bereits vermahlene Masse so hoch aufgestaut, dafs sie über den oberen Rand
von F fliefsen, um von Neuem vermählen zu werden. ~ ■
Claims (2)
1. Eine Stoffmühle, gekennzeichnet durch einen unteren, rotirenden, scheibenförmigen Mahlkörper
C, einen oberen, festen, ringförmigen Mahlkörper F von verhältnifsmäfsig grofser
Höhe und einen die beiden Mahlkörper umgebenden, den festen Mahlkörper an Höhe überragenden Bottich A, welche drei
Theile so angeordnet sind, dafs die in den festen Mahlkörper eingeführten und zu zermahlenden,
in einer Flüssigkeit suspendirten Stoffe zwischen den Mahlkörpern hindurch in den Raum zwischen Mahlkörper und
Bottich gelangen, und hier so hoch aufgestaut werden, dafs sie über den oberen
Rand des festen Mahlkörpers in diesen zurückfliefsen und von Neuem den beschriebenen
Weg zurücklegen.
2. Die durch die Gummiunterlagen f und g bewirkte elastische Unterstützung der beiden
Mahlkörper C und F.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE28829C true DE28829C (de) |
Family
ID=305050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT28829D Active DE28829C (de) | Papierstoff-Mühle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE28829C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2617334A (en) * | 1947-04-19 | 1952-11-11 | Valley Iron Works Company | Pulper for paper stock |
-
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