DE914924C

DE914924C - Mahlgang

Info

Publication number: DE914924C
Application number: DER7998A
Authority: DE
Inventors: Thomas Ritter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-01-01
Filing date: 1952-01-01
Publication date: 1954-07-12

Description

Die Erfindung betrifft einen Mahlgang zur Zerkleinerung von Körnerfrüchten aller Art, bei dem die Achse vertikal angeordnet ist und das Mahlgut durch die Schwerkraft zwischen die Mahlsteine gelangt, um dann zerkleinert im freien Fall aus dem Ringspalt zwischen dem Ringstein und den Segmentsteinen herauszufallen.
In der Müllerei sind die verschiedensten Arten von Mahlgängen und Mahlwerken bekannt, die meist kochentwickelte, komplizierte Maschinen sind.
Die Erfindung geht bewußt andere Wege als die bisher bekannten, wobei auf eine relativ einfache Konstruktion und eine hohe Leistung Wert gelegt wird.
Erfindungsgemäß rotieren in einem Ringstein mehrere radial verschiebbare Segmentsteine, die an einem mehrspeichgen Armkreuz sitzen. Durch die radiale Verschiebbarkeit kann der Ringspalt zwischen dem Ringstein und den an den Speichen sitzenden Segmentsteinen verändert und damit die Feinheit des Mahlgutes bestimmt werden.
Die Segmentsteine sind an ihrer oberen, äußeren Kante und an der in bezug auf die Drehrichtung vorderen äußeren vertikalen Kante abgeschrägt. Dadurch entstehen vertikale Luftfurchen, in die die zu vermählenden Körner hineinfallen, um dann von den Segmentsteinen erfäßt und zerkleinert zu werden.
Über dem Ringstein befindet sich ein ringförmiger Schütttrichter, in dessen Böden sich Schlitze befinden, durch die die Körnerfrüchte hindurchfallen, um im eigentlichen: Mahlgang zerkleinert zu werden. Die Schlitze werden durch Schieber verschlossen, die während des Betriebes hin und her schwingen und dabei die Körner austreten lassen. Der Schieber ist so verstellbar, daß die Möglichkeit besteht, den Schlitz jeweils bis zu einer bestimmten Breite öffnen zulassen, wodurch die Aufgabenenge reguliert werden kann. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. z zeigt einen Schnitt durch den Mahlgang, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Mahlgang nach Abnahme des Schütttrichters.
In einem nicht dargestellten Gestell ruht der Ringstein r. In dem Kopf 2 der Hohlwelle 3 sind die Arme 4 radial verstellbar gelagert, von denen jeder einen der Segmentsteine 5 trägt.
Jeder Segmentstein 5 ist an seiner äußeren oberen Kante 7 und in bezug auf die Drehrichtung an seiner vorderen äußeren Kante ß abgeschrägt, so daß vertikale Luftfurchen entstehen. Über dem Mahlgang ruht -der ringförmige Schütttrichter io. In seinem Boden F r sind Schlitze i2 angebracht, die durch die Schwingschieber 13 in einem bestimmten Rhythmus geschlossen und geöffnet werden. Die Verstellung des jeweils periodisch freigegebenen Spaltschlitzes z2 erfolgt von oben durch eine Achse 14 über den Mechanismus 15.
Der Mahlgang gemäß der Erfindung zeichnet sich durch seinen besonders einfachen konstruktiven Aufbau und seine große Leistungsfähigkeit aus.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mahlgang, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Ringstein mehrere radial verschiebbare Segmentsteine, die an einem mehrspeichigen Armkreuz sitzen, rotieren, wobei die Segmentsteine an ihrer äußeren Oberseite und vorderen äußeren Auflaufkante abgeschrägt sind, und über dem Ringstein ein Schütttrichter mit im Ringboden angebrachten, mehreren in der Größe verstellbaren Auslaufschlitzen derart ausgebildet ist, daß sich die Verschlußbleche der Auslaufschlitze schwingend hin und her bewegen, wobei sie die Schlitze nur so weit, wie jeweils gewünscht, öffnen.