DE28815C - Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Seitenkuppelung für EisenbahnfahrzeugeInfo
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- DE28815C DE28815C DENDAT28815D DE28815DA DE28815C DE 28815 C DE28815 C DE 28815C DE NDAT28815 D DENDAT28815 D DE NDAT28815D DE 28815D A DE28815D A DE 28815DA DE 28815 C DE28815 C DE 28815C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G9/00—Draw-gear
- B61G9/04—Draw-gear combined with buffing appliances
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Firma JOSEPH MANDT & SOHN in ERFURT. Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. September 1883 ab.
Die in beiliegenden Zeichnungen dargestellte Kuppelung der Eisenbahnwagen hat den Zweck,
das Kuppeln wie Entkuppeln seitlich zu bewirken, um Unglücksfälle zu verhüten. Das
Kuppeln geschieht theilweise automatisch, wie im Nachstehenden näher erläutert werden wird.
Fig. ι der Zeichnung zeigt den Horizontalschnitt eines Eisenbahnwagens mit der Oberansicht
der Kuppelung, zum Einhaken bereit stehend,
Fig. 2 einen Längenschnitt mit theilweiser Seitenansicht der Kuppelung,
Fig. 3 denselben Schnitt, jedoch bei anderer Stellung der Kuppelungsketten,
Fig. 4 die Oberansicht desselben,
Fig. 5, 6, 7, 8, 9 und 10 Details des Kuppelungsmechanismus.
Die Verbindung der einzelnen Wagen geschieht mittelst der Hauptkette α nebst ihren
zwei Sicherungsketten b, welche in der in Fig. 1 angedeuteten Stellung beim Anfahren des Nebenwagens
und dem hierbei erfolgenden Zusammendrücken der Buffer automatisch in die Zughaken
einfallen.
Das Hochheben genannter Ketten geschieht mittelst Kurbel von der Welle h aus. Das auf derselben
sitzende Zahnrad h1 greift in die Zahnstange
c, und es werden beim Verschieben derselben der Hebel/ und mit ihm die Kuppelungsketten
α und b in die in Fig. 1 und 2 angedeutete
Lage gebracht. Fährt nun bei dieser Stellung ein anderer Wagen oder die Lokomotive dagegen,
so drücken sich die Buffer zusammen und bewirken mit Hülfe eines eigenthümlichen
Mechanismus automatisch das Kuppeln.
Die Bufferstangen drücken nämlich auf die Daumen ml der Welle m, drehen dieselbe und
mit ihr den auf derselben befestigten Hebel wz3,
welcher seinerseits wieder ein Verschieben der Stange» bewirkt,-die mittelst Spiralfeder»1 in
ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt wird.
Die Stange η steht in Verbindung mit dem Winkelhebel w, dessen Nase ν beim Drehen infolge
der curvenartigen Fläche des Sperrhakens letzteren hebt, das Sperrrad /z2 freiläfst und
der Zahnstange gestattet zurückzulaufen, welches bewirkt wird durch das Gewicht der Kuppelungsketten
und des Hebels/.
Im Moment, in welchem der Sperrhaken k das Sperrrad /z2 freiläfst, springt der Schieber /
mit seinem Stift /\ getrieben durch die Feder t,
über das hintere Ende des Sperrhakens und hält diesen fest, bis er beim Rückgang der Zahnstange
c durch das keilförmige Ende c* derselben
wieder ausgehoben wird.
Nachdem nun die Ketten in die Haken eingefallen sind, wird die Welle q mittelst Kurbel
in Bewegung gesetzt und mit ihr die Räder q 1Jr
und 0. Letzteres, in Fig. 10 besonders dargestellt, trägt ein Rechts- und Linksmuttergewinde
und wird mittelst desselben die Hauptkuppelungskette angezogen, bis die Buffer fest gegen einander
liegen, während die Sicherungsketten schlaff in ihren Haken hängen.
Die Führung der Zahnstange c geschieht mit Hülfe der einander gegenüberstehenden U-Eisen d,
welche durch Rippen r in zwei Th eile getheilt werden.
Befindet sich die Zahnstange c mit ihren Gleitstiften s in dem unteren Theil, so steht
sie in Eingriff mit dem Zahnrad /z und bewegt
sich beim Drehen desselben vorwärts, bis die Ketten ihren höchsten Punkt erreicht haben.
In diesem Augenblick sind die Gleitstifte s der Zahnstange c in den Durchbrechungen der
Rippen r angelangt und werden mit Hülfe der Federn g sowie der Gleitklötze c1 in die obere
Hälfte der Führung d gedrückt. Es läuft nun die Zahnstange c, vom Gewicht der Kuppelungskette
getrieben, zurück, und fällt, am hinteren Ende angelangt, in den unteren Theil der
Führung, mit dem Zahnrad kl wieder in Eingriff
tretend. Damit vorstehende Manipulation dem das Einkuppeln besorgenden Arbeiter nicht
unbeabsichtigt passirt, ist eine Signalvorrichtung angebracht, welche das Zeichen giebt, wenn
die Kuppelungsketten in der richtigen, zum automatischen Einhaken passenden Stellung angelangt
sind.
Die Signalvorrichtung besteht aus einem Winkelhebel i, welcher durch einen Ansatz χ
der Zahnstange c mitgenommen und nach dem Passiren desselben mittelst Feder y gegen die
Platte ζ geschnellt wird.
Soll nun entkuppelt werden, so wird weiter gedreht und die Stange c gleitet, wie bereits
erwähnt, in der oberen Hälfte der Führung zurück.
Claims (3)
1. Die Combination der mit Daumen versehenen Welle m mit den Buffern, der Stofsstange
n, dem Winkelhebel w und dem Sperrhaken k, zum Zweck, beim Zusammentreffen
der Wagen die Hebevorrichtung c f auszurücken und die Kuppelkette in den Haken einfallen zu lassen.
2. In Verbindung mit i. die Construction
einer selbstthätig doppeltwirkenden Aushebevorrichtung :
a) zum Ausheben der . Zahnstange c aus dem Zahnrad h: bestehend aus den
Spiralfedern g und den auf der Zahnstange c sitzenden Gleitklötzen c\ sowie
den beim Rückgang der' Zahnstange c zur Führung dienenden, mit
■ durchbrochenen Längsrippen versehenen U - förmigen Schiene d, im wesentlichen
wie in Fig. 2a, 2b und 7a dargestellt;
b) zum Ausheben des Sperrhakens k: bestehend aus dem mit einer Nase I1
versehenen Schieber /, der durch das keilförmige Ende c1 der Zahnstange c
auf- und durch die Feder t wieder zugeschoben wird, im wesentlichen wie in Fig. 5a und 6a dargestellt ist. ..
3. In Verbindung mit 1. die Schlagvorrichtung z,
welche durch den Schlag (mittelst Winkel· hebeis i, Ansatzes χ und Feder y) andeutet,
dafs die Ketten auf ihrer richtigen Höhe zum Einfallen in die Zughaken stehen,
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE28815C true DE28815C (de) |
Family
ID=305036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT28815D Active DE28815C (de) | Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE28815C (de) |
-
0
- DE DENDAT28815D patent/DE28815C/de active Active
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