DE287951C

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Publication number: DE287951C
Application number: DENDAT287951D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Trockenvorrichtung, insbesondere eine solche zur Trocknung von Flüssigkeiten. Der Erfindung gemäß werden Platten durch den Trockenraum geführt, hierbei in die Flüssigkeit eingetaucht und sodann an Schabern vorbeigeführt. Durch diese Schaber wird das getrocknete Gut von den Platten gelöst, so daß es in darunter stehende Behälter fallen kann. Die Platten werden vorteilhaft freipendelnd an endlosen Ketten aufgehängt, die in Schleifen durch die Trockenvorrichtung geführt werden.

Auf der Zeichnung zeigt Fig. ι einen Längsschnitt durch dieVorrichtung, und Fig. 2 einen Querschnitt. Dem Trockenschrank 1 wird, . wie üblich, mittels Ventilators 2 durch die Luftfilter 3 Luft zugeführt. Diese Luft tritt zuerst in den Saugraum 4 und sodann durch den Ventilator in den Druckraum 5. In diesen beiden Räumen wird sie durch die Heizkörper 6 erwärmt. Aus dem Druckraum 5 tritt die Luft in den eigentlichen Trockenraum 7. Von dort aus strömt sie durch dieLuftkanäle 8 nach dem Saugraum 4 zurück, nachdem ein Teil derselben durch Luftfilter 20 nach außen abgegeben worden ist. In dem Trockenschrank sind über Leitrollen die endlosen Ketten 9 geführt, und zwar verlaufen sie in dem eigentlichen Trockenraum in senkrecht nebeneinanderliegenden Schleifen. An den Ketten sind freipendelnd Platten aus Glas oder anderem geeigneten Stoff 10 aufgehängt. Durch Öffnungen 12 treten die Ketten mit den Platten in den Trockenraum ein bzw. verlassen die Ketten mit den Platten den Trockenraum. Vor Eintritt der Platten in den Trockenraum werden sie in die im Behälter 13 befindliche einzutrocknende Flüssigkeit getaucht, so daß ein Teil der Flüssigkeit an den Platten haften bleibt. Die etwa nach dem Herausheben der Platten abtropfende Flüssigkeit wird durch die Fangplatte 14 aufgefangen und in den Behälter 13 zurückgeführt. Die Platten treten sodann durch eine der Öffnungen 12 in den Trockenraum ein. Diesen Trockenraum durchströmt die Trockenluft parallel zu den Platten, so daß sie die Platten gleichmäßig bestreicht und die an den Platten haftende Flüssigkeit beim Austritt aus der zweiten Öffnung 12 des Trockenbehälters eingetrocknet ist.

Nach ihrem Austritt aus dem eigentlichen Trockenraum werden die Platten zwischen Schabern 15 hindurchgeführt, die durch Federn 16 gegen die Platten angedrückt werden.

Um den Eintritt der nächstfolgenden Platten zwischen die Schaber zu ermöglichen, stößt die Aufhängevorrichtung der aus den Schabern austretenden Platte gegen Taster 17, die infolgedessen gegen die Schaber 15 derart drücken, daß diese auseinandergeschwenkt werden. An den Tastern sind, um ein leichteres Gleiten derselben auf den Platten zu er-

Claims

möglichen, Rollen 18 angeordnet. Sobald die Aufhängevorrichtung die Taster verlassen hat und dementsprechend die folgende Platte zwischen die Schaber eingetreten ist, schließen sich die Schaber wieder. Das durch die Schaber von den Platten abgeschabte Trockengut fällt in darunter stehende Behälter 19. Von den Schabern werden die Platten in der Pfeilrichtung nach der Eintauchvorrichtung zurückgeführt. Bei der dargestellten Ausführungsform erfolgt der Antrieb der endlosen Ketten mittels der durch geeignete Riemenscheiben getriebe-η en Welle 21, die mit einer der Leitrollen gekuppelt ist. Von der einen zur andern Kette wird der Antrieb durch Wellenübertragungen bewirkt, welche die Scheiben der Scheibenpaare 22, 23, 24 miteinander verbinden. Naturgemäß genügt es, wenn eines dieser Scheibenpaare durch eine durchgehende Welle gekuppelt ist. Paten τ-An Sprüche:

1. Trockenvorrichtung für flüssige Stoffe, welche an endlosen Ketten hängende Platten zum Eintauchen in die einzutrocknende Masse besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits federnd an den Platten anliegende Schaber (15) vorgesehen sind, welche durch Anschläge das selbsttätige Eintreten der Platten zwischen die Schaber ermöglichen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Winkelhebel (17) angebracht sind, gegen welche die Aufhängevorrichtung der aus den Schabern austretenden Platte stößt und hierbei ein Auseinanderschwenken der Schaber bewirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.