DE287750C - - Google Patents

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DE287750C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/27Sizing, starching or impregnating fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 287750.-KLASSE 8β.-GRUPPE
MORITZ MAYER in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1914 ab.
Beim Appretieren von Rüschenbändern ist es von Wichtigkeit, daß nur der mittlere Bandkörper appretiert werde, während die zu beiden Seiten desselben angeordneten Rüschen unappretiert yerbleiben.
Diese Aufgabe ist bis jetzt in der Weise gelöst worden, daß die im Trog tauchende Appreturwalze den nicht zu appretierenden Bandteilen entsprechend rinnenförmig ausgenommen worden ist, so daß nur die zu appretierenden Teile der Bänder auf einer ringförmigen Partie der Appreturwalze auflagen, während die nicht zu appretierenden Teile zu beiden Seiten dieses ringförmigen Teiles in die rinnenförmigen Ausnehmungen der Appreturwalze hineinragten und hierdurch Von der Appreturmasse unberührt blieben.
Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß für jede Bandbreite bzw. für jede Breite des zu appretierenden Bandstreifens besondere Walzen verwendet werden mußten, was mit Rücksicht auf die zahllosen Band- und Streifenbreiten einen großen Vorrat verschieden geformter Appreturwalzen erforderlich machte.
Um diese besondere Appreturarbeit mit Hilfe normaler Appreturwalzen ausführen zu können, erfolgt der Erfindung gemäß das Appretieren von Rüschenbändern in der Weise, daß das Band zwischen einer normalen Appreturwalze und einer lediglich auf dem mittleren, zu appretierenden Teil federnd aufruhenden Gegenwalze läuft, während die nicht zu appretierenden
Teile zu beiden Seiten der schmalen Gegenwalzen durch die Tragarme der letzteren von der Appreturwalze abgehoben werden. '35
In Fig. ι und 2 der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Appreturmaschine in Draufsicht und Seitenansicht gezeigt, während Fig. 3 und 4 Ansicht und Draufsicht des den Gegenstand der Erfindung bildenden Teiles der Maschine, und Fig. 5 und 6 Schnitte nach A-A und B-B der Fig. 4 zeigen. Fig. 7 zeigt die Anbringung der in Fig. 3 bis 6 dargestellten Einrichtung an einer normalen Appreturmaschine.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Appreturvorrichtung besteht aus einer im Appreturtrog 0 laufenden, verhältnismäßig kleinen Walze m und einer Reihe von kleinen Gegenwalzen n, deren Breite der. Breite des Bandstreifens entspricht, welcher mit Appretum zu versehen ist. Jede dieser Gegenwalzen m wird (s. Fig. 3 bis 6) von einer federnden Schiene« getragen, welche auf einer parallel zur Appreturwalze m laufenden Traverse h auswechselbar befestigt ist, und deren Breite etwa das Dreifache der Gegenwalze η beträgt. Das freie Ende jeder der federnden Schienen a ist in seinem mittleren Teil ausgenommen, so daß dessen Ende in zwei flache Gabelzinken 2, 2 übergeht, an deren Außenrändern die die Lager der Gegenwalze bildenden Lappen 3, 3 angeordnet sind. Die Höhe dieser, die Lager bildenden Lappen 3, 3 ist derart gewählt, daß
die Walze ή einen bis mehrere Millimeter unter das untere Niveau der Zinken 2, 2 reicht, deren Innenkanten von den Stirnflächen der Walze η etwa ι bis 3 mm abstehen. An jener Stelle, an welcher die volle Schiene α in die beiden Gabeltcilc 2, 2 übergeht, ist in der Querrichtung verschieb- und verstellbar eine C-förmig gebogene Führungsvorrichtung t angeordnet.
Zur Ausführung der Arbeit werden die in der Querrichtung der Schienen α verstellbaren Führungsvorrichtungen (Fig. 1 bis 6) derart eingestellt, daß ihre Mittellinien in die Mittelebenen der Gegenwalzen η fallen, und in dieser Stellung vermittels der durch ihre Schlitze 5 reichenden Klemmschrauben 6 festgeklemmt.
Das zu appretierende Rüschenband ft, q (Fig. i, 2 und 7) wird zum Zwecke der Erzielung der Gegenspannung über eine Anzahl Glasstäbe e derart in die Führvorrichtung t eingezogen, daß der zu appretierende Mittelstreifen ft (Fig. 3 bis 6) in flacher Lage verbleibt, während die nicht zu appretierenden Scitenstreifen q, q beiderseits aufgebogen werden. Von der Führungsvorrichtung t wird das Band zwischen der Appretur- und der Gegenwalze m, η derart durchgezogen, daß die nicht zu appretierenden Teile zu beiden Seiten der Gegenwalze η auf den flachen Gabelzinken. 2, 2 aufruhen und die Appreturwalze m nicht berühren.
Von der Appretur- und Gegenwalze m, η
werden die Bänder über eine Führungswalze • (Fig. ι und 2) in bekannter Weise zu den Trockenzylindern u und Abzugwalzen w geführt und durch die Wirkung der letzteren unter Aufrechterhaltung einer entsprechenden Spannung stetig zwischen den Appretur- und den Gegenwalzen durchgeführt, wobei jedoch nur der von der Gegenwalze berührte Teil jedes Bandes mit Appretur versehen wird, während die seitlichen Streifen durch die eigenartige Form der Tragschienen der Gegenwalzen von der Appreturwalze m abgehoben werden und, in unappretiertem Zustande verbleiben (Fig. 3, 4 und 5).
Zur Durchführung der Arbeit für verschiedene Band- und Rüschenbreiten ist es lediglich nötig, die einzelnen Gegenwalzen η samt den sie tragenden Schienen α auszuwechseln.
Behufs Schonung der auf den zu appretierenden Teilen der Bänder etwa angebrachten Hochmuster können die Gegenwalzen η mit entsprechenden Rillen 7 versehen werden.
Die beschriebene Einrichtung, bei welcher jedes Band durch eine besondere, nur ihr zugehörige Druckwalze η an die Appreturwalze m gedrückt wird, bietet den Vorteil, daß alle Bänder gegen die Appreturwalze mit derselben Pressung gedrückt werden, was nicht der Fall wäre, wenn für alle gleichzeitig über die Appreturwalze laufenden Bänder nur eine einzige Gegenwalze vorhanden wäre; denn auch die Bänder gleicher Sorte weisen nie vollkommen gleiche Stärken auf, und demgemäß würde der Walzeridruck vorzüglich von den stärksten Bändern aufgenommen und die schwächeren Bänder entsprechend entlastet werden.
Die in Fig. 2 bis 6 gezeigte Vorrichtung kann auch, wie aus Fig. 7 ersichtlich, an einer normalen Appreturmaschine auswechselbar angebracht werden, so daß die Maschine abwechselnd dazu verwendet werden kann, je nach Bedarf normale oder Rüschenbänder zu appretieren; in diesem Falle wird der kleine Trog 0 samt der zugehörigen Appreturwalze m und den federnden auswechselbaren Schienen a und Walzen m und den die Schienen tragenden Quertraversen h als ein zusammenhängendes Agglomerat derart hergestellt, daß es an dem Vorderende der Appreturmaschine üblicher Konstruktion leicht anmontiert werden kann. Dabei wird die normale Appreturwalze υ trockengelegt, jedoch wird die Antriebscheibe 8 der letzteren zum Antrieb der Walze m verwendet. Die Trocken- und Abzugwalzcn u, w der Appreturmaschinen behalten ihre normalen Funktionen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur streifenweisen Appretur von Bändern, insbesondere Rüschenbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht zu appretierenden streifenförmigen Bandteile vor ihrem Durchtritt durch das Walzenpaar der Auftragevorrichtung zu beiden Seiten einer schmalen Gegenwalze (n) von der Appreturwalze (m) abgehoben werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Reihe von Gegenwalzen, welche von federnden Schienen getragen werden, die auf einer zur Appreturwalze parallel laufenden Traverse auswechselbar befestigt sind, wobei das freie Ende jeder dieser Schienen in seinem mittleren Teil ausgenommen ist und in zwei zu beiden Seiten der Gegenwalze liegende flache Gabelzinken (2) übergeht, unter welche die Gegenwalze hinabreicht, und an deren Außenrändern nach no aufwärts stehende Lappen angeordnet sind, in welchen die Gegenwalze gelagert ist, und daß des weiteren an den federnden Tragschienen («) in der Querrichtung vcrschieb- und feststellbare Führungsvorrichtungen (t) n5 angeordnet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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