DE287307C - - Google Patents
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- DE287307C DE287307C DE1913287307D DE287307DD DE287307C DE 287307 C DE287307 C DE 287307C DE 1913287307 D DE1913287307 D DE 1913287307D DE 287307D D DE287307D D DE 287307DD DE 287307 C DE287307 C DE 287307C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F11/00—Compounds of calcium, strontium, or barium
- C01F11/36—Nitrates
- C01F11/44—Concentrating; Crystallisating; Dehydrating; Preventing the absorption of moisture or caking
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05C—NITROGENOUS FERTILISERS
- C05C5/00—Fertilisers containing other nitrates
- C05C5/005—Post-treatment
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 16. GRUPPE
in CHRISTIANIA.
Form ohne Staubbildung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1913 ab.
Bei der Herstellung mancher Stoffe in grob gepulverter Form ist es ein großer Übelstand,
daß dieselben einen verhältnismäßig großen Teil des Stoffes in der Form von Staub enthalten,
so daß der Stoff bei der weiteren Behandlung sehr stäubt. Es ist dies ein sehr
großer Übelstand besonders bei Düngern, welche von Hand ausgestreut werden; es hat nämlich zur Folge, daß dieselben bei windigem
Wetter nicht ausgestreut werden können, indem der Dünger überall anderswo hinkommt,
als wo er sein soll; außerdem werden die Arbeiter in hohem Grade beschmutzt, der Staub
dringt in die Atmungsorgane hinein und kann somit' Krankheiten verursachen usw. Diese
Übelstände treten besonders stark hervor, wenn der Stoff gleichzeitig hygroskopisch ist.
Es ist vorgeschlagen worden, die im Handel vorkommenden stäubenden Dünger zur Vermeidung
der Staubbildung auf verschiedene Weisen zu behandeln, durch Zusatz von ölen usw. Es ist indessen noch nicht gelungen,
auf zufriedenstellende Weise den Staub ohne unverhältnismäßig große Kosten zu beseitigen-
Es wurde nun gefunden, daß man solche Salze oder Dünger, die sich beim Schmelzen
nicht zersetzen und die entweder wasserfrei oder wasserhaltig sein können, z. B. Kalksalpeter,
Ammoniumnitrat sowie Gemische von Kalksalpeter und Calciumcyanamid, in sehr einfacher Weise granulieren kann, wenn man
in der nachstehend beschriebenen Weise verfährt.
Beispielsweise soll beschrieben werden, wie Kalksalpeter, »Norgesalpeter«, behandelt wird,
um ein vollkommen staubfreies körniges Produkt zu erzeugen, das zum Ausstreuen von
Hand vorzüglich geeignet ist. Den geschmolzenen Salpeter läßt man auf eine über einen
Schacht o. dgl. angebrachte durchlochte Bodenplatte fließen, wobei Luft ο. dgl. entgegenströmt.
Wenn nun die Größe und die Temperatur der Tropfen der Länge des Schachtes angepaßt sind, werden die Tropfen erstarrt
sein, ehe sie den Boden des Schachtes erreichen. Dieser Schachtboden ist so eingerichtet,
daß die Körner in demselben Augenblick fortgeschafft werden, wie sie den Boden erreichen.
Es ist nicht notwendig, daß der Salpeter zu einer steinharten Masse erstarrt ist, ehe er
den Boden des Schachtes erreicht; es genügt, daß er so weit erstarrt ist, daß die Körner
nicht kleben und sich nicht zusammenballen. Die weitere Erhärtung erfolgt dann beim
Transport nach den Silos.
Um die Höhe und Breite des Schachtes zu vermindern, kann man Luft, eventuell abge-
kühlt, durch denselben hindurchpressen; dadurch wird die Fallgeschwindigkeit der Tropfen
vermindert, so daß, je größer die Luftgeschwindigkeit ist, um so kleiner der Schacht
gemacht werden kann. Handelt es sich um einen hygroskopischen Stoff, ist es vorteilhaft,
die durch den Schacht hindurchgeführte Luft zirkulieren zu lassen, und zwar eventuell
durch einen Kühlapparat, weil man dadurch
ίο vermeidet, daß dem Stoff Feuchtigkeit zugeführt
wird, indem die in der Luft ursprünglich enthaltene Feuchtigkeit schnell durch den Stoff abgeführt wird, so daß die Luft
sehr bald trocken wird.
Ebenso kann man, um ein schnelles Erstarren der Tropfen zu erreichen, der flüssigen
Masse unmittelbar vor der Bildung der Tropfen etwas von demselben gepulverten festen Stoffe zusetzen, was bekanntlich zur
Folge hat, daß das Erstarren leichter eintritt.
Da es mehrere Stoffe gibt, die im flüssigen Zustande die Einwirkung der Luft nicht vertragen
können, kann man an Stelle der Luft inerte Gase, wie z. B. Kohlensäure, zur Zir^
kulation im Schacht benutzen; da die Gase im Apparat zirkulieren, wird der Verlust
äußerst gering sein, so daß zur Deckung desselben nur geringe Mengen frischer Gase erforderlich
sind.
Der unter Behandlung befindliche geschmolzene Stoff kann auch in anderer Weise als
vorstehend beschrieben in Tropfenform· übergeführt werden. So kann man hierzu Düsen
verschiedener Art benutzen, z. B. Tangentialdüsen, bei welchen die Flüssigkeit beim Hindurchpassieren
durch die Düse in rotierende Bewegung versetzt wird, oder man kann injektorartige
Düsen benutzen und die Zerkleinerung des geschmolzenen Stoffes mittels Druckluft oder sonstiger Gase bewirken.
Man kann auch die geschmolzene Masse auf kreisende Scheiben 0. dgl. hinausfließen lassen
und dadurch, ehe der Stoff zum Erstarren gebracht wird, die Tropfenbildung durch freie
Bewegung durch Luft oder sonstiges Gas bewirken.
Claims (3)
1. Verfahren zur Überführung von Kalksalpeter oder ähnlichen Stoffen in fein zerkleinerte
Form ohne Staubbildung, dadurch gekennzeichnet, daß man das schmelzflüssige Material in Tropfenform durch
einen entgegenströmenden Luft- oder Gasstrom fallen läßt, so daß das Material fest
wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man den Gasstrom kreisläufig, gegebenenfalls unter Abkühlung, durch das Arbeitsgefäß führt, zum Zweck, den Zutritt von
Feuchtigkeit zum Material während des Erstarrens zu vermeiden.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man der flüssigen Masse vor der Tröpfenbildung etwas von demselben Material in fester gepulverter Form hinzusetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO287307X | 1913-01-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287307C true DE287307C (de) | 1915-09-13 |
Family
ID=33476116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913287307D Expired DE287307C (de) | 1913-01-23 | 1913-12-30 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287307C (de) |
FR (1) | FR466963A (de) |
GB (1) | GB191400468A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932246C (de) * | 1950-09-23 | 1955-08-29 | Ruhrchemie Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Granulierung chemischer Stoffe, insbesondere von Duengemitteln |
DE935188C (de) * | 1953-07-02 | 1955-11-17 | Sueddeutsche Kalkstickstoff | Verfahren zur Entwaesserung und Trocknung von Alkalicyaniden |
DE1025429B (de) * | 1956-09-11 | 1958-03-06 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von kugeligem oder koernigem, ammonnitrathaltigem Kalksalpeter |
DE1061342B (de) * | 1958-04-16 | 1959-07-16 | Basf Ag | Verfahren zur wetterunabhaengigen Herstellung von griffigem ammoniumnitrathaltigem Kalksalpeter |
DE1643536A1 (de) * | 1966-11-26 | 1971-07-01 | Stamicarbon | Herstellung von Diphenylolpropan-Koernern mit verbesserten Qualitaetseigenschaften |
-
1913
- 1913-12-30 DE DE1913287307D patent/DE287307C/de not_active Expired
-
1914
- 1914-01-03 FR FR466963A patent/FR466963A/fr not_active Expired
- 1914-01-07 GB GB191400468D patent/GB191400468A/en not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932246C (de) * | 1950-09-23 | 1955-08-29 | Ruhrchemie Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Granulierung chemischer Stoffe, insbesondere von Duengemitteln |
DE935188C (de) * | 1953-07-02 | 1955-11-17 | Sueddeutsche Kalkstickstoff | Verfahren zur Entwaesserung und Trocknung von Alkalicyaniden |
DE1025429B (de) * | 1956-09-11 | 1958-03-06 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von kugeligem oder koernigem, ammonnitrathaltigem Kalksalpeter |
DE1061342B (de) * | 1958-04-16 | 1959-07-16 | Basf Ag | Verfahren zur wetterunabhaengigen Herstellung von griffigem ammoniumnitrathaltigem Kalksalpeter |
DE1643536A1 (de) * | 1966-11-26 | 1971-07-01 | Stamicarbon | Herstellung von Diphenylolpropan-Koernern mit verbesserten Qualitaetseigenschaften |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191400468A (en) | 1914-10-29 |
FR466963A (fr) | 1914-05-29 |
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