DE466263C - Verfahren zur Herstellung von Harnstoff in feinkristallinischer Form - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Harnstoff in feinkristallinischer FormInfo
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- DE466263C DE466263C DEW67074D DEW0067074D DE466263C DE 466263 C DE466263 C DE 466263C DE W67074 D DEW67074 D DE W67074D DE W0067074 D DEW0067074 D DE W0067074D DE 466263 C DE466263 C DE 466263C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C273/00—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C273/02—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds
- C07C273/14—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C273/16—Separation; Purification
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05C—NITROGENOUS FERTILISERS
- C05C9/00—Fertilisers containing urea or urea compounds
- C05C9/005—Post-treatment
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Harnstoff in feinkristallinischer Form Harnstoff hat bekanntlich einenhohenWert als Düngemittel, das etwa 45 Prozent Stiekstoff in leicht assimili.erbarer Form enthält. Technisch kann Harnstoff in großem Maßstab aus Kalkstickstoff als verhältnismäßig dünne Lösung hergestellt werden, woraus der feste Harnstoff durch Eindampfen der Lösung und Kristallisation durch-- Abkühlung der eingedampftenLösunggewonnen wird. Der in dieser Weise gewonnene Harnstoff wird in Form von langen nadelförmigen Kristallen erhalten, die eine verfilzte Masse bilden, welche leicht Feuchtigkeit aus der Luft anzieht, weshalb das Produkt nur mit Schwierigkeit gelagert werden kann und dessen Verteilung auf das Feld mit den gewöhnlichen Sä- und Düngerstreumaschinen unausführbar ist.
- Es wurde nun gefunden, daß ein feinkristallinischer Harnstoff mit ganz anderen physikalischen Eigenschaften. der sich besonders gut als Düngemittel eignet, dadurch hergestellt werden kann, daß eine Harnstofflösung bis auf einen Wassergehalt von höchstens io Prozent eingedampft wird, wodurch die Harnstofflösung allmählich in eine geschmolzene, bei der Abkühlung erstarrende Masse übergeht, die in Blöcke gegossen wird, welche zum Verkauf oder bei der Verwendung zweckmäßig gekörnt oder gepulvert werden. Sowohl die Blöcke als auch das zerkleinerte Produkt halten sich bei der Lagerung trocken, und das auf geeignete Korngröße zerkleinerte Produkt läßt sich ohne Schwierigkeit mit den gewöhnlichenDün.gerstreumaschinen verteilen.
- Statt die beim Eindampfen erhaltenen geschmolzenen Harnstoffmassen zu Blöcken. zu gießen, welche später gekörnt oder gepulvert werden, kann man den geschmolzenen Harnstoff unmittelbar in. Kornform dadurch bringen, daß der geschmolzene Harnstoff in an sich bekannter Weise als Tropfen in einer Gasatmosphäre solcher Temperatur verteilt wird, daß die Tropfen während des Fallens abgekühlt werden und erstarren.
- In der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Ausführung des letztgenannten Verfahrens schematisch beispielsweise dargestellt.
- Abb. i zeigt eine Seitenansicht des Apparates, teilweise im Schnitt.
- Abb. 2 zeigt einen Querschnitt der Düse nach der Linie 2-a in Abb. i.
- i bezeichnet einen Abdampfkessel bekannter beliebiger Konstruktion, in welchem eine Harnstofflösung so weit abgedampft werden kann, bis ihr Wassergehalt nur etwa io bis 3 Gewichtsprozent beträgt. Bei einem solchen Wassergehalt schmilzt der Harnstoff bei einer Temperatur von etwa 70 bis go°C; die Temperatur des Abdampfkessels wird etwas höher gehalten. Der eingedampfte geschmolzene Harnstoff fließt durch ein Rohr 2 nach einer Düse 3 ab; welche aus einer mit einem Kanal 4 versehenen Scheibe besteht, der mit einer aufwärts gerichteten Mündung 5 endet. Oberhalb der Düse 3 ist eine Kammer 6 für Druckluft vorgesehen, die durch ein Rohr x zugeführt wird und durch eine Öffnung 8 längs der oberen Fläche der Düse ausströmt. Die mit großer Geschwindigkeit ausströmende Druckluft reißt den durch die öffnung 5 ausströmenden geschmolzenen Harnstoff mit sich und verteilt ihn in größere oder kleinere Tropfen je nach dem benutztenüberdruck. Die Tropfen fallen durch die freie Luft abwärts und werden dabei abgekühlt, so daß sie zu Körnern mit glatter, mehr oder weniger regelmäßig abgerundeter Oberfläche erstarren.
- Statt der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung für die Herstellung des körnigen Harnstoffs können andere bekannte Apparate zur Verteilung einer Flüssigkeit in Tropfen, wie z. B. Streudüsen verschiedener Art, rotierende Scheiben o. dgl. benutzt werden. Die Verteilung des geschmolzenen Harnstoffs kann in der freien Luft oder in einer geschlossenen Kammer erfolgen, in welche Luft oder ein anderes Gas von gewöhnlicher Temperatur eingeleitet wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren -zur Herstellung eines feinkristallinischen Harnstoffs, dadurch gekennzeichnet, daß eine Harnstofflösung, die aus Kalkstickstoff über Cyanamid hergestellt worden ist, bis auf einen Wassergehalt von höchstens io Gewichtsprozent eingedampft wird, worauf die so erhaltene geschmolzene Masse zu Blöcken gegossen wird, die gegebenenfalls gekörnt werden, oder als Tropfen in einer Gasatmosphäre von solcher Temperatur verteilt wird,-daß sie während ihres Falles erstarren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE466263X | 1923-10-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE466263C true DE466263C (de) | 1928-10-03 |
Family
ID=20310280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW67074D Expired DE466263C (de) | 1923-10-29 | 1924-09-11 | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff in feinkristallinischer Form |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE466263C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1044120B (de) * | 1954-04-26 | 1958-11-20 | Chemical Construction Corp | Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig gekoernten, nicht hygroskopischen und lager-bestaendigen Stickstoffduengemitteln |
DE1046025B (de) * | 1952-10-25 | 1958-12-11 | Chemical Construction Corp | Verfahren zur Gewinnung von festem, granuliertem Harnstoff |
-
1924
- 1924-09-11 DE DEW67074D patent/DE466263C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046025B (de) * | 1952-10-25 | 1958-12-11 | Chemical Construction Corp | Verfahren zur Gewinnung von festem, granuliertem Harnstoff |
DE1044120B (de) * | 1954-04-26 | 1958-11-20 | Chemical Construction Corp | Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig gekoernten, nicht hygroskopischen und lager-bestaendigen Stickstoffduengemitteln |
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