DE287014C - - Google Patents

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DE287014C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/08Paper yarns or threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 287014 KLASSE 76 c. GRUPPE
ALFRED LEINVEBER in CHEMNITZ i. S.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Oktober 1913 ab.
Es ist bekannt, Garne aus Papier mit Faserstoffauflage derart herzustellen, daß auf eine oder auf beide Seiten einer Papierbahn ein Belag oder Vlies von Textilfasern aufgebracht und die belegte Bahn in Streifen geschnitten wird, die man verspinnt. Es ist ferner bekannt, einen oder mehrere Textilfaden oder Dochte mit einem oder mehreren Papierstreifen oder Papiergarnfäden zusammenzudrehen. Endlich ist es bekannt geworden, einen vorgeschnittenen Papierstreifen mit einem Faserstoffstreifen gleicher oder verschiedener Breite zusammenzuführen und zu verspinnen.
Diese Verfahren liefern ein rauhes Garn wolligen Griffes; das daraus hergestellte Gewebe ist weich und dicht, jedoch ist die Festigkeit dieses Garnes gering und nicht oder nur ganz unwesentlich größer als die der Garne gleicher Nummer aus reinem Papierstoffe.
Durch das neue Verfahren, welches den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, wird dagegen ein Garn gewonnen, welches bei glatter Oberfläche eine wesentlich größere Festigkeit besitzt.
Dieses Garn, welches außerdem große Anforderungen in bezug auf Gleichmäßigkeit erfüllt, findet ein großes Verwendungsgebiet zum Binden von Getreidegarben durch selbsttätig arbeitende Bindemaschinen, zu welchem Zwecke die im Eingange genannten Verfahren kein geeignetes Garn liefern können.
Das neue Verfahren betrifft eine besondere Verbindungsweise des Papiers mit dem Faserstoff und ist dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Stoffe in drei Schichten derart zusammengeführt werden, daß die beiden äußeren Schichten von feuchtem Papier, die innere Schicht von einem Vlies aus Textilfasern gebildet sind. Man kann in dieser Weise sowohl zwei Papierbahnen mit einer entsprechend breiten Textilfaserbahn (Krempelvlies ζ. B.) als auch vorgeschnittene Streifen miteinander vereinigen.
Die beiden in feuchtem Zustande befindlichen Papierbahnen oder -streifen und die Textilfaserschicht werden beim Zusammenführen unter Druck derart untereinander verbunden, daß die unter sich in einem gewissen Verbände (wie ihn das Vlies besitzt) stehenden Textilfasern von den Papierbahnen oder -streifen nach jeder Richtung hin bedeckt und nach keiner Seite hin ablösbar sind.
Bei den nach dem bekannten Verfahren aus Papier mit Faserauflage hergestellten Garnen liegen die aufgebrachten Fasern nach einer Seite hin frei, auch innerhalb des gesponnenen Fadens, wenn schon dort der freie Raum gering ist. Bei irgendwelcher Beanspruchung können sich dieselben mehr oder weniger von der Papierschicht ablösen oder abheben und tun dies wirklich, weshalb auch eine dem verwendeten Fasergut entsprechende Erhöhung der Festigkeit nicht eintritt.
Bei dem nach dem neuen Verfahren hergestellten Garn ist eine solche Ablösung der Fasern naturgemäß unmöglich, da die Fasern allseitig im Papier eingebettet sind, und darin liegt die Begründung einer bemerkenswerten Erhöhung der Festigkeit. Das die Außenseite des fertigen Fadens bildende Papier verleiht
demselben eine besondere Glätte, die zusammen mit der Festigkeit ihn zu der oben erwähnten Verwendung geeignet macht und ihm auch sonst einen bedeutenden Gebrauchswert verleiht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Garnen aus Papier mit Faserstoffemlage, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei feuchte !Papierbahnen, beziehentlich -streifen, ein Vlies, beziehentlich Vliesstreifen, von Textilfasern eingebracht wird, die drei Schichten unter Druck miteinander verbunden und auf bekannte Weise versponnen werden, zu dem Zweck, ein Garn von hoher Festigkeit und glatter Oberfläche zu erhalten.
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