DE286548C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 286548 KLASSE 13 e. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1914 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Bürste zum Reinigen gebogener Rohre von Kesselstein u. dgl. Sie dient insbesondere für U-förmig gebogene Röhren von Überhitzern, Dampferzeugern, und Vorwärmern, deren Reinigung mit Schwierigkeiten verknüpft ist.

Gegenüber bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art besteht das Wesen der Erfindung in der besonderen Bauart. Und zwar ist der ίο Rohrreiniger im wesentlichen gekennzeichnet durch die Anordnung von Bürstenscheiben und abwechselnd zwischen ihnen angeordneten Führungsscheiben auf einem mit einem Handgriff versehenen Zugseil, wobei letzteres mit einem Anschlag für die tiefste Einführung des Reinigers in den Bogenteil versehen ist, um ein Festklemmen infolge zu weiter Einführung der Vorrichtung zu verhindern.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in mehreren Figuren zur Darstellung gebracht.

Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch das Rohr mit dem Rohrreiniger;

Fig. 2 und 3 veranschaulichen einen Führungsring in zwei verschiedenen Ansichten;

Fig. 4 und 5 stellen mehrere zu einer Gruppe vereinigte Bürstenscheiben in Verbindung mit der zugehörigen zylindrischen Hülse dar;

Fig, 6 und 7 veranschaulichen eine einzelne Bürstenscheibe in zwei Ansichten, und

Fig. 8 und 9 zeigen die als Anschlag dienende Hülse, ebenfalls in verschiedenen Ansichten;

Fig. 10 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.

Auf dem Zugseil a, das zweckmäßig aus verzinntem Stahldraht gewählt wird, sind vorteilhaft abwechselnd Führungsringe b und die mit den Bürstenscheiben versehenen Hülsen c befestigt. Die Bürstenscheiben sitzen auf den Hülsen nicht dicht nebeneinander, sondern sind durch Zwischenlegescheiben e voneinander getrennt. Außerdem ist auf dem Drahtseil eine Hülse f befestigt, die als Anschlag und Begrenzung für die tiefste Einführung des Rohrreinigers in den Rohrbogenteil dient, um ein Festklemmen der Vorrichtung im Rohrbogenteil zu vermeiden. Der Handgriff g ist in eine Hülse h eingeschraubt, die gleichzeitig zur Befestigung des Drahtseiles dient, indem letzteres in die Hülse achsial eingeführt und durch Einschlagen eines oder mehrerer Stifte i festgeklemmt wird (vgl. Fig. 10). Die Bürstenscheiben werden vorteilhaft aus gezahntem Stahlblech hergestellt. Die Ringe b ermöglichen beim Hin- und Herziehen des Rohrreinigers eine Führung des nachgiebigen Teiles des Rohrreinigers, so daß er sich der inneren Wandung des Rohres anschmiegt, ohne daß ein Festklemmen des Innern des Rohres eintritt. Hierdurch wird auch ein gutes Arbeiten der Bürsten sowie eine gleichmäßige Bearbeitung der gesamten Rohrinnenwandung gewährleistet.

Die Bauart des Rohrreinigers ermöglicht ferner, daß er für Rohre beliebigen Quer-

Schnitts hergestellt werden kann. Vermöge seiner Bauart kann der Rohrreiniger auch zum Reinigen kleinster Bogenteile oder von Bogenteilen mit sehr geringem Krümmungsradius verwendet werden.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Bürste zum Reinigen von U-förmig gebogenen Röhren von Kesselstein u. dgl, gekennzeichnet durch eine Heihe von mit Bürsten versehenen Hülsen (c) und abwechselnd zwischen ihnen angeordneten Führungsscheiben (b) auf einem durch eine Hülse (A) am Handgriff (g) befestigten Zugseil (a), das außerdem noch mit einer Führungshülse (f) zwecks Begrenzung für die tiefste Einführung der Bürste in den Rohrbogenteil versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.