DE286535C - - Google Patents

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DE286535C
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muffle
muffles
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling
    • C22B19/06Obtaining zinc by distilling in muffle furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die bisher bekannten Methoden des Räumens von Muffeln, z. B. von Zinköfen, bestehen darin, daß die Rückstände durch mechanisch bewegte Vorrichtungen, Schnecken, Kratzvorrichtungen usw. aus der Muffel herausbefördert werden. Diese Vorrichtungen können natürlich den in der Muffel herrschenden Temperaturen auf die Dauer nicht widerstehen, so daß sie sich verbiegen oder verbrennen.
ίο Sie sind also einer äußerst starken Abnutzung unterworfen und besitzen nur eine kurze Lebensdauer.
Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, bei denen in eisernen Rohren Dampf oder Wasser unter Druck in die Muffel eingeführt wird, und die Rückstände durch den Dampf herausgeschleudert werden. Während die Anwendung von Dampf selbst hierbei, wenn eine praktisch befriedigende Wirkung erzielt werden soll, sehr reichlich sein muß und deswegen unökonomisch ist, hat die Einführung von Wasser den Nachteil, daß neben den Schwierigkeiten, welche infolge falsch zugeführter Wassermengen entstehen, eine unnötige Abkühlung der Muffeln eintritt.
Andererseits ist das Entfernen der Rückstände bei Anwendung von Wasser sehr unvollkommen ; denn es erfolgt eine schnelle Abkühlung der der Einführungsstelle benachharten Teile der Muffeln, und das nachfolgende Wasser läuft, anstatt zu verdampfen und die Rückstände hinauszutreiben, einfach aus der Muffel heraus.
Schließlich hat man versucht, Druckluft zum Entleeren von Muffeln zu benutzen. Die Folge der Einführung der Druckluft ist jedoch eine erhebliche, plötzliche Temperatursteigerung, weil die in der Muffel noch vorhandenen großen Kohlenstoffmengen, die ja in feiner Verteilung anwesend sind, plötzlich verbrennen.
Diese plötzliche starke Temperatursteigerung verursacht eine rapide Abnutzung der zum Einführen der Luft usw. dienenden Mittel, sofortiges Abschmelzen des Düsenrohres usw. und eine schnelle Vernichtung der Muffeln.
Diese Nachteile werden beseitigt, wenn man gleichzeitig Luft und Wasser in die Muffeln einführt; hierdurch gelingt ein befriedigendes Entfernen der Rückstände, und man hat andererseits die Möglichkeit, die Temperatur-Steigerung bzw. eine Erkaltung der Muffeln zu verhindern, indem man nämlich entweder mehr Wasser oder mehr Luft einführt.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in Fig. 1 dargestellt. In die Muffel α wird das eiserne Rohr b eingeführt, welches an seinem vorderen Ende eine oder mehrere Öffnungen c enthält. In diesem Rohre ist ein zweites eisernes Rohr d konachsial angeordnet, welches in seiner vorderen Hälfte mit kleinen Löchern e versehen ist. Die Luft wird durch den bei g angesetzten Schlauch von einem Gebläse in das Rohr b eingeblasen und kann durch den Schieber h geregelt werden. Das Wasser tritt bei f in das Rohr ä ein, und sein Zutritt wird durch Ventil i ge-
regelt. Zum Schütze gegen das aus der Muffel geschleuderte Material ist das Ofenfenster mit einem Schutzblech k verstellt. Dieses Blech hat in an sich bekannter Weise durch Klappen I verschließbare Öffnungen, durch welche das Rohr b eingeführt wird.
Das durch das Rohr d eingeführte Wasser wird bei seinem Austritt aus den Löchern e durch die eingepreßte Luft zerstäubt, kühlt
ίο das Rohr b und tritt dann mit der Luft durch Öffnung 6 aus. Hierbei tritt infolge der in der Muffel herrschenden hohen Temperatur sofortige Dampfbildung ein, und das Luft- und Dampfgemisch schleudert die Rückstände aus der Muffel heraus. Die Luft erzeugt durch Oxydation des in den Muffelrückständen reichlich vorhandenen Kohlenstoffes Wärme, so daß hierdurch die für die Dampfbildung verbrauchte Wärme je nach Einstellung des Luft- und Wasserzutritts mehr oder weniger gedeckt werden kann. Eine zu starke Abkühlung der Muffeln wird hierbei vermieden. Außerdem ist die Haltbarkeit der Eisenrohre durch die Wasserkühlung gesichert.
Für das Ausräumen von Muffelrückständen, welche mit dem Boden der Muffel teilweise zähe verbunden sind, kommt eine Vorrichtung zur Ausführung, wie sie Fig. 2 veranschaulicht.
An dem eisernen Rohre b befinden sich an sich bekannte Kratzvorrichtungen m, welche durch Luft oder Wasser oder Luft und Wasser gekühlt sind und beim Ein- und Ausziehen, durch Heben und Senken oder Drehen der Rohre den Muffelboden in beliebiger Richtung bestreichen können und die festgebackenen Schlackenstücke abheben, welche entweder durch das Luftdampfgemisch dann aus der Muffel herausgeschleudert werden oder durch das Bewegen der Rohre aus der Muffel be: fördert werden. Man kann an beliebigen Stellen und in verschiedener Art solche gekühlte Kratzvorrichtungen an den Rohren anbringen.
Diese Art des Räumens hat gegenüber den bisherigen Vorrichtungen, wie Schnecken oder Kratzen, den Vorteil, daß die eisernen Teile infolge der Kühlung nicht verbrennen, und daß gleichzeitig ein Teil der aufgekratzten Rückstände durch das Luftdampfgemisch herausgeschleudert wird.
Die in die Muffeln eingeführten Rohre können übereinander oder nebeneinander gelagert in beliebiger Anzahl gleichzeitig in mehreren Muffeln eingeführt werden und sind zweckmäßig in an sich bekannter Weise auf einem fahrbaren Gestell so angeordnet, daß ihre Bewegung in horizontaler oder vertikaler Richtung erfolgen kann.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Entfernen heißer Rückstände aus muffelartigen Gefäßen durch Einblasen von Luft bzw. Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser und Luft gleichzeitig eingeblasen werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der zur Einführung von Wasser und Luft dienenden Vorrichtung an sich bekannte Kratzvorrichtungen verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT286535D Active DE286535C (de)

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DE (1) DE286535C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2711764A1 (de) * 1976-03-18 1977-09-29 Kubota Ltd Vorrichtung zum entfernen von festen ablagerungen auf der innenflaeche von drehoefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2711764A1 (de) * 1976-03-18 1977-09-29 Kubota Ltd Vorrichtung zum entfernen von festen ablagerungen auf der innenflaeche von drehoefen

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