DE262326C - - Google Patents

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DE262326C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/54Preparation of sulfur dioxide by burning elemental sulfur

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262326 -KLASSE 12 f. GRUPPE
WALTHER FELD in LINZ a. Rhein.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. September 1911 ab.
Bei den bekannten öfen, welche zur Gewinnung von schwefliger Säure aus Schwefel benutzt werden, wird Luft über den geschmolzenen Schwefel geblasen oder gesaugt. Das dabei erhaltene Gemisch von überschüssiger Luft und schwefliger Säure enthält stets erhebliche Mengen von sublimiertem Schwefel, welcher durch Verstopfungen der Rohrleitungen häufige Betriebsstörungen verursacht. Es
ίο ist deshalb allgemein üblich, hinter den Verbrennungsöfen kühlerartige Vorrichtungen anzuwenden, sogenannte Sublimatoren, in welchen der mitgeführte sublimierte Schwefel durch ^ starkes Abkühlen zur Ausscheidung gebracht ms werden soll. Man kühlt auch häufig die Verbrennungsöfen selbst stark ab, um die Sublimation des Schwefels möglichst zu verringern. Alle diese Verfahren sind nicht nur sehr umständlich, sondern durchaus zweckwidrig.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, ohne Anwendung der üblichen Kühlvorrichtung, durch Verbrennen von Schwefel schweflige Säure zu erhalten, welche keinen sublimierten Schwefel enthält.
Zu diesem Zweck wird der Verbrennungsvorgang in zwei Phasen zerlegt. In der ersten Phase wird nur so viel Verbrennungsluft zugeführt, daß die bei der Verbrennung erzeugte Wärme ausreicht, eine möglichst große Menge Schwefel zu sublimieren. Das in dieser ersten Phase erhaltene Gemisch, welches vorwiegend sulblimierten Schwefel neben verhältnismäßig wenig schwefliger Säure und dem Stickstoff der Verbrennungsluft enthält, wird nunmehr mit einer solchen Menge zweckmäßig vorgewärmter Sekundärluft gemischt, daß der sublimierte Schwefel zu schwefliger Säure verbrannt wird. Während nach dem alten Verfahren der geschmolzene Schwefel direkt zur Verbrennung gebracht wurde, besteht die Eigenart des vorliegenden Verfahrens darin, daß der Schwefel zunächst sublimiert und dann der Schwefeldampf verbrannt wird. Es sind allerdings verschiedene Vorrichtungen bekannt, bei welchen der in der schwefligen Säure enthaltene sublimierte Schwefel durch Zufuhr von Sekundärluft verbrannt werden soll.
Bei den bekannten Vorrichtungen erfolgte aber die Luftzufuhr in der Kammer, in welcher die Schwefeldämpfe entwickelt werden. Infolgedessen konnte eine vollständige und gleichmäßige Verbrennung des Schwefels nicht erzielt werden. Es hat sich als notwendig gezeigt, die Sekundärluft konzentrisch zuzuführen, und zwar horizontal zu den vertikal aufsteigenden Schwefeldämpfen zu leiten. Es genügt nicht, die Luft überhaupt in die senkrecht aufsteigenden Verbrennungsgase einzuführen, wie dies vorgeschlagen wurde, vielmehr müssen verschiedene Bedingungen erfüllt werden. Die Einrichtung muß derartig beschaffen sein, daß möglichst wenig Primärluft zugeführt wird, damit der sublimierte Schwefel nicht in zu verdünntem Zustande in den primären Verbrennungsgasen enthalten ist. Ferner ist es notwendig, die primären
Verbrennungsgase mit den in ihnen vorhandenen Schwefeldämpfen vor Abkühlung zu schützen und die Sekundärluft derartig den Verbrennungsgasen zuzuführen, daß eine mögliehst vollständige Mischung der Schwefeldämpfe mit der Sekundärluft stattfindet. Diese Bedingungen, die bei den bekannten Einrichtungen nicht erfüllt sind, werden nach der vorliegenden Einrichtung in folgender
ίο Weise erzielt. Die Verbrennungskammer ist senkrecht zu der Sublimationskammer angeordnet, wie dies allerdings bereits vorgeschlagen wurde. Die Verbrennungskammer ist aber derartig angeordnet, daß die Schwefeldämpfe unmittelbar nach ihrer Entstehung aus der Sublimationskammer in die Verbrennnungskammer gelangen, wobei eine Abhühlung möglichst vermieden wird. Die Sekundärluft wird den heißen Schwefeldämpfen dann von der Peripherie her vollständig konzentrisch und horizontal zugeführt. Hierdurch wird erreicht, daß die Verbrennungsluft und die Gase aus der Sublimationskammer rechtwinklig aufeinander stoßen, wodurch die zur vollständigen Verbrennung unbedingt nötige Mischung erzielt wird. Die Wärme des verbrennenden Schwefeldampfes wird einerseits zum Vorwärmen der Verbrennungsluft, andererseits zum Schmelzen des frischen Schwefels verwendet.
Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist im folgenden geschildert. Die Zeichnung stellt einen senkrechten Schnitt durch einen Schwefelofen dar.
α ist der Sublimierofen, in welchen durch die bei b eintretende regulierbare Luft der in α befindliche geschmolzene Schwefel teils zum Verbrennen und teils zum Sublimieren gebracht wird, c ist der Fülltrichter zum Einfüllen des frischen Schwefels, d ein Tauchrohr, welches aus dem Fülltrichter nach a führt und in den darin befindlichen geschmolzenen Schwefel eintaucht, e sind die Lüftzuführungsrohre für die eigentliche Verbrennungsluft. Diese umströmt konzentrisch das oben den Luftzuführungsschacht abschließende Rohr g. Am unteren Ende von g stößt die von oben kommende, durch die Wandung von g vorgewärmte Verbrennungsluft auf die konzentrische, horizontale, innen mit einer öffnung versehene Platte h und bläst horizontal aus dem zwischen dem unteren Ende von g und dem inneren Rand von h freigelassenen Schlitz k aus. Die horizontal bei k austretende vorgewärmte Luft stößt hier senkrecht auf den von unten kommenden Schwefeldampf und verbrennt diesen in der eigentlichen Verbrennungskammer, m. Diese Kammer m wird durch die Innenwand des Rohres g begrenzt, wodurch ein Teil der Verbrennungswärme der durch β eintretenden und herabströmenden Verbrennungsluft mitgeteilt wird. Die Verbrennungsgase sammeln sich in der über m befindlichen Kammer n, welche oben durch den Boden der Schwefelfüllkammer c abgeschlossen wird. Die Verbrennungsprodukte ziehen durch den Rohr- i stutzen 0 ab.
Die zur Sublimation und Verbrennung nötige Luft kann sowohl in den Ofen eingedrückt, wie auch gesaugt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Gewinnug von schwefliger Säure aus Schwefel durch Verbrennen des letzteren, bestehend aus einer unteren, wagerechten Kammer (a) zum Sublimieren des Schwefels, und zwar durch dessen teilweise Verbrennung, und einer oberhalb dieser Kammer angeordneten senkrechten Verbrennungskammer (m) für den sublimierten Schwefel, die konzentrisch von einem Rohre (g) umgeben ist, durch das die für die Verbrennung des sublimierten Schwefels erforderliche Luft von oben nach unten strömt, um endlich durch einen Schlitz (k) o. dgl. in die Verbrennungskammer (m) einzutreten. Λ
2. Ausführungsform der Vorrichtung ™ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Verbrennungskammer (m) ein senkrechtes, in die Kammer
(a) hineinragendes Rohr (d) zur Zuführung des Schwefels angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.,.
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