DE262326C - - Google Patents
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/48—Sulfur dioxide; Sulfurous acid
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- C01B17/54—Preparation of sulfur dioxide by burning elemental sulfur
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Incineration Of Waste (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 262326 -KLASSE 12 f. GRUPPE
WALTHER FELD in LINZ a. Rhein.
Bei den bekannten öfen, welche zur Gewinnung von schwefliger Säure aus Schwefel
benutzt werden, wird Luft über den geschmolzenen Schwefel geblasen oder gesaugt. Das
dabei erhaltene Gemisch von überschüssiger Luft und schwefliger Säure enthält stets erhebliche
Mengen von sublimiertem Schwefel, welcher durch Verstopfungen der Rohrleitungen häufige Betriebsstörungen verursacht. Es
ίο ist deshalb allgemein üblich, hinter den Verbrennungsöfen
kühlerartige Vorrichtungen anzuwenden, sogenannte Sublimatoren, in welchen der mitgeführte sublimierte Schwefel durch
^ starkes Abkühlen zur Ausscheidung gebracht ms werden soll. Man kühlt auch häufig die
Verbrennungsöfen selbst stark ab, um die Sublimation des Schwefels möglichst zu verringern.
Alle diese Verfahren sind nicht nur sehr umständlich, sondern durchaus zweckwidrig.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, ohne Anwendung der üblichen Kühlvorrichtung,
durch Verbrennen von Schwefel schweflige Säure zu erhalten, welche keinen sublimierten
Schwefel enthält.
Zu diesem Zweck wird der Verbrennungsvorgang in zwei Phasen zerlegt. In der ersten
Phase wird nur so viel Verbrennungsluft zugeführt, daß die bei der Verbrennung erzeugte
Wärme ausreicht, eine möglichst große Menge Schwefel zu sublimieren. Das in dieser ersten
Phase erhaltene Gemisch, welches vorwiegend sulblimierten Schwefel neben verhältnismäßig
wenig schwefliger Säure und dem Stickstoff der Verbrennungsluft enthält, wird nunmehr
mit einer solchen Menge zweckmäßig vorgewärmter Sekundärluft gemischt, daß der sublimierte
Schwefel zu schwefliger Säure verbrannt wird. Während nach dem alten Verfahren der geschmolzene Schwefel direkt zur
Verbrennung gebracht wurde, besteht die Eigenart des vorliegenden Verfahrens darin,
daß der Schwefel zunächst sublimiert und dann der Schwefeldampf verbrannt wird. Es
sind allerdings verschiedene Vorrichtungen bekannt, bei welchen der in der schwefligen
Säure enthaltene sublimierte Schwefel durch Zufuhr von Sekundärluft verbrannt werden
soll.
Bei den bekannten Vorrichtungen erfolgte aber die Luftzufuhr in der Kammer, in
welcher die Schwefeldämpfe entwickelt werden. Infolgedessen konnte eine vollständige und
gleichmäßige Verbrennung des Schwefels nicht erzielt werden. Es hat sich als notwendig
gezeigt, die Sekundärluft konzentrisch zuzuführen, und zwar horizontal zu den vertikal
aufsteigenden Schwefeldämpfen zu leiten. Es genügt nicht, die Luft überhaupt in die
senkrecht aufsteigenden Verbrennungsgase einzuführen, wie dies vorgeschlagen wurde,
vielmehr müssen verschiedene Bedingungen erfüllt werden. Die Einrichtung muß derartig
beschaffen sein, daß möglichst wenig Primärluft zugeführt wird, damit der sublimierte
Schwefel nicht in zu verdünntem Zustande in den primären Verbrennungsgasen enthalten
ist. Ferner ist es notwendig, die primären
Verbrennungsgase mit den in ihnen vorhandenen Schwefeldämpfen vor Abkühlung zu
schützen und die Sekundärluft derartig den Verbrennungsgasen zuzuführen, daß eine mögliehst
vollständige Mischung der Schwefeldämpfe mit der Sekundärluft stattfindet. Diese Bedingungen, die bei den bekannten
Einrichtungen nicht erfüllt sind, werden nach der vorliegenden Einrichtung in folgender
ίο Weise erzielt. Die Verbrennungskammer ist
senkrecht zu der Sublimationskammer angeordnet, wie dies allerdings bereits vorgeschlagen
wurde. Die Verbrennungskammer ist aber derartig angeordnet, daß die Schwefeldämpfe
unmittelbar nach ihrer Entstehung aus der Sublimationskammer in die Verbrennnungskammer
gelangen, wobei eine Abhühlung möglichst vermieden wird. Die Sekundärluft wird den heißen Schwefeldämpfen dann von
der Peripherie her vollständig konzentrisch und horizontal zugeführt. Hierdurch wird
erreicht, daß die Verbrennungsluft und die Gase aus der Sublimationskammer rechtwinklig
aufeinander stoßen, wodurch die zur vollständigen Verbrennung unbedingt nötige Mischung
erzielt wird. Die Wärme des verbrennenden Schwefeldampfes wird einerseits zum Vorwärmen der Verbrennungsluft, andererseits
zum Schmelzen des frischen Schwefels verwendet.
Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist im folgenden geschildert. Die Zeichnung
stellt einen senkrechten Schnitt durch einen Schwefelofen dar.
α ist der Sublimierofen, in welchen durch
die bei b eintretende regulierbare Luft der in α befindliche geschmolzene Schwefel teils
zum Verbrennen und teils zum Sublimieren gebracht wird, c ist der Fülltrichter zum
Einfüllen des frischen Schwefels, d ein Tauchrohr, welches aus dem Fülltrichter nach a
führt und in den darin befindlichen geschmolzenen Schwefel eintaucht, e sind die Lüftzuführungsrohre
für die eigentliche Verbrennungsluft. Diese umströmt konzentrisch das oben den Luftzuführungsschacht abschließende
Rohr g. Am unteren Ende von g stößt die von oben kommende, durch die Wandung
von g vorgewärmte Verbrennungsluft auf die konzentrische, horizontale, innen mit einer
öffnung versehene Platte h und bläst horizontal aus dem zwischen dem unteren Ende
von g und dem inneren Rand von h freigelassenen Schlitz k aus. Die horizontal bei k
austretende vorgewärmte Luft stößt hier senkrecht auf den von unten kommenden Schwefeldampf und verbrennt diesen in der
eigentlichen Verbrennungskammer, m. Diese
Kammer m wird durch die Innenwand des Rohres g begrenzt, wodurch ein Teil der
Verbrennungswärme der durch β eintretenden und herabströmenden Verbrennungsluft mitgeteilt
wird. Die Verbrennungsgase sammeln sich in der über m befindlichen Kammer n,
welche oben durch den Boden der Schwefelfüllkammer c abgeschlossen wird. Die Verbrennungsprodukte
ziehen durch den Rohr- i stutzen 0 ab.
Die zur Sublimation und Verbrennung nötige Luft kann sowohl in den Ofen eingedrückt,
wie auch gesaugt werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Gewinnug von schwefliger Säure aus Schwefel durch Verbrennen
des letzteren, bestehend aus einer unteren, wagerechten Kammer (a) zum
Sublimieren des Schwefels, und zwar durch dessen teilweise Verbrennung, und einer
oberhalb dieser Kammer angeordneten senkrechten Verbrennungskammer (m) für
den sublimierten Schwefel, die konzentrisch von einem Rohre (g) umgeben ist, durch
das die für die Verbrennung des sublimierten Schwefels erforderliche Luft von oben nach unten strömt, um endlich
durch einen Schlitz (k) o. dgl. in die Verbrennungskammer (m) einzutreten. Λ
2. Ausführungsform der Vorrichtung ™
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Verbrennungskammer
(m) ein senkrechtes, in die Kammer
(a) hineinragendes Rohr (d) zur Zuführung
des Schwefels angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.,.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=519794
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