DE285840C - - Google Patents

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DE285840C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/02Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices involving prisms or mirrors
    • G02B23/08Periscopes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVe 285840-KLASSE 42 h. GRUPPE
Doppelfernrohr. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1914 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein binokulares Fernrohr mit nach zwei Seiten hin erweitertem Gesichtsfeld, von dem der mittlere Teil stereoskopisch gesehen wird. Der grundlegende Gedanke ist folgender:
Werden zwei stereoskopische Einzelbilder, wie Fig. ι, α und b zeigt, entgegengesetzt exzentrisch um die Hauptfixierungspunkte H ausgeschnitten, so vollzieht sich ihre Vereinigung
ίο im Betrachtungsapparat in der in Fig. 2 angedeuteten Weise. Soweit sich die beiden Kreise decken, ist die Wirkung plastisch, während von den beiden Seiten jede nur mit einem Auge gesehen wird.
Durch die eben beschriebene Anordnung läßt sich bei einem binokularen Fernrohr eine Erweiterung des Gesamtgesichtsfeldes erreichen. An Stelle der stereoskopischen Einzelbilder treten dann die Einzelgesichtsfelder, und Hauptfixierungspunkte sind die Punkte, auf die das Auge beim Blick gerade nach vorn (in Richtung der Symmetrieachse 5 des Doppelfernrohres) gerichtet ist. Diese Richtung sei die Hauptblickrichtung, und die vertikale Ebene, in der sie verläuft, die Haupfblickebene genannt.
Fig. 4 zeigt, wie sich die exzentrische Lage der Einzelgesichtsfelder um die Hauptfixierungspunkte, beispielsweise bei einem Prismenfernrohr, erreichen läßt. Es bedarf hierzu eines Fernrohres, bei dem die geometrisch-optische Achse des Okulars um einen bestimmten (einen merklichen Bruchteil des objektseitigen Gesichtsfeldes bildenden) Winkelbetrag abgelenkt ist. Die objektseitigen Abschnitte α der optischen Achse bilden also einen Winkel a mit der Hauptblickrichtung z, so daß die Hauptblickebenen die Gesichtsfelder F1 und F2 in zwei (hier ungleiche) Teile zerlegen. Durch eine geeignete Prismenkombination P wird nun die optische Achse so abgelenkt, daß ihr okularseitigcr Abschnitt den Winkel β mit der z-Richtung bildet, wobei β η-mal so groß sein muß als a, wenn η die Vergrößerungszahl des Instrumentes bedeutet. Die Folge dieser An-Ordnung ist, daß die in der ^-Richtung durch die Objektive eintretenden Strahlen ohne Ablenkung die Okulare verlassen. Beim Blicken durch ein derartiges Doppel fern rohr überdecken sich die beiden Einzelgesichtsfelder in der Weise, daß die Hauptblickebenen zusammenfallen und ihre Schnittlinien I mit den Ebenen der Gesichtsfelder zur gemeinsamen Sehne der beiden Kreise werden (Fig. 3).
Der Winkel α kann bis zur Hälfte des wahren Gesichtsfeldes beliebig "gewählt werden. Je größer er ist, desto kleiner wird der mittlere binokular gesehene Teil des Gesamtgesichtsfeldes.
Werden in Fig. 4 die rechte und linke Hälfte miteinander vertauscht, so bleibt die in Fig. 2 und 3 dargestellte Wirkung dieselbe, mit dem
einzigen Unterschiede, daß der rechte Kreis dem linken und der linke dem rechten Auge zugehört.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Doppelfernrohr, bestehend aus zwei Einzelfernrohren, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Einzelfernrohr die geometrischoptische Achse des Okulars mit derjenigen des Objektivs unter Verwendung optischer Mittel um einen Winkelbetrag abgelenkt ist, der einen merklichen Bruchteil des wahren Gesichtsfeldes bildet, zu dem Zweck, bei zweiäugiger Beobachtung das Gesamtblickfeld zu erweitern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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