DE273563C - - Google Patents

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DE273563C
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stereoscopic
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prism
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/10Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions
    • A61B3/13Ophthalmic microscopes
    • A61B3/132Ophthalmic microscopes in binocular arrangement

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
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  • Surgery (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Microscoopes, Condenser (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 273563 KLASSE 42 h. GRUPPE
Dr.WALTHER THORNER in BERLIN.
Stereoskopischer Augenspiegel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1913 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf stereoskopische Augenspiegel, die derartig konstruiert sind, daß die Strahlenbündel sofort nach dem Austritt aus dem Auge des Patienten in zwei Hälften zerlegt werden, die für das linke und rechte Auge des Arztes bestimmt sind. Damit hier keine pseudoskopische Wirkung eintritt, ist es notwendig, daß das Bild seitenrichtig erscheint. Verwendet man zur
ίο Bilderzeugung ein astronomisches Fernrohr, welches die einfachste Konstruktion ergibt, so muß das in diesem entstehende umgekehrte Bild in der Seitenrichtung durch Spiegelung richtig gewendet werden, während es von oben nach unten vertauscht bleiben kann. Gleichzeitig muß aber auch das Bild für jedes Auge des Beobachters um die halbe Augendistanz desselben nach außen verschoben werden.
In sehr einfacher Weise wird dieser Zweck gemäß vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß in dem Raum zwischen Patientenauge und Fernrohrsystem auf jeder Seite drei Reflexionen an senkrecht zur Horizontalebene stehenden Flächen stattfinden.
Ein besonders dazu geeignetes Prisma von sehr flacher Form läßt sich so ausführen, daß die Eintrittsfläche senkrecht auf der optischen Achse steht. Ihr schließt sich die erste Reflexionsfläche in einem Winkel von 60° an, die zweite Reflexionsfläche steht der Eintrittsfläche parallel, an ihr findet eine totale Reflexion statt, die dritte Reflexionsfläche bildet mit der zweiten Reflexionsfläche einen Winkel von 30 ° und muß belegt sein. Als Austrittsfläche dient die zweite Reflexionsfläche, die wiederum senkrecht von der optischen Achse durchsetzt wird.
Ein solches Prisma läßt sich bequem aus einem Stück anfertigen, so daß jede Justierung erspart wird.
Auf diese Weise erhalten die zur Beobachtung dienenden Fernrohrsysteme einen festen seitlichen Abstand. Die Regulierung für verschiedene Augendistanzen der Beobachter geschieht durch drehbare Prismen mit zwei parallelen Reflexionsflächen zwischen den beiden Okularlinsen. Im Interesse eines großen Gesichtsfeldes ist der seitliche Abstand der beiden Fernrohre ein größerer als der Augenabstand, so daß die Okularprismen die optischen Achsen einander näherbringen.
Durch diese Anordnung erhält man noch den Vorteil, daß, wenn man die Okularprismen so dreht, daß die optischen Achsen voneinander entfernt werden, dann zwei verschiedene Beobachter in an sich bekannter Weise gleichzeitig monokular mit dem Instrument beobachten können.
Damit der Apparat von einem Demonstrator richtig eingestellt werden kann, läßt sich in eins der Beobachtungssysteme eine um 45 ° gegen die optische Achse geneigte Spiegelglasplatte einfügen, die dem Demonstrator die Stellung der Patientenpupille zum Apparat zeigt.
Die Erfindung ist durch die Figur veranschaulicht, welche einen Horizontalschnitt durch die Beobachtungsrohre des stereoskopischen Augenspiegels darstellt. Das Beleuchtungsrohr, welches oberhalb der Zeichnungsebene liegend
zu denken ist, ist in der Zeichnung fortgelassen.
α ist das Auge des Patienten; bb sind die beiden aneinanderstoßenden Prismen mit dreifächer Reflexion. Die Hauptstrahlen durchsetzen senkrecht die Fläche I der Prismen, werden dann an der unter einem Winkel von 60 ° anstoßenden Fläche II total reflektiert, darauf an der der Fläche I parallelen Fläche III wiederum total reflektiert und endlich an der Fläche IV, welche mit der Fläche III einen Winkel von 30° bildet und belegt sein muß, nochmals reflektiert, so daß sie aus der Fläche III senkrecht und parallel der Anfangsrichtung austreten, um die Linsen c und d der Beobachtungsrohre zu durchsetzen. Nach dem Durchtritt durch dieselben werden sie in den Prismen e parallel sich selbst nach innen verschoben, um die Okularlinsen f und die Blenden g zu durchlaufen und in die Augen h des Beobachters zu gelangen. In dem rechten Beobachtungsrohr ist zwischen den Linsen c und d die durchsichtige Glasplatte i unter einem Winkel von 45 ° gegen die optische Achse aufgestellt, so daß von k aus ein Demonstrator die Stellung der Pupille von α zu den Prismen b b beobachten kann.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Stereoskopischer Augenspiegel, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum zwischen Patientenauge und Fernrohrsystem auf jeder Seite ein Prismensystem derart eingeschaltet ist, daß drei Reflexionen an senkrecht zur Horizontalebene stehenden Flächen stattfinden, von denen die erste (II) zur optischen Achse des Auges um 30° geneigt ist, die zweite (III) zu dieser Achse senkrecht steht und die dritte (IV) mit der letzteren (III) einen Winkel von 30° bildet.
  2. 2. Stereoskopischer Augenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Patientenauge und Fernrohrsystem auf jeder Seite ein Prisma mit vier wirksamen senkrecht stehenden Flächen (I bisIV) angebracht ist, dessen Eintrittsfläche (I) der · Austrittsfläche (III) parallel ist, und dessen Austrittsfläche gleichzeitig die zweite Reflexionsfläche bildet, während die Flächen (II und IV) die im Anspruch 1 gekennzeichnete Lage haben.
  3. 3. Stereoskopischer Augenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Einstellung auf verschiedene Augendistanzen durch je ein Prisma mit zwei parallelen Reflexionsflächen an den beiden Okularenden erfolgt.
  4. 4. Stereoskopischer Augenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eins der Beobachtungssysteme eine schräg gestellte durchsichtige Glasplatte eingefügt ist, welche einem seitlich befindlichen Demonstrator gestattet, die Stellung der Pupille des Patienten zum Apparat zu beobachten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE273563C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3067648A (en) * 1959-10-05 1962-12-11 Samuel W Cohen Optical instrument with binocular viewing attachment

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3067648A (en) * 1959-10-05 1962-12-11 Samuel W Cohen Optical instrument with binocular viewing attachment

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